Spielberichte


Verdiente Klatsche nach indiskutabler Leistung - 22.10.2024

 

Die in der Heimat verbliebenen Fans der #badgirls rieben sich am späten Samstagabend vermutlich verwundert die Augen, als das Ergebnis ihrer Mannschaft beim bis dato sieglosen Tabellenschlusslicht TSV Brannenburg bekannt gegeben wurde. Mit einer 32:24-Packung wurden die Innstädterinnen wieder auf die Heimreise geschickt, ein nach der zuvor gezeigten Leistung auch in der Höhe völlig verdienter Endstand. 

Schon den Spielbeginn verschliefen die Gäste vom Inn völlig. 2:6 lagen Simbachs Damen in Rückstand nach gerademal neun gespielten Minuten. Langsam kehrte Besserung ein, im Angriff wurden die Kombinationen nun häufiger veredelt. Gerade Laura Bachmaier war immer wieder das Ziel der gezeigten Spielzüge, als eine der wenigen erreichte sie zumindest in der Offensive Normalform. Mit ihrem bereits fünften Treffer erzielte sie den 7:7-Ausgleich. Direkt darauf folgend erzielte Kati Eglhofer in Minute 15 die erste Führung für die #badgirls zum 8:7. Es sollte die einzige im gesamten Spiel bleiben. Denn was folgte war ein kollektiver Totalausfall, den man so bei Simbachs Damen schon lange nicht mehr erlebt hatte. Zunächst wurde den Innstädterinnen fälschlicherweise Wechselfehler vom heimischen Kampfgericht unterstellt. Warum sich die Gäste davon jedoch so verunsichern ließen, dass wenige Minuten später nach einem 8:2-Lauf für den TSV Brannenburg ein 10:15-Rückstand auf der Anzeigentafel aufleuchtete, bleibt ein Rätsel. Viel zu früh wurden in der Offensive Entscheidungen gesucht, entsprechend gering war die Angriffsquote. Dass die paar gut herausgespielten Chancen dann regelmäßig an der Latte landeten, tat sein Übriges dazu. Als viel größeres Problem entpuppte sich jedoch die Deckung. Kollektiver Tiefschlaf war dort an der Tagesordnung, ein Fakt zu dem die Gastgeberinnen mit Freude „Danke“ sagten. Immer wieder nutzten sie die Unordnung und vor allem die Schlafmützigkeit der #badgirls über einfachste schnelle Pässe aus. Die dadurch notgedrungene Umstellung auf eine offensive Deckungsvariante brachte bis zum Halbzeitpfiff noch ein wenig Besserung, der Rückstand schmolz so auf 13:16.

Ein kleines Strohfeuer flackerte nach Wiederbeginn nochmal auf. Auf 18:19 gelang es Simbachs Damen zu verkürzen, danach brachen alle Dämme. Nach einem Abstandsvergehen sowie einer überzogenen Roten Karte, fanden sich die #badgirls in doppelter Unterzahl wieder, aus dem 18:19 wurde ein 18:23. Davon erholten sich die Innstädterinnen nicht mehr. Zu gering war die Durchschlagskraft im Angriff, zu tief das Loch in das die Defensive gefallen war. Zehn Minuten vor dem Ende versuchte Cheftrainer Andi Lex mit einem letzten Team-Time-Out beim Stand von 22:27 nochmal einzugreifen. Ohne Erfolg. Die Gastgeberinnen zogen ihr Spiel weiter unbeirrt durch, die #badgirls konnten ihre mentale Blockade bis zum Abpfiff nicht lösen. Entsprechend deutlich wurde das Endergebnis, ehe die Schiedsrichter das Spiel beim Stand von 32:24 beendeten.

Eine schmerzhafte, aber völlig verdiente Pleite der #badgirls, die es aufzuarbeiten gilt. Langsam wird es Zeit, dass auch in der Fremde Leistung aufs Parkett gebracht wird. Ohne den letzten Einsatz und völlige Disziplin jeder Spielerin, sind in der Oberliga keine Spiele zu gewinnen, ein Fakt, der allerspätestens nach diesem Spiel endgültig klar sein sollte. Bis zum nächsten Auftritt am 10. November in Dachau bleibt genug Zeit diesen miserablen Auftritt abzuhaken und den Fokus neu zu finden. Dort muss die Mannschaft dann ein anderes Gesicht zeigen.

 

Für den TSV Simbach: 

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(2), Carina Huber, Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(10/5), Lilly Wimmer(1), Alina Greilinger, Sina Gschneidner, Laura Bachmaier(5), Leni Auer(1), Katrina Eglhofer(4)


#badgirls erstmals in Brannenburg - 18.10.2024

 

Nach dem famosen Auftritt gegen Aichach steht für die #badgirls eine Pflichtaufgabe an, welche sich schnell als sehr unangenehm herausstellen könnte. Die Reise führt das Team von Andi Lex zum ersten Mal überhaupt nach Brannenburg.

Die Mannschaft aus der kleinen, südlich von Rosenheimgelegenen 7000-Seelen-Gemeinde, stieg vergangenes Jahr aus der Bezirksoberliga Oberbayern in die Oberliga auf. Dabei wurden starke Gegner, wie etwa die Regionalligareservemannschaften des SVMünchen Laim und des TSV EBE Forst United, hinter sich gelassen.

In der neuen Spielklasse hatte das Team von Jürgen Thalmeier zu Beginn noch Schwierigkeiten sich zu akklimatisieren, scheint aber inzwischen endlich angekommen zu sein. Nach einer knappen Auftaktniederlage bei Mitaufsteiger TSV Schleißheim folgten zwei Klatschen gegen Bayern München und den TSV Aichach. Vergangenes Wochenende gelang der Befreiungsschlag mit einem Unentschieden gegen den ASV Dachau. Die Freude über den ersten Punktgewinn in der Oberligawurde dabei etwas getrübt, führte das derzeitige Tabellenschlusslicht doch knapp zwei Minuten vordem Ende noch mit zwei Treffern und bekam im finalen Angriff einen klaren Strafwurf verwehrt. Auch wenn am Ende nur ein Punkt raussprang, so war Dieser gegen favorisierte Dachauerinnen ein beachtlicher Überraschungserfolg.

Ein Selbstläufer wird die Partie für die Innstädterinnen entsprechend nicht, denn die Gastgeberinnendürften eine gewaltige Portion Selbstvertrauen aus dem Spiel gegen den ASV mitgenommen haben. Auch zeigte sich der TSV Brannenburg seit dem Aufeinandertreffen mit den #badgirls im Vorbereitungsturnier in Kissing, welches die Innstädterinnen klar mit 21:10 für sich entscheiden konnten, stark verbessert in seiner Spielanlage. Gerade auf Toptorschützin Carolin Walden gilt es ein Auge zu haben, mit bereits 27 Treffern steht die Linksaußen auf Rang 3 der Torschützenliste.

Simbachs Damen müssen ein anderes Gesicht zeigen als noch im vergangenen Auswärtsauftritt bei Bayern München. Die Bedingungen werden ähnlich sein, im Brannenburger Glaspalast herrscht wie am Bayern-Campus Harzverbot. Davon darf sich die Angriffsreihe um die derzeit Führende der Torschützenliste, Stephanie Kube, diesmal nicht beeinflussen lassen. Dass auch mit haftmittelfreien Spielgerät sichere und präzise Torabschlüsse möglich sind, wurde in der Vergangenheit oft genug gezeigt. Diesmal soll der Schwung aus einem souveränen Heimerfolg mitgenommen werden und auch auf fremden Boden mit gleicher Disziplin und Spielfreude agiert werden. Zwei Punkte würden erstmals in der Saison für ein positives Punktekonto sorgen, gerade passend vor den ersten beiden spielfreien Wochenenden der Saison. Mit diesem guten Gefühl würde sich die Spielpause um einiges entspannter genießen lassen.


Dominante Vorstellung sichert zweiten Heimsieg - 15.10.2024

 

In der Richard-Findl-Halle hängen die Trauben in dieser Saison extrem hoch. Nach dem TSV Schleißheim vor zwei Wochen, mussten dies nun auch die Gäste vom TSV Aichach erfahren. 40:28 stand am Ende einer einseitigen Partie auf der Anzeigentafel, sehr zur Zufriedenheit von Cheftrainer Andi Lex. 

Von Beginn an zeigten die Innstädterinnen, dass heute nichts für die Gäste aus Schwaben zu holen war. Der Innenblock um Abwehrchefin Lilly Wimmer und die nach Verletzungspause zurückgekehrte Leni Auer zeigte sich sehr stabil und gut organisiert, Halb- und Außenverteidigerinnen gewannen ihre Zweikämpfe fast durchgehend souverän. Dahinter stand Juliana Gartman felsenfest mit vielen Paraden in der Anfangsphase. Die Folge: Gerade einmal zwei Gegentreffer mussten die #badgirls in den ersten zehn Minuten hinnehmen. 

Der TSV Aichach verkalkulierte sich hingegen mit seiner gewählten Deckungsvariante. Kurze Deckung gegen Toptorschützin Stephanie Kube war die Devise, ein Experiment welches nach hinten losging. Zu groß war die spielerische Klasse der restlichen Innstädterinnen. Die sich bietenden Freiräume wurden gnadenlos attackiert, die zahlreichen Torchancen weitestgehend genutzt. Laura Bachmaier war meist die Nutznießerin, gut in Szene gesetzt von Fanni Gruber oder einer clever die kurze Deckung umgehenden Stephanie Kube. Nach zehn Minuten zog das Trainerteam der Gäste die Notbremse, Simbach war jedoch bereits mit 8:2 enteilt. 

Fanni Gruber wurde nun ebenfalls „kurz“ genommen um die zahlreichen Anspiele auf die blendend aufgelegte Bachmaier zu unterbinden, dies bedeutete jedoch noch mehr Freiräume für die restlichen #badgirls. Bianca Brandmeier ließ sich diese Chance nicht entgehen und netzte drei Mal in den folgenden drei Minuten ein. Im Angriff fand der TSV Aichach jedoch nun zunehmend Lösungen gegen Simbachs Deckung, die in einigen Zeitstrafen, sowie Gegentreffer für die Gastgeberinnen resultierten. Den Gästen gelang es jedoch nicht dieses Niveau bis zur Halbzeit aufrecht zu halten. Die finalen Minuten des ersten Abschnitts waren geprägt von mehreren erfolgreichen Tempoangriffen der Innstädterinnen, so dass diese zur Pause uneinholbar mit 22:12 in Führung lagen. 

Nach Wiederbeginn schalteten die #badgirls ein wenig in den Verwaltungsmodus. Gegen die nun defensive Deckung der Gäste wurden die meisten Angriffe geduldig ausgespielt. Erfolg brachte auch dies, auf 25:13 erhöhten die Innstädterinnen ihre Führung. Dann schlich sich der Schlendrian ein. Beide Mannschaften schienen sich mit dem Ergebnis angefreundet bzw. abgefunden zu haben. Entsprechend sank das Niveau der Partie ein wenig, eine ereignisarme zweite Hälfte plätscherte vor sich hin, die Gäste verkürzten in dieser Zeit auf 35:16. Erst in den Schlussminuten zogen die Damen des TSV Simbach die Zügel nochmal ein wenig straffer. Man merkte den vielen nun auf der Platte stehenden Ergänzungsspielerinnen die Spielfreude an. Der Vorsprung wuchs wieder an und Carina Huber gelang mit der Schlusssirene sogar noch das Kunststück, dass die #badgirls zum ersten Mal seit fünf Jahren die 40-Tore-Marke knackten. 

Eine dominante und reife Vorstellung der #badgirls, die in hochverdiente zwei Punkte resultiert. Darauf ausruhen können sich Simbachs Damen aber nicht. Kommenden Samstag geht es zum derzeitigen Schlusslicht nach Brannenburg. Auswärts, ohne Haftmittel, gegen einen Aufsteiger und somit in der Favoritenrolle. Partien, in denen sich die Innstädterinnen traditionell stets schwergetan haben. Es gilt den Fokus zu bewahren, nur mit einer genauso konzentrierten Vorstellung wie gegen Aichach können dann die ersten Auswärtspunkte der Saison mit an den Inn genommen.

 

Für den TSV Simbach:

Juliana Gartman(T), Pia Mühlböck(T), Bettina Brandmeier(4), Carina Huber(2), Sina Brunnenkann, Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(13/5), Lilly Wimmer, Alina Greilinger(1), Sina Gschneidner, Laura Bachmaier(9), Bianca Brandmeier(6), Leni Auer(1), Katrina Eglhofer(2)


Anspruchsvolle Aufgabe für die #badgirls - 11.10.2024

 

Nach dem ärgerlichen Punktverlust auswärts beim FC Bayern München gilt es die weiße Weste auf heimischen Boden zu bewahren. Ein Selbstläufer wird dies sicher nicht. Mit dem TSV Aichach tritt am Samstag um 16:00 Uhr eine Mannschaft in der Richard-Findl-Halle an, die man zu Saisonende auf alle Fälle in der oberen Tabellenregion erwarten kann. 

Bereits vergangene Saison landete die Mannschaft aus Schwaben auf Rang Fünf und somit in der vorderen Tabellenhälfte. Beim Vorbereitungsturnier im Juli in Kissing überzeugte die Mannschaft von Christina Seidel und Thomas Wonnenberg mit Platz Zwei und einem souveränen Sieg gegen die #badgirls. Ausgeglichen und von allen Positionen gefährlich, sowie mit viel Tempodrang nach vorne präsentierten sich der TSV Aichach auch beim verspäteten Saisonauftakt vergangenes Wochenende. Souverän wurde der TSV Brannenburg mit 35:25 nach Hause geschickt. Die spannendste Personalie auf Seiten der Gäste stach dabei mit nur einem Treffer noch nicht heraus. Mit der erst 15-Jährigen Elsa Wonnenberg läuft eine bärenstarke Jugendnationalspielerin im Rückraum der Schwaben auf. Da diese primär in der B-Jugend-Bundesliga-Mannschaft des TSV Schwabmünchen spielt, welche kurz zuvor in Ismaning antreten musste, traf sie zum Auftakt mit der Damenmannschaft erst verspätet ein und sammelte nur wenige erste Pflichtspielminuten im Erwachsenenbereich. In Simbach dürften einige mehr dazu kommen. 

Dem bisherigen Aushängeschild Defensive steht somit die bisher anspruchsvollste Aufgabe der noch jungen Saison bevor. Denn bereits in der vergangenen Spielzeit, ohne ihren Youngster, stellten Aichachs Damen die zweiterfolgreichste Angriffsreihe der Oberliga. Bleibt zu hoffen, dass mit Leni Auer eine wichtige Stütze für den Innenblock zurückkehrt, welche beim FC Bayern verletzungsbedingt passen musste. Im eigenen Angriffsspiel müssen die Damen von Andi Lex zudem wieder mehr Ballsicherheit in Passspiel und Torabschluss zeigen. Bei einer ähnlichen Angriffsquote wie in der Vorwoche würde wohl selbst die beste Abwehrleistung nicht zum Erfolg führen. Fokussiert und geduldig gilt es die Chancen wieder gezielter herauszuspielen und konsequenter zu nutzen. Gelingt dies, dann ist die anspruchsvolle Aufgabe TSV Aichach eine definitiv zu Lösende. Mit den eigenen Fans im Rücken schafften es die Innstädterinnen in der Vergangenheit stets an ihre Leistungsgrenze zu gehen, so soll es auch diesen Samstag werden. 

Da diesmal gleich alle vier Erwachsenenmannschaften in der Richard-Findl-Halle auflaufen, kommen Simbachs Handballfans dieses Wochenende voll auf ihre Kosten. Vor den #badgirls tritt die Oberligareserve um 14:00 Uhr gegen die zweite Mannschaft der SSG Metten an. Im Anschluss trifft die erste Herrenmannschaft des TSV Simbach dann um 18:00 Uhr auf die SG Kempten-Kottern, ehe die Herren II dann um 20:00 Uhr gegen den HC Deggendorf den langen Tag in der Richard-Findl-Halle beschließen.


Bittere Niederlage beim FC Bayern - 07.10.2024

 

Erneut verloren die #badgirls des TSV Simbach auswärts mit einem Treffer Unterschied. Beim FC Bayern München unterlagen die Damen von Andi Lex nach einer das ganze Spiel über sehr knappen Partie mit 26:27.

Die ersten Minuten waren geprägt von starken Abwehrreihen auf beiden Seiten. Entsprechend torarm war die Anfangsphase. Sieben Minuten dauerte es bis das erste Feldtor der Partie erzielt wurde. Nach anfänglicher Führung nahmen auf Seite der Simbacherinnen die Probleme mit dem Spielgerät immer mehr zu. Einfache Passfehler, sowie einige zu schwache Torabschlüsse, gepaart mit einer guten Torhüterleistung auf Seiten der Heimmannschaft führten zu einem Drei-Tore-Rückstand der Innstädterinnen Mitte der ersten Halbzeit. Der zwischenzeitlich erkämpfte Ausgleich wurde kurz vor der Halbzeit mit zwei Treffern der Bayern gekontert, so dass sich die #badgirls mit einem 12:14 Halbzeitrückstand konfrontiert sahen. 

Nach Wiederbeginn fanden Simbachs Damen deutlich besser ins Spiel. Mit mehr Druck im Angriff erzwangen die #badgirls Zeitstrafen und nutzten in der Folge die Überzahlsituationen um die Partie zu drehen. Der Lauf in den sich die Innstädterinnen gespielt hatten wurde jedoch leider nach dem Treffer zum 20:18 für den TSV durch eine lange Verletzungsunterbrechung und ein direkt folgendes Time-Out unterbrochen. Die Heimmannschaft fing sich wieder und glich 15 Minuten vor dem Ende wieder aus. Ärgerlich, da die Abwehr eigentlich stabil stand und der FC Bayern nur über notgedrungene Distanzwürfe weit jenseits der 9-Meter-Linie zu Torerfolgen kam. So blieb das Spiel bis in die finalen Minuten hinein ausgeglichen. Eine Minute vor dem Ende gelang den Gastgeberinnen dann der entscheidende Lucky Punch. Der glückliche Treffer zum 27:25 entschied die Partie, der Anschluss zum 27:26 Endstand vier Sekunden vor dem Ende kam zu spät. 

Bitter für die #badgirls erneut mit einem Treffer Unterschied in der Ferne zu verlieren. Zu viele Fehler im Torabschluss, sowie die Tatsache, dass die Leistung der Vorwoche leider nicht bestätigt werden konnte verhinderten die ersten Auswärtspunkte. Dass Abpraller- und Pfostenglück zu dem fast ausschließlich auf Seiten der Heimmannschaft war, tat zudem sein Übriges dazu. Nun heißt es den Fokus auf die nächste Aufgabe zu richten. Mit dem TSV Aichach kommt eine sehr starke Oberligamannschaft an den Inn, gegen den es heißt wieder eine Topleistung abzurufen.

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(2), Carina Huber(1), Sina Brunnenkann, Fanni Gruber(4), Stephanie Kube(10/5), Lilly Wimmer, Alina Greilinger(2), Sina Gschneidner, Laura Bachmaier(4), Bianca Brandmeier, Katrina Eglhofer(3)


Mit dem Fanbus zum FC Bayern - 04.10.2024

 

Nach dem ersten Saisonerfolg vergangenes Wochenende wollen die #badgirls nun in der Ferne

nachlegen. Gegner ist der FC Bayern München, welcher letzte Saison in der Relegation den

Klassenerhalt sicherte. Dabei war die Handballdamenmannschaft des Weltvereins eigentlich bereits

abgestiegen. Erst kurzfristig wurde ein letzter Startplatz in der Oberliga frei, als der TSV

Schwabmünchen sich auf dramatische Weise in letzter Sekunde den Aufstieg in die 3. Liga sicherte.

Die darauffolgende Relegation gegen Nordkonkurrent HSG Weidhausen-Ebersdorf konnten die

Münchnerinnen im Rückspiel souverän für sich entscheiden.

Diese Saison startete die Mannschaft von Zvjezdan Tomic besser in die Saison. Ein souveräner 26:18

Auftakterfolg beim Aufsteiger TSV Brannenburg bringt Tabellenplatz drei als erste Momentaufnahme

für die Münchnerinnen. Beste Werferin war, wie so häufig, Linkshänderin Enya Kweta, welche sich in

der Sommerpause eigentlich zum Regionalligisten TSV Ismaning verabschiedet hatte. Das kurze

Gastspiel wurde in den finalen Wochen der Vorbereitung wieder beendet, so dass die

Rückraumspielerin pünktlich zu Saisonbeginn wieder einsatzbereit für ihren gewohnten Verein war.

Auch sonst laufen im Kader des FC Bayern viele bekannte Gesichter aus den vergangenen

Begegnungen im Aufstiegsjahr der #badgirls auf. Lediglich Greta Bucher, welche von der TSG Oberusel aus der hessischen Oberliga zu den Bayern wechselte und am ersten Spieltag mit fünf Treffern zu überzeugen wusste, ist ein unbeschriebenes Blatt für Simbachs Cheftrainer Andi Lex.

Dieser durfte für die Trainingseinheiten unter der Woche die harzfeien Bälle aus dem Schrank holen,

denn am Münchner Sportcampus gilt Harzverbot für die Frauenmannschaft. Ein leidiges Thema, denn

wie bereits letzte Saison in Nürnberg, hätte das direkt danach stattfindende Spiel der

Männermannschaften in gleicher Halle mit Harz stattgefunden. Dieses wurde inzwischen allerdings

abgesagt und in den März verschoben, da eine Verletzungs- und Krankheitswelle die erste

Herrenmannschaft des FC Bayern heimgesucht hat. Schade für den TSV, da gemeinsame

Auswärtsspiele der beiden Vorzeigemannschaften im Verein immer zu den Saisonhighlights zählen.

Die deshalb geplante Fahrt mit großem Fanbus bleit dennoch bestehen. Mit viel Unterstützung von

den Rängen wollen die #badgirls auswärts ihre starke Leistung aus der Vorwoche bestätigen und

somit zwei Punkte vom Campus des FC Bayern entführen.


Erfolgreicher Heimauftakt - 01.10.2024

 

Einen Start-Ziel-Sieg landeten die #badgirls des TSV Simbach im ersten Heimspiel der Saison. Gegen den TSV Schleißheim dominierten die Innstädterinnen die Partie in allen Belangen und feierten somit letzten Endes einen mehr als verdienten 37:19 Erfolg.

Lediglich sieben Minuten konnten die Gäste wirklich mitspielen, dann enteilten Simbachs Handballdamen und waren in der Folge auch nicht mehr einzufangen. Der Abwehrverbund um eine blendend aufgelegte Lilly Wimmer rührte ab dem 4:4 Beton an, dazu entschärfte Juliana Gartman dahinter alles was Schleißheims Werferin noch in Richtung ihres Tores warfen. Nach zwölf Minuten ohne Gegentor war das Spiel beim Stand von 10:4 für den TSV Simbach bereit in Minute 20 entschieden. Im heimischen Lager wurde längst viel durchgewechselt und Spielzeiten verteilt, ohne dass sich am Spielverlauf großartig etwas änderte. Bis auf 18:11 wurde die Führung bis zur Halbzeit weiter ausgebaut. Großes Highlight in dieser ersten Hälfte waren die ersten Pflichtspielminuten von Bettina Brandmeier nach ihrer langen Verletzungspause. Mit sechs Treffern krönte die Rückraumspielerin ihr Comeback nach mehrjähriger Leidenszeit.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Simbachs Damen setzten sich trotz einer Vielzahl an unnötigen technischen Fehlern immer weiter ab. Der Gästetrainer lege beim Stand von 24:13 für die Innstädterin seine zweite Time-Out-Karte, den gewünschten Effekt hatte dies allerdings nicht. Da die Fehlerquote im Schleißheimer Spiel noch deutlich höher war als die in dem der Innstädterinnen, Simbachs #badgirls zu dem noch in der Lage waren im Gegensatz zu den Gästen Kapital aus den gegnerischen Fehlern zu ziehen, schoss das Ergebnis immer weiter in die Höhe. Zehn Minuten vor dem Ende hatte der Vorsprung beim Stand von 33:15 dann mit 18 Treffern sein Maximum erreicht. Die Innstädterinnen schalteten in der Schlussphase dann ein paar Gänge zurück, entsprechend ausgeglichen verlief das Spiel in den finalen Minuten. Beim Stand von 37:19 pfiffen die hervorragend leitenden Schiedsrichter die Partie ab.

Wie bereits beim Auftakt zeigten die #badgirls eine hervorragende Abwehrleistung und das in vielen verschiedenen Aufstellungen in den zentralen Defensivpositionen. Diesmal stimmte auch die Trefferquote, gerade Fanni Gruber und Stephanie Kube zeigten sich mit neun bzw. 13 Treffern besonders treffsicher aus dem Rückraum. Mit dieser Leistung kann auch kommende Woche auswärts beim unangenehm zu bespielenden FC Bayern München Zählbares mit nach Hause genommen werden.

 

Für den TSV Simbach:

Juliana Gartman(T), Uschi Augustin(T), Bettina Brandmeier(6), Carina Huber, Fanni Gruber(9), Stephanie Kube(13/4), Lilly Wimmer(1), Alina Greilinger, Sina Gschneidner, Mona Kain, Laura Bachmaier(2), Bianca Brandmeier(3), Leni Auer, Katrina Eglhofer(3)


Heimauftakt gegen Aufsteiger - 27.09.2024

 

Gut fünf Monate nach dem letzten Heimspiel in der Bayernliga, als sich die #badgirls mit einem souveränem 36:25 Erfolg gegen den TSV Vaterstetten von ihren Fans verabschiedeten, öffnet die Richard-Findl-Halle wieder ihre Türen. Im ersten von elf Heimspielen, diese Saison zur Erleichterung aller wieder ausschließlich im Doppelpack mit der ersten Herrenmannschaft, treffen die Innstädterinnen am Samstag um 16:00 auf den Aufsteiger vom TSV Schleißheim.

Dieser startete vergangenes Wochenende besser in die Saison als Simbachs Handballdamen. Mit einem 33:31 Heimerfolg gegen Mitaufsteiger TSV Brannenburg wurden die ersten zwei Punkte eingefahren. Auffälligste Akteurin dabei Nora Schröder mit zehn Treffern, die bereits vergangene Saison als Neuzugang gut ins Schleißheimer System integriert wurde und mit über acht Treffern pro Partie eine entscheidende Personalie für den Wiederaufstieg der Oberbayern war. Zudem zeigte sich Rückkehrerin Julia Brandstädter gewohnt treffsicher, netzte acht Mal ein und machte somit genau da weiter, wo sie vor ihrer einjährigen Stippvisite beim MTV Pfaffenhofen aufgehört hatte. Die beiden Ausnahmespielerinnen gilt es unter Kontrolle zu bekommen, will man Zählbares in der Richard-Findl-Halle behalten. Es muss an die starke Defensivleistung aus dem Auftaktspiel angeschlossen werden. Dazu gilt es im Angriff eine Schippe drauf zu legen. Die teils gut herausgespielten Chancen müssen diesmal auch konsequent und konzentriert verwandelt werden, eine Abschlussschwäche wie in der Schlussphase des ersten Spieltages dürfen sich die Damen von Andi Lex kein weiteres Mal leisten. Dieser muss wie bereits kurz nach Spielende in Würm zu befürchten war etwas umdisponieren, die erwartete Diagnose von Allrounderin Chrissi Allgeier bestätigte sich. Mit gebrochener Hand wird sie in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Probleme die der Simbacher Headcoach jedoch seit Jahren gewohnt ist und für die er auch diesmal die richtige Lösung finden wird.

Auch wenn das Ergebnis es letzten Endes nicht wiederspiegelte, so war es leistungstechnisch ein Saisonauftakt mit dem man durchaus zufrieden sein konnte. Wenn darauf weiter aufgebaut wird, sollte die Belohnung in Form von zwei Punkten am Samstag folgen. Die Motivation den nächsten Schritt zu machen dürfte jedenfalls am Anschlag sein. Denn: Sympathiepunkte sammelten die Gäste vom TSV Schleißheim in den vergangenen Wochen keine bei den meisten ihrer Kontrahenten in der Oberliga Süd. Trotz der seit einem halben Jahr bestehenden Harzerlaubnis in heimischer Halle, entschieden sich die Verantwortlichen speziell für ihre erste Damenmannschaft dennoch ein Verbot zu erwirken. Der simple Grund: Wettbewerbsvorteil in den Heimspielen. Sicher nicht im Sinne des Sportsgeistes oder des Verbandes, welcher zur aktuellen Saison erstmals eine Harzpflicht in der Regionalliga einführte, sowie angeblich die Ausnahmeregelungen reduzieren wollte. Solange sich in den Bestimmungen jedoch weiterhin Schlupflöcher für Hallen mit vorhandener Harzerlaubnis befinden, können diese leider für solche taktischen Spielchen missbraucht werden. Ein Problem, mit welchem sich die #badgirls im Januar beim Auswärtsspiel in Oberschleißheim beschäftigen werden müssen. Am Samstag wird ja in Simbach gespielt. Mit geharztem Ball.


Knappe Niederlage zum Auftakt - 23.09.2024

 

Eine eklatante Abschlussschwäche in der Schlussphase verhinderte am Samstagabend den ersten Saisonsieg der #badgirls im Auftaktspiel bei der HSG Würm-Mitte. Mit 21:22 verließen Simbachs Handballdamen nach hartem Kampf das Parkett als Verlierer.

Das Ergebnis lässt es schon vermuten, es war ein umkämpftes Spiel in der Würm-Arena, in welchem die Abwehrreihen dominierten. 3:3 hieß es nach zehn Minuten, bereits drei persönliche Strafen und drei Strafwürfe mussten die Unparteiischen zu diesem Zeitpunkt verteilen. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, bis zur Halbzeitpause beim Stand von 13:12 für die Heimmannschaft sahen die Zuschauer viele Führungswechsel. Ähnlich auch das Bild nach Wiederbeginn, keine Mannschaft konnte sich spielerische Vorteile erarbeiten, bis zu 15:15 blieb das Spiel entsprechend ausgeglichen. Dann eine erste Schwächephase im Angriff der #badgirls. Trotz zwischenzeitlicher Überzahlsituation brachten die Damen von Andi Lex fast acht Minuten lang den Ball nicht mehr im Tor unter. Die Folge war ein 15:18 Rückstand eine gute viertel Stunde vor dem Ende. In einem derart torarmen Spiel hätte das die Vorentscheidung bedeuten können, doch die Innstädterinnen zeigten nun eine ihrer wichtigsten Tugenden. Kampfgeist. Die ohnehin gute Abwehrarbeit wurde noch weiter intensiviert, vorne übernahm Kapitänin Stephanie Kube die Verantwortung. Gerade mal drei Minuten benötigten Simbachs Handballdamen um den Rückstand zu egalisieren. 20:20 stand zu Beginn der Schlussphase auf der Anzeigentafel als Heimtrainer Tobias Beckmann zum zweiten Mal zum Team-Time-Out bittet. Und dort den entscheidenden Glücksgriff zum Sieg landet. Der Torwartwechsel auf Szilvia Teleki macht letzten Endes den Unterschied in der engen Partie aus. Fünf hundertprozentige vereitelt die Würmer Schlussfrau in den letzten zehn Minuten, lediglich einmal muss sie hinter sich greifen. Dem gegenüber stehen zwei Treffer der Gastgeberinnen, die schlussendlich reichen um einen 22:21 Heimsieg einzufahren. 

Eine ärgerliche Niederlage nach einer über weite Strecken guten Leistung. Gerade in der Abwehr passte in Spiel Eins nach dem Umbruch schon viel, im Angriff muss noch an den ein oder anderen Stellschrauben gedreht werden. Da schmerzt es umso mehr, dass Chrissi Allgeier sich in der Schlussphase wohl einen Mittelhandbruch zuzog und den #badgirls somit erstmal nicht zur Verfügung steht. Kommendes Wochenende steht dann ohne die Allrounderin der Heimspielauftakt gegen den TSV Schleißheim an. Gegen den Aufsteiger sollen dann die ersten zwei Punkte der neuen Saison eingefahren werden. 

Für den TSV Simbach spielten:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier, Carina Huber, Leni Auer, Fanni Gruber(5/1), Stephanie Kube(10/1), Lilly Wimmer, Alina Greilinger, Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(1), Katrina Eglhofer(2)