Der Traum wird Wirklichkeit - 22.05.2023
Mit einem 25:25 Unentschieden in Erlangen bringen die #badgirls ihren 6-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel ins Ziel und steigen hochverdient in die Bayernliga auf.
Zum Spiel soll an dieser Stelle nicht mehr viel gesagt werden. Es war der erwartet schwere Kampf den die Gastgeberinnen den Innstädterinnen boten. Diese fanden jedoch hervorragend in die Partie. Tore von Bianca Brandmeier und Chrissi Allgeier brachten die Simbacherinnen gleich zu Beginn in Front, eine Führung die durch Stephanie Kubes viel umjubelten Treffer mit der Pausensirene zum 13:12 immer noch Bestand hatte. Nach dem Wiederanpfiff ließen die #badgirls keinen Zweifel daran aufkommen, wer der letzte Teilnehmer der kommenden Bayernliga-Spielzeit sein sollte. Sabrina Brand, Verena Schimpf und erneut Bianca Brandmeier stellten auf 20:16 für den TSV Simbach und zwangen den Heimtrainer zur Auszeit. Zahlreiche Fehlwürfe brachten jedoch nochmal Spannung in die Partie und sorgten dafür, dass Erlangen 150 Sekunden vor dem Ende erstmals mit zwei Treffern zum 25:23 in Führung gehen konnte und die Stimmung in der altehrwürdigen Karl-Heinz-Hiersemann-Halle ihren Siedepunkt erreichbar. Doch nach all den Strapazen, Hoch- und Tiefpunkten der Saison, ließen sich die #badgirls die Butter nicht vom Brot nehmen. Ein verwandelter Strafwurf von Stephanie Kube zwei Minuten vor dem Ende machte endgültig den Deckel drauf und kurz darauf gelang Chrissi Allgeier sogar noch der Ausgleich zum 25:25 Endstand. Mit der Schlusssirene gab es kein Halten mehr, die Emotionen überrannten die Mannschaft und die Erlangener Halle wurde in ein Party-Areal verwandelt.
An dieser Stelle bleibt einem nicht mehr als Danke zu sagen.
Danke an Sonja Brandmeier und Vanessa Bachmeier, die sich vor dem Spiel bereits ihren verdienten Applaus der Mannschaft abholten, da sie nach dem Aufwärmen nicht im entscheidenden Spiel mitwirken durften.
Danke an Sabrina Brand, die gezeigt hat, dass „Comeback Stronger“ nicht nur eine Phrase ist, sondern wirklich in die Tat umgesetzt werden kann.
Danke an Stephanie Kube, die ihren eigenen Körper besiegt hat und alles dafür gegeben hat diesen Erfolg wieder als Mitspielende mitzuerleben.
Danke an Bianca Brandmeier und Chrissi Allgeier, die gerade in den wichtigen Spielen immer gezeigt haben, was Nervenstärke wirklich ausmacht.
Danke an Lilly Wimmer, die sich durch Kampf, Ehrgeiz und Einstellung zu einer wahren Führungsspielerin entwickelt hat.
Danke an Verena Schimpf, die mit am Ende exakt 200 Landesliga-Treffern diese Saison die interne Torjägerkanone von Stepha übernommen hat.
Danke an Laura Bachmaier und Fanni Gruber, die wohl kein einziges Spiel schmerzfrei bestritten haben und nicht nur ihren Körper für die Mannschaft restlos aufgeopfert haben.
Danke an Katja Eichinger, die trotz ihrem Umzug nach München Zeit und Energie ohne Ende in diese Mannschaft gesteckt hat.
Danke an Anja Fischhold, deren Karriereende Gott sei Dank nur von kurzer Dauer war.
Danke an Jana Biedersberger und Mona Kain, die viel zu wenig Einsatzzeit für ihren Aufwand bekommen haben, aber sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt haben.
Danke an Alina Greilinger, für die selbiges gilt, aber oftmals nicht einmal mehr auf der Bank sitzen durfte.
Danke an Bettina Brandmeier, die verletzungsbedingt nur drei Spiele mitwirken konnte.
Danke an Janina Sommer, deren Verletzung nicht einmal einen Einsatz zugelassen hat.
Danke an Leni Auer, die der Mannschaft in einer ganz schwierigen Phase die notwendige Unterstützung gegeben hat.
Danke an die vier Torfrauen Pia Mühlböck, Juliana Gartman, Uschi Augustin und Sonja Brandmeier, die ihre mit Abstand beste Saison abgeliefert haben und stets der Fels in der Brandung hinter der Defensivreihe waren.
Danke an Jost Brand und Sabine Monz, die vor Jahren den Weg mit dieser Mannschaft begonnen haben und den Grundstein für diesen Erfolg gelegt haben.
Danke an Andreas Lex, Tobias Deutsch und Karo Bachmaier, die diese Mannschaft übernommen haben, weiterentwickelt haben und nun in die Bayernliga geführt haben.
Danke an alle Spielerinnen, die nur in den Trainings mitgewirkt haben und so dafür gesorgt haben, dass diese Weiterentwicklung überhaupt möglich war.
Danke an alle ehemaligen Spielerinnen, die in den vergangenen Jahren dafür gesorgt haben, dass wir da stehen wo wir nun sind.
Danke an die mitgereisten Zuschauer, die dafür gesorgt haben, dass kein Wort mehr in der Halle zu verstehen war.
Danke an die Fans, die nicht mit dabei sein konnten, aber die ganze Saison über das Team unterstützt haben.
Danke an unsere Gönner und Sponsoren, ohne die nichts von all dem möglich gewesen wäre.
Und Danke an unseren Khodor, der uns selbst am späten Sonntag-Abend noch die Möglichkeit einer kleinen spontan Aufstiegsfeier gegeben hat.
Ohne euch alle hätte es das alles nie gegeben.
Von ganzem Herzen. Dankeschön.
Wir sehen uns.
In der Bayernliga.
Der letzte Schritt - 19.05.23
Sonntag um 15:00 ist es soweit. Dann geht es in der altehrwürdigen Karl-Heinz-Hirsemann-Halle in Erlangen für die #badgirls um alles. Im Rückspiel der Bayernliga-Relegation soll der erstmalige Aufstieg ins bayerische Oberhaus besiegelt werden.
Die Tür dazu haben die Innstädterinnen in der Vorwoche mit dem souveränem Hinspielerfolg gegen den TV Erlangen-Bruck weit aufgestoßen. Sechs Treffer Vorsprung nimmt das Team von Trainer Andi Lex nach dem 25:19 Hinspiel-Erfolg mit in das Rückspiel, für welches sogar die mittlerweile im Fußball abgeschaffte Auswärtstorregel gilt. Ein gutes Polster; ausruhen darauf können sich die #badgirls allerdings sicher nicht. Der letzte Schritt ist nämlich immer der schwerste oder eben „noch ein hartes Stück Arbeit“ wie der Chefcoach der Simbacher Damenmannschaft nach dem Hinspiel verlauten ließ, in welchem seine Mannschaft es in der Schlussphase selbstverschuldet verpasste einen beruhigenderen Vorsprung herauszuspielen.
Beide Mannschaften hatten nun eine Trainingswoche Zeit um sich auf den bis dato gänzlich unbekannten Gegner neu einzustellen und es wird spannend zu sehen sein, welche taktischen Kniffe die jeweiligen Betreuerstäbe ihren Schützlingen für das Rückspiel mit auf den Weg geben werden. Dass sich am Matchplan der #badgirls dennoch nicht wirklich viel ändern wird, ist vermutlich wenig überraschend, zu gut ging dieser in den Phasen auf, in denen die Mannschaft in der Lage war ihr volles Potential auf das Spielfeld zu bringen. Dann waren die Simbacherinnen nämlich drückend überlegen und klar ersichtlich, dass Erlangen mit dem Angriffstempo der #badgirls nur teilweise mithalten konnte. Dass dies im Hinspiel allerdings nur über etwa 40 Minuten gelang, ist zwar zum einen ärgerlich, da ein größerer Vorsprung für die Entscheidung am Sonntag durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre, heißt zum anderen aber auch, dass die Innstädterinnen noch Steigerungspotential für diese Partie haben um eventuell stärker auftretenden Gastgeberinnen kontern zu können. Diese werden vermutlich etwas verändert aufspielen, Chefanweiser Thomas Schmautz beklagte nach dem Hinspiel die etwas zu defensive Ausrichtung seiner Mannschaft in der Abwehrformation.
Auch sonst wird sich das Spiel im Vergleich zur Vorwoche sicherlich etwas verändern, allein aufgrund der äußeren Bedingungen. Wie so häufig bei Handballspielen im bayerischen Norden, wird in der Partie auf den Einsatz von Haftmitteln verzichtet werden. Zwar würden die Richtlinien der Spielstätte, in welcher unteranderem Bundesligist HC Erlangen bis zum Aufstieg in die HBL seine Heimspiele austrug, die Verwendung von Harz erlauben, da dem Konkurrenten TV Erlangen-Bruck jedoch keine Trainingsstätte zur Verfügung steht in der Selbiges gilt, meldeten die Mittelfränkinnen vor Saisonbeginn einen Verzicht auf sämtlichen Haftmitteleinsatz beim Verband an.
Dies löst zwar keinen Freudentaumel bei den #badgirls aus, verbreitet aber auch sicher keine Bedenken. Oft genug mussten sie in Topspielen gegen die schärfsten Konkurrenten der letzten Jahre auf Harz verzichten, nicht selten sehr erfolgreich. Somit sollte dieses Thema lediglich eine Randnotiz im Kampf um den letzten Startplatz in der Bayernliga sein. Entschieden wird dieser wie immer von den Protagonistinnen auf dem Feld und diese machten zumindest in Simbach auf Seiten der #badgirls den stärkeren Eindruck. Diesen gilt es in den letzten 60 Minuten der Saison erneut zu bestätigen. Wenn alle Spielerinnen ihr Potential ein letztes Mal abrufen können, steht dem großen Ziel „Bayernliga“ nichts im Weg. Selbst wenn die im Hinspiel weitestgehend angeschlagen auf der Bank verweilende Topsspielerin der Gastgeberinnen, Alina Penner, diesmal vermehrt ins Spielgeschehen eingreifen würde.
Nach sieben Jahren in der Landesliga soll es das letzte Spiel in selbiger sein. Dafür haben sich die Innstädterinnen einiges an Unterstützung organisiert. Mit zwei Bussen reisen die #badgirls nach Erlangen um den großen Traum zu verwirklichen. Mit den Fans im Rücken, die die Mannschaft die ganzen letzten Jahre über sensationell unterstützt haben, soll der letzte schwere Schritt in die Bayernliga gemacht werden. Am Sonntag um 10:00 bricht der hochmotivierte TSV-Tross nach Erlangen auf. Kurzentschlossene können sich unter 08561/9883245 oder den Social-Media-Seiten der TSV Simbach Handball Damen auf Facebook und Instagram noch anmelden um sich einen der wenigen Restplätze zu sichern, wenn die #badgirls versuchen Geschichte schreiben.
Mit einem Bein in der Bayernliga
Damen-Handball: #badgirls gewinnen Relegations-Hinspiel gegen Erlangen-Bruck verdient mit 25:19
von Michael Scherer
Erstes Teilziel erreicht:
Die Handball-Damen des TSV Simbach haben am Samstagabend das Relegations-Hinspiel
zum Aufstieg in die Bayernliga gegen den TV Erlangen-Bruck klar und verdientmit 25:19 gewonnen. Mit diesem Sieg fahren die #badgirls am Sonntag mit viel Selbstvertrauen zum entscheidenden Rückspiel in die Studentenstadt, aber: „Das wird noch ein hartes Stück Arbeit“, sagte TSV-Trainer Andi Lex nach dem Match, in dem seine Damen nach einer starken 1. Hälfte im zweiten Abschnitt plötzlich verkrampft agierten und beste Chancen zu einemhöheren Erfolg liegen ließen. Bange sein muss den Simbacherinnen indes nicht, denn nach
fünf Minuten kamen die #badgirls in Fahrt, übten von jeder Position Torgefahr aus. „In den ersten 30
Minuten hat vieles gestimmt: Tempo, Dynamik, gute zweite Welle“, lobte Coach Lex. Der Trainer des Gegners, Thomas Schmautz, hatte schon nach 15 Minuten genug gesehen und zog die erste Auszeit, weil Verena Schimpf, Bianca Bachmeier & Co. mit erfolgreichen Torabschlüssen glänzten und die TSV-Damen auf 11:6 davonzogen. „Wir waren da zu defensiv“, gestand Schmautz. Nach der Zwangspause wurde es bei den Mittelfränkinnen indes nicht besser: Die #badgirls machten weiter Dampf und bauten den Vorsprung peu à peu sogar auf acht Tore aus. Doch kurz vor der Pause ereilte das Lex-Team noch einige unglückliche Momente: „Das war eine körperliche Schwächephase“, begründete der Trainer. Die Folge: Es ging „nur“ mit einem 16:10 in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel brauchten die #badgirls fünf Minuten, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen – doch dann lief’s zunächst wie am Schnürchen. Mit Power-Handball vorne und einer treffsicheren Verena Schimpf und einer starken Torfrau Uschi Augustin hinter einer starken Defensive um Lilly Wimmer zog der TSV bis auf neun Tore Vorsprung davon (23:14 nach 43:06 Minuten). Doch diese Taktzahl konnte die Lex-Truppe nicht halten, zu schnelle Torabschlüsse, technische Fehler und fehlendes Spielglück führten letztlich dazu, dass in den verbleibenden 17 Minuten nur noch zwei (!) Treffer gelangen. „Reine Kopfsache“, analysierte Coach Lex, „wir wollten zu viel und als Erlangen stärker wurde, Damen-Handball: #badgirls gewinnen Relegations-Hinspiel gegen Erlangen-Bruck verdient mit 25:19 kam es zur Verkrampfung.“ Zwar gab’s nie einen Zweifel, wer am Ende die Partie gewinnt, aber der schöne Vorsprung schmolz am Ende auf ein Sechs-Tore-Polster, nach 60 Minuten hieß es so 25:19. „Wenn wir hier mit minus 10 rausgehen, haben wir keine Chance mehr“, erinnerte Gäste-Coach Schmautz an seine Halbzeit-Ansprache, „jetzt lässt uns dieser Rückstand noch Möglichkeiten – aber es wird natürlich brutal schwer im Rückspiel.“ Schmautz hofft, dass die #badgirls mit dem Ball weniger gut zurecht kommen, denn in Erlangen wird ohne Harz gespielt. Seine Spielerinnen hatten teilweise arge Probleme beim Passspiel, denn sie sind eine klebrige Kugel nicht gewohnt. Für den TSV ist das jedoch kein Thema: „Wir werden die Woche ohne Kleber trainieren, wir können auch ohne Harz“, sagte Trainer Lex. „Knackpunkt wird beim Rückspiel die Abwehr sein, nichts anderes. “Der Gäste-Coach mochte da nicht widersprechen: „Wir waren heute zu defensiv in der Abwehr. Ich hoffe, dasswir das im Rückspiel besser hinkriegen.“ So gehen die #badgirls leicht favorisiert ins Re-Match am kommenden Sonntag beim TV Erlangen-Bruck, Anwurf ist um 15 Uhr in der Karl-Heinz-Hiersemann-
Halle – und dort wollen die Damen das große Ziel erreichen, den erstmaligen Aufstieg in die Bayernliga.
Für Simbach spielten: Tor: Uschi Augustin, Sonja Brandmeier,
Feld: Vanessa Bachmeier, Fanni Gruber (2), Sabrina Brand(4), Katja Eichinger, Stephanie Kube(2), Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf (11/5), Simona Kain, Laura Bachmaier, Christine Allgeier (1), Bianca Brandmeier (4).
Wer sich das Spektakel in Erlangen ansehen will, kann im Fanbus mit der Mannschaft nach Franken fahren – los geht’s am Sonntag ab der Richard-Findl-Halle um 10 Uhr – Anmeldungen via Instagram, Facebook oder unter 08561/9883245.
Jetzt zählt’s! - #badgirls wollen in die Bayernliga - 11.05.2023
22 Spiele haben die Simbacher Damen in der Landesliga Süd absolviert. Nach 18 Siegen und vier Niederlagen steht am Ende die zweite Vizemeisterschaft in Serie zu Buche. Nach starker Hinrunde, in der man lediglich zwei Spitzenspiele in fremden Hallen knapp und unglücklich verlor, folgte eine längere Schwächephase währenddessen dieser Erfolg in weite Ferne rückte. Teils verletzungsbedingt, teils aufgrund eigener mentaler Schwäche gab es krachende Niederlagen bei den schwächer einzuschätzenden Konkurrenten in Gröbenzell und Schleißheim. Auch die Siege in diesem Zeitraum waren alles andere als überzeugend, beispielsweise als man gegen den FC Bayern München nur noch knapp die Kurve kriegte und Bianca Brandmeier mit ihrem Siegtreffer fünf Sekunden vor dem Ende die beeindruckende Heimserie der #badgirls aufrechterhielt. Die Linksaußen, die ihre bislang beste Saison spielt, war übrigens auch in den weiteren Spielen stets für Treffer in ganz wichtigen Momenten verantwortlich. Der Wendepunkt war dann das Heimspiel gegen den TSV Vaterstetten. Am Abend zuvor beendeten lediglich sieben Feldspielerinnen das Abschlusstraining, denkbar schlechte Voraussetzungen für das wohl wichtigste Spiel der Saison. Das am Ende ein 28:27 Sieg gegen den späteren Meister stand war nach den Vorwochen alles andere als zu erwarten und auch eher der kämpferischen Leistung, als der spielerischen geschuldet. Endgültig den Schalter umlegen konnten die Innstädterinnen dann eine Woche später. Auswärts bei damals noch Tabellenführer Herrsching spielten die #badgirls sich im zweiten Abschnitt in einen Rausch, demontierten die beste Abwehr der Liga förmlich und gewannen vor fast 100 mitgereisten weiteren Simbachern hochverdient mit 27:21. Von da an lief es wie am Schnürchen, mit großem Selbstbewusstsein im Rücken wurde kein Punkt mehr abgegeben, die Patzer der Konkurrenten gnadenlos genutzt und der Relegationsplatz verdientermaßen gesichert, auch weil die Nervenstärke in engen Spielen nie schwächelte. Vier Mal trennten sich die #badgirls mit lediglich einem Treffer Unterschied von ihren Konkurrentinnen, vier Mal als Sieger.
Aus dem starken Kollektiv für den Erfolg verantwortliche Spielerinnen hervorzuheben fällt schwer, gerade weil gegen Ende der Rückrunde als sich die Personalsituation immer mehr entspannte und die #badgirls ihre besten Leistungen zeigten, zu sehen war wie wichtig jede einzelne Spielerin für das Team ist. Es ist dennoch beeindruckend, dass eine 18-jährige Jugendspielerin, trotz weitgehender Doppelbelastung am Ende auf Platz 2 der Torschützenliste der gesamten Landesliga steht. Verena Schimpf erzielte 185 Treffer in dieser Saison, zählt man ihre Jugendeinsätze hinzu sind es sogar 270 in 30 Einsätzen. Dazu besetzte sie im Mittelblock gemeinsam mit den Abwehrspezialistinnen die zentrale Defensivrolle. Bereits in der vergangenen Saison, damals noch als B-Jugendliche, war sie ein wichtiger Faktor im Spiel der #badgirls, inzwischen ist sie, nicht nur aufgrund des langfristigen Ausfalls von Kapitänin Stephanie Kube, absolut unverzichtbar geworden. Dass sich jene Stephanie Kube pünktlich zum Saisonendspurt und auch für die Relegation wieder fit meldet, ist ein absoluter Glücksfall für das Simbacher Trainerteam. Die Persönlichkeit und Erfahrung der 28-Jährigen machen von Haus aus jedes Team stärker, spielerisch sind Woche für Woche beeindruckende Fortschritte auf dem Weg zu alter Stärke zu erkennen. Ob sie ein X-Faktor in der Relegation werden wird, wird sich auf der Platte zeigen, ungeachtet dessen sind alle #badgirls einfach nur froh sie nun auch wieder auf dem Spielfeld an ihrer Seite zu haben. Bereits zu früherem Zeitpunkt in der Saison konnten die Innstädterinnen Sabrina Brand zurück in ihren Reihen begrüßen. Dass die #badgirls von ihren Gegnern oft als „brandgefährlich“ betitelt werden, ist zu großen Teilen ihr Verdienst. Schnell wieder zu alter Stärke nach ihrem Kreuzbandriss findend, war sie in vielen Spielen ein entscheidender Faktor. Dass sie nun vermehrt auf anderer Position als früher auftaucht, schränkt die 25-Jährige dabei kein bisschen ein. Neben ihr hat Fanni Gruber nun die meiste Zeit die Mitteposition inne und führte von dort geschickt Regie. Besonders stark: Im Vergleich zur vergangenen Saison hat sie ihre Trefferquote gewaltig in die Höhe getrieben und belegte am Ende Rang Zwei der internen Torschützenliste. Gerade in den knappen Spielen übernahm sie in den entscheidenden Phasen, zumeist erfolgreich die Verantwortung. Man könnte über die Stärken eines jeden Mitglieds der #badgirls mindestens eine halbe Seite schreiben, das würde jedoch an dieser Stelle den Rahmen gewaltig sprengen.
Schon jetzt ist es die erfolgreichste Saison der #badgirls seit dem Aufstieg in die Landesliga vor sieben Jahren. Diese soll nun veredelt werden. Einfach wird es sicher nicht werden. Dem Team von Andi Lex steht noch eine letzte, enorm hohe Hürde im Weg. Der Vizemeister der Landesliga Nord, TV Erlangen-Bruck. Auch für das Team von Trainer Thomas Schmautz ist es eine phänomenale Saison, die wohl jegliche Erwartungen übertroffen hat. Vor knapp einem Jahr haben die Mittelfränkinnen mit einem souveränem 31:20 Sieg gegen die SG Regensburg noch die Meisterschaft in der Bezirksoberliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga fix gemacht. Nun bietet sich die Chance auf den direkten Durchmarsch in die Bayernliga, während sämtliche Mitaufsteiger wieder den Gang zurück in die Bezirksebene antreten müssen. Dass es für die Damen aus der Universitätsstadt deutlich besser lief als für die Konkurrenten, verdanken sie, neben den guten, punktuellen, kadertechnischen Verstärkungen von den gestandenen Bayernligisten TSV Winkelhaid und HG Zirndorf, vor allem ihrer bärenstarken Abwehrarbeit. Mit im Schnitt 21,9 Gegentreffern pro Partie stellten sie die beste Defensive der Nordstaffel. Hier wird die Angriffsreihe um Top-Torschützin Verena Schimpf viel Kreativität und Einsatzwillen zeigen müssen um die wenigen Lücken in der gegnerischen 6:0-Abwehr aufzudecken. Auch wird es wichtig sein das Tempospiel über die volle Spielzeit zu forcieren. Jeder Bonustreffer im Schnellangriff spart Kräfte, die im über zwei Wochenenden gehenden und insgesamt 120 Minuten dauernden Abnutzungskampf um den Aufstieg entscheidend werden können. Im letzten Saisonspiel gegen den Eichenauer SV klappte dies hervorragend, sämtliche Spielerinnen strotzten nur so vor Spielfreude und Torgier, ohne dabei die so wichtige Abwehrarbeit zu vernachlässigen. Denn auch diese wird auf höchstem Niveau funktionieren müssen. Denn der Angriff der Gäste ist schwer ausrechenbar. Zwar ragen mit der großgewachsenen Rückraumschützin Marie Kranefuß und der vielseitig einsetzbaren Johanna Zeller zwei Protagonistinnen mit jeweils 80 Feldtoren aus dem starken Mannschaftsgefüge heraus, jedoch ist die restliche Trefferverteilung der Nord-Vizemeisterinnen derart ausgeglichen wie es nur selten zu finden ist. Torgefahr geht also von jeder Position aus, höchste Aufmerksamkeit im kompletten Abwehrverbund ist somit zu jeder Sekunde gefragt. Gerade die zur Rückrunde aus Zirndorf nach Erlangen gewechselte Linkshänderin Alina Penner stellte die Abwehrreihen der Nord-Staffel immer wieder vor unlösbare Aufgaben.
Gelingt es die starke Form der letzten Wochen erneut auf die Platte zu bringen, müssen die #badgirls den Gegner trotz seiner Stärken sicher nicht fürchten. Genau wie die Erlangenerinnen sind sie selbst völlig verdient in die Relegation eingezogen, einzig aufgrund der eigenen Stärken. Zwei Mal müssen die Innstädterinnen diese noch zur Entfaltung bringen um das große Ziel „Bayernliga“ zu erreichen, angefangen am kommenden Samstagabend in der heimischen Richard-Findl-Halle. Dann soll vor den lautstarken Fans der #badgirls, die das Team die gesamte Saison über mit vollem Einsatz unterstützt haben, ein gutes Polster als Grundstein für das entscheidende Rückspiel in der altehrwürdigen Karl-Heinz-Hiersemann-Halle in Erlangen gelegt werden. Es sind die letzten 60 Minuten Handball und Kampf auf höchstem Landesliga-Niveau, die die Simbacher Halle am Samstag um 16:00 für mindestens mehrere Monate zu Gesicht bekommen wird. Wenn die #badgirls nächstes Spieljahr wieder in ihr auflaufen, sollen die Zuschauer dann Bayernliga-Spielerinnen bestaunen dürfen.
Letzter Spieltag der regulären Saison - #badgirls kämpfen um die perfekte Heimbilanz - 28.04.2023
Nach dem Krimi in Dachau, der für die Damen des TSV Simbach die zweite Vizemeisterschaft in Folge besiegelte, können die Innstädterinnen im anstehenden letzten Spiel der regulären Saison befreit von jeglichem Druck aufspielen. Spitzenreiter TSV Vaterstetten sicherte sich ebenfalls letztes Wochenende verdientermaßen die Meisterschaft, das Rennen um die möglichen Aufstiegsplätze ist somit bereits vor den letzten 60 Minuten der Saison entschieden. Auch für die Gäste geht es in ihrem letzten Auftritt in der Landesliga um nichts mehr, für die Mannschaft von Janos Viola ist bereits seit mehreren Wochen der Klassenerhalt nicht mehr im Bereich des Möglichen. Acht Punkte in den bisher 21 Auftritten waren zu wenig für den letztjährigen Meister der Bezirksoberliga Alpenvorland.
Dennoch werden sich die Gäste anständig verabschieden wollen. Durch den gemeinsamen Auftritt mit dem Herrenteam des Eichenauer SVs in Simbach ist davon auszugehen, dass sich auch einige der lautstarken Unterstützer aus dem heimischen Budrio-Tempel mit auf die Reise an die österreichische Grenze begeben werden. Diesen wird die Gastmannschaft noch einmal ihr gesamtes Können unter Beweis stellen wollen.
Selbiges gilt freilich auch für die #badgirls. Auch im letzten Heimspiel der Saison wollen sie vor ihren, diese Saison ausschließlich mit Erfolgserlebnissen verwöhnten, Fans den Sieg einfahren. Als einziges Team der Liga haben die Innstädterinnen bisher alle ihre Heimspiele gewinnen können, diese Serie soll nun im letzten Auftritt vollendet werden. Trotz des sicheren zweiten Tabellenplatzes werden die Gastgeberinnen nichts zu verschenken haben. Nicht nur um die perfekte Heimbilanz zu veredeln, auch um im Rhythmus für die anstehende Relegation zu bleiben. Denn während der Rest der Liga sich nach diesem Sonntag in den wohlverdienten Urlaub begibt, haben die #badgirls dann zwei weitere Trainingswochen vor sich, ehe in der heimischen Richard-Findl-Halle, das Hinspiel zur Aufstiegsrelegation ausgetragen wird. Auch wenn dieses letzte Saisonspiel nun, zumindest zu einem kleinen Teil, den Charakter eines Vorbereitungsspiels auf diese alles entscheidenden Auftritte im Mai hat, wird das Team von Andi Lex somit alles geben um auch am Sonntag als Sieger von der Platte zu gehen. Im Anschluss treten die Simbacher Herren ebenfalls gegen den Eichenauer SV an. Auch für die Herren geht es um die perfekte Heimbilanz, sowie eine niederlagenlose Saison.
Nach den finalen Auftritten der beiden Aushängemannschaften des Vereins ist, wie es in der Richard-Findl-Halle am letzten Spieltag einer Saison Tradition ist, für Freibier und Brezn gesorgt. Gemeinsam mit ihren Fans wollen die Innstädter dann die Saison gebührend verabschieden, ehe diese dann im Mai für die #badgirls in die Verlängerung geht.
Mühlböck hält die Relegation fest - 23.04.2023
Es war das erwartet schwere Spiel für die Damen des TSV Simbach in Dachau. Nach einem klassischen Fehlstart in die Partie müssen die #badgirls bis zum Ende zittern, ehe der erlösende Schlusspfiff die Vizemeisterschaft in der Landesliga Süd besiegelt und das Team von Andi Lex in die Relegation um den Aufstieg in die Bayernliga schickt.
Die Gastgeberinnen des ASV Dachau starten stark in die Partie. Keinesfalls wie ein Abstiegskandidat auftretend, sondern vielmehr wie eine Mannschaft, die in dieser Form das Prädikat „landesligatauglich“ mehr als verdient hat. Und da sich die #badgirls in den ersten zehn Minuten zwar körperlich auf dem Spielfeld anwesend befinden, ihr handballerisches Potential allerdings wohl in der Umkleidekabine gelassen hatten, spiegelt sich diese Tatsache auch umgehend auf der Anzeigetafel wieder. 2:7 aus Sicht der Innstädterinnen heißt es nach elf Minuten. Und damit sind diese noch gut bedient. Pia Mühlböck ist es in dieser Phase zu verdanken, dass das Spiel zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht entschieden ist. Ein gehaltener Strafwurf, ein entschärfter Gegenstoß und mehrere weitere Paraden freier Abschlüsse kann die Simbacher Schlussfrau nach der Anfangsphase in ihrer persönlichen Statistik für sich verbuchen. Dann bekommt sie Entlastung. Die Defensive kämpft sich langsam in die Partie, verhindert immer häufiger die gut herausgespielten Chancen der Dachauerinnen. In der Offensive löst sich der Knoten hingegen weiter nur langsam. Der Ball findet seinen Weg zwar nun etwas häufiger ins Gehäuse der Gastgeberinnen, jedoch bleibt die Fehlerquote weiterhin auf zu hohem Niveau. Die Aufholjagd gerät somit immer wieder ins Stocken, zwar verkürzt Chrissi Allgeier in der 22. Minute auf 8:10, fünf Minuten später beträgt der Rückstand jedoch wieder vier Treffer als Hannah Hauger zum 12:8 für ihre Mannschaft einnetzt. Die dritte Überzahlsituation für die #badgirls, bringt die Gäste dann kurz vor dem Pausenpfiff endgültig in die Partie. Ein Doppelpack von Verena Schimpf erbringt den 12:10 Halbzeitstand. Mit der Schlusssirene bietet sich sogar die Chance auf einen Treffer zu verkürzen, der freie Konter wird jedoch von der gut parierenden Dachauer Torfrau entschärft. Dennoch ein Zeichen, dass die #badgirls nun endgültig im Spiel angekommen sind und die Gastgeberinnen für ihre so dringend benötigten Punkte noch hart zu kämpfen haben werden.
Im ersten Angriff nach der Halbzeitpause fällt dann der inzwischen auch verdiente Anschlusstreffer für die #badgirls. Fanni Gruber netzt zum 11:12 ein. Das Spiel kippt jedoch nicht, die Gastgeberinnen wollen sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und stemmen sich gegen den drohenden Ausgleich. Über ihr starkes Umschalt- und Kreisläuferspiel setzen sie sich wieder auf 15:12 ab. Dann folgen die Minuten von Sabrina Brand. Die Spielmacherin ist in dieser Phase überhaupt nicht mehr von der ASV-Defensive unter Kontrolle zu bekommen. Jede noch so kleine Lücke entdeckt die am Ende fünffache Torschützin, trifft selbst, holt Strafwürfe heraus oder setzt ihre Nebenfrauen in Szene. Auch eine doppelte Unterzahlsituation stoppt diesen Lauf nicht, im Gegenteil: Fanni Gruber erzielt mit nur drei weiteren Simbacher Angreiferinnen neben sich in der 39. Minute den ersten Ausgleich für die #badgirls seit dem 1:1. Eine Minute später hat die Rückraumspielerin, die in der zweiten Hälfte ebenfalls eine bärenstarke Angriffsleistung zeigt, sogar den ersten Führungstreffer in der Hand, vergibt aber ihren einzigen Strafwurf an diesem Tag, jedoch ohne negative Folgen für den TSV Simbach. Denn: Weitere zwei Minuten später ist es endlich soweit, Stephanie Kube erzielt in ihrem ersten Handballspiel nach fast einem Jahr Zwangspause das 17:16, bringt die #badgirls erstmals in der Partie in Führung und wiederholt eine Zeigerumdrehung später Selbiges in Unterzahl als sie zum 18:17 trifft. Unbeeindruckt von diesem kurzen Gänsehautmoment für die Simbacherinnen zieht die abstiegsbedrohte Heimmannschaft ihr Spiel weiter konsequent durch und dreht die Partie wieder zu ihren Gunsten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Pia Mühlböck in der Zwischenzeit bereits ihren fünften Strafwurf pariert hat und ihre Fangquote von ausnahmslos allen Positionen auf über 50% hochhält. Am Ende ist sie der entscheidende Faktor, denn ohne die Simbacher Schlussfrau wären die Gastgeberinnen ein zweites Mal enteilt. Nach Kubes zweitem Führungstreffer sind es nämlich zehn torlose Minuten, die die Simbacher Offensive folgen lässt. Spielerisch zwar deutlich besser drauf als in der ersten Halbzeit, haben die #badgirls leider weiterhin extreme Probleme im Torabschluss und weisen eine sehr schwache Trefferquote auf. So geht Dachau acht Minuten vor Schluss mit 20:18 in Führung. Eine Situation, der sich die Mannschaft von Andi Lex diese Saison des Öfteren stellen musste und auch dieses Mal gelingt es ihr das Spiel zu drehen. Verena Schimpf und Katja Eichinger gleichen vier Minuten vor Abpfiff um 20:20 aus, ehe die treffsicherste Innstädterin, Fanni Gruber, in der Schlussphase die Verantwortung übernimmt und die letzten drei Treffer der #badgirls erzielt. Diese reichen aus um die Partie zu Gunsten des TSV zu entscheiden, Katharina Frischs Anschlusstreffer zum 22:23 zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff kommt zu spät für die Gastgeberinnen, obwohl diese sich im Anschluss ein letztes Mal den Ball erkämpfen. Im selben Moment erfolgt der Abpfiff, sowie kurze Verwirrung bei allen Beteiligten ob noch ein Freiwurf auszuführen ist, dann jedoch die erlösenden Worte des Unparteiischen: „Ihr habt gewonnen.“
Nach einem Spiel in welchem beide Mannschaften die Punkte verdient gehabt hätten, letztendlich aber die in der entscheidenden Phase etwas abgeklärtere und auch glücklichere Mannschaft das Spielfeld als Sieger verlässt, stehen die #badgirls als Vizemeister fest. Somit dürfen die Innstädterinnen im Mai in zwei Relegationsspielen gegen den Vizemeister der Landesliga Nord um den Aufstieg in die Bayernliga spielen. Wer dort Gegner sein wird entscheidet sich erst nächstes Wochenende am letzten Spieltag. Während die Konkurrenten im Norden dann nochmal alles in die Waagschale werfen müssen, dürfen die Simbacher Damen vor eigenen Fans gegen den Eichenauer SV ihr letztes Saisonspiel richtig genießen und sich im Anschluss für eine jetzt schon überragende Saison feiern lassen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Uschi Augustin(T), Vanessa Bachmeier, Fanni Gruber(10/5), Sabrina Brand(5), Katja Eichinger(1), Stephanie Kube(2), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(3), Mona Kain, Laura Bachmaier, Chrissi Allgeier(2)
#badgirls in Dachau gefordert - 22.04.2023
Im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison müssen die Innstädterinnen nach Dachau zum dort ansässigen ASV reisen. Die Vorzeichen sind klar: Ein Sieg und der zweite Tabellenrang, sowie die damit verbundene Teilnahmeberechtigung zur Aufstiegsrelegation zur Bayernliga, wäre gesichert. Nach der so bitteren Niederlage in Schleißheim Anfang März schien diese noch in unerreichbarer Ferne, da Tabellenführer Vaterstetten fünf Punkte enteilt war und Hauptkonkurrent Herrsching mit drei Punkten Vorsprung und einer bestechenden Form gerade das Maß aller Dinge zu sein schien. Sieben Wochen später hat sich das Bild komplett gewandelt. In einer Liga, in welcher seit der Faschingspause jeder gegen jeden gewinnt, haben die #badgirls seit dem ernüchternden Rückschlag jedes Spiel gewonnen und dabei alle drei Topmannschaften geschlagen. Titelanwärter Nr. 1 Vaterstetten hielt sich, wie schon die komplette Saison über, als einzige Mannschaft gegen alle nicht in der Spitzengruppe befindlichen Mannschaften weiterhin schadlos und wird deshalb wohl verdient die Meisterschaft an diesem Wochenende unter Dach und Fach bringen. Und Hauptkonkurrent TSV Herrsching? Hat seine überragende Form mit der Niederlage gegen die #badgirls komplett verloren und konnte aus den vergangenen drei Partien lediglich einen Punkt sammeln. Folglich rutschte das Team vom Ammersee auf Rang Drei ab und hat nun seinerseits zwei Zähler, sowie einen verlorenen direkten Vergleich Rückstand auf die Innstädterinnen.
Wie gesagt, ein Sieg und die Vizemeisterschaft wäre den Simbacherinnen nicht mehr zu nehmen. Es wird jedoch eine Mammutaufgabe die sich dem Team von Andi Lex in den Weg stellt. Mit 13:7 Punkten in eigener Halle ist das Team von Sascha Holzer nach dem enteilten Spitzenquartett das heimstärkste Team vom Rest der Liga. Die Ergebnisse in den auswärtigen Hallen und die Tatsache, dass ganze fünf der zwölf Landesliga-Mannschaften direkt absteigen werden, sorgen dennoch dafür, dass der Bayernliga-Absteiger mitten im Abstiegskampf steckt und zwei Punkte für den Ligaverbleib bitter nötig hat. Eine Niederlage gegen die #badgirls würde wohl bedeuten, dass man den Klassenerhalt am letzten Spieltag nicht mehr aus eigener Kraft schaffen kann, da wohl davon auszugehen ist, dass der Großteil der direkten Konkurrenten, wie auch in den vergangenen Wochen, weiter punkten wird. Klar ist also, dass sich die spielstarke und schnelle Truppe aus Oberbayern auch von ihrer kämpferisch besten Seite zeigen wird, um den so dringend benötigten Punktgewinn zu schaffen. Da gilt es für die Innstädterinnen in allen Belangen dagegen zu halten, Nachlässigkeiten dürften sofort bestraft werden, das bekamen die Niederbayerinnen diese Saison bereits mehrfach zu spüren. Selbstbewusstsein ist nach den zuletzt siegreichen Partien ausreichend vorhanden, dennoch kann nur mit der dazu gehörigen Konzentration und Einstellung Zählbares aus Dachau entführt werden.
Im Hinspiel gab es einen am Ende ungefährdeten 32:28 Erfolg in der heimischen Richard-Findl-Halle. Mit Bianca Brandmeier muss Andi Lex jedoch auf eine Garantin dieses Sieges verzichten. Die sechsfache Torschützin aus der Partie wird nicht mit nach Dachau reisen können. Trotz dieser Schwächung gibt es keinen Grund zum Pessimismus. Inzwischen sind es die Innstädterinnen schon gewohnt auf einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Stammspielerinnen verzichten zu müssen. Es steht außer Frage, dass das Team auch dieses Mal in der Lage ist einen weiteren Ausfall aufzufangen und die Qualität mitbringt, zwei Punkte mit an den Inn zu nehmen. Zwei Punkte, die zwar dafür sorgen würden, dass sich der inzwischen hochverdiente Handball-Urlaub um drei weitere Wochen nach hinten verschieben würde, jedoch den ebenso hochverdienten Lohn einer sensationellen Saison weiterhin möglich machen würden.
Starke Leistung wird belohnt - #badgirls schlagen Biessenhofen-Marktoberdorf mit 24:22 - 17.04.2023
Es war ein Spitzenspiel, welches seinem Namen gerecht wurde. Die Zuschauer in der erneut gut gefüllten Richard-Findl-Halle bekamen zwei Mannschaften zu sehen, welche sich nichts schenkten und sich bis zur letzten Sekunde einen Handballkampf auf allerhöchstem Landesliga-Niveau lieferten. Das bessere Ende hatten diesmal die #badgirls für sich, die nach 60 intensiven Minuten knapp aber verdient das Parkett mit einem 24:22 Erfolg als Sieger verließen.
Über zweieinhalb Minuten standen die #badgirls in der Defensive ehe sie das erste Mal in Ballbesitz kamen. Bis dato hatte die wiedergenesene Simbacher Torfrau Juliana Gartman bereits zwei hundertprozentige Chancen der Gäste vereitelt und ihre Vorderfrauen in der Defensive mehrfach zur Schau gestellt, dass die Gäste für jeden Treffer extrem viel zu investieren haben werden. Hellwach und aggressiv präsentierten sich die Innstädterinnen, die richtig Spaß am verteidigen hatten. Auch auf der anderen Seite des Spielfeldes war es eine ansehnliche Leistung die die Angriffsreihe der Hausdamen zeigte. Verschiedenste Lösungen gegen die Gästedefensive zeigten Erfolg und so ging von jeder Position eine entsprechende Torgefahr aus. Es dauerte dennoch bis zur neunten Minute ehe die #badgirls erstmals mit 4:3 in Führung gehen konnten, da auch die Gäste aus dem Allgäu eine sehr starke Leistung zeigten. Verena Schimpfs Führungstreffer aus der zweiten Welle war dann aber der Dosenöffner für die Gastgeberinnen. Biessenhofen konnte sein hohes Niveau aus den Anfangsminuten nicht ganz halten und fand keine Lösungen mehr gegen die #badgirls-Defensive, die im Gegensatz dazu minütlich stärker zu werden schien. Sieben Minuten ohne Gegentreffer brachten den TSV Simbach mit 7:3 in Front. Dieser Vier-Tore-Vorsprung hatte dann bis zur Halbzeitpause bestand. Einige wenige technische Fehler verhinderten, dass die Simbacherinnen ihren Lauf fortsetzen konnten und sich noch weiter von Gästen absetzen konnten. Sonderlich ins Gewicht fielen diese jedoch nicht, da neben der ohne Schwächephase agierenden Defensive, auch die Rückwärtsbewegung der Innstädterinnen auf konstant hohem Niveau war, so dass die SG kein Kapital aus diesen schlagen konnte. So verlief der zweite Teil der ersten Halbzeit ausgeglichen. Beim Stand von 12:8 schickten die Unparteiischen die beiden Mannschaften, nach der stärksten Simbacher Defensivleistung der Saison, in die Kabinen zum Pausentee.
Dieser fruchtete bei den Gästen etwas besser als bei den #badgirls. Bärenstark kamen die Allgäuerinnen aus der Kabine und brauchten gerade Mal zehn Minuten um den vermeintlich sicheren Vier-Tore-Vorsprung auf lediglich einen Treffer zu reduzieren. Dies lag vor allem daran, dass sie es schafften ihre Defensive zu festigen und den Simbacher Angreiferinnen etwas die Spielfreude zu nehmen. Anders als in vergangen Spielen taten sich die Innstädterinnen auch gegen die immer wieder eingestreute kurze Deckung gegen Sabrina Brand ungewohnt schwer. Die sich dadurch bietenden größeren Freiräume, welche sonst immer ein gefundenes Fressen für die weiteren #badgirls sind, konnten in dieser Phase nicht in gewohnter Manier attackiert werden. So waren es lediglich Strafwürfe, die in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnittes zum Simbacher Torerfolg führten. In der Defensive und Rückwärtsbewegung ließ man in diesen Minuten die Zügel ebenfalls ein wenig schleifen. Immer wieder wurden kleine Abstimmungsprobleme augenblicklich bestraft, den Gästen unterliefen in dieser Phase kaum Fehler in ihren Entscheidungssituationen. So war es spätestens beim Stand von 14:13 in der 40. Minute ein richtiger Handball-Krimi den die Zuschauer geboten bekamen. Fünf weitere Minuten hatten die #badgirls diese kritische Phase noch zu überstehen, in der die SG Biessenhofen-Marktoberdorf auch die Gelegenheit bekam den Ausgleich zu erzielen. Sabrina Brand, Laura Bachmaier und Bianca Brandmeier gelangen in dieser Phase dann endlich die ersten Treffer des zweiten Abschnitts aus dem Spiel heraus. Diese verhinderten den drohenden Ausgleich und brachten die nötige Ruhe und Sicherheit im Angriffsspiel zurück. Und auf der anderen Spielfeldseite fand die inzwischen eingewechselte Pia Mühlböck im Tor sofort in die Partie und sicherte mit mehreren Paraden die Führung. In der 49. Minute war es dann Fanni Gruber, die mit einer starken Willensleistung den Ball zur 19:16 Führung im Kasten unterbrachte und so erstmals wieder drei Treffer Differenz zwischen die beiden Kontrahenten brachte. Die #badgirls waren nun wieder die spielbestimmende Mannschaft, hatten ihre Schwächephase vollends überstanden. Jedoch wurde es verpasst den Sack frühzeitig zu zumachen. Ein vergebener Strafwurf, sowie zwei falsche Angriffsentscheidungen ließen den in den vergangenen Minuten vor allem im eigenen Angriff ins Taumeln geratenen Gästen die Tür zurück ins Spiel offen. Fünf Minuten vor dem Ende konnten diese so erneut den Anschlusstreffer zum 21:20 aus Sicht des TSV Simbach erzielen. Für mehr reichte es aber nicht für die Allgäuerinnen. In der Schlussphase zeigten die #badgirls, dass sie die an diesem Tag stärkere Mannschaft waren. Verena Schimpf kehrte nach kurzer Verschnaufpause auf der Bank wieder aufs Spielfeld zurück und stellte mit einem Doppelpack zum 23:20 den alten Abstand wieder her, dazu erwies sich die Defensive in den letzten Minuten wieder als zu kompakt für Gäste. Routiniert brachten die Simbacherinnen den Vorsprung ins Ziel und ließen keine Zweifel mehr aufkommen, dass sie das Parkett als Sieger verlassen würden. Fanni Gruber und Miriam Hable war es überlassen die jeweils letzten Treffer ihrer Farben zu erzielen und so den Endstand von 24:22 herzustellen.
Ein starkes Spiel gegen einen starken Gegner sichert nicht nur die nächsten zwei Punkte im Kampf um die Spitzenpositionen, aus welchem die Gäste nach dieser Niederlage wohl nun raus sind, sondern auch den alleinigen zweiten Tabellenrang, da Konkurrent Herrsching erneut Federn lassen musste. 22 Gegentreffer gegen die statistisch beste Angriffsreihe der Liga waren der Grundstein für diesen wichtigen Sieg, den sich die Mannschaft mit einer grandiosen Teamleistung erkämpft hat. Der Fokus richtet sich aber bereits wieder nach vorne, denn bereits kommendes Wochenende müssen die #badgirls zum letzten Auswärtsspiel der Saison beim heimstarken ASV Dachau antreten. Eine Aufgabe die kein bisschen einfacher wird und einer genauso starken Leistung bedarf um gemeistert zu werden. Mit einem Sieg gegen den Bayernliga-Absteiger könnte dann sogar einen Spieltag vor Schluss die Aufstiegsrelegation gesichert werden.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Uschi Augustin(T), Fanni Gruber(5), Sabrina Brand(4), Katja Eichinger, Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(9/4), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(3)
Auftakt zum Saisonendspurt - #badgirls empfangen im Spitzenspiel die SG Biessenhofen-Marktoberdorf - 14.04.2023
Drei Spiele sind noch für die Damenmannschaft des TSV Simbach Handball zu bestreiten. Drei Spiele, die in einer an Spannung kaum zu überbietenden Liga über den Saisonausgang entscheiden werden. Lediglich die drei Letztplatzierten der Landesliga Süd wissen bereits wo die Reise in die nächste Saison hinführt. Alle weiteren Mannschaften kämpfen im April nun um den Klassenerhalt oder eben um den Aufstieg in die Bayernliga. Die beiden am Samstag in der Richard-Findl-Halle gegenüberstehenden Konkurrenten gehören dabei zur zweiten Kategorie. Seit Saisonbeginn in der Spitzengruppe, die sich vom Rest der Liga deutlich abgesetzt hat, machen sich beide Mannschaften berechtigte Hoffnungen am Ende auf einem der beiden begehrten Spitzenplätze zu stehen. Derzeit steht Platz 3 für die #badgirls, punktgleich mit dem zuletzt etwas schwächelnden TSV Herrsching und Platz 4 für die SG Biessenhofen-Marktoberdorf, lediglich einen Punkt hinter den beiden Konkurrenten.
Auch der Saisonverlauf der beiden Teams ist stark vergleichbar. Während sich die anderen Topmannschaften aus Vaterstetten und Herrsching gegen den Rest der Liga eigentlich keine Blöße gaben, so rutschte die Gastmannschaft aus dem Allgäu, genau wie die #badgirls ein paar wenige Male gegen vermeintlich schwächere Konkurrenten aus. Aus den Spitzenspielen gehen sie bisher, ebenfalls wie die Innstädterinnen mit einer positiven Bilanz hervor. So auch im Hinspiel, als die Damen von Andi Lex in einer etwas merkwürdigen Partie knapp mit 29:31 unterlagen. Merkwürdig deshalb, da in einem Spiel, welches Mitte der zweiten Hälfte komplett unter Kontrolle gebracht wurde, diese in den Schlussminuten ohne großes Selbstverschulden wieder entglitt und das Spiel so schlussendlich verloren wurde. Und auch weil die Innstädterinnen wieder einmal feststellten durften, wie verwöhnt sie doch mit ihrer geliebten Richard-Findl-Halle sind. Nicht nur aufgrund des in Dieser erlaubten Haftmittels, sondern auch aufgrund des rutschfesten Hallenbodens.
All diese äußeren Bedingungen sind aber nur Makulatur, entschieden wird die Partie letztendlich nur von den auf der Platte stehenden Akteuren. Und von diesen stehen in der Reihe der Allgäuerinnen einige, auf die ein besonderes Auge geworfen werden muss. Mit Amelie Zeiler und Miriam Hable stehen gleich zwei Spielerinnen der SG in den Top 5 der diesjährigen Landesligatorschützenliste. Die auch für die Strafwürfe verantwortliche Linksaußen Miriam Hable hatte bereits in der vergangenen Saison die beste Torquote der Landesliga. Die wurf- und vor allem zweikampfstarke Rückraumspielerin Amelie Zeiler spielt eine bisher bärenstarke Saison und ist aus dem Spiel heraus die stetige Lebensversicherung des Angriffs der Gästemannschaft, welcher mit 30,3 Treffern pro Partie ziemlich deutlich der Gefährlichste der gesamten Liga ist. Beide schenkten den TSV-Damen in der Hinrunde jeweils 11 Treffer ein und entschieden die Partie somit letzten Endes so ziemlich im Alleingang. Doch auch die weiteren Rückraumspielerinnen dürfen keinesfalls aus den Augen verloren werden. Die zweite der Zeiler-Schwestern, Linda Zeiler, ist seit ihrer Genesung in Top-Form und neben ihren Spielmacher-Fertigkeiten zuletzt auch sehr torgefährlich. Dies bekam zuletzt der HCD Gröbenzell II zu spüren, als sie mit neun Treffern die Garantin für den 28:26 Auswärtssieg bei der Drittliga-Reserve war.
Mit diesem Sieg, sowie einem Last-Second-Punktgewinn gegen Tabellenführer Vaterstetten, im Rücken werden die Allgäuerinnen sehr selbstbewusst an den Inn reisen um ihren Hinspiel-Triumph zu wiederholen. Dem werden die #badgirls alles entgegensetzen was sie aufzubieten haben. Beide bisherigen Spitzenspiele der Rückrunde wurden verdient gewonnen, gegen den Tabellenvierten soll nun der Hattrick perfekt gemacht werden und Revanche für die sehr bittere Hinspiel-Pleite genommen werden. In der Osterpause wurde dafür konzentriert trainiert und die Kräfte nach den vier harten Partien im März wieder aufgeladen. Ausgeruht und hoch motiviert wollen die Simbacher Handballdamen nun die letzten Partien bestreiten und dabei gegen den direkten Kontrahenten sofort mit einem Sieg ihren Willen und ihre Ambitionen untermauern.
Die #badgirls freuen sich dabei wie immer über zahlreiche Unterstützung, wenn am Samstag um 16:00 diese entscheidende Partie in der Richard-Findl-Halle angepfiffen wird.
Nicht schön, aber 2 Punkte - 27.03.2023
Knapper als es notwendig gewesen wäre, gewinnen die #badgirls in Freising. Nach souveräner erster Hälfte verlieren die Innstädterinnen etwas den Faden und mühen sich am Ende zum zweiten Auswärtssieg in Serie.
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten in denen die Simbacher Damen ein ums andere Mal hochkarätige Chancen liegen ließen, war es der Abwehr-Torwart-Verbund, der mit einer sehr starken Leistung die #badgirls auf die Siegerstraße brachte. Die Innstädterinnen mussten in der Defensive sehr viel investieren und arbeiten um die im Gegensatz zum Hinspiel stark verbessert auftretenden Freisingerinnen in den Griff zu bekommen, taten dies aber auch mit Erfolg. Sukzessive setzten die Simbacherinnen sich ab, auch die Trefferquote bekamen die Damen von Andi Lex zunehmend in den Griff. Nach 20 Minuten hatte Heimtrainer Simon Klawe beim Stand von 6:12 aus seiner Sicht genug gesehen und versuchte den Lauf der Gäste mit einer Auszeit zu unterbrechen. Ohne Erfolg. Bis zum Pausenpfiff zogen die #badgirls ihr Spiel konsequent und unbeirrt durch, so dass der Vorsprung bis auf 16:8 ausgebaut wurde. Das Ergebnis hätte dabei durchaus noch klarer ausfallen können, wenn nicht sogar müssen, da den Innstädterinnen bereits zu diesem Zeitpunkt mehrere klare Strafwürfe verweigert wurden.
Nach Wiederbeginn ließen sich die Gäste leider von der Hektik anstecken, welche nun in die Partie getragen wurde. Beginnend mit einem bösen Foul an Anja Fischhold, welches mindestens mit einer Zeitstrafe geahndet werden hätte müssen, jedoch nicht einmal als Foul anerkannt wurde, machte sich zunehmend Unruhe auf dem Spielfeld und der Bank breit, da es von den Unparteiischen auch in der Folge immer häufiger verpasst wurde, zu hartes Einsteigen mancher Spielerinnen entsprechend zu ahnden. Die strittigen Szenen häuften sich somit immer mehr, gerade Simbachs Beste an diesem Tag, Laura Bachmaier, musste immer wieder ordentlich einstecken. Die Gastgeberinnen gingen mit dieser Situation ruhiger und gelassener um. Sie nutzten die Hektik, welche sich im Simbacher Spiel nun breit machte, clever für sich aus und verkürzten ihren Rückstand in der 42. Minute auf vier Treffer zum 15:19.
Nach einer weiteren sehr fragwürdigen Entscheidung mit Verletzungsfolgen gegen die Innstädterinnen hatten diese dann genug gesehen. Nach sehr hitzigen Diskussionen ging ein Ruck durch die Spielerinnen, die dann auf einen Schlag die Kontrolle über das Spiel zurückgewannen. Die drei an diesem Tag treffsichersten #badgirls Laura Bachmaier, Chrissi Allgeier und Verena Schimpf stellten binnen weniger Minuten auf 23:16. Den hundertprozentigen Fokus aus der ersten Halbzeit fanden die Innstädterinnen aber leider nicht mehr. So gelang es nicht den kurzen Lauf bis zum Ende durchzuziehen. Wie bereits im ersten Abschnitt wurde deutlich, dass es einer wirklich guten Leistung bedarf um die Gastgeberinnen an diesem Tag im Schach zu halten, diese konnte in den Schlussminuten leider nicht mehr abgerufen werden. Bedenken, dass die #badgirls das Parkett nicht als Sieger verlassen würden, kamen aber nie auf. Lediglich der Vorsprung schmolz bis zum Abpfiff auf drei Treffer zusammen. Endstand nach einer starken ersten und einer dürftigen zweiten Halbzeit 27:24 für den TSV Simbach.
Sei es drum, in dieser Phase der Saison zählen lediglich die zwei Punkte, diese waren letzten Endes ungefährdet und umso wertvoller als dem TSV-Tross klar wurde, dass sämtliche Konkurrenten zeitgleich einen Punkt liegen ließen. Somit liegt der Saisonausgang mit Beginn der Schlussphase in drei Wochen nach der Osterpause nun wieder in eigener Hand. Drei Spieltage stehen dann für das an Spannung kaum zu überbietende Saisonfinale ab dem 15. April noch an.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Uschi Augustin(T), Fanni Gruber(2/1), Sabrina Brand(3), Katja Eichinger(1), Leni Auer, Anja Fischhold(1), Lilly Wimmer, Alina Greilinger, Verena Schimpf(5), Mona Kain(1), Laura Bachmaier(7), Chrissi Allgeier(5), Bianca Brandmeier(2)
Die Konzentration hochhalten - 25.03.2023
Nach dem fulminanten Auftritt in Herrsching haben die #badgirls nun die Lauerstellung in der Tabelle der Landesliga Süd eingenommen. Lediglich ein Punkt fehlt nur noch auf den Konkurrenten aus Herrsching, welcher nun wieder den Relegationsplatz einnimmt. Drei Punkte vor den Innstädterinnen, nun wieder an der Tabellenspitze, thront der TSV Vaterstetten. In der eigenen Hand haben die Innstädterinnen den Saisonausgang, trotz der beiden Siege gegen die Top-Teams an den vergangenen Wochenenden, zwar nicht mehr, gerade deshalb können sie aber befreit und mit Rückenwind aus den letzten beiden Siegen aufspielen. Der Druck liegt jetzt um so mehr bei den beiden Spitzenteams, die nun bereits einen Teil ihres Vorsprungs in der Tabelle eingebüßt haben. Für die #badgirls geht es darum die kleine Chance, welche sie sich nun erarbeitet haben, um Platz 1 und 2 doch noch mitreden zu können, so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Dabei steht der Mannschaft von Andi Lex im letzten Spiel vor der Osterpause eine vor allem mental ganz schwierige Aufgabe bevor. Nach zuletzt zwei Spitzenreitern als Gegners geht es nun gegen das andere Ende der Rangliste: Auswärts bei der HSG Freising-Neufahrn, dem Tabellenletzten, welcher bereits vier Spieltage vor Saisonschluss auch rechnerisch den Klassenerhalt nicht mehr schaffen kann, müssen die Niederbayerinnen antreten. Der Tabellenrang und auch das klare Hinspielergebnis darf dabei keine Rolle spielen, die #badgirls müssen das Spiel mit der gleichen Ernsthaftigkeit und Konzentration bestreiten, die beim letzten Auftritt in Herrsching an den Tag gelegt wurde. Was passiert, wenn man die Zügel schleifen lässt, mussten sie bei den schmerzvollen Niederlagen in Gröbenzell und Schleißheim erfahren. Mit einer hundertprozentigen Einstellung soll sich in Freising kein weiterer Fehltritt erlaubt werden.
Die Gastgeberinnen werden sich nach dem seit letztem Wochenende feststehendem Abstieg in die Bezirksoberliga mit Anstand aus der Landesliga verabschieden wollen. Es ist eine schwere Saison, die der Bayernligaabsteiger zu bewältigen hat. Mitten im Umbruch befindlich, kaum noch mit Spielerinnen aus den starken Bayernligazeiten im Kader, erwies sich die Landesliga dieses Jahr meist als etwas zu stark für das Team von Simon Klawe. Zwei Siege aus 18 Spielen, beide gegen den Rangvorletzten TV Gundelfingen, dazu ein Unentschieden gegen den direkt davor befindlichen Eichenauer SV, sowie ein überraschender Punktgewinn gegen den starken HCD Gröbenzell II stehen auf der Habenseite der HSG. In der Rückrunde waren die Niederlagen jedoch meist knapp, lediglich beim FC Bayern München setzte es eine von Beginn an deutliche Klatsche. Vergangenes Wochenende konnten die Freisingerinnen Tabellenführer Vaterstetten zumindest 45 Minuten lang ärgern und die Stirn bieten, ehe man sich geschlagen geben musste. Vorsicht ist geboten: An einem guten Tag haben also selbst die Top-Teams der Liga ihre Probleme mit der HSG.
Aus spielerischer Sicht wird es wichtig sein, das ehemalige Bayernliga-Trio Anna Sophia Meyerhofer, Melanie Kapser und Francesca Volz unter Kontrolle zu halten. Alle drei sind starke und sehr erfahrene Handballerinnen, die für zwei Drittel aller Tore der HSG Freising-Neufahrn verantwortlich sind. Mit einer ähnlich stabilen Abwehrleistung, wie in der zweiten Halbzeit am Ammersee muss es gelingen die Kreise des Trios einzugrenzen, dann können die #badgirls sich am Samstag Abend um 18:00 nur selbst schlagen. Mit vollem Fokus und voller Konzentration müssen sie in Freising auf der Platte stehen um vor der letzten Pause vor dem großen Saisonfinale noch einmal zwei Punkte mit an den Inn mitnehmen zu können.
TSV-Damen dürfen weiter träumen - 22.03.2023
Landesliga: Simbach entthront erneut den Spitzenreiter
Von Michael Scherer
Wow – was für eine zweite Halbzeit: Die Handball-Damen des TSV Simbach haben das Top-Spiel der Handball-Landesliga am Sonntagmittag beim vormaligen Tabellenführer TSV Herrsching klar mit 27:11 gewonnen, obwohl sie noch zur Halbzeit mit 12:14 in Rückstand lagen. „Das war eine brutal starke Abwehrleistung in Hälfte 2“, lobte Trainer Andi Lex seine Truppe, „das war eine der besten Leistungen dieses Teams.“
Auch sein Gegenüber Patrick Herz verteilte Komplimente: „Ein verdienter Sieg für Simbach. Wir hatten das Spiel im Griff und werfen im zweiten Abschnitt nur acht Tore, mehr muss ich nicht sagen. Aber es ist noch nichts verloren, nächste Woche geht’s weiter.“
Natürlich auch nicht für die TSV-Handballerinnen, die zunächst zwar spielerisch deutlich reifer agierten, aber vor einer großen Kulisse mit rund 500 Fans immer wieder technische Fehler einstreuten oder zu hektisch agierten. „Wir haben nervös begonnen, wollten zu schnell zu viel“, sagte TSV-Coach Lex, der in der Kabine offenbar die richtigen Worte fand, um bei seinen Damen den Adrenalin-Pegel zu senken. Und fortan lief’s: Vorne zog Sabrina Brand gekonnt die Fäden, trafen vor allem Verena Schimpf, Chrissi Allgeier und Fanni Gruber immer wieder sehenswert ins Schwarze, hinten packte Lilly Wimmer für zwei zu und Torfrau Pia Mühlböck hielt die wichtigen Bälle. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung“, attestierte Trainer Lex seinem Team – und strahlte dabei übers ganze Gesicht.
Nach dem Erfolg beim Ex-Spitzenreiter ist Platz 1 bei drei Punkten Rückstand weiter in Sichtweite – und warum sollten sich ausgerechnet die TSV-Damen nach dieser großartigen 2. Halbzeit in Herrsching noch einen Fehltritt erlauben.
Für Simbach spielten: Tor: Pia Mühlböck, Juliana Gartman; Feld: Fanni Gruber (5), Sabrina Brand (2), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf (10/4), Mona Kain, Laura Bachmaier (1), Chrissi Allgeier (6), Bianca Brandmeier (3)
Handballfest Teil 2 - #badgirls reisen zum neuen Spitzenreiter nach Herrsching - 17.03.2023
Nach dem so wichtigen Heimsieg gegen den nun ehemaligen Spitzenreiter aus Vaterstetten, reisen die #badgirls nun zur Mannschaft der Stunde nach Herrsching. Die Mannschaft vom Ammersee war der größte Gewinner des letzten Wochenendes, denn durch die Niederlage des TSV Vaterstetten schnappten sie sich wenige Spieltage vor Saisonende die Spitzenposition der Landesliga Süd. Ohne Blöße gegen jegliche Mannschaften die nicht in der weit von der Konkurrenz entfernten Spitzengruppe stehen, stehen lediglich fünf Minuspunkte auf dem Konto des inzwischen vermutlich heißesten Titelanwärters. Zwei davon kassierten sie im Hinspiel am Inn, als die #badgirls in einem wahren Handballthriller knapp die Oberhand behielten. Eine Wiederholung dieses Triumphs wäre wohl eine letzte Chance für das Team von Andi Lex nach den Patzern zu Beginn der Rückrunde doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können.
Ein Unterfangen, welches wohl nochmal ein wenig anspruchsvoller werden dürfte, als der Sieg gegen Vaterstetten vergangenes Wochenende. Die Gastgeberinnen stellen nämlich die mit Abstand stärkste Defensive der Liga und haben dazu mit der Rückraumachse Petsch-Mantel-Oberhofer eine der wurf- und zweikampfstärksten Rückraumreihen der Liga, auch wenn die Anzahl der erzielten Treffer dies nicht immer aussagt. So beispielsweise vergangenen Sonntag, als insgesamt 21 erzielte Treffer reichten, um Punkte aus Gundelfingen mit nach Hause zu nehmen. Der knappe 19:21 Auswärtssieg beim Schlusslicht der Landesliga war in dieser Rückrunde das erste Mal, dass man das Gefühl bekam, dass diese Herrschinger Mannschaft zurzeit schlagbar ist. Mit beeindruckender Souveränität gewannen die Damen vom Ammersee ihre restlichen Spiele, auch im Topspiel gegen Vaterstetten führte das Team von Patrick Herz über die gesamte Spielzeit, meist relativ deutlich das Spielgeschehen an.
All diese Ergebnisse aus vergangenen Spielen können den #badgirls aber relativ egal sein. Das Spiel gegen Vaterstetten hat nötiges Selbstvertrauen und Glauben an die eigene Stärke zurückgebracht. Mit diesem Wissen und dem Schwung, dass sie jedes Team schlagen können, werden sie am Sonntag an den Ammersee reisen um von dort 2 Punkte zu entführen. Es wird ein harter Kampf werden, der allen Spielerinnen alles abverlangen wird. Abwehr wie Angriff müssen zur Höchstform auflaufen, um die Gastgeberinnen vor hoffentlich immer wieder unlösbare Aufgaben zu stellen. Gerade in der Defensive klappte dies in der Hinrunde hervorragend, in der Offensive und auch im Tempospiel werden die Innstädterinnen noch eine Schippe drauflegen müssen. Das spielerische Potential ist natürlich vorhanden, muss aber nun auch auswärts wieder auf die Platte gebracht werden.
Für die dafür nötige Unterstützung ist gesorgt. Gemeinsam mit dem Herrenteam, welches im Anschluss ihr eigenes Spitzenspiel in Herrsching bestreit, sowie vielen treuen Fans werden die
Innstädterinnen mit zwei großen Bussen nach Herrsching in die Nikolaushalle reisen um dort hoffentlich eine Wiederholung des großen Handballfestes in Simbach Ende letzten Oktobers zu erleben.
#badgirls zeigen richtige Reaktion – 28:27 Sieg gegen den Tabellenführer - 14.03.2023
Halle. Wie auch im letzten Auftritt vor heimischem Publikum war es aber ein Zittern bis zur letzten
Sekunde bis die zwei Punkte unter Dach und Fach waren.
Die Innstädterinnen erwischten dabei den besseren Start in die Partie. Druckvoller im Angriff
agierend als die Gäste, gelang es in den Anfangsphase oft die Lücken der gegnerischen Defensive
aufzudecken und die sich bietenden Chancen auch zu verwerten. Der Lohn war eine 5:2-Führung
nach acht gespielten Minuten. Dann entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Der Druck im
Gästeangriff wurde ebenfalls etwas höher und da beide Defensivreihen an diesem Tag Probleme
hatten ihre Lücken konsequent zu schließen oder die Zweikämpfe etwas weiter entfernt vom eigenen
Torraum anzunehmen, endeten fast alle Angriffe mit einem Strafwurf, welche auch meist verwandelt
wurden. Ein einziges Mal konnten die Gäste in dieser Phase zum 7:7 ausgleichen, nachdem die
#badgirls zuvor zwei klare Chancen liegen gelassen hatten. Die notwendige Reaktion erfolgte sofort.
Verena Schimpf und Sabrina Brand, beide wieder einmal mit bärenstarken Leistungen über 60
Minuten, stellten auf 10:7 für den TSV Simbach. Die Drei-Tore-Führung hatte bis zur Halbzeit
bestand, kurz vor der Pausensirene gelang es Laura Bachmaier per schönem Heber über die ebenfalls
erneut starke Gästetorfrau sogar auf vier Treffer Vorsprung für ihre Mannschaft zu erhöhen. Mit der
Sirene geling den Gästen jedoch noch der Treffer zum 16:13 Halbzeitstand.
Nach Wiederbeginn mussten die #badgirls zunächst einen Rückschlag hinnehmen. Nach gerade Mal
drei Minuten im zweiten Abschnitt kassierte Fanni Gruber ihre dritte Zeitstrafe und damit die rote
Karte. Die Mannschaft von Andi Lex reagierte jedoch unbeeindruckt und löste die Situation in nun
veränderter Aufstellung hervorragend. Am Spielverlauf änderte sich im zweiten Abschnitt nicht
wirklich etwas. Die Gastgeberinnen durchgehend mit zwei bis drei Treffern in Front, immer wenn ein
Torerfolg nötig war, gelang dieser auch. Weiterhin viele Strafwürfe auf beiden Seiten und große
Lücken für Eins-gegen-Eins-Situationen, da beide Mannschaften in einem eigentlich fairen
Spitzenspiel nur selten in vollständiger Anzahl auf der Platte standen. Insgesamt 17 Zeitstrafen und
19 Strafwürfe auf beiden Seiten dürften ein Allzeithoch für eine #badgirls-Partie gewesen sein. Vor
allem für Sabrina Brand, die nach der roten Karte ihrer Teamkollegin wieder ihre gewohnte Mitte-
Position einnahm, war dies ein gefundenes Fressen.
Über fast die komplette Spielzeit in Führung und die einen tick bessere Mannschaft schafften die
#badgirls es jedoch nicht mit Beginn der Schlussminuten den Sack endgültig zu zumachen. Etwas zu
häufig wurden nun hundertprozentige Einwurfmöglichkeiten liegen gelassen, so dass der
Tabellenführer die Möglichkeit bekam aufzuschließen und diese auch nutzte. Vier Minuten vor dem
Ende gelang Sara Broß der Anschlusstreffer zum 27:26. Simbachs Toptorschützin Verena Schimpf
gelang im Gegenzug der letzte Simbacher Treffer zum 28:26, nur elf Sekunden später verkürzt
Vaterstetten erneut zum späteren Endstand von 28:27, dazu bekamen die Gäste noch eine
Überzahlsituation zugesprochen. Beiden Teams wurden in der Folge reguläre Treffer aberkannt, so
dass sich die Spannung immer weiter zuspitzte. Dreißig Sekunden vor dem Ende gelang es Anja
Fischhold, nach drei Monaten Verletzungspause erstmals wieder im Kader, den zehnten und letzten
Strafwurf für die #badgirls herauszuholen, mit welchem das Spiel endgültig entschieden werden
hätte können. Die Gästetorfrau parierte diesen jedoch, so dass Vaterstetten sich noch eine letzte
Abschlussmöglichkeit erarbeiten konnten. Pia Mühlböck konnte diese aber ebenfalls entschärfen so
dass die #badgirls sich schlussendlich knapp aber verdient durchsetzten und sich den Lohn für die
klare Leistungssteigerung gegenüber den letzten Wochen nicht mehr nehmen ließen.
Viel Zeit zum Feiern bleibt jedoch nicht, bereits nächste Woche muss das Lex-Team zum derzeit
formstärksten Team der Landesliga reisen. Mit dem TSV Herrsching wartet mit dem nun neuen
Tabellenführer die nächste Mammutaufgabe auf die Innstädterinnen, bei dem es gilt, auf der am
Samstag gezeigten Leistung weiter aufzubauen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Uschi Augustin(T), Fanni Gruber(1), Sabrina Brand(5), Anja
Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Alina Greilinger, Verena Schimpf(14/7), Mona Kain,
Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(3)
Nach dem sehr ernüchternden Auftritt in Schleißheim am vergangenen Wochenende haben die #badgirls nicht viel Zeit um die Köpfe frei zu bekommen. Im anstehenden Heimspiel gegen den Tabellenführer
vom TSV Vaterstetten werden die Simbacher Handballdamen sofort wieder aufs äußerste gefordert sein. Mit beeindruckender Konstanz marschierte der Klassenprimus bis zum vergangenen Wochenende quasi durch die Landesliga Süd, ehe es dem TSV Herrsching im 16. Saisonspiel schlussendlich gelang den Titelfavoriten zu bezwingen und zu zeigen, dass die Vaterstettener Vögel eben doch nicht unschlagbar sind.
Im Hinspiel der beiden letztjährigen Landesliga-Vizemeister Vaterstetten und Simbach hielten sich die Oberbayerinnen in heimischen, harzfreien Gefilden schadlos und führten über die komplette Spielzeit hinweg das Spielgeschehen an, auch wenn das Endergebnis mit 31:29 recht knapp ausfiel. Dies soll diesmal anders ablaufen. Dafür müssen die #badgirls aber eine dringendst nötige Reaktion auf die vergangenen Wochenenden zeigen. Denn: Auch mit einer absoluten Topleistung wird ein Sieg gegen Vaterstetten eine Mammutaufgabe, selbst wenn diese wohl auch erstmal das ungewohnte Gefühl der Niederlage wegstecken müssen. Die Spielweise der Gäste ist seit Jahren bekannt, macht sie deshalb aber nicht weniger gefährlich. Ein klares, nicht großartig komplexes, aber gnadenlos effektives Angriffssystem, in welchem auch die nicht zu verachtenden Ausfälle gut aufgefangen werden konnten, prägt das Vaterstettener Spiel. Etwas mit dem die #badgirls zuletzt eben zu kämpfen hatten.
Genau hier muss der Schalter in den Köpfen der Simbacher Spielerinnen wieder umgelegt werden. Die Angriffsstruktur in Schnell- und Positionsangriff muss wieder ihre Ordnung finden, um so die starken Individualspielerinnen, die zweifelsfrei zu den Besten der Landesliga gehören, wieder besser in Szene zu setzen. Diese den #badgirls-Angriff eigentlich ausmachende Gefährlichkeit muss wieder auf die Platte gebracht werden um sich leistungstechnisch schnell wieder in die Reihen der Spitzenteams einzugliedern und gegen den Tabellenführer zu bestehen. Gelingt dies, sowie eine Bestätigung der über den Großteil der Partie starke Defensivleistung der vergangenen Woche, ist die Simbacher Mannschaft dem TSV Vaterstetten definitiv mindestens ebenbürtig, auch wenn die Favoritenrolle nach dem bisherigen Saisonverlauf beim Team aus dem Osten Münchens liegt.
Der Samstag wird zeigen ob diese Außenseiterrolle dem Team von Andi Lex besser zu Gesicht steht, als die Favoritenrolle in den letzten Spielen. Die #badgirls werden auf alle Fälle alles in die Waagschale werfen um die zwei Punkte am Inn zu behalten und die weiße Weste in der heimischen Richard-Findl-Halle zu behalten. Dafür benötigen sie aber wie immer die Unterstützung ihrer treuen Fans, wenn die beiden Unparteiischen Nihad Besirovic und Muamer Delic die Partie um 16:00 anpfeifen werden
Schwacher Auftritt in Schleißheim - 07.03.2023
Nach einem erneuten schwachen Auftritt verlieren die Handballdamen des TSV Simbach auch in der Höhe verdient mit 27:20 in Schleißheim. Ausgeglichene erste 10 Minuten, nach denen ein 6:6 auf der Anzeigetafel der Turnhalle an der Jahnstraße aufleuchtete, ließen bereits erahnen, dass das Spiel nicht nach dem Geschmack der Simbacher Verantwortlichen ablaufen würde. Als Mannschaft im oberen Tabellenbereich war der Sieg gegen die abstiegsbedrohten Gastgeberinnen fest eingeplant, der weitere Spielverlauf ließ aber wenig Schlüsse darüber zu, welche Mannschaft denn wo in der Tabelle zu finden ist.
Was folgte waren 20 vogelwilde Minuten des TSV Simbach, zu denen jegliche Erklärungsversuche scheitern. Torabschlüsse, welche die Schleißheimer Torfrau nur selten in Bedrängnis brachten, beendeten den einen Teil der Simbacher Angriffsbemühungen, bei vielen weiteren Angriffssequenzen kam es nicht einmal soweit, da der Ball bereits frühzeitig hergegeben wurde. Fehlende taktische Disziplin und Grundordnung und zu viel kopfloses Anrennen prägte das Spiel der #badgirls. Der stets anwachsende Rückstand war die logische Konsequenz, da auf der anderen Seite Schleißheim gnadenlos effektiv agierte und so ziemlich jeder Torabschluss im Tornetz landete. Mit 18:10 wurden schlussendlich die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff durch die gewohnt souverän agierenden Unparteiischen Marcus Graf und Tobias Westermaier änderte sich das Bild, das sich den Zuschauern bot, zunächst. An der Ehre gepackt lieferten die #badgirls nun ein wirklich gutes Spiel ab. Aggressive und bewegliche Defensivarbeit, sowie ein geordnetes Angriffsspiel ließen den Rückstand im Minutentakt schmelzen und schnell Hoffnung auf ein erfolgreiches Comeback aufflammen. Gerade mal neun Minuten dauerte es, bis der Rückstand halbiert war und die Verantwortlichen des TSV Schleißheim beim Stand von 21:17 zur Auszeit gezwungen wurden.
Was folgte entzieht sich jeglicher Logik. Zwei Schleißheimer Treffer reichten aus um das Simbacher Selbstverständnis zu zerstören. Die gefundene Ordnung im Angriffsspiel ging wieder verloren, zu individuell wurde in der Offensive nun wieder agiert. Eine Überzahlsituation beim Stand von 23:18 bot in der Theorie die Chance endgültig aufzuschließen, wurde jedoch mit 2:0 verloren. Somit war das Spiel eine viertel Stunde vor Schluss entschieden. Daran änderte auch die, in der zweiten Halbzeit konstant gut bleibende, Defensivarbeit nichts. Eine ausgeglichene "Garbage-Time", wie es in der NBA so schön heißt, ließ das Spiel austrudeln und bot den Abschluss einer in Gesamtbetrachtung erschreckend schwachen Leistung.
Freilich boten nicht alle Spielerinnen einen Auftritt unter ihren Möglichkeiten. Sabrina Brand und Verena Schimpf legten alles für ihr Team auf die Platte was der Körper hergab und lieferten individuell eine wirklich gute Vorstellung ab, in Verenas Fall sogar trotz Vorbelastung aus dem A-Jugend Spiel in Herrsching wenige Stunden zuvor. In der Defensive zeigten zudem Laura Bachmaier und Lilly Wimmer ebenfalls eine gute Performance. Unterm Strich sind ein paar gute Individual-Vorstellungen aber eben nicht ausreichend, um ein Spiel in der Landesliga zu gewinnen.
Vor den anstehenden Spitzenspielen, die nun durchaus etwas an Brisanz für die #badgirls verloren haben, rückt das Thema Top-Platzierung erstmal in den Hintergrund. Hauptthema muss nun erstmal sein die eigene Identität auf dem Spielfeld wiederzufinden.
Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(1), Sabrina Brand(4), Katja Eichinger, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Alina Greilinger, Verena Schimpf(13/7), Mona Kain, Laura Bachmaier, Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(2), Leni Auer
Wochen der Wahrheit für die #badgirls - 04.03.2023
Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es für die Handballdamen des TSV Simbach in die entscheidende Phase dieser Landesliga-Saison. Drei knackige Auswärtsaufgaben, sowie das Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer stehen im März für die Mannschaft von Cheftrainer Andi Lex auf dem Programm.
In den vergangenen Wochen wurden die vergangenen Auftritte aufgearbeitet und die Trainingsintensität etwas angezogen um sich für den wohl vorentscheidenden Monat zu rüsten. Die personelle Situation scheint sich zumindest etwas zu entspannen, mit Lilly Wimmer kehrt eine Abwehrspezialistin und Alternative im Rückraum ins Team zurück. Den ersten Härtetest nach ihrer Pause konnte sie dabei bereits am vergangenen Wochenende in der Bezirksligamannschaft des TSV mit Bravour bestehen.
Den Auftakt nach der Faschingspause müssen die #badgirls in Schleißheim bewältigen. Der Aufsteiger konnte sich durch einen Sieg im Nachholspiel gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende wieder im Kampf um den Klassenerhalt zurückmelden. Lediglich zwei Punkte beträgt der Rückstand nun nur noch auf den nach aktuellem Stand rettenden Rang 7 für den TSV Schleißheim. Hochmotiviert die positive Energie aus dem etwas überraschendem Auswärtssieg mitzunehmen werden die Hausdamen also vermutlich gegen die #badgirls auftreten. Für diese geht es darum nach der Pause wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Diesen vermissten die Trainer schon etwas vor den spielfreien Wochenenden, mit vollen Tanks soll nun wieder das wahre Gesicht des Simbacher Damenhandballs auf die Platte gebracht werden. Weitere Ausrutscher wie gegen Gröbenzell stehen nicht zur Debatte um, tabellarisch gesehen, mit den direkten Konkurrenten auf Augenhöhe in die, in den nächsten Wochen anstehenden, Topspiele starten zu können.
Auf diese wird der Fokus aber noch nicht gelegt. Die volle Konzentration liegt bei den Damen um Spielmacherin Sabrina Brand auf dem TSV Schleißheim. Formstark mit zwei Siegen im Februar gegen die beiden letzten #badgirls Gegner präsentierten sich die Damen aus dem Münchner Norden nämlich zuletzt. Neben dem Sieg beim FCB wurde in einem weiteren Nachholspiel vor zwei Wochen auch der HCD Gröbenzell souverän bezwungen. Und auch ansonsten präsentieren sich die Oberbayerinnen meist mit guten Ergebnissen auf heimischem Boden. Ein Ausflug in die harzfreie Halle an der Jahnstraße ist also für kein Team ein Zuckerschlecken. Voller Einsatz und Fokus wird gefragt sein um dort die Punkte zu entführen. Nur wenn es wieder gelingt die spielerische Überlegenheit auch das Parkett zu bringen, wird es am Samstagabend um 18:00 ein erfolgreicher Auftakt in die saisonentscheidende Phase.
Glücklicher Last-Second-Sieg gegen Bayern München - 13.02.2023
Als Julia Bähr für ihren FC Bayern München 2,5 Minuten vor dem Ende zum 23:25 aus Sicht der #badgirls einnetzte, schien die erste Heimniederlage der Saison für die Innstädterinnen so gut wie besiegelt. Dass bei Ertönen der Schlusssirene auf einmal ein 26:25 auf der Anzeigetafel der Richard-Findl-Halle aufleuchtet, verdanken die TSV-Damen einem stabilen Nervenkostüm, einem unbedingten Siegeswillen und auch einer kleinen Portion Glück, dass die Gäste es zuvor verpassen das Spiel endgültig einzutüten.
Die Zuschauer am Schulzentrum Obersimbach erlebten ausgeglichene Anfangsminuten. Erst nach zehn Minuten gelang nach einer tollen Kombination in Unterzahl die erste Zwei-Tore-Führung zum 5:3 für den TSV Simbach. Dass die #badgirls sich nicht deutlicher absetzen konnten, lag dabei an einer nicht zu erklärenden Fehlerquote im Angriffsspiel der Simbacherinnen. Unzählige Pass- und Fangfehler ohne gegnerische Einwirkungen prägten über die komplette Spielzeit die Offensivbemühungen der Gastgeberinnen und schränkten diese entsprechend stark ein. Dies hatte zur Folge, dass jede kleine Führung, die sich die Damen von Andi Lex erspielten, wenige Minuten später wieder egalisiert wurde. Um diese Fehler zu kompensieren, mussten andere Tugenden die #badgirls auf der Siegerstraße halten. Neben einer kompakten Defensive, welche die designierte Torschützenkönigin Enya Kweta nur selten zur Entfaltungen kommen ließ und diese phasenweise sichtlich entnervte, zeigte vor allem Simbachs Toptorjägerin Verena Schimpf eine starke Leistung in dieser ersten Hälfte. Sie zeigte sich für sieben Simbacher Treffer zum 13:12 Halbzeitstand verantwortlich.
Der Spielplan für die zweite Hälfte war schnell besprochen. Die inakzeptable Fehlerquote reduzieren, die sehr ausbaufähige Trefferquote erhöhen und das bis dato nicht zur Entfaltung gekommene Tempospiel forcieren. Ein Teil des Plans ging in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts sehr gut auf. Drei Tore über den Schnellangriff von Bianca Brandmeier, sowie eine unnachahmliche Eins-gegen-Eins-Aktion von der wiedergenesenen Spielmacherin Sabrina Brand später, waren die #badgirls beim Stand von 16:12 erstmals mit vier Treffern in Front und mit Claudia Simon eine zentrale Abwehrspielerin der Gäste mit einer Roten Karte des Spielfeldes verwiesen. Beste Voraussetzungen also um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Dies gelang jedoch nicht. Die Fehlerquote im Angriffsspiel blieb auch im zweiten Abschnitt auf Rekord-Niveau, die Trefferquote auf den Außenpositionen stieg weiterhin nicht an, so dass auch die vermeintlich sichere Vier-Tore-Führung wieder dahin schmolz, auch wenn diese, ob der weiterhin meist guten Defensivarbeit, bis zur Schlussphase nicht abgegeben wurde. Erst in der 54. Minute gelang den Gästen vom FC Bayern in einer Überzahlsituation der Ausgleich zum 22:22, eine Minute später sogar die erste Führung seit der Anfangsphase.
Mit Beginn der Crunchtime war das Spiel somit komplett auf Seiten der Münchnerinnen gekippt. Sichtlich nervös ob des selbstverschuldet aus der Hand gegebenen Spiels wurde auch nach der letzten Auszeit von Cheftrainer Andi Lex der Ball ein weiteres Mal aus der Hand gegeben. Diesen Ballverlust bestraften die Gäste mit dem Treffer zu ihrer ersten Zwei-Tore-Führung zum 23:25. Zwei Minuten vor dem Ende erzielt Jana Biedersberger den Anschlusstreffer, 60 Sekunden vor dem Ende ist es Sabrina Brand die zum Ausgleich einnetzt. Die Gäste schaffen es in ihren finalen Angriffen nicht mehr entscheidenden Druck auf die Simbacher Defensive, welche das Spiel unbedingt noch für sich entscheiden will, zu bringen. Kämpferisch und stabil erarbeiten sich die TSV-Damen 30 Sekunden vor dem Ende ein letztes Mal den Ball. Routiniert spielen die #badgirls die Uhr herunter und spielen Bianca Brandmeier auf der linken Außenposition frei. Fünf Sekunden vor dem Ende bringt diese den Ball nervenstark im Gehäuse der Gäste unter. Mit der Schlusssirene kurz darauf bekommen die Gäste noch einen direkten Freiwurf vom sehr starken Schiedsrichtergespann Finsterwalder/Mudrack zugesprochen, doch der Wurf von Lena Heinze verfehlt zur großen Erleichterung der Innstädterinnen sein Ziel.
Der Jubel über die knapp gewonnenen zwei Punkte war groß, jedoch gaben sich die Innstädterinnen ob der gezeigten Leistung schnell selbstkritisch. Nach nun zwei schwächeren Auftritten in Folge sind die beiden anstehenden freien Wochenenden sehr willkommen um den Kopf etwas frei zu bekommen und sich auf den wohl saisonentscheidenden März gut vorzubereiten.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(1), Sabrina Brand(3), Katja Eichinger(1), Jana Biedersberger(1), Alina Greilinger, Verena Schimpf(9/4), Mona Kain, Laura Bachmaier(5), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(5), Leni Auer
Schwächste Saisonleistung endet in verdienter Niederlage - 06.02.2023
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die #badgirls vergangenen Samstag in Gröbenzell. Gegen die Reservemannschaft des neuen Tabellenführers der Dritten Liga setzte es eine, auch in der Höhe verdiente, 31:19 Niederlage.
Der Auftakt in die Partie verlief dabei noch weitestgehend vielversprechend. Fanni Gruber und Laura Bachmaier brachten die Innstädterinnen mit 2:0 in Führung und aufgrund guten Zusammenspiels zwischen einer stabilen Deckung und einer sicheren Torfrau konnten die Gastgeberinnen erst in der siebten Spielminute ihren ersten Treffer erzielen. Bis Minute 13 verlief das Spiel noch ausgeglichen weiter, dann konnte sich die Heimmannschaft erstmals mit zwei Treffern zum 7:5 absetzen. Während dies für den HCD Gröbenzell II der Dosenöffner zu einer bemerkenswert starken Leistung war, verhielt es sich bei den #badgirls genau umgekehrt. Im Vergleich zu den Anfangsminuten und den vergangenen Spielen war das Team von Andi Lex nicht wiederzuerkennen. Gnadenlos zeigten die Gastgeberinnen den Innstädterinnen ihre Schwächen in der Defensive auf und attackierten gerade in Person von Hanna Schiller, am Ende mit 11 Treffern erfolgreichste Schützin der Partie, rigoros jede sich bietende Lücke. Genau dies fehlte den #badgirls an diesem Tag. Zu keiner Zeit schafften sie es konsequent die Deckung des HCD in Bedrängnis zu bringen. Zu wenig Bewegung in die Tiefe und zu viel statisches Angriffsspiel machte es der bissigen und aggressiven Abwehrreihe von Gröbenzell einfach an Ballgewinne zu gelangen. Fast zehn Minuten ohne eigenen Treffer ließen den Rückstand der Simbacherinnen auf 14:7 anwachsen. Mit diesen sieben Treffern Rückstand ging es wenige Minuten später beim Stand von 16:9 auch in die Halbzeitpause.
Die Hoffnung und der Wille zu einem Aufbäumen der #badgirls war nach Wiederanpfiff klar erkennbar, auch wenn schnell klar wurde, dass ein Comeback gegen dieses Gröbenzell zu einer Mammutaufgabe würde. Fünf Minuten nach Beginn des zweiten Abschnittes war beim Stand von 18:13 ein erster Teil des Rückstandes aufgeholt. In den Folgeminuten wurde jedoch schnell klar, dass die TSV-Damen an diesem Abend das Parkett definitiv als Verlierer verlassen würden. Die Fehler im Simbacher Spiel häuften sich wieder und wurden gnadenlos von den Gastgeberinnen bestraft. So wuchs der Rückstand schnell wieder an. Den Kampf konnte man den #badgirls sicher nicht absprechen, an einem Tag an dem allerdings die Wenigsten ihre Normalform abrufen konnten, war dies aber einfach nicht ausreichend um den Rückstand aufzuholen. Im Gegenteil: Gröbenzell spielte sich phasenweise in einen Rausch und zog bis auf 28:15 davon, ehe die Innstädterinnen in der Schlussphase noch einige Akzente setzen konnten. Beim Stand von 31:19 beendeten die souveränen Unparteiischen Esser/Weyhofen die Partie.
Nach der höchsten Saisonniederlage liegen die #badgirls nun in der Tabelle wieder einen Punkt hinter dem neuen Rangzweiten TSV Herrsching. Das Spiel in Gröbenzell gilt es nun in der Trainingswoche aufzuarbeiten und dann schnellst möglichst abzuhaken. Bereits kommendes Wochenende besteht gegen den FC Bayern München am nächsten Heimspieltag die Chance die richtige Reaktion auf die Niederlage zu zeigen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Vanessa Bachmeier, Fanni Gruber(10/5), Sabrina Brand, Katja Eichinger, Leni Auer, Jana Biedersberger, Alina Greilinger, Verena Schimpf(2), Simona Kain, Laura
Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(1)
Schwere Auswärtshürde für die #badgirls - 04.02.2023
Zu später Stunde müssen die Handballdamen des TSV Simbach am kommenden Samstag in Gröbenzell antreten. Der Unterbau des letztjährigen Drittligameisters wird das Team von Andi Lex vor größere Aufgaben stellen, als die bisherigen Rückrundengegner.
Derzeit auf Rang Fünf der Landesliga Süd platziert hat die Mannschaft von Trainer Fabian Schulze mit den klassischen Problemen einer Reservemannschaft zu kämpfen. Fast wöchentlich eine andere Kaderstruktur, auch wenn der Kern der Mannschaft stabil scheint. Gerade bei Auswärtsspielen oft mit einer geringen Anzahl an Wechselmöglichkeiten ausgestattet, schlägt sich die junge Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf hervorragend. Lediglich gegen die vier Topteams der Liga, welche wohl den Aufstieg unter sich ausmachen werden, setzte es Niederlagen. Den Rest der Spiele gewannen die Damen vom HCD. Die Thematik der Wechselmöglichkeiten begleitete Gröbenzell auch im Hinspiel gegen die #badgirls in der Richard-Findl-Halle. Es setzte eine klare Niederlage gegen die stark aufspielenden Innstädterinnen, wobei die spielentscheidende Phase damals bereits in der ersten Hälfte stattfand. Auf die schwindenden Kraftreserven war der Spielverlauf also eher weniger zurückzuführen.
Die Voraussetzungen werden diesmal andere sein. Der Kader der Gastgeberinnen wird diesmal breiter und qualitativ besser aufgestellt sein als noch im Oktober. Die Drittligamannschaft des HCD Gröbenzell wird nämlich das Vorspiel der Landesligapartie bestreiten. Es ist somit davon auszugehen, dass diesmal auf einige der Drittligakräfte zurückgegriffen werden kann. Von diesen konnte vor allem Belen Gettwart in ihren bisherigen Landesligaeinsätzen brillieren. 35 Treffer in drei Spielen, alleine 18 davon in ihrem letzten Einsatz vor zwei Wochen gegen den TSV Schleißheim. Die Kreise der amtierenden Beachhandball-Weltmeisterin gilt es besonders einzugrenzen. Doch auch ohne Verstärkung aus der dritten Liga ist die Mannschaft aus dem Nordwesten Münchens stets eine Gefahr. Pfeilschnelle Außenspielerinnen, sowie wurf- und zweikampfstarke Rückraumspielerinnen sind auch in der Landesligamannschaft des HCD an der Tagesordnung.
Um in Gröbenzell zu bestehen müssen die #badgirls ihre Leistung der vergangenen Woche erneut bestätigen. Konzentriert in der Defensive und in der Rückwärtsbewegung wird es darauf ankommen die Torquote der Gastgeberinnen so gering wie möglich zu halten. Mit im Schnitt 28 Treffern im Spiel ist die Offensive eine der stärksten der Liga und das Prunkstück der Drittligareserve. Einfach wird das sicher nicht werden, denn während die Gastgeberinnen wie erwähnt diesmal wohl auf eine breitere Personaldecke zurückgreifen dürfen, bleibt die Personalsituation in Simbach weiter angespannt. Bis zur Faschingspause werden die Innstädterinnen definitiv noch stark begrenzte Wechseloptionen auf den Rückraumpositionen haben. Zwei Spiele also in denen Kampf und Leidenschaft auf höchstem Niveau gefragt sind um erfolgreich zu sein. Tugenden die die #badgirls ausmachen und mit denen die nächsten zwei Punkte am späten Samstagabend in Gröbenzell eingesammelt und zurück an den Inn gebracht werden sollen.
Heimspielauftakt gegen HSG Würm-Mitte 2 - 28.01.2023
Nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt in Gundelfingen steht für die Simbacher Handballdamen nun der erste Auftritt des neuen Jahres in der heimischen Richard-Findl-Halle an. Dafür reist die Drittligareserve der HSG Würm-Mitte an den Inn.
Die Mannschaft von Trainer Tobias Beckmann zeigte am vergangenen Wochenende einen starken Auftritt, als sie dem Tabellenführer TSV Vaterstetten fast einen Punkt abluchsen konnte. Knapp mit 19:21 verlor der Achte der Landesliga Süd gegen den Klassenprimus. Besonders ärgerlich dabei für die abstiegsbedrohte Reservemannschaft: Der Auftakt in diese Partie wurde komplett verschlafen, erst nach 15 Minuten gelang den Damen aus den Würmtal der erste Treffer der Partie, als der Meisterschaftsanwärter schon mit 7:0 enteilt war. Was bei einem besseren Auftakt im Bereich des Möglichen gewesen wäre, bleibt somit nur Spekulatur.
Dieser Spielverlauf sollte Warnung genug für die #badgirls sein. Die Münchnerinnen werden den Gastgeberinnen sicherlich nicht den gleichen Gefallen wie Vaterstetten erweisen und diesmal von Beginn an auf dem Spielfeld präsent sein. Da bedarf es einer engagierten und disziplinieren Leistung um nicht ins Hintertreffen zu geraten, wie es beispielsweise in der Hinrunde gegen die HSG der Fall war. Damals hatten die #badgirls in der Anfangsphase gewaltige Probleme und konnten erst nach einem Time-Out in der 15. Spielminute so wirklich ins Spiel finden. Was folgte war ein abgezockter Auftritt, welcher in einem am Ende ungefährdeten 28:22 Sieg endete und dem in der zweiten Spielhälfte eine der wohl besten Defensivleistungen im bisherigen Saisonverlauf zu Grunde lag.
Bei diesem Heimspiel wird es stark darauf ankommen, erneut so in der Abwehrarbeit zu glänzen. Vergangenes Wochenende gelang dies über weite Strecken sehr gut, dieser Eindruck muss bestätigt werden um das Parkett erneut als Sieger zu verlassen. Im Offensivspiel hingegen muss in der Trainingswoche an den richtigen Stellschrauben gedreht werden, so richtig rund wollte es in Gundelfingen nämlich noch nicht laufen für die Innstädterinnen. 25 eigene Treffer waren deutlich unter dem Durchschnitt des bisherigen Saisonverlaufs. Große Sorgenfalten bereitet Trainer Andi Lex dies jedoch nicht. Dass der Angriffsmotor nach so langer Winterpause noch stottert, ist gerade bei den personellen Umstellungen, welche die #badgirls zu verkraften haben, nur verständlich. Nach aktuellem Stand sieht es nicht danach aus, als würden im Vergleich zur Vorwoche weitere Personalwechsel vollzogen werden müssen, das Angriffsspiel der Innstädterinnen sollte also bereits wieder flüssiger als noch in der ersten Halbzeit in Gundelfingen laufen.
Die zwei Punkte gegen die Drittligareserve sollen auf alle Fälle am Inn bleiben, um so den zweiten Tabellenrang, welchen sich die #badgirls durch ihren Sieg vergangenes Wochenende und den zeitgleichen, etwas überraschenden Ausrutscher der SG Biessenhofen-Marktoberdorf erkämpft haben, weiter zu behaupten. Da die Halle aufgrund eines Fußball-Turniers am Samstag nicht zur Verfügung steht, findet dieser Heimspieltag der Handballerinnen und Handballer ungewohnter Weise am Sonntag statt. Dann werden die Unparteiischen Boban Herceg und Arthur Zeller um 14:30 die Partie vor hoffentlich ebenso vielen Zuschauern wie im vergangenen Jahr anpfeifen.
Harter Kampf sichert zwei Punkte in Gundelfingen - 23.01.2023
Es war kein Handballleckerbissen, den die Fans im schwäbischen Gundelfingen am Sonntag zu sehen bekamen. Vielmehr ein hartes, sehr körperbetontes Spiel zweier bis zu letzten Sekunde um jeden Zentimeter kämpfenden Mannschaften, aus welchem die #badgirls am Ende als verdienter Sieger hervorgingen.
Sehr schwer fanden die Innstädterinnen in die Partie. In der Defensive zu löchrig und im Angriffsspiel nach den beiden Auftakttreffern zur 2:1 Führung zu inkonsequent im Zweikampfverhalten entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase. Pia Mühlböck sicherte mit zwei gehaltenen Strafwürfen und etlichen weiteren Paraden in dieser Phase die knappe Führung für den TSV Simbach, die nach 15 Minuten beim Stand von 5:3 erstmals zwei Treffer betrug. Dann der erste große Schock für die Damen von Trainer Andi Lex. Bei einer Abwehraktion verletzte sich Fanni Gruber am Fuß. Nachdem bereits im Vorfeld des Abschlusstrainings klar wurde, dass auch Sabrina Brand die nächsten Wochen verletzungsbedingt ausfallen wird, wurde der nächste schwere Rückschlag für den ohnehin schon stark dezimierten Rückraum der Simbacherinnen befürchtet. Glücklicherweise konnte die Spielmacherin nach einigen Minuten Pause wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Nach diesem Schock und einer doppelten Unterzahl zur selben Zeit, welche das Heimteam nutzte um das Spiel zu drehen und selbst in Führung zu gehen, zeigten die Innstädterinnen die perfekte Reaktion auf diese Rückschläge. Über eine bärenstarke Abwehrarbeit übernahmen die Gäste nun wieder die spielbestimmende Rolle. Der Mittelblock um Katja Eichinger und Verena Schimpf rührte Beton an und im Verbund mit den clever agierenden Außenverteidigerinnen Chrissi Allgeier und Bianca Brandmeier unterbrachen die Halbverteidigerinnen Laura Bachmaier und Leni Auer, welche in ihrem Pflichtspieldebüt für die #badgirls eine hervorragende Leistung zeigte, konsequent sämtliche Angriffsbemühungen des TV Gundelfingen. Das Heimteam wurde fast ausschließlich ins passive Spiel gezwungen und die daraus entstehenden Ballgewinne führten zum erneuten Führungswechsel, diesmal zu Gunsten des TSV. Da sich im Angriff die angezogene Handbremse nur langsam und vereinzelt lockerte, konnte die Führung bis zur Pausensirene nur auf 10:8 ausgebaut werden, ein Ergebnis was den Spielverlauf des ersten Abschnitts aber sehr gut wiederspiegelte.
Zum Auftakt des zweiten Durchgangs bestätigten die #badgirls den guten Eindruck aus den Minuten vor der Pause. In der Abwehr weiter stabil und auch in vielen Unterzahlsituationen nicht zu überwinden, wurde das Angriffsspiel immer konsequenter und der am Ende spielentscheidende Vorsprung zum 15:10 war in der 40. Minute herausgespielt. Kurze Zeit später machten sich die Innstädterinnen das Leben allerdings nochmal selbst schwer. Beim Stand von 17:12 kassierte Laura Bachmaier ihre dritte Zeitstrafe und musste sich den Rest des Spiels von der Tribüne aus anschauen. Gundelfingen witterte Morgenluft und steigerte daraufhin für die Schlussphase nochmal die Intensität und auch die Härte mit der sie zu Werke gingen. Die #badgirls agierten davon jedoch unbeeindruckt, auch wenn die langsam schwindenden Kräfte nun in der Abwehr sichtbar wurden, so dass das Heimteam vor allem über zahlreiche Strafwürfe wieder öfter zu Torerfolgen kam. Simbach hatte jedoch im Angriff zu jedem Zeitpunkt an dem es notwendig war die richtige Antwort parat. Auch eine Manndeckung gegen Toptorschützin Verena Schimpf änderte daran nichts, da Fanni Gruber, Katja Eichinger und Mona Kain die sich daraus ergebenden größeren Freiräume mit Treffern zu nutzen wussten. So war die Schlussphase der Partie zwar spannend da die TSV-Damen den Sack nicht endgültig zu machten, so richtig in Schlagdistanz kam der TV Gundelfingen allerdings nie. Der insgesamt zwölfte Strafwurf für das Heimteam setzte den Schlusspunkt für einen hart umkämpften und hochverdienten 25:21 Auswärtssieg der #badgirls.
Diese Partie war ein wahrer Härtetest und guter Vorgeschmack darauf, was dem Team von Andi Lex in den nächsten Wochen bevorsteht. Die drei anstehenden Partien vor der Faschingspause gegen allesamt kampfstarke Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld werden extrem an die Substanz gehen. Die Kadersituation wird sich in diesem Zeitraum wohl nicht wirklich entspannen, der Auftritt in Gundelfingen zeigt jedoch, dass die #badgirls durch solch starke Mannschaftsleistungen in der Lage sind die Ausfälle aufzufangen um auch diese Spiele zu gewinnen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Vanessa Bachmeier, Fanni Gruber(4), Katja Eichinger(3), Leni Auer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(9/4), Mona Kain(2), Laura Bachmaier(2), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(3)
Verletzungssorgen zum Rückrundenstart in Gundelfingen - 21.01.2022
Nach sechs Wochen Winterpause steht für die #badgirls das erste Spiel der Rückrunde an. Gegner ist der Aufsteiger und Tabellenvorletzte TV Gundelfingen.
Die lange Pause kam Cheftrainer Andi Lex nach dem kräftezerrenden Hinrundenabschluss eigentlich ganz recht. Viele Blessuren trugen seine Spielerinnen aus den Partien vor Weihnachten mit in die handballfreie Zeit. Diese sollte genutzt werden um auszukurieren, Kräfte zu sammeln und nach einer kurzen Winter-Vorbereitung in die entscheidende Saisonphase zu starten. So zumindest die Theorie. In der Praxis haben sich nun fast alle Verletzungen schlimmer als befürchtet herausgestellt, so dass der Kader weiterhin stark dezimiert ist. Während hinter Bettina Brandmeier immer noch ein großes Fragezeichen steht, wann sie wieder ins Geschehen eingreifen kann, fallen mit Anja Fischhold und Lilly Wimmer die zwei Abwehrspezialistinnen und wichtigen Alternativen im Rückraum für noch acht bzw. vier Wochen aus. Auch Sabrina Brand und Verena Schimpf starten mit Blessuren angeschlagen in die Rückrunde. Zählt man die Langzeitausfälle Stephanie Kube und Janina Sommer mit hinzu, verbleibt aus ursprünglich acht geplanten Spielerinnen für den Rückraum, neben den beiden Angeschlagenen lediglich noch Fanni Gruber, die ohne größere Beschwerden in die Rückrunde starten kann und sich zudem in der nun abgeschlossenen Vorbereitung in guter Form zeigte.
Improvisation und neue Rollenverteilung steht in den ersten Wochen des neuen Jahres für die #badgirls also auf dem Programm. Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr werden sich Spielerinnen auf alternativen Positionen wiederfinden und auf Diesen viel Verantwortung übernehmen müssen. In den Testspielen gegen die Bayernligisten TSV Ismaning und SV München-Laim am vergangenen Wochenende gelang dies bereits hervorragend. Katja Eichinger, Bianca Brandmeier und Chrissi Allgeier sammelten viele Minuten auf den Rückraumpositionen und stellten die Abwehrreihen der beiden Münchner Vereine immer wieder vor große Probleme. Auch das Spiel mit den beiden Kreisläufern Laura Bachmaier und Mona Kain gemeinsam auf der Platte sah in Laim sehr vielversprechend aus. So konnten zwei Drittel der Spiele komplett ausgeglichen gestaltet werden, ehe sich die eine Liga höher spielenden Mannschaften in der Schlussphase vor allem aufgrund der körperlichen Vorteile und Wechselmöglichkeiten absetzen konnten. Am Ende standen zwei, dem Spielverlauf nach etwas zu hohe Niederlagen, welche aber sehr viel Mut machen und gezeigt haben, dass die #badgirls trotz der etwas angespannten Kadersituation bereit für die Rückrunde sind und dabei keinen Gegner zu fürchten haben. Um den Personalengpass etwas zu entschärfen, hat sich das Trainerteam zudem dazu entschieden, die noch 16-jährige Jugendspielerin Leni Auer vorrübergehend mit in den Kader zu ziehen, um vor allem in der Abwehr Entlastungsmöglichkeiten für die verbleibenden Stammkräfte zu schaffen.
Unter diesen Bedingungen steht den Innstädterinnen zum Jahresauftakt eine kampfstarke Mannschaft gegenüber. Die Gastgeberinnen aus Gundelfingen stehen zwar mit lediglich drei Zählern im Tabellenkeller hatten aber bei der ein oder anderen sehr knappen Niederlage einiges an Pech. Sie sind also keinesfalls zu unterschätzen, das sollten die Simbacher Spielerinnen selbst am besten wissen. Im Hinspiel taten sich die #badgirls nämlich gerade in der Anfangsphase extrem schwer gegen die tempoverschleppende Spielweise der Schwäbinnen und reagierten viel zu spät als diese dann das Tempo anzogen. Auch die individuelle Klasse der Rückraumspielerinnen des TVG ist den Simbacherinnen in Erinnerung geblieben. Nach einer Leistungssteigerung gewannen die #badgirls damals am Ende zwar souverän mit 30:20, eine Schwächephase wie zum Saisonauftakt sollten sich die Lex-Damen diesmal allerdings nicht erlauben.
Am Sonntag wird eine über 60 Minuten konzentrierte und kämpferische Leistung von Nöten sein um diesen Erfolg zu wiederholen. Wenn der Eindruck aus den Testspielen bestätigt werden kann und die gute Leistung über die volle Spielzeit auf die Platte gebracht wird, dann steht den ersten zwei Punkten im Jahr 2023 nichts im Weg.
Triumph zum Jahresabschluss sichert Rang Drei nach der Hinrunde - 12.12.2022
Lange taten sich die #badgirls schwer im Budrio-Tempel in Eichenau. Am Ende stand dennoch ein ungefährdeter 29:24 Erfolg im letzten Hinrundenspiel.
Mit zahlreichen mitgereisten Fans, die bereits beim Aufwärmen für eine tolle Stimmung am Eichenauer Starzelbach sorgten, lieferten die Innstädterinnen auch vielversprechende Anfangsminuten ab. Mit 3:1 nach drei Minuten in Front und auch spielerisch zeigte sich das Team von Andi Lex klar überlegen. Dieser Auftakt sorgte wohl bei der ein oder anderen Spielerin für ein frühzeitiges Gefühl der Sicherheit. Unkonzentriert im Torabschluss und im Passspiel verschenkten die #badgirls viele Bälle ohne Not. Eichenau kam dadurch ins Spiel und drehte die Partie. Die Simbacher Defensive tat sich gegen das Eichenauer Angriffsspiel zunehmend ebenfalls schwer und musste immer wieder Tore von der starken Kreisläuferin der Gastgeberinnen, sowie Rückraumtreffer von der sehr treffsicheren Linkshalben hinnehmen. Eichenau drehte die Partie und ging mit 7:6 in Führung, welche das Heimteam auch knappe zehn Minuten lang behaupten konnten. Kurz vor dem Pausenpfiff die Innstädterinnen dann mit einem kleinen Zwischenspurt mit welchem Sabrina Brand, Chrissi Allgeier und Laura Bachmaier auf 14:12 für den TSV stellten. Der Aufsteiger konterte noch einmal mit dem Anschlusstreffer zum 14:13 Halbzeitstand.
Aus dieser starteten die #badgirls dann verbessert. Der Eichenauer Ausgleich wurde mit einem Dreierpack zur ersten Drei-Tore-Führung beantwortet, jedoch wurde dieser teuer bezahlt. Binnen weniger Minuten verletzten sich Abwehrchefin Anja Fischhold und Spielmacherin Sabrina Brand, mit bis dahin sechs Toren, die treffsicherste Spielerin der Partie, so dass diese nicht mehr eingesetzt werden konnten. Falls sich die Simbacher Anhänger deshalb Sorgen machten, wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Der Rest der Mannschaft zeigte die nötige Reaktion und machte schnell klar, dass die #badgirls trotz dieser Rückschläge das Parkett als Sieger verlassen würden. Der neue Mittelblock um Verena Schimpf und Lilly Wimmer rührte nun komplett Beton an. Während Verena zahlreiche Rückraumwürfe wegblockte, beendete Lilly mit starkem Zweikampfverhalten oft frühzeitig die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen. Der bisherige Hauptangriffspunkt des Eichenauer Angriffsspiels war damit endgültig unter Kontrolle gebracht. Auf den Halbpositionen verteidigten Laura Bachmaier und Fanni Gruber ebenfalls sehr intelligent und kompromisslos im Verbund mit ihren Außenspielerinnen Bianca Brandmeier, Chrissi Allgeier und Jana Biedersberger, so dass sich Eichenau kaum noch Torchancen erspielen konnte. Auch eine Auszeit stoppte diesen Lauf der #badgirls nicht, so dass diese sich aus dem 17:14 Zwischenstand kontinuierlich auf 26:18 absetzen konnten. In der Schlussphase der inzwischen entschiedenen Partie konnten sich die bis zum Ende kämpfenden Gastgeberinnen dann wieder häufiger in der Torschützenliste eintragen, so dass diese bis zum 29:24 Endstand noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte und einer tollen Teamleistung im zweiten Abschnitt beenden die Damen des TSV Simbach das sehr erfolgreiche Jahr 2022 mit einem Sieg und mit 18:4 Punkten auf Rang 3 in der Hinrundentabelle. Jetzt bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzungen als nicht sonderlich schlimm herausstellen und mit fittem und ausgeruhtem Kader ins neue Jahr gestartet werden kann. Dann soll der nun gelegte Grundstein im neuen Jahr veredelt werden und bis zum Schluss um die vorderen Plätze mitgespielt werden.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Uschi Augustin(T), Fanni Gruber(6/1), Sabrina Brand(6), Katja Eichinger, Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(1), Alina Greilinger, Verena Schimpf(7/1), Mona Kain(1), Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(3)
Hinrundenabschluss in Eichenau - 09.12.2022
Das letzte Spiel des Jahres führt die #badgirls zum Tabellenneunten vom Eichenauer SV. Der Aufsteiger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck ist für die Innstädterinnen ein komplett unbeschriebenes Blatt.
Als souveräner Aufsteiger aus dem Bezirk Alpenvorland ließ die Mannschaft von Janos Viola und Stefan Lauer die ehemaligen Landesligisten aus Waltenhofen und Ottobeuren hinter sich. Beeindruckend dabei war vor allem der Schnitt von gerade mal 18 Gegentreffern pro Spiel in den 10 Spielen der Play-Offs. Der damalige Schlüssel zum Aufstieg ist auch dieses Jahr das Aushängeschild im Spiel der Oberbayerinnen. Lediglich der Rangdritte aus Herrsching stellt eine bessere Defensive in der Landesliga Süd. Gestützt wird diese stabile und bei Betrachtung der Zeitstrafen-Statistik auch sehr hart agierende Abwehrreihe von der ebenso starken Torfrau Verena Uhl.
Der Grund warum der Eichenauer SV trotz starker Abwehrleistungen lediglich auf Rang Neun und somit auf einem Abstiegsplatz steht, ist am anderen Spielfeldende zu finden. Der zweitbesten Defensive steht nämlich die statistisch gesehen schwächste Angriffsreihe der Liga gegenüber. Gerade zu Saisonbeginn hatte diese einige Akklimatisationsschwierigkeiten in der neuen Liga und schaffte es mehrfach nicht mehr als 15 Treffer in einer Partie zu erzielen. Die Trefferquote ist in der zweiten Hälfte der Hinrunde zwar gestiegen, der Schnitt liegt dennoch weiterhin bei ausbaufähigen 20 Toren pro Spiel. Am treffsichersten bisher zeigt sich dabei Verena Zerbes, die mit 56 Treffern auch Rang Neun der Torschützenliste zu finden ist und sich auch für die Strafwürfe des ESV verantwortlich zeigt.
Sonderlich viel Zählbares sprang für den Liganeuling bisher nicht heraus. Einem vielumjubelten Unentschieden im ersten Landesligaspiel gegen Bayernligaabsteiger HSG Freising-Neufahrn folgte schnell Ernüchterung mit deutlichen Niederlagen gegen Dachau und Herrsching. Lediglich gegen die Mitaufsteiger und weiteren Tabellenschlusslichter aus Gundelfingen und Schleißheim wurden Siege einfahren. Gegen nicht auf den Abstiegsrängen platzierte Mannschaften setzte es bislang durchwegs Niederlagen, auch wenn diese teils sehr knapp ausfielen, wie etwa das 24:26 gegen einen starken HCD Gröbenzell 2. Die Damen vom Starzelbach stehen also unter Zugzwang, wenn sie die Klasse halten wollen.
Somit ist für die #badgirls Vorsicht geboten, auch wenn die Favoritenrolle klar verteilt scheint. Gerade in Spielen wie diesen können Außenseiter über sich hinauswachsen. Der Doppelspieltag gemeinsam mit den beiden Landesligaherrenmannschaften wird wohl für einen gut gefüllten Budriotempel in Eichenau sorgen. Getragen von den eigenen Fans haben die Gastgeberinnen nichts zu verlieren und werden alles in die Waagschale werfen um einen Überraschungssieg zu landen. Die Damen von Andi Lex wollen dies um jeden Preis verhindern um die bilanztechnisch beste Hinrunde seit dem Aufstieg in die Landesliga zu vollenden und um in der Tabelle am Verlierer des direkten Duells zwischen Biessenhofen und Herrsching vorbeizuziehen.
Für dieses Unterfangen werden auch die #badgirls einiges an Unterstützung mit von der Partie haben. Aufgrund des Doppelspieltags gemeinsam mit den Herren, wird ein großer Bus eingesetzt und mit treuen Anhängern aufgefüllt. Binnen weniger Stunden waren bereits alle Plätze vergeben. Mit dieser Unterstützung im Rücken wollen die Innstädterinnen am Samstag um 16:30 nochmal ihre Topleistung abrufen um auf der Rückfahrt zu später Stunde mit zwei Punkten im Gepäck das Jahr standesgemäß ausklingen zu lassen.
Letztes Heimspiel des Jahres für die #badgirls - 01.12.2022
Zwei Wochen nach der vermeidbaren Niederlage in Biessenhofen steht für die #badgirls der letzte Auftritt des Jahres 2022 im eigenen Wohnzimmer an. Gegner ist der ASV Dachau, letztes Jahr noch Bayernligist und ein sehr ernstzunehmender Konkurrent.
Zwei Punkte sind fest eingeplant um weiterhin in der Spitzengruppe zu verbleiben, in welcher die Konkurrenten aus Biessenhofen und Herrsching ebenfalls noch schwere Spiele zu bestreiten haben, während Tabellenführer Vaterstetten zwei vermeintliche Pflichtaufgaben vor der Brust hat und sich somit wohl ohne Niederlage in die Winterpause verabschieden wird. Nach dem Verlauf der bisherigen Hinrunde hat sich mittlerweile herauskristallisiert, dass es gemeinsam mit den #badgirls nur diese Mannschaften sein werden, die bis zum Saisonende um die Plätze an der Sonne kämpfen werden. Ein spannender Vierkampf also, der keine Ausrutscher zulässt, aber extreme Vorfreude auf den restlichen Saisonverlauf bereitet. Gerade, weil Teams wie der ASV Dachau jederzeit das Potential haben solche Ausrutscher zu verursachen.
Das von Sascha Holzer trainierte Team aus der nordwestlich von München gelegenen Kreisstadt präsentierte sich zwar bisher vor allem in der eigenen Halle als schwerer Brocken, im letzten Auswärtsspiel beim TSV Schleißheim platzte nun auch der Knoten in fremder Halle. Mit Ausnahme des verunglückten Saisonauftakts in Biessenhofen zeigten sich die Dachauerinnen auch gegen die Topteams der Liga stets auf Augenhöhe. Neben einer meist sicheren Defensive, die mit weniger als 24 Gegentreffern pro Partie statistisch gesehen zu den besten der Liga gehört, fällt vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit auf. Selten sticht eine Spielerin in der Torschützenliste hervor, sehr ausgeglichen ist die Verteilung der Treffer über den gesamten Saisonverlauf. Der Simbacher Defensive steht also ein hartes Stück Arbeit bevor, da Torgefahr von allen Positionen ausgeht und kleine Denkpausen sofort bestraft werden. Wenn die Gäste genauso selbstbewusst und stark auftreten wie in den vergangenen Auftritten im November, dürfen die #badgirls sich keine Schwächephase erlauben um die zwei Punkte am Inn zu behalten.
Von diesen Schwächephasen gab es in Biessenhofen noch die ein oder andere zu viel, nach dem spielfreien Wochenende ist dies jedoch bereits vollends abgehakt und der Fokus auf die verbleibenden Spiele der Hinrunde gerichtet. In der Richard-Findl-Halle wollen sich die Damen von Andi Lex weiterhin schadlos halten. Die Pause vor dem finalen Auftritt 2022 vor den heimischen Fans wurde gut genutzt um wieder Kräfte zu sammeln und Krankheiten und Verletzungen auszukurieren. Inwieweit sich die Kadersituation dadurch ändert, kann aber wohl erst nach den Belastungsproben im Abschlusstraining entschieden werden. Mit vollen Tanks wollen die #badgirls die zwei Punkte um jeden Preis am Inn behalten und eine entsprechende Reaktion auf die Leistung im vergangenen Gastspiel zeigen. Mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken werden die Innstädterinnen also noch einmal alles in die Waagschale werfen, wenn die Unparteiischen Uli Bayerlein und Stefan Kupfer am Samstag um 16:00 die Partie in der Innstadt anpfeifen.
Bittere Niederlage im Allgäu - 21.112022
Es war das erwartet schwere Spiel in Biessenhofen, welches schlussendlich mit der zweiten Saisonniederlage der #badgirls endete. Mit 31:29 unterlagen die Innstädterinnen im Allgäu und nehmen nun erstmal die Rolle des Verfolgers in der Tabelle ein.
Der Respekt war groß, der letzte Sieg auswärts bei der SG Biessenhofen-Marktoberdorf war immerhin über fünf Jahre her. Aufgrund der starken Leistung in der Vorwoche und der im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten höheren Konstanz startete die Mannschaft dennoch sehr optimistisch und vorfreudig auf die über 230 Kilometer lange Auswärtsfahrt. Spätestens mit Beginn des Spiels war aber zumindest die Vorfreude weitestgehend verflogen. War es in der Vergangenheit eher der haftmittelfreie Ball, der den #badgirls auf dieser Art von Gastspielen Probleme bereitete, so war es diesmal der teils schon abstrus rutschige Hallenboden, der wohl eher zum Eishockey spielen, aber eher weniger für den Handball geeignet ist, mit welchem die Simbacherinnen ihre Probleme hatten. Immer wieder rutschten die Gästespielerinnen sowohl in Offensive, wie Defensive ohne Fremdeinwirkung weg. Gift für die Spielweise der #badgirls, deren Spiel von dynamischen Tempo- und Richtungswechseln lebt, welche in der gewohnten Form nicht durchzuführen waren, da explosive Antritte und Seitschritte schlichtweg nicht möglich waren. Freilich hatten die Gastgeberinnen mit den gleichen Umständen zu kämpfen; ihre geradlinigere und sehr auf den Kreis und Einläufe fokussierte Spielweise war jedoch erkennbar weniger eingeschränkt.
Darin liegt auch die Überleitung zu den eigenen Verfehlungen der Innstädterinnen an diesem Tag. Viel zu oft gelang es den Gastgeberinnen über das Kleingruppenspiel eine ihrer in der Nahwurfzone befindlichen Spielerinnen einzusetzen. Zu selten schafften es die Abwehrspielerinnen über die komplette Angriffsdauer der Allgäuerinnen bis zum finalen Pass oder Abschluss konsequent mit ihren Gegenspielerinnen zu arbeiten. Auf der anderen Spielfeldhälfte agierten die #badgirls, den äußeren Umständen zum Trotz, jedoch meist ebenfalls sehr überlegt und effektiv. So blieb das Spiel bis zum 9:8 für Biessenhofen in der 19. Minute ausgeglichen. Dann häuften sich allerdings die Fehlpässe im Simbacher Spiel. Die Gastgeberinnen, welche einen blendenden Tag erwischt und dazu auch noch das Spielglück der vielen zweiten Bälle exklusiv für sich gepachtet hatten, nutzten diese konsequent aus und kamen regelmäßig über die erste Welle zu Torerfolgen, wodurch ihr Vorsprung auf 14:10 anwuchs. Die Innstädterinnen überwanden ihr kurzes Konzentrationsloch jedoch rechtzeitig und verkürzten bis zum Pausenpfiff noch auf 17:15.
Nach Wiederbeginn zeigten sich die TSV-Damen in der Defensive zunächst klar verbessert. Immer wieder zwangen sie die Allgäuerinnen ins passive Spiel, welches meist auch mit deren Ballverlust endete. Der Rückstand wurde egalisiert und in der 36. Minute erzielte Laura Bachmaier mit dem 19:20 die erste Führung für den TSV Simbach. Dieser Druck konnte jedoch nicht aufrechterhalten werden. Die kurzzeitig gefundene Stabilität in der Abwehr ging wieder verloren und immer wieder bescherten unnötige Fehlpässe den Gastgeberinnen Gegenstoßmöglichkeiten, welche diese auch dankend annahmen. So waren die #badgirls in der 42. Minute beim Stand von 25:21 erneut mit vier Zählern ins Hintertreffen geraten.
Dieser erneute Rückstand ließ einen Ruck durch die Mannschaft von Andi Lex gehen. Binnen fünf überragender Minuten wurde die Partie mit sechs Treffern in Folge gedreht. Bis zum Stand von 25:27 für den TSV funktionierte in Offensive wie Defensive einfach alles. Warum dieser Lauf dann urplötzlich abbrach, ist nur schwer zu erklären. Klar am Drücker und diesem Zeitpunkt die klar bessere Mannschaft auf dem Feld waren es elf torlose Minuten, die auf die erste Zwei-Tore-Führung folgten. Dabei spielten die #badgirls zunächst keinesfalls schlechter. Jedoch vergaben die Simbacher Schützinnen nun mehrfach die gut herausgespielten Einwurfmöglichkeiten. Und in der Defensive ließen zwei Strafwurfentscheidungen, welche zwar für sich betrachtet durchaus gerechtfertigt waren, aber in dieser Form keinesfalls zu der bis dato von den Unparteiischen an Tag gelegten Linie passten, am Simbacher Selbstverständnis zweifeln. Am Ende steht zwar eine ausgeglichene Bilanz von 5:4 Strafwürfen für Simbach, ausgeglichen heißt aber eben nicht der Spielweise der Teams und dem sich daraus ergebenen Spielverlauf entsprechend fair verteilt. Und wer den Spielstil der #badgirls kennt, wird sich wohl etwas verwundert die Augen reiben, wenn auffällt, dass es in einer so engen Partie in den letzten 25 Minuten keinen einzigen 7-Meter mehr für den TSV Simbach gab.
So entglitt den Innstädterinnen das Spiel. Nervös, ob der hohen Fehlwurfquote der vergangenen Minuten, streuten sich nun einige schlechte Entscheidungen ins Angriffsspiel ein, die Stabilität der Defensive ging nach den erwähnten Strafwürfen für die Gastgeberinnen ebenfalls erneut verloren. Mit fünf Treffern am Stück zum 30:27 drehte die SG in der Schlussphase die Partie. Für ein erneutes Comeback reichte die verbleibende Spielzeit nicht mehr aus, lediglich zum 31:29 Endstand schafften es die #badgirls noch zu verkürzen.
Am Ende steht eine vermeidbare, weil durchaus selbst verschuldete Niederlage. Auf einen Punkt reduziert, sind es wohl die elf torlosen Minuten in der Crunchtime, die den Unterschied an diesem Tag ausmachten und das Gefühl hinterlassen, dass deutlich mehr drinnen gewesen wäre. Bei Betrachtung des Gesamtbildes ist jedoch nicht wirklich etwas passiert, der Rückstand auf die Tabellenspitze ist marginal und die haftmittelfreien Konkurrenten müssen noch in der Innstadt bestehen. Der Blick geht somit schon wieder nach vorne. Nach einem spielfreien Wochenende steht das letzte Heimspiel der Hinrunde an, in welchem der zweite Bayernligaabsteiger ASV Dachau nach Simbach reist. Dann heißt es die richtige Reaktion auf diese Niederlage zu zeigen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(4), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(1), Katja Eichinger(2), Verena Schimpf(8/5), Mona Kain, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(6)
Topspiel im Allgäu - 18.11.2022
Nach dem Pflichtsieg gegen die HSG Freising-Neufahrn steht für die #badgirls eines der schwersten Spiele der Saison an. Auswärts bei der SG Biessenhofen-Marktoberdorf hängen die Trauben seit jeher besonders hoch.
Der derzeitige Tabellenvierte kassierte erst vergangenes Wochenende seine erste Saisonniederlage, als auswärts beim Tabellenführer TSV Vaterstetten knapp mit 29:27 verloren wurde. Bis dahin hielt sich das Team von Mario Scheffler so gut wie schadlos, lediglich beim FC Bayern wurde noch ein Punkt abgegeben. Ansonsten waren es meist sehr deutliche Siege, die die Mannschaft aus dem Allgäu für sich verbuchen konnte. Besonders in der Offensive läuft es für die Gastgeberinnen des Spitzenspiels bisher sehr rund, mit einer Trefferquote von über 31 Toren pro Partie stellen sie statistisch gesehen die gefährlichste Angriffsreihe der Liga. Aus dieser ragt bisher die Linksaußen Miriam Hable hervor, welche wie bereits in der vergangenen Saison die treffsicherste Spielerin der SG ist. Neben ihr ist vor allem die gesamte Rückraumreihe der Allgäuerinnen stehts torgefährlich. Mit Sarah Fischer, Linda Zeiler und Amelie Zeiler strahlt jede der drei Positionen im Rückraum große Torgefahr aus. Diese Ausgeglichenheit im Angriff in Kombination mit einem flotten Tempospiel aus der Abwehr heraus, macht es den gegnerischen Abwehrreihen bisher schwer die Trefferquote der Allgäuerinnen gering zu halten. Für die #badgirls wird es also darum gehen, an ihre sehr starke Abwehrleistung aus der ersten Halbzeit gegen Freising-Neufahrn anzuknüpfen. Auch gilt es die Fehlerquote im Angriff auf sehr geringem Niveau zu halten. Da das Spiel in Biessenhofen und nicht wie das letzte Heimspiel der SG in Marktoberdorf stattfindet, müssen die Damen von Andi Lex, welcher diese Woche wieder mit an Bord sein wird, auf das geliebte Haftmittel verzichten. Technische Fehler werden also unweigerlich hin und wieder passieren, müssen aber durch volle Konzentration im Angriffsspiel weitestgehend reduziert werden um das Tempospiel der Gastgeberinnen nicht ins Laufen kommen zu lassen.
Das Ziel ist klar: Zwei Punkte sollen mit an den Inn nach Hause genommen werden. Mit einem Sieg könnten sich die #badgirls endgültig in der Spitzengruppe etablieren und den Kontakt zu Tabellenführer Vaterstetten weiter halten. Es wären wichtige Big Points vor einem weiteren spielfreien Wochenende in der Landesliga. Kampfgeist und Einsatz werden, neben der spielerischen Disziplin, wie immer bis aufs äußerste gefordert sein um dieses Unterfangen erfolgreich zu gestalten. In der Vorwoche haben die Innstädterinnen bereits gezeigt, dass die einwöchige Spielpause die dafür notwendige geistige Frische zurückgebracht hat. Nun gilt es dies auch bei der längsten Auswärtsfahrt der Saison unter Beweis zu stellen. Die personellen Voraussetzungen dafür sind im Vergleich zu den vorherigen Spielen unverändert. Es wird also ein hochmotivierter 14er-Kader nach Biessenhofen reisen um dort am Samstag ab 19:30 alles dafür zu geben, der SG die erste Heimniederlage zuzufügen.
Dominanter Auftritt gegen Freising-Neufahrn - 15.11.2022
Einen souveränen Heimsieg konnten die #badgirls gegen den Bayernligaabsteiger aus Freising-Neufahrn einfahren. Mit einem 36:19 Sieg schickten die Innstädterinnen die Gäste wieder nach Hause.
Gerade im ersten Spielabschnitt dominierten die Gastgeberinnen das Spiel nach Belieben. Die Gäste von der HSG gingen zwar mit 0:1 in Führung, dies sollte jedoch das einzige Mal gewesen sein, dass sie diese innehatten. Verena Schimpf, Sabrina Brand und Chrissi Allgeier eröffneten den Torreigen der Innstädterinnen und stellten die 3:1 Führung her. Ab diesem Zeitpunkt war es eine komplett einseitige Partie, welche die Zuschauer in der Richard-Findl-Halle zu sehen bekamen. Freising fand keinerlei Lösungsmöglichkeiten gegen die sehr aktive Abwehrarbeit der #badgirls. Diese führte dazu, dass sich Pia Mühlböck gegen die oft unter Bedrängnis genommenen Abschlussgelegenheiten der Gäste mit einer hervorragenden Fangquote auszeichnen konnte. Ohne große Fehler im Defensivverbund und im Tor wuchs der Vorsprung im Minutentakt an. Daran änderte auch ein Team-Time-Out der Gäste oder die einzige Unterzahlsituation der Innstädterinnen nichts. Nach 15 Minuten waren die #badgirls beim Stand von 12:2 das erste Mal mit zehn Treffern in Front. Grund genug für das Trainerduo Tobias Deutsch und Fabian Schwibach, welche den verhinderten Cheftrainer Andi Lex vertraten, munter durchzuwechseln. Erfreulicherweise änderte auch dies nichts am Spielverlauf. Es war egal in welcher Formation Simbach auf dem Parkett stand, die Abwehr stand stabil und in der Offensive fiel es leicht zu Torerfolgen zu kommen. So wurde die Führung bis zum 20:4 Halbzeitstand kontinuierlich weiter ausgebaut.
Nach 30 sehr konzentrierten Minuten ohne Schwächephase im ersten Spielabschnitt gönnten sich die #badgirls zu Beginn des zweiten Abschnitts dann eine schöpferische Pause. Mangelnde Konzentration im Torabschluss, sowie fehlende Laufbereitschaft in der Defensive luden die Gäste nun zum Mitspielen ein und diese nahmen dankend an. Die im Vorfeld mehrfach angesprochene individuelle Klasse der ehemaligen Bayernligaspielerinnen Anna Sophia Meyerhofer und Francesca Volz kam nun zum Tragen und sorgte dafür, dass die Gäste nun regelmäßig ihre Torquote verbessern konnten. Einige technische Fehler schlichen sich zudem ins Angriffsspiel der Gastgeberinnen mit ein, so dass das Spiel aus Simbacher Fanbrille etwas an Attraktivität verlor. Da die Lücken in der Defensive der Gäste jedoch weiterhin oft erkannt und attackiert wurden, wurde der Vorsprung trotz dieser ansteigenden Fehlerquote nie geringer. Im Gegenteil: Nach einer Auszeit der #badgirls, in welcher vor allem der nun mangelnde Einsatz in der Defensive angesprochen wurde, schafften diese es die Zügel nochmal etwas anzuziehen und in der 53. Minute beim Stand von 34:14 erstmals auf 20 Treffer Vorsprung wegzuziehen. Deutlicher sollte es jedoch nicht mehr werden. Die Torfrau der Gäste, welche in der zweiten Hälfte ebenfalls eine gute Fangquote erzielte, konnte sich noch mehrfach auszeichnen, die sich daraus ergebene Chance zur Ergebniskosmetik nutze die HSG Freising-Neufahrn noch aus. So endete ein wenig spektakuläres, aber aus Simbacher Sicht sehr zufriedenstellendes Spiel auch in der Höhe verdient mit 36:19 für den TSV, welcher dadurch den zweiten Tabellenrang vorübergehend festigt.
Am kommenden Wochenende muss dieser dann im direkten Verfolgerduell gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf verteidigt werden. Dann wartet wieder ein größeres Kaliber auf die #badgirls, welche dann über beide Halbzeiten ihr volles Potential abrufen werden müssen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger(1), Fanni Gruber(4/2), Sabrina Brand(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer(1), Jana Biedersberger(2), Katja Eichinger, Verena Schimpf(12/6), Mona Kain(1), Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(3), Bianca Brandmeier(4)
#badgirls starten in den Hinrundenendspurt - 10.11.2022
Zu einer ungewohnten Zeit, Sonntag um 14:30, wird das nächste Heimspiel der #badgirls gegen die HSG Freising-Neufahrn stattfinden. Mit der Partie gegen den Bayernligaabsteiger wird das letzte Drittel der Hinrunde eingeläutet.
Nach einem spielfreien Wochenende dürften die Damen von Andi Lex hoffentlich gut erholt in die letzten Partien vor der Weihnachtspause starten. Zwar konnten leider nicht alle Verletzungen endgültig auskuriert werden, die Kräftetanks sollten aber nach den vergangenen kraftraubenden Spielen gegen Vaterstetten und Herrsching wieder gut gefüllt sei. Und das wird auch nötig sein gegen den Gast aus Freising-Neufahrn, welcher nach einem schwierigen Saisonstart am vergangenen Wochenende eine aufsteigende Formkurve zeigte. Mit 3:11 Punkten steht die Mannschaft von Simon Klawe auf einem der Abstiegsplätze. Dass die verbleibenden Hinrundengegner die Plätze 2,3,4 und 6 in der Tabelle besetzen dürfte ebenfalls nicht zur Beruhigung im Lager der Gäste beitragen. Gerade die Niederlage gegen das bis dato punktlose Schlusslicht aus Schleißheim schmerzte im Freisinger Lager wohl sehr. Im Nachgang dieses Spiels wurde offen der teilweise mangelnde Kampfgeist kritisiert, welcher im bevorstehenden Abstiegskampf von Nöten sein wird. Das Klawes Mannschaft diesen wohl gefunden hat und den Kampf um den Klassenerhalt nun angenommen hat, lässt das Ergebnis des vergangenen Wochenendes vermuten. Am Ende stand gegen Tabellenführer aus Vaterstetten zwar eine weitere Niederlage und somit nur zwei weitere Minuspunkte auf der Habenseite, jedoch lässt der Spielverlauf und das Endergebnis eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen vermuten. Dieser ansteigenden Formkurve müssen sich die #badgirls nun entgegenstellen. Mangelnde Ernsthaftigkeit und fehlende Konzentration könnte sofort bestraft werden, gerade weil sich im Freisinger Kader trotz vieler Abgänge vor der Saison immer noch einiges an Qualität wiederfindet. Anna Sophia Meyerhofer und Melanie Kasper waren bereits in der Bayernligazeit der HSG wichtige Stützen, letztere war vergangene Saison sogar auf Spielberichtsbögen der zweiten Bundesliga zu finden, als sie für eine Spielzeit zum ESV Regensburg wechselte und dort die meiste Zeit für die Reservemannschaft in der Bayernliga auflief. Dazu kommt Rückkehrerin Francesca Volz, welche neben Bayernligaerfahrung auch einiges an Erfahrung aus der Oberliga Mittelrhein für den Drittligaunterbau des 1. FC Köln mitbringt.
Neben diesen erfahrenen Spielerinnen besteht die Gästemannschaft zu Großteilen aus einer Mischung der letztjährigen zweiten Mannschaft, sowie ganz jungen Talenten aus der inzwischen aus Spielerinnenmangel abgemeldeten Bayernliga-A-Jugend, welche unter Neu-Co-Trainer Felix Ilberg durch hervorragende Jugendarbeit in den vergangenen Jahren stets in den Jugend-Bayern- und Landesligen spielten. Auch wenn sich diese Mischung nach dem heftigen Umbruch in der Saisonpause wohl noch endgültig finden muss, so macht die vorhandene individuelle Qualität das Team sehr gefährlich und zu einem nicht zu unterschätzenden Gegner. Gerade dann wenn der Kampfgeist der Gäste geweckt wird, indem die Innstädterinnen durch zu lässiges Auftreten die Tür zu einer Überraschung öffnen sollten.
Gewarnt sollten die #badgirls also sein, fürchten müssen sie die Gäste aus Oberbayern jedoch nicht. Mit sechs Siegen aus sieben Partien haben sie gezeigt, dass sie zu einem der stärksten Teams der Liga gehören. Der Anspruch an sich selbst ist, gegen jeden Gegner gewinnen zu wollen und so wollen die Lex-Damen am Sonntag auch auftreten. Selbstbewusst, kämpferisch und mit Freude am Spiel. Auch wenn jener Andi Lex am Sonntag aus privaten Gründen nicht mit auf der Bank sitzen wird können. Das Co-Trainerteam Tobias Deutsch und Fabian Schwibach wird sich seine Rolle aufteilen. Aber auch das ist keine vollends ungewohnte Situation, bereits vergangene Saison traten die #badgirls ohne ihren Cheftrainer in Schwarzenfeld an und klauten der dort ansässigen HSG mit einem 27:26 Erfolg in den Schlusssekunden die ersten Punkte aus der Halle. Diesmal darf es allerdings gerne weniger spannend mit einem Erfolg für den TSV enden.
Handballthriller: #badgirls stürzen Tabellenführer - 31.10.2022
Nichts für schwache Nerven war das Spitzenspiel der Landesliga Süd am Samstag-Nachmittag in der Richard-Findl-Halle. Nach langem Rückstand gegen den Spitzenreiter aus Herrsching drehen die Damen des TSV Simbach in der Schlussphase die Partie und holen sich so vorübergehend den Platz an der Sonne zurück.
Zu Beginn brachten Bianca Brandmeier und Sabrina Brand die Innstädterinnen zweimal in Führung, ehe die Gäste für lange Zeit das Ruder übernahmen. Nach der Anfangsphase lagen die #badgirls mit 3:6 in Rückstand. Wie in der Vorwoche in Vaterstetten scheiterten die Gastgeberinnen dabei zunächst erneut an sich selbst. Viele gut herausgespielte Torchancen wurden an den Pfosten oder die Latte gesetzt. Gegen eine kompakte und aggressive Herrschinger Defensive etwas, was man sich in einem Spitzenspiel eigentlich nicht erlauben kann. Da allerdings auch die Abwehr der Innstädterinnen stabil stand, wurde der Rückstand binnen sechs Minuten wieder egalisiert. Das 7:7 in der 18. Minute sollte dann aber für lange Zeit das letzte Unentschieden gewesen sein. Angeführt von der neunfachen Torschützin Andrea Petsch deckten die Gäste nun doch immer wieder Lücken in der Simbacher Defensive auf. Dazu setzte sich die zu geringe Trefferquote im Kopf der #badgirls fest, so dass im eigenen Angriffsspiel die letzte Konsequenz etwas verloren ging. Herrsching, selbst ohne Schwächephase in der ersten Halbzeit, nutzte dies eiskalt aus und konnte mit dem Halbzeitpfiff die eigene Führung auf 13:10 ausbauen.
Aus dieser kamen die #badgirls dann bärenstark auf das Parkett zurück. Verena Schimpf brachte die vom Trainerteam geforderte höhere Aggressivität im Angriffsspiel sofort auf die Platte und netzte zweimal zum 12:13 Anschlusstreffer ein. Auch in der Defensive traten die Gastgeberinnen nun wieder stabiler auf. Optisch dadurch die #badgirls inzwischen marginal überlegen, die Gäste zeigten jedoch, dass sie nicht ohne Grund an der Tabellenspitze standen. Immer wieder setzten sie in wichtigen Momenten kleine Nadelstiche, die verhinderten das die Simbacherinnen das Spielgeschehen übernahmen. So dauerte es bis zur 40. Minute bis Katja Eichinger endlich den lang ersehnten Ausgleich zum 15:15 erzielte. War es bis dahin schon ein harter Kampf den sich die beiden Teams lieferte, so erreichte dieser nun seinen vorläufigen Höhepunkt. Fünf Minuten lang konnte keine Mannschaft ein weiteres Erfolgserlebnis für sich verbuchen, ehe Fanni Gruber per Hüftwurf den erlösenden ersten Führungstreffer für Simbach seit der vierten Spielminute erzielte. Man könnte meinen, dass die Innstädterinnen die Partie dadurch endgültig in den Griff bekommen hatten, jedoch schwang das Pendel nun wieder auf Seiten der Gäste. Zwei Zeitstrafen der #badgirls nutzten die Damen vom Ammersee aus um wieder mit 17:19 in Führung zu gehen. Dazu kam eine sehr kleinliche Entscheidung gegen die Simbacher Bank, der ansonsten gut und fair leitenden Unparteiischen, welche Herrsching erneut in Ballbesitz und somit in der 50. Minute sogar mit 17:20 in Front brachte.
Die #badgirls gaben sich jedoch nicht geschlagen. Eine kleine Umstellung in der Defensive zeigte Wirkung, Herrsching kam kaum noch zu freien Abschlüssen. Dazu blühte Juliana Gartman im Simbacher Gehäuse in der Schlussphase zu absoluter Hochform auf. Sieben Minuten lang mussten die Innstädterinnen keinen Gegentreffer mehr hinnehmen und das war genug um die Partie ein zweites Mal zu drehen. Simbachs beste Schützinnen Bianca Brandmeier und Verena Schimpf glichen zunächst zum 20:20 aus. Die Führungstreffer von Fanni Gruber und Sabrina Brand wurden aber von Herrschings Bester Andrea Petsch jeweils wieder egalisiert. Erneut Fanni Gruber erzielte zwei Minuten vor dem Ende das 23:22 für die #badgirls und diesmal hielt die Defensive stand. 40 Sekunden vor Abpfiff bot sich sogar die Chance den Sack endgültig zuzumachen, doch auch die Gästeabwehr erkämpfte sich den Ball zurück. Herrsching spielt den letzten Angriff der Partie bis zur Schlusssekunde aus und bringt Andrea Petsch ein letztes Mal zum Abschluss, ehe Simbachs Torfrau Juliana Gartman mit ihrer Parade grenzenlosen Jubel in einer randvollen Richard-Findl-Halle auslöst.
Ein knapper aber hochverdienter Sieg für die #badgirls, die sich somit als Tabellenführer in die kurze Spielpause verabschieden. Nach den kraftraubenden letzten Wochen ist diese die ideale Möglichkeit wieder Kräfte zu sammeln um Mitte November im nächsten Spiel gegen den Bayernligaabsteiger aus Freising-Neufahrn in alter Frische auftreten zu können.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(4), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(1), Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(7/3), Mona Kain, Laura Bachmaier(1), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(5)
Handballfest in Simbach - 28.10.2022
Während der restliche Landesligasüden in Bayern spielfrei hat, steigt am kommenden Samstag in der Simbacher Richard-Findl-Halle eine große Handballparty. Mit den beiden Seniorenteams des TSV Herrsching reisen die Tabellenführer der Landesliga Süd der Männer und der Damen an den Inn. Jeweils nur einen Punkt dahinter auf Rang Zwei beziehungsweise Drei ihrer Tabelle stehen die jeweiligen Teams aus der Innstadt. Diese Doppelspieltage sind seit jeher ein großes Highlight im Saisonkalender, doch nie zuvor standen alle vier beteiligten Mannschaften zeitgleich so gut in der Tabelle da. Eine volle Halle, großartige Stimmung und packende Spiele sind somit quasi vorprogrammiert.
Den Auftakt machen dabei die #badgirls. Bei aller Vorfreude auf das zweite Spitzenspiel in Serie heißt es für sie zunächst wieder den Fokus zu finden. Nach der knappen Niederlage in Vaterstetten am vergangenen Sonntag wollen die Innstädterinnen sofort wieder zurück in die Erfolgsspur. Die dazu zu überwindende Hürde ist dabei aber nicht kleiner als in der Vorwoche. Denn die Gäste vom Ammersee konnten ihrerseits bereits einen Punkt aus Vaterstetten entführen. Dass es nur bei einem Punkt blieb und nicht beide Zähler mit nach Hause genommen wurden, lag dabei an einer sehr nervösen Schlussphase in der die Herrschingerinnen binnen fünf Minuten einen Vier-Tore-Vorsprung verspielten. Es stellt sich dem TSV Simbach also ein Team mit hoher Qualität entgegen, welches auch ohne Verlustpunkt an den Inn reisen hätte können.
Diese Qualität verteilt sich dabei auf sämtliche Positionen. Zwar überstrahlen in der Trefferliste meist die wurf- und zweikampfstarken Rückraumspielerinnen Petsch, Oberhofer und Mantel den Rest des Teams, doch auch auf den weiteren Positionen ist nicht weniger Qualität vorhanden und stets Torgefahr geboten. Die zuletzt etwas schwächelnde Defensive der #badgirls wird also erneut durchgehend gefordert sein ihre Konzentration aufrechtzuerhalten. In der vergangenen Trainingswoche wurde daran jedoch viel gearbeitet und nachjustiert, um wieder von Beginn an mit entsprechender Präsenz aufzutreten. Der Wille und die Motivation den bisherigen Lauf der Oberbayerinnen zu unterbrechen ist groß und nach einer guten Trainingswoche sind die Vorzeichen bestens um wieder an die dafür notwendigen starken Leistungen des Saisonbeginns anzuknüpfen.
Dieser Lauf der Damen vom Ammersee mag bei Betrachtung der vergangenen Abschlusstabellen für manche etwas überraschend sein, so fanden sie sich doch meist in den unteren Tabellenregionen wieder und konnten auch in der letzten Saison nur aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches gegen den Kissinger SC die Klasse halten. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Die Qualität im Kader war seit jeher vorhanden, gerade der Herrschinger Rückraum ist einer der besten der Liga, daran ändert durch die Rückkehr von Topscorerin Andrea Petsch auch der Abgang von Linkshänderin Celine Würdinger nichts. Zu viele unnötige Ausrutscher und mangelnde Konstanz gegen meist schwächere Teams ließen das Team oft in die untere Tabellenregion abrutschen. Neutrainer Patrick Herz hat es nun geschafft seine Mannschaft zu festigen und eben diese Konstanz im Spiel hervorzurufen. Dies zeigt sich vor allem in der Defensive, dort stellt der TSV Herrsching mit einem Schnitt von lediglich 20,2 Gegentreffern pro Spiel die Stärkste des bisherigen Saisonverlaufs. Somit wird auch der Angriff der #badgirls auf höchstem Niveau gefordert sein und entsprechend funktionieren müssen. In wie weit Trainer Andi Lex dafür wieder auf alle Kräfte zurückgreifen kann wird sich aber wohl erst im Abschlusstraining entscheiden.
Die Kaderqualität wird allerdings auf jeden Fall hoch genug sein um das Spiel siegreich gestalten zu können. Die #badgirls hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans um die mit einem großen Fanbus anreisenden Gäste spielerisch auf dem Parkett und lautstärkentechnisch auf der Tribüne zu überflügeln.
Unkonzentrierter Auftritt in Vaterstetten endet in erster Niederlage - 25.10.2022
Es war nicht der Tag der #badgirls am Sonntagnachmittag in Vaterstetten. Zu selten schafften sie es sich von ihrer besten Seite zu zeigen, folgerichtig unterlag man auswärts im Spitzenspiel gegen den TSV Vaterstetten mit 31:29. Zwar waren die Voraussetzungen mit einigen wichtigen fehlenden Kräften und zusätzlich gesundheitlich angeschlagenen Spielerinnen alles andere als optimal, zwei Punkte wären dennoch durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
Das Heimteam erwischte einen blendenden Start in die Partie. Nach knappen vier Minuten bereits mit 4:1 in Front holten sie sich das nötige Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit, die man in so einem Spiel benötigt um erfolgreich zu sein. Bereits da zeichnete sich ab, was sich wie in roter Faden durch das Spiel der Innstädterinnen ziehen sollte. Mangelnder Zugriff in der Abwehr auf die konsequent in jeden Zweikampf gehenden Vaterstettener Vögel. Acht Treffer gelangen diesen in den ersten zehn Spielminuten, eine Quote, welche die #badgirls in dieser Saison bisher noch nicht hinnehmen mussten. Der daraus resultierende Vier-Tore-Rückstand war die entsprechende Hypothek die sich bis in die Schlussphase aufrechterhalten sollte. Auch wenn es den Damen des TSV Simbach sichtlich schwer fiel in ihr gewohntes Spiel zu finden, so kämpften sie sich in die Partie, die ab diesem Zeitpunkt ergebnistechnisch ausgeglichen verlief. Die Torquote der Gastgeberinnen wurde reduziert und im Angriff fanden die Innstädterinnen immer wieder Lücken in einer bissigen Vaterstettener Defensive. Zu oft war dann aber leider an der gut aufgelegten Torfrau der Vögel Endstation. Dadurch gelang es nicht den Rückstand zu reduzieren. So ging es mit einem 17:13 Rückstand in die Kabine.
Der zweite Abschnitt begann wie der erste endete. Simbach immer bemüht den Rückstand zu reduzieren und zurück auf Tuchfühlung zu kommen, aber es wollte einfach zu wenig klappen um dies effektiv zu bewerkstelligen. Immer wieder waren es kurze mentale Aussetzer in Defensive und Offensive, welche gnadenlos vom hellwachen Heimteam ausgenutzt wurden, die eine Aufholjagd verhinderten. Auch die wenig souverän wirkenden Schiedsrichter rückten, wie bereits in der ersten Hälfte mit teils sehr fragwürdiger Zweikampfbewertung auf beiden Seiten, auf die es nicht wirklich möglich war sich einzustellen, ein ums andere Mal in den Fokus. Eine dazu sehr einseitig pro Heimteam wirkende Auslegung bei technischen Fehlern und Offensivfouls erschwerte das Unterfangen Aufhohljagd zunehmend. Eine der wenigen Überzahlsituationen lies dann Hoffnung im Gästelager aufkeimen. Fanni Gruber und Laura Bachmaier verkürzten in der 41. Minute auf 22:20; erstmals seit der 15. Spielminute also nur noch zwei Treffer Rückstand. Dann folgten jedoch vier ganz schwache Minuten der #badgirls, die Gastgeberinnen ließen sich nicht lange bitten und waren auf einmal mit 26:20 in Front. Trainer Lex mit dem Team Time-Out um den Lauf zu unterbrechen und seine Damen mit der Einstellung „alles oder nichts“ in die Schlussphase zu schicken. Der Kampfgeist erstickte nie, alle Simbacherinnen gaben alles, was ihre stark schwindenden Kräfte zuließen. Und das zeigte Wirkung. Vier Minuten vor dem Ende hatten die #badgirls sich, gestützt auf einige ganz wichtige Paraden von Pia Mühlböck, wieder auf 29:27 herangekämpft. Zwei Mal bot sich die Chance sogar auf einen Treffer zu verkürzen, doch passend zu einem Tag an dem zu wenig gelingen wollte, fiel der Anschlusstreffer nicht. So gelang es den Gastgeberinnen die Führung bis zum Schlusspfiff zum 31:29 Endergebnis zu verwalten.
Eine ärgerliche und bei allem zwischenzeitlichen Ärger über die Unparteiischen natürlich eigens vermeidbare Niederlage. Auch muss man am Ende festhalten, dass der TSV Vaterstetten die Partie völlig verdient für sich entschieden hat. Sie waren einfach an diesem Tag die wachere und konstantere Mannschaft, die über 60 Minuten vor allem in den Zweikämpfen präsenter und zwingender war. Nun gilt es den Kopf frei zu bekommen und sich ab der nächsten Trainingseinheit wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Die ersten zwei Minuspunkte der Saison sind wahrlich kein Beinbruch und bereits kommendes Wochenende haben die #badgirls im nächsten Spitzenspiel gegen den TSV Herrsching die Chance wieder ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(5/1), Sabrina Brand(6), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(9/4), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(5)
#badgirls reisen zum Spitzenspiel nach Vaterstetten - 21.10.2022
Nach den deutlichen Siegen gegen die Aufsteiger und zweiten Mannschaften in der Landesliga Süd steht den #badgirls nun ein echter Gradmesser vor der Brust. Nach fünf Spielen ist nämlich auch der TSV Vaterstetten noch ohne Niederlage. Einen Minuspunkt haben die Vaterstettener Vögel, wie sie sich nennen, dennoch schon auf dem Konto. Vergangenes Wochenende trennten sie sich nach einer beeindruckenden Aufhohljagd in der Schlussphase mit 25:25 vom TSV Herrsching, so dass beide Mannschaften punktgleich hinter den Innstädterinnen auf Rang Zwei und Drei der Tabelle rangieren. Bis zu diesem Herrsching-Spiel hielt sich das Team von Trainer Tobias Graf schadlos, am Ende standen immer ungefährdete zwei Punkte auf der Habenseite der Münchner Vorstädterinnen.
Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, sind seit Jahren fester Bestandteil der Landesliga und auch größtenteils auf Augenhöhe in der vorderen Tabellenregion anzutreffen. Als die regionale Einteilung des BHV in der vergangenen Saison die Teams voneinander trennte, konnten beide in ihrer jeweiligen Staffel die Vizemeisterschaft feiern. Vaterstetten fehlten zwei Punkte gegen den TSV Schwabmünchen zum Bayernligaaufstieg, den #badgirls zwei Tore auf die TG Landshut. Es ist also wenig überraschend, dass sich beide Mannschaften nach dem Saisonauftakt wieder in der Spitzengruppe wiederfinden.
Die Ähnlichkeit zwischen den Teams hört bei den vergangenen Ergebnissen nicht auf, auch in der Spielanlage ähneln sich die Mannschaften sehr. Beide stehen für attraktiven und temporeichen Handball nach vorne, ruhige Ballvorträge und gemächliches „Ball-Umherschieben“ gibt es eher selten zu beobachten.
Im Positionsangriff versuchen die Oberbayerinnen mit druckvollen Zweikämpfen die gegnerischen Defensivspielerinnen zum Aushelfen zu bewegen, so dass sie daraufhin zügig ihre starken Außenschützinnen in Position bringen können. Die Flügelzange Julia Degmeyr und Anna-Lena Vogel zeigt sich im bisherigen Saisonverlauf sehr treffsicher und ist auch im Gegenstoßspiel eine große Gefahr. Die wohl einzig große Unbekannte für das Lex-Team dürfte Neuzugang Jana Kühnel sein. Die durchsetzungsstarke Rückraumspielerin stieß im Laufe der vergangenen Saison zum TSV Vaterstetten und hat bisher noch kein Spiel gegen den TSV Simbach absolviert. Sie bringt allerdings einiges an Erfahrung aus der Sachenliga und Mitteldeutschen Oberliga mit nach Oberbayern.
Auf Simbacher Seite wird es wichtig sein wieder zur Defensivstärke der ersten Saisonspiele zurückzufinden um das flüssige Passspiel des TSV Vaterstetten unterbrechen zu können. Agieren in Einzelaktionen, wie es oft im Spiel gegen Schleißheim der Fall war, wird das Vorhaben weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze zu bleiben sehr erschweren. Nur im Verbund und als Team wird es möglich sein, Punkte aus der Halle vor den Toren Münchens zu entführen. Denn die Hallen in Vaterstetten zählen wahrlich nicht zu den liebsten der TSV-Damen. Seit Jahren sind diese ein harzfreier Fleck in der ansonsten durchaus haftmittelaffinen Landesliga Süd. Daran hat leider auch der kurzfristig erzwungene Umzug der Vögel in eine neue Spielstätte zu Saisonbeginn nichts geändert.
Trotz dieses Heimvorteils sind die #badgirls dennoch sehr zuversichtlich mit zwei Punkten zurück an den Inn reisen zu können. Zum einen hat man bereits beim vergangenen Auswärtsspiel erfolgreich auf Haftmittel verzichtet, zum anderen präsentieren sich die Simbacher Damen im bisherigen Saisonverlauf top in Form und siegeshungrig. Bis auf die Langzeitausfälle und Jana Biedersberger können wohl auch alle #badgirls am Sonntag zum um 15:30 startenden Spitzenspiel mit antreten, lediglich bei Bettina Brandmeier steht nach ihrer Verletzung noch ein Fragezeichen in wie weit sie schon wieder belastbar ist. Mit der Unterstützung einiger treuer Fans werden die Innstädterinnen dann alles abrufen um im ersten Spitzenspiel der Saison das Parkett als Sieger zu verlassen.
Pflichtsieg gegen Schleißheim - 17.10.2022
Fünftes Spiel, fünfter Sieg. So lautet die Bilanz nach dem Heimspieltag der #badgirls gegen den Aufsteiger vom TSV Schleißheim. Leider gelang es den Simbacher Damen diesmal jedoch nicht konstant ihre Leistung auf dem Niveau der letzten Wochen abzurufen.
Der Auftakt war dabei sehr vielversprechend. 4:0 leuchtete nach sieben gespielten Minuten auf der Anzeigentafel der gut gefüllten Richard-Findl-Halle. Bewegliches Abwehrspiel und hohes Tempo nach vorne konnten die Zuschauer bis dahin beobachten. Das Gefühl der Sicherheit schlich sich schnell bei den #badgirls ein und dementsprechend auch der Schlendrian. So verteilte man nun Gastgeschenke an den bis dato harmlosen Aufsteiger und lud ihn dazu ein mitzuspielen. Die Münchner Vorstädter nahmen diese dankend an und waren nach drei Treffern in Folge ebenfalls im Spiel angekommen. Die Damen von Andi Lex erspielten sich in der Folge immer wieder klare Abschlussgelegenheiten und konnten sich trotz der ein oder anderen liegen gelassenen Chance wieder absetzen. Da der Schalter in der Abwehr aber nicht wieder umgeschaltet werden konnte, waren auch die Gäste in der Lage regelmäßig Treffer zu erzielen, so dass der Simbacher Vorsprung meist zwischen drei und vier Treffer schwankte. Näher kamen die Schleißheimerinnen nur einmal, als sie kurz vor der Halbzeitpause auf 13:11 verkürzen konnten. Jana Biedersberger und die sehr agile Sabrina Brand, die zu keiner Zeit von der Gästeabwehr unter Kontrolle gebracht wurde, erzielten die letzten Simbacher Treffer zum 16:13 Halbzeitstand.
In der Kabine wurde das deutlich vorhandene Steigerungspotential im Abwehr- und auch im Angriffsspiel angesprochen und dementsprechend motiviert traten die #badgirls zu Beginn des zweiten Abschnitts auch auf. In ihrer besten Phase setzten sie die Gästeabwehr extrem unter Druck, so dass diese sich nur mit strafwürdigen Fouls zu helfen wussten. Die Unparteiischen ahndeten diese auch mit Zeitstrafen, so dass die Innstädterinnen die ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit fast durchgängig in Überzahl agieren konnten. Dadurch fiel es leichter sich Stabilität in der Defensive zurückzuholen und auch im Offensivspiel nutzte man die numerische Überlegenheit gut aus. Nach 40 Minuten erzielte Bianca Brandmeier das 23:14 und somit die Vorentscheidung. Anders als in den bisherigen Spielen schafften es die Lex-Damen diesmal leider nicht diesen Druck bis zum Abpfiff aufrecht zu erhalten. Im Angesicht des sicheren Sieges auch ein Stück weit verständlich und da den Gästen die spielerischen Mittel fehlten um dies entsprechend auszunutzen, pendelte der Vorsprung der #badgirls bis zum Ende in diesem Bereich. Die sichere Führung wurde sauber verwaltet und am Ende stand mit 35:26 der fünfte klare Sieg im fünften Saisonspiel fest.
Unterm Strich steht ein souveräner, wenn auch glanzloser Sieg, der die Tabellenführung festigt. Ob diese noch länger Bestand haben wird entscheidet sich im Spitzenspiel am nächsten Wochenende. Dann steht mit dem TSV Vaterstetten der erste richtige Härtetest für die #badgirls an, welcher zeigen wird, wie man im Vergleich zu den anderen Top-Teams der Liga steht.
Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(3/1), Sabrina Brand(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer(1), Jana Biedersberger(4), Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(12/4), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(1), Chrissi Allgeier(3), Bianca Brandmeier(4)
Nächster Aufsteiger gastiert in Simbach - 15.10.2022
Nach dem souveränen Auftritt beim FC Bayern, müssen die #badgirls mit dem TSV Schleißheim gegen den nächsten Aufsteiger antreten. Als Vizemeister des Bezirks Altbayern stieg die von Alexander und Ivonne Brandeis trainierte Mannschaft dadurch auf, dass der TuS Pfarrkirchen auf sein Aufstiegsrecht verzichtete und weiterhin in der Bezirksoberliga antreten wollte. Somit ein weiterer Gegner aus der Münchner Region, statt einem Lokalderby für die #badgirls.
Die Schleißheimerinnen sind den Damen von Andi Lex dabei nicht gänzlich unbekannt, in den ersten beiden Landesligajahren der Innstädterinnen trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander. Für die Gäste erfolgte dann der Abstieg in die Bezirksoberliga, im Jahr darauf ging es sogar in bis in die Bezirksliga zurück. Genauso schnell wie sie nach unten durchgereicht wurden, kämpften sich die Münchner Vorstädterinnen wieder zurück in die Landesliga, der letztjährige Aufstieg war nämlich ebenfalls der zweite in Folge. Das Gesicht der Gästemannschaft hat sich in den Jahren freilich ordentlich gewandelt, dennoch zieht mit Julia Brandstädter immer noch die gleiche Spielerin wie früher die meiste Aufmerksamkeit der Abwehrreihen auf sich. Die Torschützenkönigin der vergangenen Bezirksoberliga-Saison zeigt sich auch in diesem Jahr sehr treffsicher und konnte bisher mit einem Schnitt von acht Treffern pro Spiel glänzen.
Über die Spielweise des Gegners ist ansonsten relativ wenig bekannt. Mit zwei Wochen Verspätung starteten die Brandeis-Damen in die neue Saison und haben deshalb nur zwei Spiele absolviert. Mit den beiden verlustpunktfreien Mannschaften aus Herrsching und Vaterstetten waren die Gegner dann auch zu große Kaliber für die Schleißheimerinnen, so dass am Ende zwei, vermutlich einkalkulierte Niederlagen zu Buche standen. Vorsicht ist dennoch geboten. Gerade gegen den TSV Vaterstetten konnten die Gäste phasenweise auf Augenhöhe mitspielen, lediglich eine kurze Schwächephase kurz vor der Halbzeit war für den bis zum Ende anhaltenden Sechs-Tore-Rückstand verantwortlich.
Die Divise für die #badgirls bleibt also die gleiche wie in den vergangenen Spielen. Konzentriert bleiben und keinesfalls den Gegner unterschätzen. Als verlustpunktfreier Tabellenführer tritt man in der Partie erneut als Favorit an und muss auch dementsprechend auftreten. Dies ist in den vergangenen Spielen zu großen Teilen hervorragend gelungen und wird auch am kommenden Wochenende nötig sein um die Punkte am Inn zu behalten.
Die Kadersituation für das dritte Heimspiel der Saison wird dabei wohl unverändert sein, sprich Andi Lex muss vermutlich weiterhin auf Bettina Brandmeier verzichten, die nach ihrer Sprunggelenksverletzung aber langsam wieder auf dem Weg der Besserung ist. Somit in vielerlei Hinsicht die gleichen Vorrausetzungen wie vor dem Bayern-Spiel am vergangenen Wochenende. Wenn die Mannschaft ihre Leistung erneut so abrufen kann, steht weiteren zwei Punkten also nichts im Weg.
#badgirls dominieren auch die Bayern - 10.10.2022
Souverän bezwingen die Handballerinnen des TSV Simbach auch den FC Bayern München und sichern sich somit im vierten Saisonspiel den vierten Sieg.
Beide Mannschaften starteten ersatzgeschwächt in die Partie. Während die Heimmannschaft einige Wechsel im Vergleich zur Vorwoche vornehmen musste, musste Andi Lex trotz der Rückkehr von Jana Biedersberger, Mona Kain und Lilly Wimmer mit Bettina Brandmeier weiterhin auf eine wichtige Rückraumstütze verzichten, zudem war mit Verena Schimpf eine weitere wichtige Spielerin der Rückraumachse noch angeschlagen.
Am eindrucksvollen Campusgelände des FC Bayern starteten die #badgirls dann konzentriert in die Partie. Erneut gestützt auf eine gut aufgelegte Defensive machten die Innstädterinnen es den Gastgeberinnen schwer zu klaren Torchancen zu kommen. Was dennoch aufs eigene Tor kam, wurde meist sichere Beute der stark haltenden Pia Mühlböck. In einer recht unspektakulären ersten Hälfte setzten sich die Damen von Andi Lex sukzessive ab und zwangen den Heimtrainer beim Stand von 5:8 nach 15 Minuten zum ersten Time-Out. Dies verfehlte seine Wirkung komplett und Simbach konnte einen Vier-Tore-Lauf zum 5:12 starten. In diesem Bereich pendelte das Ergebnis dann bis zur Halbzeitpause (Spielstand 10:16). Trotz sehr solider Leistung mahnten die Trainer in dieser zur Vorsicht, da bereits eine Großzahl an hundertprozentigen Torchancen liegen gelassen wurde und die eigene Abschlussschwäche wohl der einzige Weg war, wie die Bayern zurück ins Spiel finden könnten.
Der zweite Abschnitt begann mit einer sehr unkonzentrierten Phase der #badgirls, die in den 12:16 Anschluss der Gastgeberinnen mündete. Die erneut bärenstarke Abwehrchefin Anja Fischhold schaffte es dann ihre Defensive wieder wach zu rütteln und hervorragend zu organisieren und die eingewechselte Juliana Gartman machte nach kurzer Eingewöhnungsphase da weiter, wo Pia Mühlböck in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Gestützt auf diese harte, aber stets faire Abwehrarbeit schafften es die Innstädterinnen sich aus der kleinen Schwächephase zu befreien und wieder zwingender zu agieren. Da Gastgeberinnen versuchten den nun größeren Druck in den Angriffsaktionen der #badgirls ihrerseits mit entsprechender Härte zu kontern. Da sie es jedoch nicht schafften dabei sauber und von vorne zu agieren, schickte der konsequente Unparteiische, welcher an diesem Tag die undankbare Aufgabe hatte die Partie alleine zu leiten, die Spielerinnen der Heimmannschaft zurecht regelmäßig mit Zeitstrafen auf die Bank. Die Überzahlsituationen wurden zu großen Teilen genutzt und somit wuchs der Vorsprung der TSV-Damen von Minute zu Minute weiter an, bis der einzige Strafwurf der #badgirls in der 54. Minute die erste Zehn-Tore-Führung zum 15:25 erzielte.
In der Schlussphase wurde es leider nochmal unnötig hektisch. Beider Mannschaften zogen ihre harte Linie in der Abwehr konsequent bis zum Ende durch, was auf Seite der Gastgeberinnen etwas in Frust ausartete. Die Folge waren weitere Zeitstrafen, welche dann in zwei Rote Karten für die Bayern mündeten, sowie einige unnötige Kommentare mancher Spielerinnen nach dem Abpfiff. Am Ergebnis änderte dies nichts, Mona Kain setzte in der letzten Minute mit ihrem Treffer zum 18:28 den Schlusspunkt einer Partie, die einen auch in dieser Höhe verdienten Sieger gefunden hatte.
Erneut ein souveräner Auftritt der #badgirls die somit weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze thronen. Einziger großer Kritikpunkt war diesmal die Chancenverwertung. Hundertprozentige Torchancen für mehrere Spiele wurden an diesem Abend liegen gelassen, etwas was sich in den nächsten haftmittelfreien Partien deutlich verbessern muss. Bevor diese anstehen, dürfen die #badgirls am kommenden Wochenende wieder in heimischer Halle gegen den nächsten Aufsteiger vom TSV Schleißheim antreten. Dann soll die weiße Weste verteidigt werden um verlustpunktfrei zum ersten richtigen Spitzenspiel nach Vaterstetten reisen zu können.
Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(1), Sabrina Brand(4), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(3), Katja Eichinger, Verena Schimpf(5), Vanessa Bachmeier, Mona Kain(1), Laura Bachmaier(7), Chrissi Allgeier(5), Bianca Brandmeier(2)
#badgirls zu Gast beim FC Bayern München - 08.10.2022
Das zweite Auswärtsspiel führt die Simbacher Handballdamen zu einem namenhaften Gegner. Auf dem Gelände des FC Bayern-Campus treffen die Innstädterinnen auf die erste Damenmannschaft der Handballabteilung des Weltvereins. Diese feierten letzte Saison die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Oberbayern und stiegen damit erstmals nach 14 Jahren in die Landesliga auf.
Die Mannschaft von Andi Lex trifft damit auf einen gänzlich unbekannten Gegner, welcher sich im bisherigen Saisonverlauf trotz zweier Auftaktniederlagen einiges an Respekt verschafft hat. Beide Spiele gingen nur knapp verloren und mit Herrsching und Vaterstetten gehören beide bisherigen Gegner zur Spitzengruppe der Landesliga Süd. Nicht gerade das einfachste Auftaktprogramm für den Liganeuling, da mit den #badgirls jetzt auch noch der derzeitige Tabellenführer in den Münchner Norden reist.
Die Mannschaft von Zvjezdan Tomic dürfte hochmotiviert sein um im dritten Spiel gegen ein Topteam der Landesliga zu zeigen, dass sie mit diesen Teams nicht nur mithalten, sondern diese auch schlagen kann. Genau dies gilt es für die Innstädterinnen zu verhindern. Nach dem bisherigen Saisonverlauf werden sie dieses Spiel als Favorit bestreiten und dementsprechend will man sich auch präsentieren. Es wird wichtig sein weiter präsent und als Team in der Abwehr aufzutreten um vor allem die Toptorschützin der Bayern in den Griff zu bekommen. Enya Kweta ist den #badgirls noch aus ihrer Zeit bei der HSG Würm-Mitte bekannt, als die Linkshänderin die Simbacher Abwehr mit ihrer Durchsetzungsstärke und ihren platzierten Rückraumwürfen ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Mit im Schnitt elf Treffern pro Partie ist sie bisher die torgefährlichste Spielerin der diesjährigen Landesligasaison. Mit einer ähnlich aggressiven Deckung wie in den vergangenen Spielen will man ihr und ihren sie in Szene setzenden Mannschaftskolleginnen entgegentreten um diesen Schnitt deutlich nach unten zu korrigieren.
Im eigenen Angriffsspiel wird es wichtig sein die eigenen Fehler weiter zu reduzieren. Zwar erzielte die Simbacher Angriffsreihe im bisherigen Saisonverlauf die meisten Treffer aller Teams, dennoch wird es wichtig sein gegen den unangenehm zu spielenden Aufsteiger hektische und unvorbereitete Aktionen abzustellen, gerade da man in dieser Partie auf das geliebte Haftmittel verzichten wird müssen. Klar herausgespielte Torchancen, statt zu überhastete Risikoanspiele muss also die Devise sein. Da die #badgirls allerdings in der vergangenen Saison im bayerischen Handballnorden einiges an Erfahrung im haftmittelfreien Spiel hinzugewonnen haben, sollte auch dieser Fakt kein Hindernis darstellen um am kommenden Samstag erfolgreich mit zwei Punkten im Gepäck an den Inn zurückreisen zu können.
Mit welchem Kader dabei aufgelaufen werden kann steht dabei aber noch etwas in den Sternen. Inwieweit die Verletzungen der vergangenen Wochen ausgeheilt sind, wird sich wohl erst im Abschlusstraining am Freitagabend zeigen, hinzukommt, dass eine Krankheitswelle das Simbacher Handballlager erwischt hat. Bleibt zu hoffen, dass die #badgirls von dieser weitestgehend verschont werden.
Starke Leistung bei Brand-Comeback - 03.10.2022
Souverän schlagen die #badgirls auch die zweite Garde des HCD Gröbenzell und bestätigen dabei den starken Eindruck aus den ersten Spielen.
Den ersten Gänsehautmoment an einem sehr erfolgreichem Simbacher Handballnachmittag gab es dabei bereits vor dem Spiel. Erstmals nach 14 Monaten Verletzungspause konnte Sabrina Brand wieder mit ihrer Mannschaft auflaufen und wurde von den Fans in der Richard-Findl-Halle lautstark willkommen geheißen.
Diese sahen dann einen guten Auftakt der Heimmannschaft, die zwar endlich wieder auf ihre Spielmacherin zurückgreifen konnte, dafür aber auf Bettina Brandmeier, Mona Kain und Jana Biedersberger verzichten musste. Verena Schimpf brachte den TSV mit 2:0 in Führung. Auch in der Folge erspielten sich die Innstädterinnen gute Einwurfmöglichkeiten, ließen diese jedoch nun der Reihe nach liegen. Die Gäste aus Gröbenzell, welche ebenfalls ersatzgeschwächt nur mit wenig Wechseloptionen antreten konnten, nutzten die SimbacherVersäumnisse und drehten die Partie. Nach sieben Minuten und einem halben Dutzend vergebener Torchancen leuchtete ein 2:5 auf der Anzeigentafel auf und so mancher Zuschauer hatte schon Sorgenfalten auf der Stirn. Die #badgirls zeigten sich jedoch unbeeindruckt und befreiten sich selbst aus dem kleinen Loch in das sie gefallen waren. Wie in den ersten Saisonspielen war es wieder die starke Defensive die der Schlüssel zur Wende der Partie war. Lediglich vier weitere Gegentreffer mussten die Gastgeberinnen bis zum Pausenpfiff hinnehmen. Darauf gestützt holten sich die TSV-Damen im Angriff ihr Selbstbewusstsein und ihre Abschlusssicherheit zurück. In der 19. Minute war es dann endlich soweit und Sabrina Brand erzielte mit ihrem ersten Treffer bei ihrem Comeback das 8:7 und somit die erste Simbacher Führung nach der kurzen Schwächephase. Davon gepusht spielten sich die #badgirls in einen wahren Rausch. Während den Gästen aus Gröbenzell langsam die Luft ausging und sich in deren Angriffsspiel zunehmend Ratlosigkeit breit machte, kam das Team von Andi Lex immer besser ins Laufen. Minütlich wurde die Führung nun weiter ausgebaut. Den Versuch des Gästetrainers diesen Lauf mit einem Time-Out zu unterbinden beantwortete Bianca Brandmeier mit einem lupenreinen Hattrick und stellte mit dem achten Simbacher Treffer in Folge das Ergebnis auf 14:7. Bis zur Halbzeitpause ließen die TSV-Damen, angeführt von einer sehr spielfreudigen und durchschlagskräftigen Spielmacherin Sabrina Brand, kein bisschen nach und konnten die Führung sogar auf 19:9 ausbauen.
Im zweiten Spielabschnitt ging es dann vor allem darum, den Vorsprung zu verwalten und den Sieg nie in Gefahr geraten zu lassen. Die hoch motivierten Gäste aus Gröbenzell hatten sich einiges vorgenommen und zeigten nun, dass sie deutlich stärker sind, als es das deutliche Ergebnis vermuten ließ.Dennoch gelang es den #badgirls zunächst ihren Vorsprung noch weiter auszubauen. Sichere Strafwürfe von Fanni Gruber, und weitere Treffer von Katja Eichinger und Sabrina Brand stellten das Ergebnis in der 37. Minute auf 24:12 und beseitigten jegliche Zweifel daran, dass das Spiel irgendwie aus der Hand gegeben werden könnte. Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und probierten viel. Gerade die Deckung der Drittligareserve war nun deutlich aggressiver und die TSV-Damen mussten deutlich mehr investieren um zu Torerfolgen zu kommen. Der Mehraufwand im Angriff wirkte sich auch auf die eigene Defensive aus, welche nun ein paar Prozent zurückschaltete. Der Vorsprung schmolz ein wenig, näher als sieben Treffer Rückstand schafften es die Gäste jedoch nie an die #badgirls heran, da diese trotz der intensiveren Verteidigung von Gröbenzell, jederzeit in der Lage waren klare Torchancen zu erzwingen. Abwehrchefin Anja Fischhold war es dann vorbehalten den letzten Treffer zum 36:28Endstand zu erzielen. Somit steht am Ende der dritte souveräne Sieg im dritten Saisonspiel, ein mehr als gelungener Auftakt in die neue Spielzeit. Nächste Woche müssen die Simbacher Damen zum Aufsteiger FC Bayern München reisen. Dort steht dann die erste haftmittelfreie Partie der Saison an.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(8/7), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold(1), Katja Eichinger(3), Verena Schimpf(10/2), Vanessa Bachmeier, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(6)
#badgirls treten gegen die nächste Drittligareserve an - 30.09.2022
Nach dem Erfolg gegen den Drittligaunterbau der HSG Würm-Mitte reist mit dem HCD Gröbenzell 2 die nächste Reservemannschaft an den Inn. Trotz der Niederlage gegen das Topteam aus Vaterstetten in ihrem bisher einzigen Saisonspiel ist die Mannschaft von Neu-Trainer Fabian Schulze, welcher den langjährigen Trainer Frank Graf beerbt, wohl noch etwas stärker einzuschätzen als die bisherigen Simbacher Kontrahenten.
Regelmäßig lieferten sich die beiden Mannschaften in den vergangenen Jahren heiße, tempo- und vor allem torreiche Duelle. Die Bilanz in der Landesliga ist dabei ziemlich ausgeglichen, drei Mal verließ der TSV das Parkett als Sieger, vier Mal die Damen des HCD. Der Unterbau des letztjährigen Drittligameisters hat dabei seine Stärken vor allem im Angriffs- und im Tempospiel. Mit viel Druck und Risikobereitschaft agiert die technisch gut ausgebildete Truppe aus dem Münchner Westen in der Offensive und stellt somit jede Defensivreihe der Liga regelmäßig vor Probleme. Unaufmerksamkeiten, gerade in der Rückzugsbewegung, werden gnadenlos bestraft, so dass es volle Konzentration über 60 Minuten bedarf um die Punkte am Inn zu behalten.
Angeführt von Beachhandballweltmeisterin Belen Gettwart hielten die HCD-Damen ihren Saisonauftakt gegen den starken TSV Vaterstetten am vergangenen Wochenende bis kurz vor Ende ausgeglichen, ehe ihnen in der Schlussphase etwas die Kontrolle über die gegnerische Toptorschützin verloren ging und sie schlussendlich mit 32:36 verloren. Das torreiche Endergebnis verdeutlicht die Offensivqualitäten der Gäste aber noch einmal.
Für die #badgirls wird es also darum gehen ihre starke Defensivleistung aus der Vorwoche gegen Würm zu bestätigen um dieser Offensiv-Power Paroli bieten zu können und selbst ein effektives Tempospiel aufziehen zu können. Denn auch die Defensive der Gegner ist nicht zu unterschätzen und präsentiert sich mit einem kompakten, körperlich starken Abwehrspiel, welches immer wieder auf einfache Ballgewinne ausgelegt ist. Jeder Treffer aus dem Umschaltspiel könnte also am Ende Gold wert sein um Körner für den vermutlich sehr kraftaufreibenden Positionsangriff zu sparen. Wenn die Formkurve weiter in die gleiche Richtung zeigt, wie in den vergangenen Wochen haben die Innstädterinnen aber jegliche Mittel zur Hand um Gröbenzell zu knacken. Aggressiv und spielfreudig treten die #badgirls im bisherigen Saisonverlauf auf, so dass einem weiteren Heimsieg nichts im Weg stehen sollte.
Die Zuschauer können sich auf alle Fälle auf eine spannende und attraktive Handballpartie zweier Mannschaften, denen es Spaß macht beim Spielen zu zuschauen, freuen. Beide Teams werden sich wohl einen Fight auf Augenhöhe liefern, welcher vermutlich erst in der Schlussphase entschieden wird. Um diesen nicht zu verpassen, lohnt es sich also am Samstag um 16:00 die Simbacher Richard-Findl-Halle zu besuchen und die #badgirls zu unterstützen.
Mit starker Teamleistung zum Erfolg - 26.09.2022
Auch im ersten Auswärtsspiel der neuen Landesligasaison konnten dien #badgirls einen am Ende ungefährdeten Sieg einfahren. Für den 28:22 Erfolg bei der Drittligareserve der HSG Würm-Mitte musste das Team von Trainer Andi Lex jedoch deutlich mehr investieren als noch in der Vorwoche.
Anders als im ersten Saisonspiel gegen Gundelfingen kamen die Innstädterinnen diesmal in der Defensive besser in die Partie. Erst in der siebten Minute kamen die Gastgeberinnen zu ihrem zweiten Torerfolg, zuvor hatten Laura Bachmaier und Verena Schimpf, beide am Ende mit sieben bzw. zehn Treffern die Toptorschützinnen der #badgirls, mit 1:3 in Führung gebracht. Es folgte die einzige Schwächephase des Simbacher Spiels. Viele leichte Fehler im Angriffsspiel und eine sehr ausbaufähige Rückwärtsbewegung ermöglichten den Würmerinnen die Partie zu drehen. Nach 15 Minuten zog Coach Lex bei einem 7:5 Rückstand die Notbremse und nahm das Time-Out. Und das zeigte sofort Wirkung. Klarere Aktionen im Angriff resultierten in leichte Torerfolge und zeigten deutlich die noch vorhandenen Abstimmungsprobleme in der Deckung der Gastgeberinnen auf. In der 19. Minute war Heimtrainer Tobias Beckmann gezwungen seinerseits das Time-Out zu nehmen, als seine Mannschaft wieder mit 8:9 im Hintertreffen war. Dieses brachte jedoch keine Änderung am Spielverlauf. Der Simbacher Rückraum zeigte sich weiter torgefährlich und harmonierte an diesem Tag blendend mit einer hervorragend aufgelegten Kreisläuferin Laura Bachmaier. So wurde die Führung auf 12:15 ausgebaut, ehe Sarah Verweyen, mit fünf Treffern die gefährlichste Spielerin auf Seiten der HSG Würm-Mitte, kurz vor der Halbzeitpause nochmals auf 13:15 verkürzen konnte.
Im zweiten Abschnitt zeigten sich die #badgirls von Beginn an weiter hellwach und aggressiv. Während in der ersten Halbzeit beide Mannschaften über weite Strecken noch auf Augenhöhe unterwegs waren, so bekamen die Innstädterinnen nach der Pause von Minute zu Minute immer mehr Oberwasser. Gerade in der Defensive zeigten alle Spielerinnen eine famose Leistung und brachten ein stets willensstarkes und kämpfendes Heimteam immer mehr zur Verzweiflung. Das starke Kreisspiel der Gastgeberinnen hatten die TSV-Damen nun komplett in den Griff bekommen und auch den Würmer Rückraumspielerinnen zog man zunehmend den Zahn. Im Angriff agierten die Simbacher Damen weiter druckvoll, wenn auch teils etwas zu hektisch. Klare Torchancen wurden dennoch weiterhin regelmäßig erspielt und genutzt, auch weil das Glück ab und zu auf Simbacher Seite war, wie bei Bettina Brandmeiers verunglücktem Kreisanspiel, welches den Weg direkt ins Tor der Gastgeberinnen fand. Sukzessive setzten sich die #badgirls somit weiter ab, ehe der Heimtrainer bei der ersten Sechs-Tore-Führung für Simbach (19:25) in der 48. Minute versuchte mit seinem letzten Time-Out das Ruder nochmals herumzureißen. Es blieb jedoch beim Versuch. Erneut Laura Bachmaier und Verena Schimpf erzielten in den folgenden vier Minuten die Treffer zum vorentscheidenden 19:27. In der Schlussphase schaffte es das bis zum Ende stark kämpfende Heimteam noch auf den Endstand von 22:28 zu verkürzen, ehe das stark leitende Gespann Philipp Jordan und Nicolas Walbrunn die Partie beendete.
Durch diese starke Teamleistung übernehmen die #badgirls nach dem 2. Spieltag die Tabellenführung. Dies sagt zum jetzigen Zeitpunkt der Saison zwar noch nichts aus, weiteres Selbstvertrauen kann und soll die Mannschaft daraus aber auf alle Fälle ziehen. Mit der zweiten Mannschaft des HCD Gröbenzell wartet am kommenden Wochenende nämlich bereits der nächste dicke Brocken auf die #badgirls. Dann wird es nötig sein die in Würm gezeigte Leistung zu bestätigen um die zwei Punkte in der heimischen Richard-Findl-Halle zu behalten.
Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(6), Alina Greilinger, Fanni Gruber(2), Anja Fischhold(1), Jana Biedersberger, Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(10/5), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(7), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(1)
Erstes Auswärtsspiel für die #badgirls - 23.09.2022
Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Samstag gegen den TV Gundelfingen müssen die Damen von Andreas Lex nun nach Gräfelfing reisen um dort gegen die Drittligareserve der HSG Würm-Mitte anzutreten.
Das Team von Neu-Trainer Tobias Beckmann startete mit einer 23:17 Auswärtsniederlage beim TSV Vaterstetten in die Saison. Kein Beinbruch, zählt Vaterstetten doch seit Jahren zu einem der Top-Teams der Landesliga Süd und ist auch dieses Jahr zu den Meisterfavoriten zu zählen. Den #badgirls wird vermutlich ein junges, technisch sehr gut ausgebildetes Team gegenüberstehen, welches schwer einzuschätzen sein wird. Häufig wandelt sich das Gesicht von Reservemannschaften über die Jahre nämlich sehr stark, so auch dieses Mal. Lediglich 4 von 14 Spielerinnen die im letzten und bisher einzigen Pflichtspiel dieser beiden Mannschaften vor knapp zwei Jahren für die HSG aufliefen, standen zum Saisonauftakt gegen Vaterstetten noch auf dem Spielberichtsbogen.
Trotz dieser vielen Wechsel, die eventuell auf eine gewisse Uneingespieltheit schließen lassen können und der Auftaktniederlage darf man die Würmerinnen nie unterschätzen. Seit Jahren sind sie mit ihrer starken Jugendarbeit ein Aushängeschild des bayerischen Handballs, welches den BHV auch in der Jugendbundesliga vertritt. Für den schweren Sprung aus der Jugend in die Drittligamannschaft, ist das Landesligateam das ideale Sprungbrett um sich zu präsentieren. Dementsprechend hochmotiviert und engagiert werden die Gastgeberinnen sicher in ihrem ersten Heimspiel der noch jungen Saison gegen die Innstädterinnen auftreten.
Diese können sich jedoch davon unbeeindruckt auf ihr eigenes Spiel konzentrieren. Der deutliche Sieg gegen Gundelfingen hat Selbstvertrauen gegeben und mit eben diesem gilt es nun auch aufwärts aufzutreten und den Auftaktsieg zu bestätigen. Gerade in der Abwehr lief jedoch gegen die Gäste aus Schwaben noch nicht alles perfekt, hier gilt es für Coach Lex im Abschlusstraining noch an den richtigen Stellschrauben zu drehen um die Defensive gegen den vermeintlich stärker einzuschätzenden Konkurrenten von der HSG Würm-Mitte zu festigen. Personell sieht es gut aus bei den #badgirls, bis auf die Langzeitausfälle stehen weiterhin so gut wie alle Spielerinnen zur Verfügung. Lediglich Laura Bachmaier plagt eine kleinere Verletzung aus dem Gundelfingen Spiel, sie wird jedoch vermutlich am Samstag auflaufen können. Mit vollem Kader soll also die erste Auswärtshürde der neuen Landesligasaison genommen werden und die Punkte drei und vier mit an den Inn nach Hause genommen werden.
Anpfiff im Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing ist am Samstag um 19:30 im Anschluss an das Drittligaspiel der HSG Würm-Mitte gegen den TSV Ebersberg Forst United, welcher vor vier Jahren selbst noch Konkurrent der TSV-Damen war.
Brandmeier-Trio brilliert bei Auftaktsieg - 19.09.2022
Einen souveränen Sieg konnten die Handballerinnen des TSV Simbach im ersten Spiel der neuen Saison einfahren. Mit 30:20 wurde der schwäbische Aufsteiger aus Gundelfingen besiegt und somit ohne Punkte wieder auf die Heimreise geschickt.
Nach einem derart deutlichen Endergebnis sah es in der Anfangsphase der Partie jedoch noch nicht aus. Zwar lief es im Angriff von Beginn an wie geschmiert, die Defensive der #badgirls genehmigte sich jedoch eine etwa 15-minütige längere Saisonpause. So sahen die Zuschauer in der Richard-Findl-Halle einen offenen Schlagabtausch bei dem fast jeder Angriff beider Teams mit einem Torerfolg endete. Eine fast fehlerfreie Spielmacherin Fanni Gruber und eine gewohnt starke, aber diesmal auf ungewohnter Position agierende Bettina Brandmeier mit je drei Treffern in dieser Anfangsphase die torgefährlichsten Innstädterinnen. Beim Stand von 9:8 für den TSV hatte Trainer Andreas Lex genug von der bis dato mangelhaften Abwehrleistung seines Teams gesehen und nahm in der 17. Spielminute sein Team-Time-Out. Dieser Weckruf zeigte auch sofort seine Wirkung. Nun aggressiver in der Deckung zeigten die Simbacher Damen nun auf beiden Spielfeldhälften eine ansprechende Leistung. Dabei stachen zwei Spielerinnen nun besonders hervor. Die bis dato schon gut spielende Bianca Brandmeier avancierte mit fünf Treffern in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeitpause und einer bärenstarken Abwehrleistung nun endgültig zur besten Spielerin des Tages. Und im Tor erwischte Sonja Brandmeier an ihrem Geburtstag einen absoluten Sahnetag. Drei gehaltene Strafwürfe und ein gutes Dutzend weitere Paraden veredelten die nun verbesserte Abwehrleistung und waren ein entscheidender Faktor, dass sich die #badgirls bis zur Pause auf 18:10 absetzen konnten.
Nach Wiederbeginn wurde schnell klar, dass der Simbacher Auftaktsieg nicht mehr in Gefahr geraten würde. Zwar stellten vorallem die sehr agile und wendige Jana Kling und die durchsetzungsstarke Cindy Schreitt die Abwehr der Innstädterinnen nun wieder öfter vor Probleme, näher als sieben Treffer Rückstand kamen die Gäste vom TV Gundelfingen jedoch nicht an die TSV-Damen heran. Trotz etwas sinkender Trefferquote im Angriff kamen die #badgirls nämlich weiterhin regelmäßig zu einfachen Torerfolgen. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass sehr viel durchgewechselt wurde und allen Spielerinnen einiges an Einsatzzeiten gegeben wurde, der Spielrhythmus ging zu keiner Zeit verloren. So sahen die Zuschauer eine recht ereignisarme zweite Halbzeit eines bereits entschiedenen Spiels mit vereinzelten Highlight-Aktionen. Routiniert und souverän belohnten sich die #badgirls für eine gute Leistung zum Saisonauftakt mit verdienten zwei Punkten. Ein Lob verdienten sich auch die beiden Unparteiischen der Partie Felix Donaubauer und Benedikt Wille. Komplett unauffällig und mit klarer Linie kamen sie in einer fair geführten Partie ohne Zeitstrafe aus und konnten ebenfalls einen starken Saisonauftakt verbuchen.
Dieses gute Gefühl gilt es nun in das erste schwere Auswärtsspiel der neuen Saison mitzunehmen. Am kommenden Wochenende müssen die #badgirls zur Drittligareserve der HSG Würm-Mitte reisen, welche wohl ein deutlich härterer Brocken sein dürfte, als der stark ersatzgeschwächte Aufsteiger aus Gundelfingen.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(4), Fanni Gruber(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(3), Katja Eichinger, Verena Schimpf(7/3), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(7)
#badgirls starten in ihre siebte Landesligasaison - 17.09.2022
Am kommenden Samstag startet die neue Handballsaison für die #badgirls des TSV Simbach. Gut vier Monate nach dem denkwürdigen Saisonfinale 2021/2022 gegen die TG Landshut fliegt der Ball wieder durch die Simbacher Richard-Findl-Halle.
Darauf haben sich die Landesligadamen in den letzten zweieinhalb Monaten ausführlich vorbereitet. Die Spielerinnen des Trainergespanns Andi Lex und Tobias Deutsch mussten sich einem sehr umfangreichem und fordernden Vorbereitungsprogramm stellen. Mit drei bis fünf Einheiten die Woche wurde die Truppe stark gefordert und sah sich einer hohen Belastung gegenüber. Die Torfrauen haben in diesen Trainingseinheiten wie bereits in der vergangenen Saison viele Stunden bei ihrer Torhütertrainerin Karo Bachmaier verbracht. Sie hat dabei einen Aderlass zu beklagen, da mit Sanny Brodschelm und Carmen Santora gleich zwei der Torfrauen der vergangenen Jahre nicht weiter zu Verfügung stehen. Während Sanny ihre Handballschuhe an den Nagel gehangen hat, kümmert sich Carmen derzeit ihren ganz persönlichen Simbacher Handballnachwuchs. Dafür hat sich Conni Angermeier bereit erklärt die verbleibenden drei Torfrauen als vierte Kraft zu unterstützen um für die beiden Simbacher Damenmannschaften genug Personal auf dieser Position stellen zu können. Neu dabei im Trainerteam ist zudem seit Vorbereitungsbeginn Fabian Schwibach. Der Kapitän der 1. Herrenmannschaft des TSV ist mit seiner Expertise und Erfahrung eine große Bereicherung für die #badgirls. Die Entwicklung unter dieser hohen Belastung wurde in mehreren Testspielen gegen die Bayernligisten aus München-Laim, Ismaning und HT München auf die Probe gestellt. Trotz der Tatsache, dass keines dieser Spiele in vollständiger Besetzung für die kommende Saison bestritten werden konnte, verkauften sich die Simbacher Handbalerinnen immer sehr teuer. Über weite Strecken konnte gegen die Mannschaften des bayerischen Oberhauses stark mitgehalten werden und die Innstädterinnen zeigten sich gerüstet für die anstehende Landesligasaison.
Diese wird für die #badgirls nun wieder in der gewohnten Südstaffel stattfinden. Der einjährige Ausflug in die Mittestaffel, welcher sogar fast mit dem Aufstieg geendet hätte, bleibt somit eine Ausnahme, da der BHV die Ligen erneut neu eingeteilt hat und nun nur noch 24 Mannschaften in zwei Staffeln in der Landesliga antreten werden. Im Süden warten viele alte bekannte Gegner auf die Niederbayerinnen, lediglich die beiden Aufsteiger FC Bayern München und Eichenauer SV, sowie die beiden Bayernligaabsteiger ASV Dachau und HSG Freising-Neufahrn standen den #badgirls seit ihrem Aufstieg in die Landesliga noch nicht gegenüber.
Einer dieser alten Bekannten ist der TV Gundelfingen. Nach dem Aufstieg der #badgirls in die Landesliga trafen die beiden Mannschaften zwei Jahre aufeinander, ehe der TVG in die Nordstaffel versetzt wurde und in dieser den bitteren Abstieg in die Bezirksoberliga hinnehmen musste. In der ersten vollständigen Saison nach der Corona-Pause, gelang der Mannschaft von Trainer Tobias Späth der souveräne Wiederaufstieg in die Landesliga aus einer starken Bezirksoberliga in Schwaben.
Da das letzte Duell der beiden Mannschaften nun über vier Jahre her ist hält sich das Wissen der beiden Mannschaften übereinander vermutlich stark in Grenzen. Zu stark haben sich die Gesichter beider Mannschaften in den vergangenen Jahren gewandelt. Es wird also vermutlich ein klassisches erstes Saisonspiel mit vielen unbekannten Variablen auf die man sich im Laufe des Spiels einstellen muss. Sei es der Gegner oder aber die Umsetzung der zum 01. Juli dieses Jahres neu eingeführten Regeln. Denn auch auf das Schiedsrichtergespann der Partie Felix Donaubauer und Benedikt Wille kommt eine Premiere zu. Zum ersten Mal werden sie ein Pflichtspiel nach den neuen Handballregeln pfeifen müssen und man darf gespannt sein in welcher Linie gerade die neue Anwurfzone vom BHV geschult wurde und dementsprechend umgesetzt wird. Für die Schiedsrichter stellt diese neue Regel eine deutlich schwerere Aufgabe dar, als der alte Anwurf von der Mittellinie. In den Testspielen fiel immer wieder auf wie knapp die Grenze zwischen regulärem und irregulärem Anwurf nun ist und man darf gespannt sein welche Linie die Unparteiischen hier an den Tag legen werden.
Keine Überraschungen wird es beim Kader der #badgirls geben. Neben der bereits beschriebenen Torfrauensituation haben die Simbacher Handballdamen dieses Jahr weder Zu- noch Abgänge zu vermelden. Dennoch gibt es einen großen Verlust, den die Mannschaft in dieser Saison wegstecken muss. Kapitänin Stephanie Kube wird auf unbestimmte Zeit nicht mehr für ihre Mannschaft auflaufen können. Aus gesundheitlichen Gründen ist für sie derzeit nicht an Leistungssport zu denken. Wir wünschen unserer Steffa auch auf diesem Wege weiterhin gute Besserung und hoffen bald wieder Zeugen ihrer Rückraumgranaten in der Simbacher Halle werden zu können. Zu Saisonbeginn ebenfalls noch nicht mit dabei ist Spielmacherin Sabrina Brand. Sie zeigt sich nach ihrem Kreuzbandriss vergangen Sommer auf bestem Wege zu alter Stärke und ist seit längerer Zeit wieder Bestandteil des Mannschaftstrainings. Alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass es nicht mehr lange Dauern wird bis Sabrina wieder in einem Pflichtspiel für die #badgirls auf der Platte stehen wird. Erfreulich auch, dass Katja Eichinger nach ihrer schweren Bänderverletzung im Frühjahr wieder auflaufen kann und Jana Biedersberger, welche bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison mit dabei war, nun wieder fester Bestandteil des Teams ist. Das war es dann aber auch mit Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison. Der Kader ist also trotz des derzeitigen Verlustes der mehrmaligen Landesligatorschützenkönigin Kube immer noch voller Qualität.
Diese Qualität gilt es nun im ersten Saisonspiel unter Beweis zu stellen. Die Mannschaft hat dabei keinen Grund nervös zu sein, zu gut präsentierte sie sich in den Trainingseinheiten und -spielen. Immer wieder hat sie bewiesen, dass sie in der Lage ist den Verlust ihrer Kapitänin als komplettes und eingespieltes Team gemeinsam aufzufangen. Dabei wird die erste Rückraumachse Brandmeier, Gruber und Schimpf einiges an Verantwortung übernehmen müssen. Dies sollte bei der spielerischen Klasse dieser Spielerinnen kein Problem darstellen, alle drei sind jederzeit in der Lage ein Spiel zu Gunsten der #badgirls zu entscheiden. Selbiges gilt selbstverständlich auch für die weiteren Spielerinnen. Wie bereits erwähnt ist man nur in der Lage als komplettes Team zu agieren und gewinnen. Da trifft es sich gut, dass sich zuletzt eben alle #badgirls in starker Form präsentierten und sich somit perfekt gerüstet für den Auftakt gegen den TV Gundelfingen zeigen. Dieser Auftakt findet am kommenden Samstag um 16:00 in der Richard-Findl-Halle statt. Dann sollen vor einer hoffentlich prall gefüllten Halle die ersten zwei Punkte der neuen Landesligasaison eingefahren werden.
Wahnsinns-Spiel, Wahnsinns-Leistung, Wahnsinns-Sieg, doch leider nicht genug… - 06.05.2022
Nach einer unfassbar starken Leistung, großem Kampf und viel Leidenschaft bezwingen die #badgirls im letzten Saisonspiel die TG Landshut mit 32:29. Nach Spielende fließen dennoch die Tränen. Auf Grund der 25:30 Niederlage in der Vorwoche verlieren die Innstädterinnen den direkten Vergleich um lediglich zwei Treffer und müssen zusehen wie die Landshuterinnen nach dem Spiel zum Meister der Landesliga Mitte gekürt werden.
Den zahlreich erschienenen Zuschauern in der Richard-Findl-Halle zeigt sich ein im Vergleich zur Vorwoche komplett gewandeltes Simbacher Team. Von Beginn an brennt die Mannschaft bis in die Haarspitzen und kämpf um jeden Zentimeter Platz auf dem Parkett. Dennoch geht Landshut in einer starken Anfangsphase mit 2:0 in Führung. Kapitänin Stephanie Kube bringt die #badgirls dann endgültig ins Spiel. Die wieder genesene Rückraumschützin zeigt sich für die ersten drei Simbacher Treffer verantwortlich und gleicht aus. Es ist ein offener Schlagabtausch den sich beide Mannschaften liefern, in dem Simbach in der 15. Minute erstmals mit 7:6 in Führung gehen kann. Immer wieder bringt die Defensive der #badgirls die Gäste nun ins Zeitspiel, doch zu häufig gelingt diesen irgendwie noch ein Treffer. So schaffen es die Landshuterinnen immer wieder auszugleichen, erst in der 25. Minute gelingt Laura Bachmaier die erste Zwei-Tore-Führung zum 12:10 für den TSV. Mit diesem Abstand geht es wenig später dann auch in die Kabinen, kurz vor dem Pausenpfiff jedoch der größte Aufreger der Partie. Bettina Brandmeier wird bei ihrem Sprungwurf im Schnellangriff von Landshuts Spielmacherin Anna-Lena Frank leicht, aber klar erkennbar von der Seite in der Luft gestoßen. Als Folge landet die Simbacher Rückraumspielerin unkontrolliert auf dem Kopf und muss minutenlang behandelt werden. Per Regeldefinition eigentlich eine klare Rote Karte für eine der wichtigsten Spielerinnen im Landshuter Angriffssystem. Den sehr jungen Unparteiischen fehlt jedoch der Mut in so einem Spiel diese Entscheidung zu treffen und belassen es bei einer viel zu milden Zeitstrafe. Den für das Vergehen fälligen Strafwurf verwandelt Stephanie Kube in der Folge zum 15:13 Halbzeitstand.
Nach Wiederbeginn ändert sich am Spielverlauf wenig. Beide Mannschaften schenken sich weiterhin nichts auf dem Parkett und den Zuschauern wird ein absolut sehenswertes Landesligaspiel auf hohem Niveau geboten, in welchem es den Gästen zunächst gelingt wieder auszugleichen. Bis zum 18:18 in der 38. Minute sind beide Teams komplett auf Augenhöhe. Dann folgt die beste Phase der #badgirls. Eine Überzahlsituation wird genutzt um sich erstmals in der Partie mit drei Treffern abzusetzen, als Chrissi Allgeier in der 41. Minute das 21:18 erzielt. Landshut hält dagegen, doch wenige Minuten später folgt der nächste Simbacher Dreierpack, als Verena Schimpf, Fanni Gruber und erneut Stephanie Kube auf 25:20 stellen und erstmals den Rückstand aus dem Hinspiel ausgleichen. Die Gäste bleiben cool, finden durch ihr Spielzugrepertoire nun wieder Lösungen gegen die in den vergangenen Minuten überragende Simbacher Defensive, die gegen eine bestimmte Landshuter Variante einfach keine Lösung findet. Immer wieder sind es nun aber auch strittige Entscheidungen der Schiedsrichter, welche die #badgirls um ihre gute Abwehrarbeit bringen, Simbacher Angriffe unverständlicherweise frühzeitig Enden lassen oder zu spät bzw. zu lang attackierende Landshuterinnen nicht auf die Strafbank schicken. Der Vorsprung schmilzt somit wieder auf drei Treffer und es dauert bis zu 53. Minute bis ein Strafwurf zum 29:24 wieder auf die so wichtigen fünf Treffer Vorsprung stellt. Dann bietet sich tatsächlich die Chance erstmals im direkten Vergleich in Führung zu gehen. Der entscheidende Pass kommt an, der Ball ist im Tor, die Halle tobt, die Spielerinnen feiern. Und bekommen nicht mit, dass der Treffer wohl korrekterweise von den Schiedsrichtern wegen Kreisübertretens nicht gegeben wurde. Nach dem Landshuter Gegenzug wird die Verwirrung aufgeklärt, das Ergebnis nach einigen Minuten Diskussion korrigiert. Diese unvorhersehbare Szene ist es am Ende, die die #badgirls wohl aus ihrem Lauf und ihrer vollständigen Konzentration holt. Der in den vergangenen Minuten stark wackelnde Tabellenführer fängt sich wieder und bei den Gastgeberinnen geschehen nun kleine Unaufmerksamkeiten. Landshut nutzt das eiskalt aus, stellt von 30:25 drei Minuten vor dem Ende auf 30:28. Die #badgirls fighten bis zum Ende, doch die Zeit ist zu knapp um ein letztes Mal den nötigen Vorsprung zu erreichen. Fanni Gruber erzielt den letzten Treffer dieser Landesligasaison zum 32:29 Endstand.
Nach Spielende werden die #badgirls völlig zurecht von ihren ebenfalls überragenden Fans, die die Richard-Findl-Halle diesen Donnerstagabend in einen Hexenkessel verwandelten, minutenlang gefeiert, dennoch steht allen Simbachern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Trotz einer überragenden Leistung und einem Sieg gegen den neuen Meister und Aufsteiger reicht es denkbar knapp nicht dafür den Traum Bayernliga in Erfüllung gehen zu lassen. Punktgleich mit Landshut, mit der besten Tordifferenz und dem besten Angriff der Liga steht am Ende Rang 2 in der Abschlusstabelle, der dieses Jahr aufgrund der neuen Ligen-Aufteilung nicht zur Relegation berechtigt. Ein Ergebnis was zu Saisonbeginn die wenigsten für möglich gehalten hätten und nicht hoch genug einzuschätzen ist. So nah dran am großen Triumph überwiegt in den ersten Momenten zwar noch die Trauer über die verpasste Chance, doch in kurzer Zeit wird die Mannschaft realisieren was sie dieses Jahr geleistet hat. Und das ist etwas auf was sie unendlich stolz sein kann.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(3), Fanni Gruber(4), Stephanie Kube(13), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Verena Schimpf(7), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(2), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(1)
Letztes Saisonspiel für die #badgirls - 04.05.2022
Gut eine Woche nach der bitteren Pleite in Landshut bekommen die Simbacher Landesligadamen die Chance sich zu revanchieren. Am Donnerstagabend um 20:00 steht das letzte Saisonspiel für die Mannschaft von Andi Lex an. Gegner ist erneut die TG Landshut.
Es reist somit der Tabellenführer und nach Betrachtung des Hinspiels aktuelle Favorit auf den Aufstieg an den Inn. Nach dem knappen Auswärtssieg in Sulzbach-Rosenberg am vergangenen Samstag reicht dem von Ralf Forster trainierten Team sogar eine Niederlage mit bis zu vier Treffern Differenz um sich in Simbach zum Meister und Aufsteiger in die Bayernliga zu küren. Für die #badgirls ist die Ausgangslage dementsprechend genau umgekehrt: Ein Sieg mit sechs oder mehr Toren Vorsprung wäre nötig um sich doch noch die Krone aufsetzen zu können.
Priorität hat dabei erst einmal sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Bei der 30:25 Niederlage in Landshut am vergangenen Mittwoch war dies nämlich eher weniger der Fall. Die oft gut funktionierende 6:0-Abwehr konnte ihren Spielplan gegen die starken Landshuter Rückraumwürfe nicht wirklich umsetzen und auch im Angriff wurde zu individuell und mit zu wenig Laufbereitschaft agiert um ein vor Selbstvertrauen strotzendes Landshuter Team in Gefahr zu bringen. Die Fehler wurden angesprochen und gemeinsam aufgearbeitet und die Mannschaft ist top motiviert im Rückspiel ihr wahres Gesicht zu zeigen. Alle Spielerinnen sind bereit ein letztes Mal in dieser Saison alles aus sich herauszuholen um gegen die starke Landshuter Truppe einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern zu können. Für was dies am Ende dann reichen wird beziehungsweise kann, wird sich im Laufe des Spiels herausstellen.
Die Voraussetzungen haben sich dabei im Vergleich zur Vorwoche nur geringfügig geändert. Kapitänin Stephanie Kube wird weiterhin auf dem Spielbericht stehen, ob es diesmal für mehr als die Strafwürfe reichen wird, steht jedoch noch in den Sternen. Bei Betrachtung des Spielberichtes aus Sulzbach sieht es so aus als könne Landshut mit Andrea Herrmann eine wichtige Rückkehrerin im Saisonendspurt begrüßen, was die Situation für die #badgirls natürlich nicht wirklich verbessert.
Unabhängig davon wie das entscheidende letzte Saisonspiel ausgehen wird, kann die junge Simbacher Mannschaft stolz auf das sein, was sie in dieser Saison geleistet hat. Gerade nach dem schwierigen Saisonstart, nach welchem man sich mit drei Niederlagen aus den ersten fünf Spielen auf einem Abstiegsrang wiederfand und den zahlreichen Verletzungen und weiteren Rückschlägen ist das was die #badgirls in dieser Saison am Ende erreicht haben nicht hoch genug anzurechnen. Egal wie das Spiel am Donnerstagabend ausgeht, am Ende wird die beste Platzierung seit dem Aufstieg in die Landesliga stehen.
Rückschlag in Landshut - 28.04.2022
Nach einer ihrer schwächeren Leistungen verlieren die #badgirls leider verdient mit 30:25 beim neuen Tabellenführer aus Landshut.
Die Motivation war groß und der Wille war da einen großen Schritt in Richtung Titel zu gehen. Leider entpuppten sich die Gastgeberinnen an diesem Tag zu stark für die Damen von Andi Lex. Im Kader nahezu unverändert im Vergleich zum Wochenende gegen Pfaffenhofen starteten die #badgirls auch solide in die Partie. Nach 6 Minuten mit einer 3:2 Führung im Rücken endete diese gute Anfangsphase der Innstädterinnen jedoch. Zahlreiche vergebene Torchancen führten dazu, dass die Nervosität anstieg und die Fehlerquote dementsprechend in die Höhe schoss. Beeindruckt von deren aggressiven offensiven Abwehr wurden die Simbacherinnen im Positionsangriff zu statisch und machte es den Gastgeberinnen somit leicht ohne Gegentor zu bleiben. Diese „Gelähmtheit“ übertrug sich leider auch in das eigene Abwehrspiel. Dadurch boten sich den beiden Topscorerinnen der Landshuter zu viele Freiräume, die sie konsequent mit stark platzierten Rückraumwürfen zu nutzen wussten. Die Führung wandelte sich somit in der 10. Minute in einen Rückstand, welcher minütlich weiter anwuchs. In der 20. Spielminute sahen sich die #badgirls einem 13:4 aus Landshuter Sicht gegenüberstehen. Dann fing sich die Abwehr der Gäste, so dass bis zum Pausenpfiff etwas Ergebniskosmetik betrieben werden konnte. Anja Fischholds Treffer zum 15:8 stellte den Halbzeitstand her.
Nach Wiederbeginn agierten die Innstädterinnen wieder beweglicher im Angriff. Mit mehr Zug in den Zweikämpfen und mehr Kombinationsspiel schafften sie es öfter zum Torerfolg zu kommen. In der 42. Minute verkürzte Bianca Brandmeier auf 20:15, in der Folgeminute erzwingen die #badgirls auch noch eine Überzahlsituation. Diese Chance zurück ins Spiel zu kommen lassen die Simbacherinnen jedoch ungenutzt. Zu übermütig verlieren sie zweimal im Angriff den Ball, beide Male schafft Landshut es im Gegenzug zu treffen und wieder auf den Halbzeitabstand von sieben Treffern davonzuziehen. Simbach kämpft, spielt keinen schönen aber nun zumindest effektiven Handball im Angriff. Sechs Minuten vor dem Ende verkürzt Verena Schimpf mit ihrem Treffer zum 25:21 erstmals seit der 12. Minute wieder auf vier Tore Rückstand. Zu mehr reicht es an diesem Tag jedoch nicht. Mangelnder Zugriff in der Abwehr ermöglicht den Gastgeberinnen immer wieder zu Treffern zu kommen, der Rückstand pendelt bis zum Ende immer zwischen vier und fünf Treffern. Passend zum gebrauchten Tag der #badgirls gelingt dann den Landshuterinnen nach eigentlich schon fast sicheren Ballverlust der finale Treffer zum 30:25 Endstand.
Somit geht das Team mit einer Hypothek von fünf Toren in das entscheidende Rückspiel. Noch nichts verloren, wenn man die richtigen Schlüsse aus dem Spiel ziehen kann und dann eine den eigenen Erwartungen entsprechende Leistung auf das Parkett bringen kann. Oft genug wurden im Handball schon größere Rückstände gedreht. Das wird allerdings eine Mammutaufgabe für das junge Team, wenn man bedenkt, dass neben den Langzeitausfällen von Sabrina Brand und Katja Eichinger, nun auch schon seit längerer Zeit Kapitänin Stephanie Kube eigentlich nur noch für Strafwürfe zur Verfügung steht und somit drei Spielerinnen aus der Startaufstellung fehlen. Jedoch hat sich in dieser Saison oft gezeigt, dass die #badgirls Rückschläge jeglicher wegstecken können und mit mannschaftlicher Geschlossenheit darauf reagieren können. Und das ist etwas was man gegen den neuen Aufstiegsfavoriten aus Landshut im Rückspiel erneut beweisen kann.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(6), Alina Greilinger, Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(2), Anja Fischhold(2), Jana Biedersberger, Verena Schimpf(4), Mona Kain, Laura Bachmaier(5), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(4)
Showdown unter der Woche - 27.04.2022
Nach einer kräftezerrenden Saison steht den #badgirls nun nur noch ein Gegner vor der Brust. Absagen, Spielverlegungen und Saisonunterbrechung führten dazu, dass die Spiele zwischen der TG Landshut und dem TSV Simbach immer wieder neu angesetzt werden mussten, so dass es zum Saisonabschluss nun zweimal zu diesem Duell kommt. Dass der Saisonverlauf es dann so wollte, dass beide Mannschaften sich als die Stärksten der Landesliga Mitte entpuppten und mit jeweils sechs Minuspunkten an der Tabellenspitze stehen, macht das Drehbuch der Saison perfekt. Ein besseres Finale kann man sich wohl kaum wünschen. Auftakt dieses Finales ist am Mittwochabend um 20:30 im Sportzentrum West in Landshut.
Da die Innstädterinnen im Gegensatz zu dem Kontrahenten aus Landshut alle weiteren 14 Spiele bereits bestritten haben, gehen sie als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung in dieses Duell. Das von Ralf Forster trainierte Heimteam muss zwischen den beiden Spielen gegen den TSV noch nach Sulzbach reisen und beim dortigen Tabellendritten eine nicht minder schwere Bewährungsprobe bestehen. Da endet dann aber auch der „Vorteil“ den die #badgirls in diese Endspiele mitnehmen, die weiteren Vorzeichen sind komplett ausgeglichen. Beide Mannschaften verloren ihr Heimspiel gegen besagte Sulzbacherinnen, ansonsten setzte es für beide nur zwei weitere Niederlagen in auswärtigen, harzfreien Hallen.
Ergebnistechnisch somit viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Mannschaften, betrachtet man jedoch die Spielweise der Teams, so enden diese auch schon wieder. Während bei den #badgirls im bisherigen Saisonverlauf vor allem der Angriff glänzt und mit 29,3 Treffern im Schnitt der gefährlichste der gesamten Liga ist, so steht bei den Landshuterinnen vor allem die Defensive im Vordergrund. Lediglich 23,7 Treffer kassieren die Herzogstädterinnen pro Partie, nur der Rangdritte aus Sulzbach stellt eine noch sicherere Abwehrreihe. Der spielstarke Simbacher Positionsangriff wird also kreativ werden müssen um die Landshuter Deckung in Verlegenheit zu bringen.
Selbst werden die Innstädterinnen im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Pfaffenhofen einen Gang in der Deckung hochschalten müssen. Gegen einen sehr strukturierten und geduldigen Angriff, in welchem immer wieder die gleichen Auslösehandlungen den Weg zum Erfolg bringen sollen, ist höchste Konzentration über 60 Minuten gefragt. Abstimmungsprobleme wie sie am vergangenen Samstag immer wieder auftraten, wissen die Landshuterinnen clever auszunutzen. Besonders gefährlich ist dabei die noch in der A-Jugend spielberechtigte Valentina Nwolisa. Mit ihrem Tempo und starken Bewegungen im Eins-gegen-Eins stellt sie jede Abwehrreihe vor eine schwierige Aufgabe. In Kombination mit der extrem treffsicheren Linksaußen Elena Hofer, die sich mit der Simbacher Kapitänin Stephanie Kube noch um die Torjägerkanone duelliert, ist sie für fast 60% der Landshuter Treffer verantwortlich. Die restlichen Treffer verteilen sich ziemlich ausgeglichen auf mehrere Schultern. Zusätzlich dazu hat sich Trainer Ralf Forster für den Saisonendspurt noch erfahrene Verstärkung ins Team geholt. Im letzten Spiel der TG Landshut tauchte erstmals auch wieder Jana Selina Hofer auf dem Spielbericht auf. Die großgewachsene Rückraumschützin trug sich bei ihrem Comeback gleich dreimal in die Torschützenliste ein und stellt eine erhebliche Verstärkung im Saisonendspurt dar. In Landshut werden somit wohl alle Hebel in Bewegung gesetzt um den Bayernligaaufstieg fixzumachen.
Am Spielplan der #badgirls ändert sich dadurch jedoch nichts. Unbeeindruckt davon wollen sie sich weiterhin auf ihre Stärken konzentrieren und mit ihrem gewohnten Spiel zwei Punkte aus Landshut entführen um mit einem vielleicht sogar vorentscheidenden Vorsprung in das letzte Saisonspiel am 05.05. in Simbach zu gehen.
#badgirls behalten die Nerven - 26.04.2022
In einer Zitterpartie schlagen die Simbacher Landesligadamen den MTV Pfaffenhofen mit 30:29 und gehen somit als Spitzenreiter in die beiden Saisonendspiele gegen Landshut.
Dabei fand das Team von Andi Lex in den ersten Minuten nur sehr schwer ins Spiel. Immer wieder waren ungewohnte Abstimmungsprobleme in der Abwehr zu erkennen, die die Oberbayerinnen in der Anfangsphase gut zu nutzen wussten. Auch im Angriffsspiel traten die #badgirls sehr gehemmt auf und taten sich dementsprechend schwer zu klaren Abschlüssen zu kommen. Die Folge war ein früher 1:3 Rückstand. Erst in der 11. Minute gelang den Innstädterinnen ihr zweiter Treffer, dieser war dann zumindest für das Angriffsspiel ein erster Weckruf. Druckvoller und mit mehr Zug in Richtung gegnerisches Tor wurden die Torchancen klarer und die Trefferquote stieg an. Selbiges galt aber auch für die Gäste aus Pfaffenhofen und da es den Innstädterinnen nicht gelang in ein konsequentes Abwehrspiel zu kommen, fielen die Treffer nun im Sekundentakt. Aus dem 2:3 in der 11. Minute war der Simbacher Rückstand nach 16 Minuten auf 6:9 angewachsen. Dann löste sich langsam die Handbremse, die die #badgirls zurückhielt. Eine Überzahlsituation wurde genutzt um den 9:9 Ausgleich zu erzielen. Die Abwehr nun stabiler und auch im Angriffsspiel waren die Niederbayerinnen nun klar spielbestimmend. Hervorzuheben dabei Abwehrspezialistin Anja Fischhold, die an diesem Tag auch im Angriff viel Verantwortung übernehmen musste und dabei tadellos agierte. Bis zum 12:12 verlief die Partie ergebnistechnisch noch ausgeglichen, dann gelang es den Simbacher Damen erstmals sich etwas abzusetzen. Treffer von Stephanie Kube, Bettina Brandmeier und Verena Schimpf brachten die #badgirls mit 15:12 in Führung, ehe Pfaffenhofen noch den letzten Treffer vor der Halbzeitpause erzielen konnte.
Nach Wiederbeginn zunächst ein kurzes Abtasten der beiden Mannschaften, ehe erneut zwei Überzahlsituationen sich als Türöffner für die Simbacherinnen erweisen. Nach dem 17:15 in der 34. Minute nutzten die Damen von Andi Lex diese aus um sich in der 40. Minute mit 22:16 abzusetzen. Diese scheinbar beruhigende Führung ließ allerdings die Konzentration bei manchen Spielerinnen etwas absinken. Einige leichte Fehler im Angriff brachten die Gäste zurück ins Spiel. Diese witterten ihre Chance und bekamen die zweite Luft. In der 50. Minute erzielten sie so nach zehn schwachen Simbacher Minuten den 26:25 Anschlusstreffer.
Die Partie in der Schlussphase somit völlig offen. Auf dem Spielfeld wurde nun um jeden Meter Platz gekämpft und jeder Treffer beider Teams musste hart erarbeitet werden. Auf Simbacher Seite dann Verena Schimpf zwei Mal erfolgreich, die mit ihren starken Eins-gegen-Eins-Aktionen die Pfaffenhofener Abwehrspielerinnen immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte. Bei den Gästen übernahm Melanie Habold Verantwortung bei den Strafwürfen und verwandelte diese sicher. Sechs Minuten vor dem Ende erzielte Pfaffenhofen dann den Ausgleich zum 28:28. Kapitänin Stephanie Kube beendete dann mit einem gewohnt sicher verwandelten Strafwurf eine vierminütige Torflaute in der Richard-Findl-Halle, in der die Nerven mittlerweile zum Zerreißen gespannt sind. Pfaffenhofen mit der sofortigen Antwort, zwei Minuten vor dem Ende Simbach beim Stand von 29:29 in Ballbesitz. Geduldig und routiniert warten die #badgirls auf ihre Chance, die Fanni Gruber dann eiskalt nutzt. Und diesmal fanden die Gäste keine Antwort mehr. 30 Sekunden vor dem Ende erzwingt die Simbacher Deckung das Zeitspiel und gibt den Ball in den letzten Momenten der Partie nicht wieder ab. Etwas glücklich, aber auch verdient gewinnen die Simbacher Landesligadamen somit 30:29 gegen tapfer kämpfende Pfaffenhofenerinnen, die nun den Weg in die Abstiegsrelegation antreten müssen.
Relegationscharakter haben auch die beiden finalen Saisonspiele die den #badgirls nun bevorstehen. Bereits am Mittwoch treten sie zum ersten der beiden Endspiele in Landshut an, ehe die TG in der Folgewoche am Donnerstag nach Simbach reist. Gewinnt man diesen direkten Vergleich geht der Traum von der Bayernliga tatsächlich in Erfüllung.
Für den TSV Simbach:
Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(5), Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(5), Anja Fischhold(3), Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(6), Mona Kain, Laura Bachmaier(6), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(2), Hannah Gaffal
#badgirls wollen Revanche gegen Pfaffenhofen - 21.04.2022
Beim letzten gemeinsamen Heimspieltag der beiden Simbacher Landesligamannschaften bekommen es die #badgirls mit dem MTV Pfaffenhofen zu tun. Gegen die von Thomas Hofmann trainierte Mannschaft setzte es zu Saisonbeginn eine ziemlich deutliche Niederlage. Bei ihrer vermutlich schwächsten Saisonleistung kamen die Niederbayerinnen komplett unter die Räder und verloren nach zwischenzeitlichem Zehn-Tore-Rückstand am Ende mit 33:28. Pfaffenhofen setzte sich dadurch am Saisonbeginn erstmal in der oberen Tabellenregion fest, die #badgirls verharrten die Folgewochen zunächst auf einem der vielen Abstiegsränge.
Dieses Bild hat sich mittlerweile gewandelt. Drei Spiele vor Saisonende haben die #badgirls die Tabellenführung inne und kämpfen mit dem punktgleichen Zweiten aus Landshut um den Titel. Die Oberbayerinnen befinden sich hingegen mitten im Abstiegskampf und bestreiten gegen die #badgirls ihr letztes Saisonspiel. Je nachdem wie das Derby gegen die HG Ingolstadt am Donnerstagabend endete sind die Pfaffenhofenerinnen eventuell sogar zum Siegen verdammt um aus eigener Kraft in der Liga zu bleiben. Bei zwei Niederlagen in ihren letzten beiden Spielen, wären die Gäste auf Schützenhilfe angewiesen um den Konkurrenten aus Ingolstadt weiterhin hinter sich zu halten und sich nicht zu den bereits sicher abgestiegenen Mannschaften aus Nabburg/Schwarzenfeld und Altötting zu gesellen.
Das es für die zu Saisonbeginn so starken Pfaffenhofenerinnen so kam, liegt an der mangelnden Konstanz die das Team von Thomas Hofmann in der Saison an den Tag legt. Neben dem Sieg gegen die #badgirls gelang es dem den Oberbayerinnen zwar als einziges Team der Liga zwei Siege gegen den dritten Aufstiegsanwärter Sulzbach einzufahren, jedoch leistete sich das Team gegen die jetzigen direkten Konkurrenten zu viele empfindliche Patzer. Dazu kam, dass auffällig oft Leistungsträgerinnen auf dem Spielbericht fehlten, was sich in der ausgeglichenen Liga der diesjährigen Saison stark bemerkbar machte. Man kann den MTV Pfaffenhofen also guten Gewissens als Wundertüte der Liga bezeichnen.
Die #badgirls werden davon unbeeindruckt erneut volle Konzentration an den Tag legen müssen, um gegen die wohl topmotiviert auftretenden Gäste zu bestehen. Ehrgeiz und Wille sind da, den guten Lauf der vergangenen Monate weiter fortzusetzen, doch wie das Hinspiel gezeigt hat ist gegen das Pfaffenhofener Spiel Vorsicht geboten. Nur mit einer voll konzentrierten und konstanten Leistung wird die Revanche für die bittere Hinspielniederlage gelingen. Wie bereits in Sulzbach soll der Fokus dabei weiterhin auf einer stabilen Abwehr liegen, die dem Pfaffenhofener Angriffsspiel früh den Zahn ziehen soll. Dabei gilt es vor allem die wurfstarke Linksaußen Laura Thalhammer und die spielfreudige Rückraumspielerin Melanie Habold unter Kontrolle zu bekommen, die der Dreh- und Angelpunkt des Pfaffenhofener Spiels sind. Auch der Trend im Simbacher Angriff aus den beiden vergangenen Spielen soll weiterfortgesetzt werden. Gefährlich und spielfreudig auf ausnahmslos allen Positionen präsentierten sich die #badgirls zuletzt, was es den Abwehrreihen aus Sulzbach und Altötting schwer machte langfristige Lösungen gegen das Simbacher Angriffsspiel zu finden.
Nach einer guten Trainingswoche ist das Team von Andi Lex auf alle Fälle gut gerüstet und top motiviert die letzte verbleibende Hinspielniederlage vergessen zu machen. Gelingt es dem Team den vollen Fokus auf dieses Spiel zu legen, steht einem Erfolg und der weiteren verdienten Tabellenführung vor dem abschließenden Showdown gegen die TG Landshut nichts im Weg.