Spielberichte


Zweite Damenmannschaft zum Jahresauftakt mit hart erkämpftem Heimerfolg - 23.01.2024

 

Große Moral bewies die Bayernliga-Reserve des TSV Simbach im ersten Spiel des neuen Jahres. Ein zwischenzeitlicher Vier-Tore-Rückstand gegen den TSV Indersdorf wurde gedreht und noch in einen am Ende wohl etwas zu deutlichen 36:31-Sieg verwandelt. 

Behäbig starteten die Innstädterinnen in die Partie. Man merkte, dass die Gäste bereits ein Spiel nach der langen Weihnachtspause absolviert hatten, den Simbacherinnen hingegen noch die Wettkampfhärte fehlte. Zwar agierten die Hausdamen gut in der Deckung, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen und kamen spätestens bei angezeigtem Zeitspiel, dann doch einen Schritt zu spät. Folgerichtig gingen die Gäste in Führung und setzten sich auch recht deutlich ab. 8:12 nach 18 Minuten, dazu eine Unterzahlsituation, nach einer völlig überzogenen Zeitstrafe gegen Vanessa Bachmeier. Dann ging ein Ruck durch die Mannschaft, zumindest das Angriffsspiel erwachte zu gewohnter Stärke. Die eingewechselten Sina Brunnenkann und Susi Webersberger belebten den Positionsangriff der Innstädterinnen und verkürzten den Rückstand. Mannschaftsküken Sina Gschneidner erzielte sogar den Ausgleich, die Gäste konterten jedoch kurz vor dem Pausenpfiff nochmal und konnten mit einer 18:16-Führung in die Kabine gehen. 

Die Abwehrarbeit war der Fokus für die Ansprache des Trainerteams, gerade Toptorschützin Ramona Kacar musste langsam unter Kontrolle gebracht werden. In den ersten Minuten nach Wiederbeginn gelang dies der nun extrem jungen Aufstellung der Gastgeberinnen noch nicht. 19:21 hieß es nach 35 Minuten, Indersdorf weiter in jeglicher Hinsicht schneller als die Innstädterinnen, die in allen Spielabschnitten nie an das Tempo aus dem alten Jahr anknüpfen konnten. Dennoch veränderte sich das Spiel. Hauptgrund: Die Breite des Kaders der Innstädterinnen. Als Sonja Brandmeier begann, den bis dato bärenstarken Außenschützinnen der Gäste vermehrt Würfe wegzunehmen, hatten diese bis auf die unermüdliche Ramona Kacar keine wirklichen Alternativen mehr um zu Torerfolgen zu kommen. Auf Seiten der Innstädterinnen hingegen erwachte eine weitere Alternative. Waren es in Halbzeit Eins zunächst Janina Sommer, Hannah Gaffal und Vanessa Bachmeier, die die TSV-Damen im Spiel hielten, dann die erwähnten Susi Webersberger und Sina Brunnenkann, die den Rückstand egalisierten, gehörte der zweite Durchgang Leni Auer. Die 17-Jährige erzielte in den zweiten 30 Minuten sieben blitzsaubere Rückraumtreffer, wovon fünf gleichbedeutend mit einem Führungstreffer für die Innstädterinnen waren. Zehn Minuten lang wechselte das Spiel zwischen Unentschieden und einer Ein-Tore-Führung für den TSV Simbach, ehe Janina Sommer die erste Zwei-Tore-Führung zum 29:27, sowie eine Überzahlsituation herausholte. Die #badgirls-Reserve nun im Flow und im Angriff nur noch selten zu stoppen. Dazu zeigten sich die Gäste von Alina Greilingers kurzer Deckung gegen Ramona Kacar sichtlich beeindruckt und traten nun teils sehr konfus im eigenen Angriff auf. Ein Dreierpack von Sarah Schuster, Susi Webersberger und Sina Brunnenkann zum 35:29 entschied die Partie in den Minuten 55 bis 58. Steffi Zipfhauser erzielte per Strafwurf den finalen Simbacher Treffer zum 36:30, ehe Claudia Voss nochmals Ergebniskosmetik zum 36:31 betrieb. 

Ergebnistechnisch ein erfolgreicher Auftakt ins neue Jahr, dennoch waren leistungstechnisch noch einige Mängel aus der Winterpause sichtbar. Gerade im Thema Lauftempo müssen die TSV-Damen bis zum nächsten Wochenende einen Gang nach oben schalten, sonst droht gegen den pfeilschnellen Tabellenführer HF Scheyern ein böses Erwachen.

 

Für den TSV Simbach:

Sonja Brandmeier(T), Vanessa Bachmeier(4), Sina Brunnenkann(4), Hannah Gaffal(5), Janina Sommer(6/3), Steffi Zipfhauser(1/1), Ilona Luger, Alina Greilinger, Sarah Schuster(2), Susi Webersberger(4), Leni Auer(8), Paulina Podesser(1), Sina Gschneidner(1)


Zweite Damenmannschaft nach erfolgreichem Jahresabschluss auf Kurs - 13.12.2023

 

Einen schweren Saisonauftakt hatte die Reservemannschaft der #badgirls zu verarbeiten. Zwei deutliche Klatschen gegen keinesfalls übermächtige Gegner hinterließen einen tiefen Knacks im Selbstverständnis der Innstädterinnen. Dazu du schwere Verletzung von Rückraumstütze Laura Lauber, für die die Saison nach gerade mal 15 Minuten beendet war. Das dritte Saisonspiel musste aufgrund von Spielerinnenmangel verlegt werden. Viele befürchteten, dass sich der Schrecken der Vorsaison wiederholen sollte. Zwei weitere Niederlagen folgten, gegen die spielerisch starken Topmannschaften der Liga, Scheyern und Schrobenhausen, aber kein Beinbruch und diesmal mit einem stark verbesserten und kämpferischen Auftreten.

Die Einstellung in den Griff bekommen, die anfänglichen Kaderprobleme dank vieler Rückkehrer, entweder aus Praktika oder dem Handballruhestand, sowie der funktionierenden Kooperation mit den Spielerinnen, welche in der ersten Mannschaft keine Einsatzzeiten erhalten, auf einmal verschwunden. Dazu die drei Youngsters Sina Gschneidner, Sina Brunnenkann und Kati Eglhofer, die die Doppelbelastung mit ihren Jugendmannschaften in Kauf nehmen und leistungstragende Rollen einnehmen.

Folgerichtig war es am fünften Spieltag endlich soweit. Trotz anfänglichen großen Rückstandes wurde der TSV Indersdorf letztendlich souverän bezwungen. Das 31:27 war nicht nur der erste Saisonsieg und der erste Auswärtssieg in der Bezirksliga überhaupt, es war wohl der Auslöser vieler verborgener Kräfte in den Spielerinnen. In der Folgewoche lieferte die Mannschaft das beste Spiel, seit sie vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde, ab. Ungefährdet wurde das Rückspiel gegen den starken SSV Schrobenhausen, welcher wohl mit um den Aufstieg in die BOL spielen wird, gewonnen. Zehn verschiedene Torschützinnen, grandiose Abwehrarbeit, ebenso starke Torfrauen. Beim ersten Heimsieg der Saison konnten die Zuschauer bestaunen wie weit sich der Unterbau der #badgirls als Team inzwischen weiterentwickelt hat. Sowohl im spielerischen, als auch im mentalen Bereich.

Die Zeit der deutlichen Niederlagen war endgültig vorbei. Auch wenn sich die Innstädterinnen im nächsten Auftritt (Rückspiel gegen BOL-Absteiger TSV Mainburg) knapp geschlagen geben mussten, so wurde die Weiterentwicklung in den vergangenen zwei Monaten auch beim Gegner bemerkt und entsprechend honoriert. Auf Augenhöhe agieren die Simbacher Mädls nun mit nahezu jedem Gegner in der Bezirksliga, vor einem Jahr noch undenkbar. Auch personelle Engpässe steckt das Team nun weg, alle Spielerinnen glauben an ihre Stärke, sichtbar bei der unglücklichen 28:31 Niederlage gegen ein stark verstärktes Altenerding, bei welchem ein Großteil der Leistungsträger passen musste.

Eine Sache fehlte noch in der Entwicklung der Mannschaft: Eins der knappen Spiele auch einmal zu gewinnen. Souverän herunterspielen ist das eine, in der Crunchtime die Ruhe zu bewahren und dem immer größer werdenden Druck Stand zu halten das andere. Im Spiel gegen die Reservemannschaft aus Freising gelang dieser nächste Schritt. Eine kurze Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit sorgte dafür, dass eine sichere 4-Tore-Führung verspielt wurde und ein wahrer Krimi entstand. Ilona Lugers Treffer zum 23:22 zwei Minuten vor dem Ende sicherte in einer emotionsgeladenen Schlussphase den dritten Saisonsieg und einen zwischenzeitlichen Nichtabstiegsplatz. Das schmeckte den Gästen offenbar gar nicht. Nachdem diese schon in der Schlussminute ihre Emotionen nicht im Griff hatten, hielten sie es für nötig im Anschluss ans Spiel via Social-Media noch einmal nachzulegen. Spannende Aussagen wurden über einzelne TSV-Mitglieder auf der offiziellen Homepage veröffentlicht, die wir so nicht unkommentiert lassen wollen. Ein Gespräch zwischen einem TSV-Trainer und einem HSG-Angehörigen hat nach dem obligatorischen Handshake nach Spielende nie mehr stattgefunden, woher die vermeintlich „unsportliche“ Aussage kommen soll, ist uns also unklar. Wer selbst so auf „Sportlichkeit“ predigt, sollte sein öffentliches Auftreten überdenken und nicht einzelne Personen (Trainer, Spieler, Hallensprecher, usw.) auf öffentlichem Wege bloßstellen. Dass hier bei gewissen Personen im Lager der HSG allerdings wohl eine gewisse Doppelmoral herrscht, ist dem Autor aus einem Bericht über ein Jugendspiel von vor ein paar Jahren, in dem ebenfalls gegnerische Personen persönlich attackiert wurden, schon bekannt.

Einen kleinen Rückschlag musste die Bayernligareserve noch verkraften. Gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf TSV Schleißheim II konnten die Innstädterinnen ihre Leistung der Vorwochen leider nicht bestätigen und verloren nach katastrophaler Chancenverwertung und behäbigem Auftreten verdient mit 24:26. Das Derby gegen Altötting II wurde aufgrund des Wintereinbruchs Anfang Dezember verschoben und somit blieb nur noch das letzte Spiel des Jahres gegen den SC Kirchdorf für Wiedergutmachung.

Zwei kurze Tiefschlafphasen, jeweils zu Beginn und zu Ende der ersten Halbzeit sorgten für einen 13:16 Pausenrückstand. Eine starke Teamleistung, angeführt von der bisherigen Torschützenkönigin Janina Sommer, welche die letzte Saison verletzungsbedingt komplett passen musste, drehte die Partie zu Gunsten der TSV-Damen. Da auch die Gäste eine starke Leistung zeigten, lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf an Kopf-Rennen bis zur Schlusssirene. Erneut hatte die Bayernligareserve die besseren Nerven und gewann schlussendlich knapp, aber verdient mit 32:31.

Somit stehen nach der Hälfte der Saison bereits acht Punkte auf der Habenseite, gleichbedeutend mit Rang acht und (nach derzeitigem Stand der Dinge) somit einem Nichtabstiegsplatz. Wenn die Innstädterinnen im neuen Jahr ihre Weiterentwicklung so fortsetzen können, dann steht dem Saisonziel Klassenerhalt nichts im Weg, unabhängig davon wie die altbayerischen Teams in der Landesliga am Ende abschneiden.

PS: Die Komplimente gegnerischer Trainer und Presseleute, die ohne jegliches Nachforschen oder Hintergrundwissen gewissen Spielerinnen von uns Bayernligaerfahrung unterstellen, nehmen wir natürlich weiterhin gerne an

Frohe Weihnachten und guten Rutsch wünscht die #Damen2 der #badgirls


Zweites Bezirksligajahr für die zweite Damenmannschaft - 31.08.2023

 

Viel Lehrgeld mussten die Mädls von Michi Lauber in der letzten Saison zahlen. Nach dem Aufstieg im ersten Jahr des Spielbetriebs wurde schnell klar, dass der Großteil der Liga eine Nummer zu groß für den im Vergleich zur Aufstiegssaison stark veränderten Kader war. Verletzungen und erkämpfte Stammplätze in der ersten Mannschaft hatten zur Folge, dass auf einige Leistungsträgerinnen zum Großteil oder gänzlich verzichtet werden musste. Dazu stetig wechselnde Teilnehmer in Trainings- wie Spielbetrieb, das ständige Leid einer zweiten Mannschaft eben. Die integrierten Jugendspielerinnen machten ihre Sache gut, hatten aber extrem mit der Doppelbelastung zu kämpfen, so dass auch sie oft an ihre Grenzen stießen. Umso erfreulicher, dass im Saisonendspurt gegen Mitaufsteiger ETSV Landshut doch noch ein Sieg gelang. Ein 2:10 Rückstand wurde in einen 27:25 Sieg gedreht, ein Zeichen dafür welche mentale Stärke in einem Team lauern kann, wenn es die richtige Einstellung an den Tag legt. 

Dieser Punkt war das große Thema zum Vorbereitungsauftakt unter dem etwas veränderten Trainerteam Lauber, Deutsch und Katzhuber. Die richtige Einstellung im Trainings- und Spielbetrieb soll dieses Jahr von jeder Spielerin allzeit zu spüren sein und in Leistung auf dem Spielfeld umgewandelt werden. Nach einer anstrengenden und im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbesserten Vorbereitung steht dem Team nun eine ebenso anstrengende Saison bevor. 20 statt wie im vergangenen Jahr 16 Spiele gegen viele starke Gegner werden eine Mammutaufgabe in einer für Bezirksliga-Verhältnisse viel zu großen Liga. 

Das Ziel ist klar: Den Klassenerhalt schaffen und dabei deutlich verbessert abschneiden und auch auftreten. Eine hoffentlich auch anhaltende konstantere Kaderstruktur und ein klar verbesserter Fitnesszustand wurden dabei als Grundlagen schnell gelegt, die spielerische Weiterentwicklung stand in den finalen Einheiten und Testspielen vor Saisonbeginn im Vordergrund. Auch hier ist sich das Trainerteam sicher, auf deutlich höherem Niveau als vergangenes Jahr in die neue Saison zu starten. Das gilt es nun in Zählbares umzumünzen. Und sich dabei von Rückschlägen, welche zweifelsfrei immer wieder auftreten werden, mental nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

 Mit dem richtigen Mindset hat das Team alle Möglichkeiten um die nötigen Punkte auf dem Weg zum Ligaerhalt schnellstmöglich einzusammeln.


Teuer verkauft beim Spitzenreiter - 28.02.2023

 

Nach einer klaren Leistungssteigerung im Vergleich zum sehr ernüchternden Auftritt gegen Straubing spielte die 2. Damenmannschaft des TSV Simbach gegen den Tabellenführer vom HC Donau/Paar den Großteil der Spielzeit gut mit, muss sich nach zwei kurzen Schwächephasen vor und nach der Halbzeitpause letzten Endes mit 27:21 geschlagen geben. 

In der Anfangsphase lagen die Innstädterinnen meist in Führung, erst gegen Mitte der ersten Halbzeit bekam man das Gefühl, dass der Druck des Spitzenreiters größer wurde und den Gästen aus Simbach langsam etwas Probleme bereitete. Das 8:8 nach 23 Minuten ließ aber nicht vermuten, dass der souveräne Spitzenreiter gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten spielte. In den finalen Minuten vor der Pause verspielten sich die Simbacherinnen ihre bis dahin gute Leistung ein wenig selbst, da ohne gegnerisches Zutun der Ball drei Mal verloren wurde und es den Gastgeberinnen in der gleichen Phase erstmals gelang Simbacher Fehler zu bestrafen. So ging man mit einem 11:8 Rückstand in die Kabinen. 

Nach der Pause setzte sich die Schwächephase auf andere Art und Weise leider fort. Nach dem 11:9 Anschlusstreffer wurden vier hundertprozentige Einwurfmöglichkeiten am Stück verworfen, so dass die Gastgeberinnen es leicht hatten ihren Vorsprung auf ein vorentscheidendes 16:9 auszubauen. Davon aber nicht entmutigt, fighteten die Gäste vom Inn bis zum Ende. Nachdem der Bann der zehn torlosen Minuten gebrochen wurde, verlief die Partie wieder komplett ausgeglichen. Im Angriff gelangen nun immer wieder sehr schöne Kombinationen, durch die man den Rückstand wieder etwas verringern konnte. Fünf Minuten vor Schluss noch 23:18 in Rückstand, endete die Partie mit 27:21 für den designierten Meister und Aufsteiger in die Bezirksoberliga. 

Nach dem unter der Woche noch nicht einmal absehbar war, ob man überhaupt mehr als eine Rückraumspielerin zur Verfügung haben würde, zeigten die Simbacher Damen eine sehr zufriedenstellende Leistung auf die nun weiter aufgebaut werden soll. Ein Dank noch an die beiden Trainer der Mannschaften, die nach dem Nicht-Erscheinen des Schiedsrichters die Leitung der Partie übernahmen und dabei eine super Leistung zeigten.

 

Für den TSV Simbach:

Sonja Brandmeier(T), Uschi Augustin(T), Hannah Gaffal(1), Marina Kain(1), Lilly Wimmer(6), Steffi Zipfhauser(1), Alina Greilinger(1), Bettina Friese(1), Conny Angermeier(2), Alina Lex(1), Lilly Janiczek(1), Melanie Schötz(6)


Bittere Niederlage im Allgäu - 21.112022

 

Es war das erwartet schwere Spiel in Biessenhofen, welches schlussendlich mit der zweiten Saisonniederlage der #badgirls endete. Mit 31:29 unterlagen die Innstädterinnen im Allgäu und nehmen nun erstmal die Rolle des Verfolgers in der Tabelle ein.

Der Respekt war groß, der letzte Sieg auswärts bei der SG Biessenhofen-Marktoberdorf war immerhin über fünf Jahre her. Aufgrund der starken Leistung in der Vorwoche und der im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten höheren Konstanz startete die Mannschaft dennoch sehr optimistisch und vorfreudig auf die über 230 Kilometer lange Auswärtsfahrt. Spätestens mit Beginn des Spiels war aber zumindest die Vorfreude weitestgehend verflogen. War es in der Vergangenheit eher der haftmittelfreie Ball, der den #badgirls auf dieser Art von Gastspielen Probleme bereitete, so war es diesmal der teils schon abstrus rutschige Hallenboden, der wohl eher zum Eishockey spielen, aber eher weniger für den Handball geeignet ist, mit welchem die Simbacherinnen ihre Probleme hatten. Immer wieder rutschten die Gästespielerinnen sowohl in Offensive, wie Defensive ohne Fremdeinwirkung weg. Gift für die Spielweise der #badgirls, deren Spiel von dynamischen Tempo- und Richtungswechseln lebt, welche in der gewohnten Form nicht durchzuführen waren, da explosive Antritte und Seitschritte schlichtweg nicht möglich waren. Freilich hatten die Gastgeberinnen mit den gleichen Umständen zu kämpfen; ihre geradlinigere und sehr auf den Kreis und Einläufe fokussierte Spielweise war jedoch erkennbar weniger eingeschränkt.

Darin liegt auch die Überleitung zu den eigenen Verfehlungen der Innstädterinnen an diesem Tag. Viel zu oft gelang es den Gastgeberinnen über das Kleingruppenspiel eine ihrer in der Nahwurfzone befindlichen Spielerinnen einzusetzen. Zu selten schafften es die Abwehrspielerinnen über die komplette Angriffsdauer der Allgäuerinnen bis zum finalen Pass oder Abschluss konsequent mit ihren Gegenspielerinnen zu arbeiten. Auf der anderen Spielfeldhälfte agierten die #badgirls, den äußeren Umständen zum Trotz, jedoch meist ebenfalls sehr überlegt und effektiv. So blieb das Spiel bis zum 9:8 für Biessenhofen in der 19. Minute ausgeglichen. Dann häuften sich allerdings die Fehlpässe im Simbacher Spiel. Die Gastgeberinnen, welche einen blendenden Tag erwischt und dazu auch noch das Spielglück der vielen zweiten Bälle exklusiv für sich gepachtet hatten, nutzten diese konsequent aus und kamen regelmäßig über die erste Welle zu Torerfolgen, wodurch ihr Vorsprung auf 14:10 anwuchs. Die Innstädterinnen überwanden ihr kurzes Konzentrationsloch jedoch rechtzeitig und verkürzten bis zum Pausenpfiff noch auf 17:15.

Nach Wiederbeginn zeigten sich die TSV-Damen in der Defensive zunächst klar verbessert. Immer wieder zwangen sie die Allgäuerinnen ins passive Spiel, welches meist auch mit deren Ballverlust endete. Der Rückstand wurde egalisiert und in der 36. Minute erzielte Laura Bachmaier mit dem 19:20 die erste Führung für den TSV Simbach. Dieser Druck konnte jedoch nicht aufrechterhalten werden. Die kurzzeitig gefundene Stabilität in der Abwehr ging wieder verloren und immer wieder bescherten unnötige Fehlpässe den Gastgeberinnen Gegenstoßmöglichkeiten, welche diese auch dankend annahmen. So waren die #badgirls in der 42. Minute beim Stand von 25:21 erneut mit vier Zählern ins Hintertreffen geraten.

Dieser erneute Rückstand ließ einen Ruck durch die Mannschaft von Andi Lex gehen. Binnen fünf überragender Minuten wurde die Partie mit sechs Treffern in Folge gedreht. Bis zum Stand von 25:27 für den TSV funktionierte in Offensive wie Defensive einfach alles. Warum dieser Lauf dann urplötzlich abbrach, ist nur schwer zu erklären. Klar am Drücker und diesem Zeitpunkt die klar bessere Mannschaft auf dem Feld waren es elf torlose Minuten, die auf die erste Zwei-Tore-Führung folgten. Dabei spielten die #badgirls zunächst keinesfalls schlechter. Jedoch vergaben die Simbacher Schützinnen nun mehrfach die gut herausgespielten Einwurfmöglichkeiten. Und in der Defensive ließen zwei Strafwurfentscheidungen, welche zwar für sich betrachtet durchaus gerechtfertigt waren, aber in dieser Form keinesfalls zu der bis dato von den Unparteiischen an Tag gelegten Linie passten, am Simbacher Selbstverständnis zweifeln. Am Ende steht zwar eine ausgeglichene Bilanz von 5:4 Strafwürfen für Simbach, ausgeglichen heißt aber eben nicht der Spielweise der Teams und dem sich daraus ergebenen Spielverlauf entsprechend fair verteilt. Und wer den Spielstil der #badgirls kennt, wird sich wohl etwas verwundert die Augen reiben, wenn auffällt, dass es in einer so engen Partie in den letzten 25 Minuten keinen einzigen 7-Meter mehr für den TSV Simbach gab.

So entglitt den Innstädterinnen das Spiel. Nervös, ob der hohen Fehlwurfquote der vergangenen Minuten, streuten sich nun einige schlechte Entscheidungen ins Angriffsspiel ein, die Stabilität der Defensive ging nach den erwähnten Strafwürfen für die Gastgeberinnen ebenfalls erneut verloren. Mit fünf Treffern am Stück zum 30:27 drehte die SG in der Schlussphase die Partie. Für ein erneutes Comeback reichte die verbleibende Spielzeit nicht mehr aus, lediglich zum 31:29 Endstand schafften es die #badgirls noch zu verkürzen.

Am Ende steht eine vermeidbare, weil durchaus selbst verschuldete Niederlage. Auf einen Punkt reduziert, sind es wohl die elf torlosen Minuten in der Crunchtime, die den Unterschied an diesem Tag ausmachten und das Gefühl hinterlassen, dass deutlich mehr drinnen gewesen wäre. Bei Betrachtung des Gesamtbildes ist jedoch nicht wirklich etwas passiert, der Rückstand auf die Tabellenspitze ist marginal und die haftmittelfreien Konkurrenten müssen noch in der Innstadt bestehen. Der Blick geht somit schon wieder nach vorne. Nach einem spielfreien Wochenende steht das letzte Heimspiel der Hinrunde an, in welchem der zweite Bayernligaabsteiger ASV Dachau nach Simbach reist. Dann heißt es die richtige Reaktion auf diese Niederlage zu zeigen.

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(4), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(1), Katja Eichinger(2), Verena Schimpf(8/5), Mona Kain, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(6)


Topspiel im Allgäu - 18.11.2022

 

Nach dem Pflichtsieg gegen die HSG Freising-Neufahrn steht für die #badgirls eines der schwersten Spiele der Saison an. Auswärts bei der SG Biessenhofen-Marktoberdorf hängen die Trauben seit jeher besonders hoch. 

Der derzeitige Tabellenvierte kassierte erst vergangenes Wochenende seine erste Saisonniederlage, als auswärts beim Tabellenführer TSV Vaterstetten knapp mit 29:27 verloren wurde. Bis dahin hielt sich das Team von Mario Scheffler so gut wie schadlos, lediglich beim FC Bayern wurde noch ein Punkt abgegeben. Ansonsten waren es meist sehr deutliche Siege, die die Mannschaft aus dem Allgäu für sich verbuchen konnte. Besonders in der Offensive läuft es für die Gastgeberinnen des Spitzenspiels bisher sehr rund, mit einer Trefferquote von über 31 Toren pro Partie stellen sie statistisch gesehen die gefährlichste Angriffsreihe der Liga. Aus dieser ragt bisher die Linksaußen Miriam Hable hervor, welche wie bereits in der vergangenen Saison die treffsicherste Spielerin der SG ist. Neben ihr ist vor allem die gesamte Rückraumreihe der Allgäuerinnen stehts torgefährlich. Mit Sarah Fischer, Linda Zeiler und Amelie Zeiler strahlt jede der drei Positionen im Rückraum große Torgefahr aus. Diese Ausgeglichenheit im Angriff in Kombination mit einem flotten Tempospiel aus der Abwehr heraus, macht es den gegnerischen Abwehrreihen bisher schwer die Trefferquote der Allgäuerinnen gering zu halten. Für die #badgirls wird es also darum gehen, an ihre sehr starke Abwehrleistung aus der ersten Halbzeit gegen Freising-Neufahrn anzuknüpfen. Auch gilt es die Fehlerquote im Angriff auf sehr geringem Niveau zu halten. Da das Spiel in Biessenhofen und nicht wie das letzte Heimspiel der SG in Marktoberdorf stattfindet, müssen die Damen von Andi Lex, welcher diese Woche wieder mit an Bord sein wird, auf das geliebte Haftmittel verzichten. Technische Fehler werden also unweigerlich hin und wieder passieren, müssen aber durch volle Konzentration im Angriffsspiel weitestgehend reduziert werden um das Tempospiel der Gastgeberinnen nicht ins Laufen kommen zu lassen. 

Das Ziel ist klar: Zwei Punkte sollen mit an den Inn nach Hause genommen werden. Mit einem Sieg könnten sich die #badgirls endgültig in der Spitzengruppe etablieren und den Kontakt zu Tabellenführer Vaterstetten weiter halten. Es wären wichtige Big Points vor einem weiteren spielfreien Wochenende in der Landesliga. Kampfgeist und Einsatz werden, neben der spielerischen Disziplin, wie immer bis aufs äußerste gefordert sein um dieses Unterfangen erfolgreich zu gestalten. In der Vorwoche haben die Innstädterinnen bereits gezeigt, dass die einwöchige Spielpause die dafür notwendige geistige Frische zurückgebracht hat. Nun gilt es dies auch bei der längsten Auswärtsfahrt der Saison unter Beweis zu stellen. Die personellen Voraussetzungen dafür sind im Vergleich zu den vorherigen Spielen unverändert. Es wird also ein hochmotivierter 14er-Kader nach Biessenhofen reisen um dort am Samstag ab 19:30 alles dafür zu geben, der SG die erste Heimniederlage zuzufügen. 


Dominanter Auftritt gegen Freising-Neufahrn - 15.11.2022

 

Einen souveränen Heimsieg konnten die #badgirls gegen den Bayernligaabsteiger aus Freising-Neufahrn einfahren. Mit einem 36:19 Sieg schickten die Innstädterinnen die Gäste wieder nach Hause.

 

Gerade im ersten Spielabschnitt dominierten die Gastgeberinnen das Spiel nach Belieben. Die Gäste von der HSG gingen zwar mit 0:1 in Führung, dies sollte jedoch das einzige Mal gewesen sein, dass sie diese innehatten. Verena Schimpf, Sabrina Brand und Chrissi Allgeier eröffneten den Torreigen der Innstädterinnen und stellten die 3:1 Führung her. Ab diesem Zeitpunkt war es eine komplett einseitige Partie, welche die Zuschauer in der Richard-Findl-Halle zu sehen bekamen. Freising fand keinerlei Lösungsmöglichkeiten gegen die sehr aktive Abwehrarbeit der #badgirls. Diese führte dazu, dass sich Pia Mühlböck gegen die oft unter Bedrängnis genommenen Abschlussgelegenheiten der Gäste mit einer hervorragenden Fangquote auszeichnen konnte. Ohne große Fehler im Defensivverbund und im Tor wuchs der Vorsprung im Minutentakt an. Daran änderte auch ein Team-Time-Out der Gäste oder die einzige Unterzahlsituation der Innstädterinnen nichts. Nach 15 Minuten waren die #badgirls beim Stand von 12:2 das erste Mal mit zehn Treffern in Front. Grund genug für das Trainerduo Tobias Deutsch und Fabian Schwibach, welche den verhinderten Cheftrainer Andi Lex vertraten, munter durchzuwechseln. Erfreulicherweise änderte auch dies nichts am Spielverlauf. Es war egal in welcher Formation Simbach auf dem Parkett stand, die Abwehr stand stabil und in der Offensive fiel es leicht zu Torerfolgen zu kommen. So wurde die Führung bis zum 20:4 Halbzeitstand kontinuierlich weiter ausgebaut. 

Nach 30 sehr konzentrierten Minuten ohne Schwächephase im ersten Spielabschnitt gönnten sich die #badgirls zu Beginn des zweiten Abschnitts dann eine schöpferische Pause. Mangelnde Konzentration im Torabschluss, sowie fehlende Laufbereitschaft in der Defensive luden die Gäste nun zum Mitspielen ein und diese nahmen dankend an. Die im Vorfeld mehrfach angesprochene individuelle Klasse der ehemaligen Bayernligaspielerinnen Anna Sophia Meyerhofer und Francesca Volz kam nun zum Tragen und sorgte dafür, dass die Gäste nun regelmäßig ihre Torquote verbessern konnten. Einige technische Fehler schlichen sich zudem ins Angriffsspiel der Gastgeberinnen mit ein, so dass das Spiel aus Simbacher Fanbrille etwas an Attraktivität verlor. Da die Lücken in der Defensive der Gäste jedoch weiterhin oft erkannt und attackiert wurden, wurde der Vorsprung trotz dieser ansteigenden Fehlerquote nie geringer. Im Gegenteil: Nach einer Auszeit der #badgirls, in welcher vor allem der nun mangelnde Einsatz in der Defensive angesprochen wurde, schafften diese es die Zügel nochmal etwas anzuziehen und in der 53. Minute beim Stand von 34:14 erstmals auf 20 Treffer Vorsprung wegzuziehen. Deutlicher sollte es jedoch nicht mehr werden. Die Torfrau der Gäste, welche in der zweiten Hälfte ebenfalls eine gute Fangquote erzielte, konnte sich noch mehrfach auszeichnen, die sich daraus ergebene Chance zur Ergebniskosmetik nutze die HSG Freising-Neufahrn noch aus. So endete ein wenig spektakuläres, aber aus Simbacher Sicht sehr zufriedenstellendes Spiel auch in der Höhe verdient mit 36:19 für den TSV, welcher dadurch den zweiten Tabellenrang vorübergehend festigt. 

Am kommenden Wochenende muss dieser dann im direkten Verfolgerduell gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf verteidigt werden. Dann wartet wieder ein größeres Kaliber auf die #badgirls, welche dann über beide Halbzeiten ihr volles Potential abrufen werden müssen.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger(1), Fanni Gruber(4/2), Sabrina Brand(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer(1), Jana Biedersberger(2), Katja Eichinger, Verena Schimpf(12/6), Mona Kain(1), Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(3), Bianca Brandmeier(4)


#badgirls starten in den Hinrundenendspurt - 10.11.2022

 

Zu einer ungewohnten Zeit, Sonntag um 14:30, wird das nächste Heimspiel der #badgirls gegen die HSG Freising-Neufahrn stattfinden. Mit der Partie gegen den Bayernligaabsteiger wird das letzte Drittel der Hinrunde eingeläutet.

Nach einem spielfreien Wochenende dürften die Damen von Andi Lex hoffentlich gut erholt in die letzten Partien vor der Weihnachtspause starten. Zwar konnten leider nicht alle Verletzungen endgültig auskuriert werden, die Kräftetanks sollten aber nach den vergangenen kraftraubenden Spielen gegen Vaterstetten und Herrsching wieder gut gefüllt sei. Und das wird auch nötig sein gegen den Gast aus Freising-Neufahrn, welcher nach einem schwierigen Saisonstart am vergangenen Wochenende eine aufsteigende Formkurve zeigte. Mit 3:11 Punkten steht die Mannschaft von Simon Klawe auf einem der Abstiegsplätze. Dass die verbleibenden Hinrundengegner die Plätze 2,3,4 und 6 in der Tabelle besetzen dürfte ebenfalls nicht zur Beruhigung im Lager der Gäste beitragen. Gerade die Niederlage gegen das bis dato punktlose Schlusslicht aus Schleißheim schmerzte im Freisinger Lager wohl sehr. Im Nachgang dieses Spiels wurde offen der teilweise mangelnde Kampfgeist kritisiert, welcher im bevorstehenden Abstiegskampf von Nöten sein wird. Das Klawes Mannschaft diesen wohl gefunden hat und den Kampf um den Klassenerhalt nun angenommen hat, lässt das Ergebnis des vergangenen Wochenendes vermuten. Am Ende stand gegen Tabellenführer aus Vaterstetten zwar eine weitere Niederlage und somit nur zwei weitere Minuspunkte auf der Habenseite, jedoch lässt der Spielverlauf und das Endergebnis eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen vermuten. Dieser ansteigenden Formkurve müssen sich die #badgirls nun entgegenstellen. Mangelnde Ernsthaftigkeit und fehlende Konzentration könnte sofort bestraft werden, gerade weil sich im Freisinger Kader trotz vieler Abgänge vor der Saison immer noch einiges an Qualität wiederfindet. Anna Sophia Meyerhofer und Melanie Kasper waren bereits in der Bayernligazeit der HSG wichtige Stützen, letztere war vergangene Saison sogar auf Spielberichtsbögen der zweiten Bundesliga zu finden, als sie für eine Spielzeit zum ESV Regensburg wechselte und dort die meiste Zeit für die Reservemannschaft in der Bayernliga auflief. Dazu kommt Rückkehrerin Francesca Volz, welche neben Bayernligaerfahrung auch einiges an Erfahrung aus der Oberliga Mittelrhein für den Drittligaunterbau des 1. FC Köln mitbringt.

Neben diesen erfahrenen Spielerinnen besteht die Gästemannschaft zu Großteilen aus einer Mischung der letztjährigen zweiten Mannschaft, sowie ganz jungen Talenten aus der inzwischen aus Spielerinnenmangel abgemeldeten Bayernliga-A-Jugend, welche unter Neu-Co-Trainer Felix Ilberg durch hervorragende Jugendarbeit in den vergangenen Jahren stets in den Jugend-Bayern- und Landesligen spielten. Auch wenn sich diese Mischung nach dem heftigen Umbruch in der Saisonpause wohl noch endgültig finden muss, so macht die vorhandene individuelle Qualität das Team sehr gefährlich und zu einem nicht zu unterschätzenden Gegner. Gerade dann wenn der Kampfgeist der Gäste geweckt wird, indem die Innstädterinnen durch zu lässiges Auftreten die Tür zu einer Überraschung öffnen sollten.

 

Gewarnt sollten die #badgirls also sein, fürchten müssen sie die Gäste aus Oberbayern jedoch nicht. Mit sechs Siegen aus sieben Partien haben sie gezeigt, dass sie zu einem der stärksten Teams der Liga gehören. Der Anspruch an sich selbst ist, gegen jeden Gegner gewinnen zu wollen und so wollen die Lex-Damen am Sonntag auch auftreten. Selbstbewusst, kämpferisch und mit Freude am Spiel. Auch wenn jener Andi Lex am Sonntag aus privaten Gründen nicht mit auf der Bank sitzen wird können. Das Co-Trainerteam Tobias Deutsch und Fabian Schwibach wird sich seine Rolle aufteilen. Aber auch das ist keine vollends ungewohnte Situation, bereits vergangene Saison traten die #badgirls ohne ihren Cheftrainer in Schwarzenfeld an und klauten der dort ansässigen HSG mit einem 27:26 Erfolg in den Schlusssekunden die ersten Punkte aus der Halle. Diesmal darf es allerdings gerne weniger spannend mit einem Erfolg für den TSV enden.


Handballthriller: #badgirls stürzen Tabellenführer - 31.10.2022

 

Nichts für schwache Nerven war das Spitzenspiel der Landesliga Süd am Samstag-Nachmittag in der Richard-Findl-Halle. Nach langem Rückstand gegen den Spitzenreiter aus Herrsching drehen die Damen des TSV Simbach in der Schlussphase die Partie und holen sich so vorübergehend den Platz an der Sonne zurück.

 

Zu Beginn brachten Bianca Brandmeier und Sabrina Brand die Innstädterinnen zweimal in Führung, ehe die Gäste für lange Zeit das Ruder übernahmen. Nach der Anfangsphase lagen die #badgirls mit 3:6 in Rückstand. Wie in der Vorwoche in Vaterstetten scheiterten die Gastgeberinnen dabei zunächst erneut an sich selbst. Viele gut herausgespielte Torchancen wurden an den Pfosten oder die Latte gesetzt. Gegen eine kompakte und aggressive Herrschinger Defensive etwas, was man sich in einem Spitzenspiel eigentlich nicht erlauben kann. Da allerdings auch die Abwehr der Innstädterinnen stabil stand, wurde der Rückstand binnen sechs Minuten wieder egalisiert. Das 7:7 in der 18. Minute sollte dann aber für lange Zeit das letzte Unentschieden gewesen sein. Angeführt von der neunfachen Torschützin Andrea Petsch deckten die Gäste nun doch immer wieder Lücken in der Simbacher Defensive auf. Dazu setzte sich die zu geringe Trefferquote im Kopf der #badgirls fest, so dass im eigenen Angriffsspiel die letzte Konsequenz etwas verloren ging. Herrsching, selbst ohne Schwächephase in der ersten Halbzeit, nutzte dies eiskalt aus und konnte mit dem Halbzeitpfiff die eigene Führung auf 13:10 ausbauen.

 

Aus dieser kamen die #badgirls dann bärenstark auf das Parkett zurück. Verena Schimpf brachte die vom Trainerteam geforderte höhere Aggressivität im Angriffsspiel sofort auf die Platte und netzte zweimal zum 12:13 Anschlusstreffer ein. Auch in der Defensive traten die Gastgeberinnen nun wieder stabiler auf. Optisch dadurch die #badgirls inzwischen marginal überlegen, die Gäste zeigten jedoch, dass sie nicht ohne Grund an der Tabellenspitze standen. Immer wieder setzten sie in wichtigen Momenten kleine Nadelstiche, die verhinderten das die Simbacherinnen das Spielgeschehen übernahmen. So dauerte es bis zur 40. Minute bis Katja Eichinger endlich den lang ersehnten Ausgleich zum 15:15 erzielte. War es bis dahin schon ein harter Kampf den sich die beiden Teams lieferte, so erreichte dieser nun seinen vorläufigen Höhepunkt. Fünf Minuten lang konnte keine Mannschaft ein weiteres Erfolgserlebnis für sich verbuchen, ehe Fanni Gruber per Hüftwurf den erlösenden ersten Führungstreffer für Simbach seit der vierten Spielminute erzielte. Man könnte meinen, dass die Innstädterinnen die Partie dadurch endgültig in den Griff bekommen hatten, jedoch schwang das Pendel nun wieder auf Seiten der Gäste. Zwei Zeitstrafen der #badgirls nutzten die Damen vom Ammersee aus um wieder mit 17:19 in Führung zu gehen. Dazu kam eine sehr kleinliche Entscheidung gegen die Simbacher Bank, der ansonsten gut und fair leitenden Unparteiischen, welche Herrsching erneut in Ballbesitz und somit in der 50. Minute sogar mit 17:20 in Front brachte.

 

Die #badgirls gaben sich jedoch nicht geschlagen. Eine kleine Umstellung in der Defensive zeigte Wirkung, Herrsching kam kaum noch zu freien Abschlüssen. Dazu blühte Juliana Gartman im Simbacher Gehäuse in der Schlussphase zu absoluter Hochform auf. Sieben Minuten lang mussten die Innstädterinnen keinen Gegentreffer mehr hinnehmen und das war genug um die Partie ein zweites Mal zu drehen. Simbachs beste Schützinnen Bianca Brandmeier und Verena Schimpf glichen zunächst zum 20:20 aus. Die Führungstreffer von Fanni Gruber und Sabrina Brand wurden aber von Herrschings Bester Andrea Petsch jeweils wieder egalisiert. Erneut Fanni Gruber erzielte zwei Minuten vor dem Ende das 23:22 für die #badgirls und diesmal hielt die Defensive stand. 40 Sekunden vor Abpfiff bot sich sogar die Chance den Sack endgültig zuzumachen, doch auch die Gästeabwehr erkämpfte sich den Ball zurück. Herrsching spielt den letzten Angriff der Partie bis zur Schlusssekunde aus und bringt Andrea Petsch ein letztes Mal zum Abschluss, ehe Simbachs Torfrau Juliana Gartman mit ihrer Parade grenzenlosen Jubel in einer randvollen Richard-Findl-Halle auslöst.

 

Ein knapper aber hochverdienter Sieg für die #badgirls, die sich somit als Tabellenführer in die kurze Spielpause verabschieden. Nach den kraftraubenden letzten Wochen ist diese die ideale Möglichkeit wieder Kräfte zu sammeln um Mitte November im nächsten Spiel gegen den Bayernligaabsteiger aus Freising-Neufahrn in alter Frische auftreten zu können.

 

Für den TSV Simbach: 

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(4), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(1), Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(7/3), Mona Kain, Laura Bachmaier(1), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(5)


Handballfest in Simbach - 28.10.2022

 

Während der restliche Landesligasüden in Bayern spielfrei hat, steigt am kommenden Samstag in der Simbacher Richard-Findl-Halle eine große Handballparty. Mit den beiden Seniorenteams des TSV Herrsching reisen die Tabellenführer der Landesliga Süd der Männer und der Damen an den Inn. Jeweils nur einen Punkt dahinter auf Rang Zwei beziehungsweise Drei ihrer Tabelle stehen die jeweiligen Teams aus der Innstadt. Diese Doppelspieltage sind seit jeher ein großes Highlight im Saisonkalender, doch nie zuvor standen alle vier beteiligten Mannschaften zeitgleich so gut in der Tabelle da. Eine volle Halle, großartige Stimmung und packende Spiele sind somit quasi vorprogrammiert.

Den Auftakt machen dabei die #badgirls. Bei aller Vorfreude auf das zweite Spitzenspiel in Serie heißt es für sie zunächst wieder den Fokus zu finden. Nach der knappen Niederlage in Vaterstetten am vergangenen Sonntag wollen die Innstädterinnen sofort wieder zurück in die Erfolgsspur. Die dazu zu überwindende Hürde ist dabei aber nicht kleiner als in der Vorwoche. Denn die Gäste vom Ammersee konnten ihrerseits bereits einen Punkt aus Vaterstetten entführen. Dass es nur bei einem Punkt blieb und nicht beide Zähler mit nach Hause genommen wurden, lag dabei an einer sehr nervösen Schlussphase in der die Herrschingerinnen binnen fünf Minuten einen Vier-Tore-Vorsprung verspielten. Es stellt sich dem TSV Simbach also ein Team mit hoher Qualität entgegen, welches auch ohne Verlustpunkt an den Inn reisen hätte können. 

Diese Qualität verteilt sich dabei auf sämtliche Positionen. Zwar überstrahlen in der Trefferliste meist die wurf- und zweikampfstarken Rückraumspielerinnen Petsch, Oberhofer und Mantel den Rest des Teams, doch auch auf den weiteren Positionen ist nicht weniger Qualität vorhanden und stets Torgefahr geboten. Die zuletzt etwas schwächelnde Defensive der #badgirls wird also erneut durchgehend gefordert sein ihre Konzentration aufrechtzuerhalten. In der vergangenen Trainingswoche wurde daran jedoch viel gearbeitet und nachjustiert, um wieder von Beginn an mit entsprechender Präsenz aufzutreten. Der Wille und die Motivation den bisherigen Lauf der Oberbayerinnen zu unterbrechen ist groß und nach einer guten Trainingswoche sind die Vorzeichen bestens um wieder an die dafür notwendigen starken Leistungen des Saisonbeginns anzuknüpfen.

Dieser Lauf der Damen vom Ammersee mag bei Betrachtung der vergangenen Abschlusstabellen für manche etwas überraschend sein, so fanden sie sich doch meist in den unteren Tabellenregionen wieder und konnten auch in der letzten Saison nur aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches gegen den Kissinger SC die Klasse halten. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Die Qualität im Kader war seit jeher vorhanden, gerade der Herrschinger Rückraum ist einer der besten der Liga, daran ändert durch die Rückkehr von Topscorerin Andrea Petsch auch der Abgang von Linkshänderin Celine Würdinger nichts. Zu viele unnötige Ausrutscher und mangelnde Konstanz gegen meist schwächere Teams ließen das Team oft in die untere Tabellenregion abrutschen. Neutrainer Patrick Herz hat es nun geschafft seine Mannschaft zu festigen und eben diese Konstanz im Spiel hervorzurufen. Dies zeigt sich vor allem in der Defensive, dort stellt der TSV Herrsching mit einem Schnitt von lediglich 20,2 Gegentreffern pro Spiel die Stärkste des bisherigen Saisonverlaufs. Somit wird auch der Angriff der #badgirls auf höchstem Niveau gefordert sein und entsprechend funktionieren müssen. In wie weit Trainer Andi Lex dafür wieder auf alle Kräfte zurückgreifen kann wird sich aber wohl erst im Abschlusstraining entscheiden. 

Die Kaderqualität wird allerdings auf jeden Fall hoch genug sein um das Spiel siegreich gestalten zu können. Die #badgirls hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung ihrer Fans um die mit einem großen Fanbus anreisenden Gäste spielerisch auf dem Parkett und lautstärkentechnisch auf der Tribüne zu überflügeln.


Unkonzentrierter Auftritt in Vaterstetten endet in erster Niederlage - 25.10.2022

 

Es war nicht der Tag der #badgirls am Sonntagnachmittag in Vaterstetten. Zu selten schafften sie es sich von ihrer besten Seite zu zeigen, folgerichtig unterlag man auswärts im Spitzenspiel gegen den TSV Vaterstetten mit 31:29. Zwar waren die Voraussetzungen mit einigen wichtigen fehlenden Kräften und zusätzlich gesundheitlich angeschlagenen Spielerinnen alles andere als optimal, zwei Punkte wären dennoch durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

 

Das Heimteam erwischte einen blendenden Start in die Partie. Nach knappen vier Minuten bereits mit 4:1 in Front holten sie sich das nötige Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit, die man in so einem Spiel benötigt um erfolgreich zu sein. Bereits da zeichnete sich ab, was sich wie in roter Faden durch das Spiel der Innstädterinnen ziehen sollte. Mangelnder Zugriff in der Abwehr auf die konsequent in jeden Zweikampf gehenden Vaterstettener Vögel. Acht Treffer gelangen diesen in den ersten zehn Spielminuten, eine Quote, welche die #badgirls in dieser Saison bisher noch nicht hinnehmen mussten. Der daraus resultierende Vier-Tore-Rückstand war die entsprechende Hypothek die sich bis in die Schlussphase aufrechterhalten sollte. Auch wenn es den Damen des TSV Simbach sichtlich schwer fiel in ihr gewohntes Spiel zu finden, so kämpften sie sich in die Partie, die ab diesem Zeitpunkt ergebnistechnisch ausgeglichen verlief. Die Torquote der Gastgeberinnen wurde reduziert und im Angriff fanden die Innstädterinnen immer wieder Lücken in einer bissigen Vaterstettener Defensive. Zu oft war dann aber leider an der gut aufgelegten Torfrau der Vögel Endstation. Dadurch gelang es nicht den Rückstand zu reduzieren. So ging es mit einem 17:13 Rückstand in die Kabine.

 

Der zweite Abschnitt begann wie der erste endete. Simbach immer bemüht den Rückstand zu reduzieren und zurück auf Tuchfühlung zu kommen, aber es wollte einfach zu wenig klappen um dies effektiv zu bewerkstelligen. Immer wieder waren es kurze mentale Aussetzer in Defensive und Offensive, welche gnadenlos vom hellwachen Heimteam ausgenutzt wurden, die eine Aufholjagd verhinderten. Auch die wenig souverän wirkenden Schiedsrichter rückten, wie bereits in der ersten Hälfte mit teils sehr fragwürdiger Zweikampfbewertung auf beiden Seiten, auf die es nicht wirklich möglich war sich einzustellen, ein ums andere Mal in den Fokus. Eine dazu sehr einseitig pro Heimteam wirkende Auslegung bei technischen Fehlern und Offensivfouls erschwerte das Unterfangen Aufhohljagd zunehmend. Eine der wenigen Überzahlsituationen lies dann Hoffnung im Gästelager aufkeimen. Fanni Gruber und Laura Bachmaier verkürzten in der 41. Minute auf 22:20; erstmals seit der 15. Spielminute also nur noch zwei Treffer Rückstand. Dann folgten jedoch vier ganz schwache Minuten der #badgirls, die Gastgeberinnen ließen sich nicht lange bitten und waren auf einmal mit 26:20 in Front. Trainer Lex mit dem Team Time-Out um den Lauf zu unterbrechen und seine Damen mit der Einstellung „alles oder nichts“ in die Schlussphase zu schicken. Der Kampfgeist erstickte nie, alle Simbacherinnen gaben alles, was ihre stark schwindenden Kräfte zuließen. Und das zeigte Wirkung. Vier Minuten vor dem Ende hatten die #badgirls sich, gestützt auf einige ganz wichtige Paraden von Pia Mühlböck, wieder auf 29:27 herangekämpft. Zwei Mal bot sich die Chance sogar auf einen Treffer zu verkürzen, doch passend zu einem Tag an dem zu wenig gelingen wollte, fiel der Anschlusstreffer nicht. So gelang es den Gastgeberinnen die Führung bis zum Schlusspfiff zum 31:29 Endergebnis zu verwalten.

 

Eine ärgerliche und bei allem zwischenzeitlichen Ärger über die Unparteiischen natürlich eigens vermeidbare Niederlage. Auch muss man am Ende festhalten, dass der TSV Vaterstetten die Partie völlig verdient für sich entschieden hat. Sie waren einfach an diesem Tag die wachere und konstantere Mannschaft, die über 60 Minuten vor allem in den Zweikämpfen präsenter und zwingender war. Nun gilt es den Kopf frei zu bekommen und sich ab der nächsten Trainingseinheit wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Die ersten zwei Minuspunkte der Saison sind wahrlich kein Beinbruch und bereits kommendes Wochenende haben die #badgirls im nächsten Spitzenspiel gegen den TSV Herrsching die Chance wieder ihr wahres Gesicht zu zeigen.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(5/1), Sabrina Brand(6), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(9/4), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(5)


#badgirls reisen zum Spitzenspiel nach Vaterstetten - 21.10.2022

 

Nach den deutlichen Siegen gegen die Aufsteiger und zweiten Mannschaften in der Landesliga Süd steht den #badgirls nun ein echter Gradmesser vor der Brust. Nach fünf Spielen ist nämlich auch der TSV Vaterstetten noch ohne Niederlage. Einen Minuspunkt haben die Vaterstettener Vögel, wie sie sich nennen, dennoch schon auf dem Konto. Vergangenes Wochenende trennten sie sich nach einer beeindruckenden Aufhohljagd in der Schlussphase mit 25:25 vom TSV Herrsching, so dass beide Mannschaften punktgleich hinter den Innstädterinnen auf Rang Zwei und Drei der Tabelle rangieren. Bis zu diesem Herrsching-Spiel hielt sich das Team von Trainer Tobias Graf schadlos, am Ende standen immer ungefährdete zwei Punkte auf der Habenseite der Münchner Vorstädterinnen. 

Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, sind seit Jahren fester Bestandteil der Landesliga und auch größtenteils auf Augenhöhe in der vorderen Tabellenregion anzutreffen. Als die regionale Einteilung des BHV in der vergangenen Saison die Teams voneinander trennte, konnten beide in ihrer jeweiligen Staffel die Vizemeisterschaft feiern. Vaterstetten fehlten zwei Punkte gegen den TSV Schwabmünchen zum Bayernligaaufstieg, den #badgirls zwei Tore auf die TG Landshut. Es ist also wenig überraschend, dass sich beide Mannschaften nach dem Saisonauftakt wieder in der Spitzengruppe wiederfinden. 

Die Ähnlichkeit zwischen den Teams hört bei den vergangenen Ergebnissen nicht auf, auch in der Spielanlage ähneln sich die Mannschaften sehr. Beide stehen für attraktiven und temporeichen Handball nach vorne, ruhige Ballvorträge und gemächliches „Ball-Umherschieben“ gibt es eher selten zu beobachten. 

Im Positionsangriff versuchen die Oberbayerinnen mit druckvollen Zweikämpfen die gegnerischen Defensivspielerinnen zum Aushelfen zu bewegen, so dass sie daraufhin zügig ihre starken Außenschützinnen in Position bringen können. Die Flügelzange Julia Degmeyr und Anna-Lena Vogel zeigt sich im bisherigen Saisonverlauf sehr treffsicher und ist auch im Gegenstoßspiel eine große Gefahr. Die wohl einzig große Unbekannte für das Lex-Team dürfte Neuzugang Jana Kühnel sein. Die durchsetzungsstarke Rückraumspielerin stieß im Laufe der vergangenen Saison zum TSV Vaterstetten und hat bisher noch kein Spiel gegen den TSV Simbach absolviert. Sie bringt allerdings einiges an Erfahrung aus der Sachenliga und Mitteldeutschen Oberliga mit nach Oberbayern.

Auf Simbacher Seite wird es wichtig sein wieder zur Defensivstärke der ersten Saisonspiele zurückzufinden um das flüssige Passspiel des TSV Vaterstetten unterbrechen zu können. Agieren in Einzelaktionen, wie es oft im Spiel gegen Schleißheim der Fall war, wird das Vorhaben weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze zu bleiben sehr erschweren. Nur im Verbund und als Team wird es möglich sein, Punkte aus der Halle vor den Toren Münchens zu entführen. Denn die Hallen in Vaterstetten zählen wahrlich nicht zu den liebsten der TSV-Damen. Seit Jahren sind diese ein harzfreier Fleck in der ansonsten durchaus haftmittelaffinen Landesliga Süd. Daran hat leider auch der kurzfristig erzwungene Umzug der Vögel in eine neue Spielstätte zu Saisonbeginn nichts geändert. 

Trotz dieses Heimvorteils sind die #badgirls dennoch sehr zuversichtlich mit zwei Punkten zurück an den Inn reisen zu können. Zum einen hat man bereits beim vergangenen Auswärtsspiel erfolgreich auf Haftmittel verzichtet, zum anderen präsentieren sich die Simbacher Damen im bisherigen Saisonverlauf top in Form und siegeshungrig. Bis auf die Langzeitausfälle und Jana Biedersberger können wohl auch alle #badgirls am Sonntag zum um 15:30 startenden Spitzenspiel mit antreten, lediglich bei Bettina Brandmeier steht nach ihrer Verletzung noch ein Fragezeichen in wie weit sie schon wieder belastbar ist. Mit der Unterstützung einiger treuer Fans werden die Innstädterinnen dann alles abrufen um im ersten Spitzenspiel der Saison das Parkett als Sieger zu verlassen.


Pflichtsieg gegen Schleißheim - 17.10.2022

 

Fünftes Spiel, fünfter Sieg. So lautet die Bilanz nach dem Heimspieltag der #badgirls gegen den Aufsteiger vom TSV Schleißheim. Leider gelang es den Simbacher Damen diesmal jedoch nicht konstant ihre Leistung auf dem Niveau der letzten Wochen abzurufen.

Der Auftakt war dabei sehr vielversprechend. 4:0 leuchtete nach sieben gespielten Minuten auf der Anzeigentafel der gut gefüllten Richard-Findl-Halle. Bewegliches Abwehrspiel und hohes Tempo nach vorne konnten die Zuschauer bis dahin beobachten. Das Gefühl der Sicherheit schlich sich schnell bei den #badgirls ein und dementsprechend auch der Schlendrian. So verteilte man nun Gastgeschenke an den bis dato harmlosen Aufsteiger und lud ihn dazu ein mitzuspielen. Die Münchner Vorstädter nahmen diese dankend an und waren nach drei Treffern in Folge ebenfalls im Spiel angekommen. Die Damen von Andi Lex erspielten sich in der Folge immer wieder klare Abschlussgelegenheiten und konnten sich trotz der ein oder anderen liegen gelassenen Chance wieder absetzen. Da der Schalter in der Abwehr aber nicht wieder umgeschaltet werden konnte, waren auch die Gäste in der Lage regelmäßig Treffer zu erzielen, so dass der Simbacher Vorsprung meist zwischen drei und vier Treffer schwankte. Näher kamen die Schleißheimerinnen nur einmal, als sie kurz vor der Halbzeitpause auf 13:11 verkürzen konnten. Jana Biedersberger und die sehr agile Sabrina Brand, die zu keiner Zeit von der Gästeabwehr unter Kontrolle gebracht wurde, erzielten die letzten Simbacher Treffer zum 16:13 Halbzeitstand.

In der Kabine wurde das deutlich vorhandene Steigerungspotential im Abwehr- und auch im Angriffsspiel angesprochen und dementsprechend motiviert traten die #badgirls zu Beginn des zweiten Abschnitts auch auf. In ihrer besten Phase setzten sie die Gästeabwehr extrem unter Druck, so dass diese sich nur mit strafwürdigen Fouls zu helfen wussten. Die Unparteiischen ahndeten diese auch mit Zeitstrafen, so dass die Innstädterinnen die ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit fast durchgängig in Überzahl agieren konnten. Dadurch fiel es leichter sich Stabilität in der Defensive zurückzuholen und auch im Offensivspiel nutzte man die numerische Überlegenheit gut aus. Nach 40 Minuten erzielte Bianca Brandmeier das 23:14 und somit die Vorentscheidung. Anders als in den bisherigen Spielen schafften es die Lex-Damen diesmal leider nicht diesen Druck bis zum Abpfiff aufrecht zu erhalten. Im Angesicht des sicheren Sieges auch ein Stück weit verständlich und da den Gästen die spielerischen Mittel fehlten um dies entsprechend auszunutzen, pendelte der Vorsprung der #badgirls bis zum Ende in diesem Bereich. Die sichere Führung wurde sauber verwaltet und am Ende stand mit 35:26 der fünfte klare Sieg im fünften Saisonspiel fest.

Unterm Strich steht ein souveräner, wenn auch glanzloser Sieg, der die Tabellenführung festigt. Ob diese noch länger Bestand haben wird entscheidet sich im Spitzenspiel am nächsten Wochenende. Dann steht mit dem TSV Vaterstetten der erste richtige Härtetest für die #badgirls an, welcher zeigen wird, wie man im Vergleich zu den anderen Top-Teams der Liga steht.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(3/1), Sabrina Brand(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer(1), Jana Biedersberger(4), Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(12/4), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(1), Chrissi Allgeier(3), Bianca Brandmeier(4)


Nächster Aufsteiger gastiert in Simbach - 15.10.2022

 

Nach dem souveränen Auftritt beim FC Bayern, müssen die #badgirls mit dem TSV Schleißheim gegen den nächsten Aufsteiger antreten. Als Vizemeister des Bezirks Altbayern stieg die von Alexander und Ivonne Brandeis trainierte Mannschaft dadurch auf, dass der TuS Pfarrkirchen auf sein Aufstiegsrecht verzichtete und weiterhin in der Bezirksoberliga antreten wollte. Somit ein weiterer Gegner aus der Münchner Region, statt einem Lokalderby für die #badgirls.

Die Schleißheimerinnen sind den Damen von Andi Lex dabei nicht gänzlich unbekannt, in den ersten beiden Landesligajahren der Innstädterinnen trafen die beiden Teams zuletzt aufeinander. Für die Gäste erfolgte dann der Abstieg in die Bezirksoberliga, im Jahr darauf ging es sogar in bis in die Bezirksliga zurück. Genauso schnell wie sie nach unten durchgereicht wurden, kämpften sich die Münchner Vorstädterinnen wieder zurück in die Landesliga, der letztjährige Aufstieg war nämlich ebenfalls der zweite in Folge. Das Gesicht der Gästemannschaft hat sich in den Jahren freilich ordentlich gewandelt, dennoch zieht mit Julia Brandstädter immer noch die gleiche Spielerin wie früher die meiste Aufmerksamkeit der Abwehrreihen auf sich. Die Torschützenkönigin der vergangenen Bezirksoberliga-Saison zeigt sich auch in diesem Jahr sehr treffsicher und konnte bisher mit einem Schnitt von acht Treffern pro Spiel glänzen.

Über die Spielweise des Gegners ist ansonsten relativ wenig bekannt. Mit zwei Wochen Verspätung starteten die Brandeis-Damen in die neue Saison und haben deshalb nur zwei Spiele absolviert. Mit den beiden verlustpunktfreien Mannschaften aus Herrsching und Vaterstetten waren die Gegner dann auch zu große Kaliber für die Schleißheimerinnen, so dass am Ende zwei, vermutlich einkalkulierte Niederlagen zu Buche standen. Vorsicht ist dennoch geboten. Gerade gegen den TSV Vaterstetten konnten die Gäste phasenweise auf Augenhöhe mitspielen, lediglich eine kurze Schwächephase kurz vor der Halbzeit war für den bis zum Ende anhaltenden Sechs-Tore-Rückstand verantwortlich. 

Die Divise für die #badgirls bleibt also die gleiche wie in den vergangenen Spielen. Konzentriert bleiben und keinesfalls den Gegner unterschätzen. Als verlustpunktfreier Tabellenführer tritt man in der Partie erneut als Favorit an und muss auch dementsprechend auftreten. Dies ist in den vergangenen Spielen zu großen Teilen hervorragend gelungen und wird auch am kommenden Wochenende nötig sein um die Punkte am Inn zu behalten.

Die Kadersituation für das dritte Heimspiel der Saison wird dabei wohl unverändert sein, sprich Andi Lex muss vermutlich weiterhin auf Bettina Brandmeier verzichten, die nach ihrer Sprunggelenksverletzung aber langsam wieder auf dem Weg der Besserung ist. Somit in vielerlei Hinsicht die gleichen Vorrausetzungen wie vor dem Bayern-Spiel am vergangenen Wochenende. Wenn die Mannschaft ihre Leistung erneut so abrufen kann, steht weiteren zwei Punkten also nichts im Weg.


#badgirls dominieren auch die Bayern - 10.10.2022

 

Souverän bezwingen die Handballerinnen des TSV Simbach auch den FC Bayern München und sichern sich somit im vierten Saisonspiel den vierten Sieg.

 

Beide Mannschaften starteten ersatzgeschwächt in die Partie. Während die Heimmannschaft einige Wechsel im Vergleich zur Vorwoche vornehmen musste, musste Andi Lex trotz der Rückkehr von Jana Biedersberger, Mona Kain und Lilly Wimmer mit Bettina Brandmeier weiterhin auf eine wichtige Rückraumstütze verzichten, zudem war mit Verena Schimpf eine weitere wichtige Spielerin der Rückraumachse noch angeschlagen.

 

Am eindrucksvollen Campusgelände des FC Bayern starteten die #badgirls dann konzentriert in die Partie. Erneut gestützt auf eine gut aufgelegte Defensive machten die Innstädterinnen es den Gastgeberinnen schwer zu klaren Torchancen zu kommen. Was dennoch aufs eigene Tor kam, wurde meist sichere Beute der stark haltenden Pia Mühlböck. In einer recht unspektakulären ersten Hälfte setzten sich die Damen von Andi Lex sukzessive ab und zwangen den Heimtrainer beim Stand von 5:8 nach 15 Minuten zum ersten Time-Out. Dies verfehlte seine Wirkung komplett und Simbach konnte einen Vier-Tore-Lauf zum 5:12 starten. In diesem Bereich pendelte das Ergebnis dann bis zur Halbzeitpause (Spielstand 10:16). Trotz sehr solider Leistung mahnten die Trainer in dieser zur Vorsicht, da bereits eine Großzahl an hundertprozentigen Torchancen liegen gelassen wurde und die eigene Abschlussschwäche wohl der einzige Weg war, wie die Bayern zurück ins Spiel finden könnten.

 

Der zweite Abschnitt begann mit einer sehr unkonzentrierten Phase der #badgirls, die in den 12:16 Anschluss der Gastgeberinnen mündete. Die erneut bärenstarke Abwehrchefin Anja Fischhold schaffte es dann ihre Defensive wieder wach zu rütteln und hervorragend zu organisieren und die eingewechselte Juliana Gartman machte nach kurzer Eingewöhnungsphase da weiter, wo Pia Mühlböck in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Gestützt auf diese harte, aber stets faire Abwehrarbeit schafften es die Innstädterinnen sich aus der kleinen Schwächephase zu befreien und wieder zwingender zu agieren. Da Gastgeberinnen versuchten den nun größeren Druck in den Angriffsaktionen der #badgirls ihrerseits mit entsprechender Härte zu kontern. Da sie es jedoch nicht schafften dabei sauber und von vorne zu agieren, schickte der konsequente Unparteiische, welcher an diesem Tag die undankbare Aufgabe hatte die Partie alleine zu leiten, die Spielerinnen der Heimmannschaft zurecht regelmäßig mit Zeitstrafen auf die Bank. Die Überzahlsituationen wurden zu großen Teilen genutzt und somit wuchs der Vorsprung der TSV-Damen von Minute zu Minute weiter an, bis der einzige Strafwurf der #badgirls in der 54. Minute die erste Zehn-Tore-Führung zum 15:25 erzielte. 

 

In der Schlussphase wurde es leider nochmal unnötig hektisch. Beider Mannschaften zogen ihre harte Linie in der Abwehr konsequent bis zum Ende durch, was auf Seite der Gastgeberinnen etwas in Frust ausartete. Die Folge waren weitere Zeitstrafen, welche dann in zwei Rote Karten für die Bayern mündeten, sowie einige unnötige Kommentare mancher Spielerinnen nach dem Abpfiff. Am Ergebnis änderte dies nichts, Mona Kain setzte in der letzten Minute mit ihrem Treffer zum 18:28 den Schlusspunkt einer Partie, die einen auch in dieser Höhe verdienten Sieger gefunden hatte.

 

Erneut ein souveräner Auftritt der #badgirls die somit weiterhin mit weißer Weste an der Tabellenspitze thronen. Einziger großer Kritikpunkt war diesmal die Chancenverwertung. Hundertprozentige Torchancen für mehrere Spiele wurden an diesem Abend liegen gelassen, etwas was sich in den nächsten haftmittelfreien Partien deutlich verbessern muss. Bevor diese anstehen, dürfen die #badgirls am kommenden Wochenende wieder in heimischer Halle gegen den nächsten Aufsteiger vom TSV Schleißheim antreten. Dann soll die weiße Weste verteidigt werden um verlustpunktfrei zum ersten richtigen Spitzenspiel nach Vaterstetten reisen zu können.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Fanni Gruber(1), Sabrina Brand(4), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(3), Katja Eichinger, Verena Schimpf(5), Vanessa Bachmeier, Mona Kain(1), Laura Bachmaier(7), Chrissi Allgeier(5), Bianca Brandmeier(2)


#badgirls zu Gast beim FC Bayern München - 08.10.2022

 

Das zweite Auswärtsspiel führt die Simbacher Handballdamen zu einem namenhaften Gegner. Auf dem Gelände des FC Bayern-Campus treffen die Innstädterinnen auf die erste Damenmannschaft der Handballabteilung des Weltvereins. Diese feierten letzte Saison die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Oberbayern und stiegen damit erstmals nach 14 Jahren in die Landesliga auf.

Die Mannschaft von Andi Lex trifft damit auf einen gänzlich unbekannten Gegner, welcher sich im bisherigen Saisonverlauf trotz zweier Auftaktniederlagen einiges an Respekt verschafft hat. Beide Spiele gingen nur knapp verloren und mit Herrsching und Vaterstetten gehören beide bisherigen Gegner zur Spitzengruppe der Landesliga Süd. Nicht gerade das einfachste Auftaktprogramm für den Liganeuling, da mit den #badgirls jetzt auch noch der derzeitige Tabellenführer in den Münchner Norden reist. 

Die Mannschaft von Zvjezdan Tomic dürfte hochmotiviert sein um im dritten Spiel gegen ein Topteam der Landesliga zu zeigen, dass sie mit diesen Teams nicht nur mithalten, sondern diese auch schlagen kann. Genau dies gilt es für die Innstädterinnen zu verhindern. Nach dem bisherigen Saisonverlauf werden sie dieses Spiel als Favorit bestreiten und dementsprechend will man sich auch präsentieren. Es wird wichtig sein weiter präsent und als Team in der Abwehr aufzutreten um vor allem die Toptorschützin der Bayern in den Griff zu bekommen. Enya Kweta ist den #badgirls noch aus ihrer Zeit bei der HSG Würm-Mitte bekannt, als die Linkshänderin die Simbacher Abwehr mit ihrer Durchsetzungsstärke und ihren platzierten Rückraumwürfen ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Mit im Schnitt elf Treffern pro Partie ist sie bisher die torgefährlichste Spielerin der diesjährigen Landesligasaison. Mit einer ähnlich aggressiven Deckung wie in den vergangenen Spielen will man ihr und ihren sie in Szene setzenden Mannschaftskolleginnen entgegentreten um diesen Schnitt deutlich nach unten zu korrigieren.

Im eigenen Angriffsspiel wird es wichtig sein die eigenen Fehler weiter zu reduzieren. Zwar erzielte die Simbacher Angriffsreihe im bisherigen Saisonverlauf die meisten Treffer aller Teams, dennoch wird es wichtig sein gegen den unangenehm zu spielenden Aufsteiger hektische und unvorbereitete Aktionen abzustellen, gerade da man in dieser Partie auf das geliebte Haftmittel verzichten wird müssen. Klar herausgespielte Torchancen, statt zu überhastete Risikoanspiele muss also die Devise sein. Da die #badgirls allerdings in der vergangenen Saison im bayerischen Handballnorden einiges an Erfahrung im haftmittelfreien Spiel hinzugewonnen haben, sollte auch dieser Fakt kein Hindernis darstellen um am kommenden Samstag erfolgreich mit zwei Punkten im Gepäck an den Inn zurückreisen zu können.

Mit welchem Kader dabei aufgelaufen werden kann steht dabei aber noch etwas in den Sternen. Inwieweit die Verletzungen der vergangenen Wochen ausgeheilt sind, wird sich wohl erst im Abschlusstraining am Freitagabend zeigen, hinzukommt, dass eine Krankheitswelle das Simbacher Handballlager erwischt hat. Bleibt zu hoffen, dass die #badgirls von dieser weitestgehend verschont werden.


Starke Leistung bei Brand-Comeback - 03.10.2022

 

Souverän schlagen die #badgirls auch die zweite Garde des HCD Gröbenzell und bestätigen dabei den starken Eindruck aus den ersten Spielen.

Den ersten Gänsehautmoment an einem sehr erfolgreichem Simbacher Handballnachmittag gab es dabei bereits vor dem Spiel. Erstmals nach 14 Monaten Verletzungspause konnte Sabrina Brand wieder mit ihrer Mannschaft auflaufen und wurde von den Fans in der Richard-Findl-Halle lautstark willkommen geheißen.

 

Diese sahen dann einen guten Auftakt der Heimmannschaft, die zwar endlich wieder auf ihre Spielmacherin zurückgreifen konnte, dafür aber auf Bettina Brandmeier, Mona Kain und Jana Biedersberger verzichten musste. Verena Schimpf brachte den TSV mit 2:0 in Führung. Auch in der Folge erspielten sich die Innstädterinnen gute Einwurfmöglichkeiten, ließen diese jedoch nun der Reihe nach liegen. Die Gäste aus Gröbenzell, welche ebenfalls ersatzgeschwächt nur mit wenig Wechseloptionen antreten konnten, nutzten die SimbacherVersäumnisse und drehten die Partie. Nach sieben Minuten und einem halben Dutzend vergebener Torchancen leuchtete ein 2:5 auf der Anzeigentafel auf und so mancher Zuschauer hatte schon Sorgenfalten auf der Stirn. Die #badgirls zeigten sich jedoch unbeeindruckt und befreiten sich selbst aus dem kleinen Loch in das sie gefallen waren. Wie in den ersten Saisonspielen war es wieder die starke Defensive die der Schlüssel zur Wende der Partie war. Lediglich vier weitere Gegentreffer mussten die Gastgeberinnen bis zum Pausenpfiff hinnehmen. Darauf gestützt holten sich die TSV-Damen im Angriff ihr Selbstbewusstsein und ihre Abschlusssicherheit zurück. In der 19. Minute war es dann endlich soweit und Sabrina Brand erzielte mit ihrem ersten Treffer bei ihrem Comeback das 8:7 und somit die erste Simbacher Führung nach der kurzen Schwächephase. Davon gepusht spielten sich die #badgirls in einen wahren Rausch. Während den Gästen aus Gröbenzell langsam die Luft ausging und sich in deren Angriffsspiel zunehmend Ratlosigkeit breit machte, kam das Team von Andi Lex immer besser ins Laufen. Minütlich wurde die Führung nun weiter ausgebaut. Den Versuch des Gästetrainers diesen Lauf mit einem Time-Out zu unterbinden beantwortete Bianca Brandmeier mit einem lupenreinen Hattrick und stellte mit dem achten Simbacher Treffer in Folge das Ergebnis auf 14:7. Bis zur Halbzeitpause ließen die TSV-Damen, angeführt von einer sehr spielfreudigen und durchschlagskräftigen Spielmacherin Sabrina Brand, kein bisschen nach und konnten die Führung sogar auf 19:9 ausbauen.

 

Im zweiten Spielabschnitt ging es dann vor allem darum, den Vorsprung zu verwalten und den Sieg nie in Gefahr geraten zu lassen. Die hoch motivierten Gäste aus Gröbenzell hatten sich einiges vorgenommen und zeigten nun, dass sie deutlich stärker sind, als es das deutliche Ergebnis vermuten ließ.Dennoch gelang es den #badgirls zunächst ihren Vorsprung noch weiter auszubauen. Sichere Strafwürfe von Fanni Gruber, und weitere Treffer von Katja Eichinger und Sabrina Brand stellten das Ergebnis in der 37. Minute auf 24:12 und beseitigten jegliche Zweifel daran, dass das Spiel irgendwie aus der Hand gegeben werden könnte. Die Gäste gaben sich jedoch nicht auf und probierten viel. Gerade die Deckung der Drittligareserve war nun deutlich aggressiver und die TSV-Damen mussten deutlich mehr investieren um zu Torerfolgen zu kommen. Der Mehraufwand im Angriff wirkte sich auch auf die eigene Defensive aus, welche nun ein paar Prozent zurückschaltete. Der Vorsprung schmolz ein wenig, näher als sieben Treffer Rückstand schafften es die Gäste jedoch nie an die #badgirls heran, da diese trotz der intensiveren Verteidigung von Gröbenzell, jederzeit in der Lage waren klare Torchancen zu erzwingen. Abwehrchefin Anja Fischhold war es dann vorbehalten den letzten Treffer zum 36:28Endstand zu erzielen. Somit steht am Ende der dritte souveräne Sieg im dritten Saisonspiel, ein mehr als gelungener Auftakt in die neue Spielzeit. Nächste Woche müssen die Simbacher Damen zum Aufsteiger FC Bayern München reisen. Dort steht dann die erste haftmittelfreie Partie der Saison an.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(8/7), Sabrina Brand(3), Anja Fischhold(1), Katja Eichinger(3), Verena Schimpf(10/2), Vanessa Bachmeier, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(6)


#badgirls treten gegen die nächste Drittligareserve an - 30.09.2022

 

Nach dem Erfolg gegen den Drittligaunterbau der HSG Würm-Mitte reist mit dem HCD Gröbenzell 2 die nächste Reservemannschaft an den Inn. Trotz der Niederlage gegen das Topteam aus Vaterstetten in ihrem bisher einzigen Saisonspiel ist die Mannschaft von Neu-Trainer Fabian Schulze, welcher den langjährigen Trainer Frank Graf beerbt, wohl noch etwas stärker einzuschätzen als die bisherigen Simbacher Kontrahenten.

 

Regelmäßig lieferten sich die beiden Mannschaften in den vergangenen Jahren heiße, tempo- und vor allem torreiche Duelle. Die Bilanz in der Landesliga ist dabei ziemlich ausgeglichen, drei Mal verließ der TSV das Parkett als Sieger, vier Mal die Damen des HCD. Der Unterbau des letztjährigen Drittligameisters hat dabei seine Stärken vor allem im Angriffs- und im Tempospiel. Mit viel Druck und Risikobereitschaft agiert die technisch gut ausgebildete Truppe aus dem Münchner Westen in der Offensive und stellt somit jede Defensivreihe der Liga regelmäßig vor Probleme. Unaufmerksamkeiten, gerade in der Rückzugsbewegung, werden gnadenlos bestraft, so dass es volle Konzentration über 60 Minuten bedarf um die Punkte am Inn zu behalten.

Angeführt von Beachhandballweltmeisterin Belen Gettwart hielten die HCD-Damen ihren Saisonauftakt gegen den starken TSV Vaterstetten am vergangenen Wochenende bis kurz vor Ende ausgeglichen, ehe ihnen in der Schlussphase etwas die Kontrolle über die gegnerische Toptorschützin verloren ging und sie schlussendlich mit 32:36 verloren. Das torreiche Endergebnis verdeutlicht die Offensivqualitäten der Gäste aber noch einmal.

 

Für die #badgirls wird es also darum gehen ihre starke Defensivleistung aus der Vorwoche gegen Würm zu bestätigen um dieser Offensiv-Power Paroli bieten zu können und selbst ein effektives Tempospiel aufziehen zu können. Denn auch die Defensive der Gegner ist nicht zu unterschätzen und präsentiert sich mit einem kompakten, körperlich starken Abwehrspiel, welches immer wieder auf einfache Ballgewinne ausgelegt ist. Jeder Treffer aus dem Umschaltspiel könnte also am Ende Gold wert sein um Körner für den vermutlich sehr kraftaufreibenden Positionsangriff zu sparen. Wenn die Formkurve weiter in die gleiche Richtung zeigt, wie in den vergangenen Wochen haben die Innstädterinnen aber jegliche Mittel zur Hand um Gröbenzell zu knacken. Aggressiv und spielfreudig treten die #badgirls im bisherigen Saisonverlauf auf, so dass einem weiteren Heimsieg nichts im Weg stehen sollte.

 

Die Zuschauer können sich auf alle Fälle auf eine spannende und attraktive Handballpartie zweier Mannschaften, denen es Spaß macht beim Spielen zu zuschauen, freuen. Beide Teams werden sich wohl einen Fight auf Augenhöhe liefern, welcher vermutlich erst in der Schlussphase entschieden wird. Um diesen nicht zu verpassen, lohnt es sich also am Samstag um 16:00 die Simbacher Richard-Findl-Halle zu besuchen und die #badgirls zu unterstützen.


Mit starker Teamleistung zum Erfolg - 26.09.2022

 

Auch im ersten Auswärtsspiel der neuen Landesligasaison konnten dien #badgirls einen am Ende ungefährdeten Sieg einfahren. Für den 28:22 Erfolg bei der Drittligareserve der HSG Würm-Mitte musste das Team von Trainer Andi Lex jedoch deutlich mehr investieren als noch in der Vorwoche.

 

Anders als im ersten Saisonspiel gegen Gundelfingen kamen die Innstädterinnen diesmal in der Defensive besser in die Partie. Erst in der siebten Minute kamen die Gastgeberinnen zu ihrem zweiten Torerfolg, zuvor hatten Laura Bachmaier und Verena Schimpf, beide am Ende mit sieben bzw. zehn Treffern die Toptorschützinnen der #badgirls, mit 1:3 in Führung gebracht. Es folgte die einzige Schwächephase des Simbacher Spiels. Viele leichte Fehler im Angriffsspiel und eine sehr ausbaufähige Rückwärtsbewegung ermöglichten den Würmerinnen die Partie zu drehen. Nach 15 Minuten zog Coach Lex bei einem 7:5 Rückstand die Notbremse und nahm das Time-Out. Und das zeigte sofort Wirkung. Klarere Aktionen im Angriff resultierten in leichte Torerfolge und zeigten deutlich die noch vorhandenen Abstimmungsprobleme in der Deckung der Gastgeberinnen auf. In der 19. Minute war Heimtrainer Tobias Beckmann gezwungen seinerseits das Time-Out zu nehmen, als seine Mannschaft wieder mit 8:9 im Hintertreffen war. Dieses brachte jedoch keine Änderung am Spielverlauf. Der Simbacher Rückraum zeigte sich weiter torgefährlich und harmonierte an diesem Tag blendend mit einer hervorragend aufgelegten Kreisläuferin Laura Bachmaier. So wurde die Führung auf 12:15 ausgebaut, ehe Sarah Verweyen, mit fünf Treffern die gefährlichste Spielerin auf Seiten der HSG Würm-Mitte, kurz vor der Halbzeitpause nochmals auf 13:15 verkürzen konnte.

 

Im zweiten Abschnitt zeigten sich die #badgirls von Beginn an weiter hellwach und aggressiv. Während in der ersten Halbzeit beide Mannschaften über weite Strecken noch auf Augenhöhe unterwegs waren, so bekamen die Innstädterinnen nach der Pause von Minute zu Minute immer mehr Oberwasser. Gerade in der Defensive zeigten alle Spielerinnen eine famose Leistung und brachten ein stets willensstarkes und kämpfendes Heimteam immer mehr zur Verzweiflung. Das starke Kreisspiel der Gastgeberinnen hatten die TSV-Damen nun komplett in den Griff bekommen und auch den Würmer Rückraumspielerinnen zog man zunehmend den Zahn. Im Angriff agierten die Simbacher Damen weiter druckvoll, wenn auch teils etwas zu hektisch. Klare Torchancen wurden dennoch weiterhin regelmäßig erspielt und genutzt, auch weil das Glück ab und zu auf Simbacher Seite war, wie bei Bettina Brandmeiers verunglücktem Kreisanspiel, welches den Weg direkt ins Tor der Gastgeberinnen fand. Sukzessive setzten sich die #badgirls somit weiter ab, ehe der Heimtrainer bei der ersten Sechs-Tore-Führung für Simbach (19:25) in der 48. Minute versuchte mit seinem letzten Time-Out das Ruder nochmals herumzureißen. Es blieb jedoch beim Versuch. Erneut Laura Bachmaier und Verena Schimpf erzielten in den folgenden vier Minuten die Treffer zum vorentscheidenden 19:27. In der Schlussphase schaffte es das bis zum Ende stark kämpfende Heimteam noch auf den Endstand von 22:28 zu verkürzen, ehe das stark leitende Gespann Philipp Jordan und Nicolas Walbrunn die Partie beendete. 

 

Durch diese starke Teamleistung übernehmen die #badgirls nach dem 2. Spieltag die Tabellenführung. Dies sagt zum jetzigen Zeitpunkt der Saison zwar noch nichts aus, weiteres Selbstvertrauen kann und soll die Mannschaft daraus aber auf alle Fälle ziehen. Mit der zweiten Mannschaft des HCD Gröbenzell wartet am kommenden Wochenende nämlich bereits der nächste dicke Brocken auf die #badgirls. Dann wird es nötig sein die in Würm gezeigte Leistung zu bestätigen um die zwei Punkte in der heimischen Richard-Findl-Halle zu behalten.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(6), Alina Greilinger, Fanni Gruber(2), Anja Fischhold(1), Jana Biedersberger, Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(10/5), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(7), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(1)


Erstes Auswärtsspiel für die #badgirls - 23.09.2022

 

Nach dem Auftaktsieg am vergangenen Samstag gegen den TV Gundelfingen müssen die Damen von Andreas Lex nun nach Gräfelfing reisen um dort gegen die Drittligareserve der HSG Würm-Mitte anzutreten.

Das Team von Neu-Trainer Tobias Beckmann startete mit einer 23:17 Auswärtsniederlage beim TSV Vaterstetten in die Saison. Kein Beinbruch, zählt Vaterstetten doch seit Jahren zu einem der Top-Teams der Landesliga Süd und ist auch dieses Jahr zu den Meisterfavoriten zu zählen. Den #badgirls wird vermutlich ein junges, technisch sehr gut ausgebildetes Team gegenüberstehen, welches schwer einzuschätzen sein wird. Häufig wandelt sich das Gesicht von Reservemannschaften über die Jahre nämlich sehr stark, so auch dieses Mal. Lediglich 4 von 14 Spielerinnen die im letzten und bisher einzigen Pflichtspiel dieser beiden Mannschaften vor knapp zwei Jahren für die HSG aufliefen, standen zum Saisonauftakt gegen Vaterstetten noch auf dem Spielberichtsbogen. 

Trotz dieser vielen Wechsel, die eventuell auf eine gewisse Uneingespieltheit schließen lassen können und der Auftaktniederlage darf man die Würmerinnen nie unterschätzen. Seit Jahren sind sie mit ihrer starken Jugendarbeit ein Aushängeschild des bayerischen Handballs, welches den BHV auch in der Jugendbundesliga vertritt. Für den schweren Sprung aus der Jugend in die Drittligamannschaft, ist das Landesligateam das ideale Sprungbrett um sich zu präsentieren. Dementsprechend hochmotiviert und engagiert werden die Gastgeberinnen sicher in ihrem ersten Heimspiel der noch jungen Saison gegen die Innstädterinnen auftreten.

 

Diese können sich jedoch davon unbeeindruckt auf ihr eigenes Spiel konzentrieren. Der deutliche Sieg gegen Gundelfingen hat Selbstvertrauen gegeben und mit eben diesem gilt es nun auch aufwärts aufzutreten und den Auftaktsieg zu bestätigen. Gerade in der Abwehr lief jedoch gegen die Gäste aus Schwaben noch nicht alles perfekt, hier gilt es für Coach Lex im Abschlusstraining noch an den richtigen Stellschrauben zu drehen um die Defensive gegen den vermeintlich stärker einzuschätzenden Konkurrenten von der HSG Würm-Mitte zu festigen. Personell sieht es gut aus bei den #badgirls, bis auf die Langzeitausfälle stehen weiterhin so gut wie alle Spielerinnen zur Verfügung. Lediglich Laura Bachmaier plagt eine kleinere Verletzung aus dem Gundelfingen Spiel, sie wird jedoch vermutlich am Samstag auflaufen können. Mit vollem Kader soll also die erste Auswärtshürde der neuen Landesligasaison genommen werden und die Punkte drei und vier mit an den Inn nach Hause genommen werden. 

 

Anpfiff im Kurt-Huber-Gymnasium in Gräfelfing ist am Samstag um 19:30 im Anschluss an das Drittligaspiel der HSG Würm-Mitte gegen den TSV Ebersberg Forst United, welcher vor vier Jahren selbst noch Konkurrent der TSV-Damen war.


Brandmeier-Trio brilliert bei Auftaktsieg - 19.09.2022

 

Einen souveränen Sieg konnten die Handballerinnen des TSV Simbach im ersten Spiel der neuen Saison einfahren. Mit 30:20 wurde der schwäbische Aufsteiger aus Gundelfingen besiegt und somit ohne Punkte wieder auf die Heimreise geschickt.

 

Nach einem derart deutlichen Endergebnis sah es in der Anfangsphase der Partie jedoch noch nicht aus. Zwar lief es im Angriff von Beginn an wie geschmiert, die Defensive der #badgirls genehmigte sich jedoch eine etwa 15-minütige längere Saisonpause. So sahen die Zuschauer in der Richard-Findl-Halle einen offenen Schlagabtausch bei dem fast jeder Angriff beider Teams mit einem Torerfolg endete. Eine fast fehlerfreie Spielmacherin Fanni Gruber und eine gewohnt starke, aber diesmal auf ungewohnter Position agierende Bettina Brandmeier mit je drei Treffern in dieser Anfangsphase die torgefährlichsten Innstädterinnen. Beim Stand von 9:8 für den TSV hatte Trainer Andreas Lex genug von der bis dato mangelhaften Abwehrleistung seines Teams gesehen und nahm in der 17. Spielminute sein Team-Time-Out. Dieser Weckruf zeigte auch sofort seine Wirkung. Nun aggressiver in der Deckung zeigten die Simbacher Damen nun auf beiden Spielfeldhälften eine ansprechende Leistung. Dabei stachen zwei Spielerinnen nun besonders hervor. Die bis dato schon gut spielende Bianca Brandmeier avancierte mit fünf Treffern in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeitpause und einer bärenstarken Abwehrleistung nun endgültig zur besten Spielerin des Tages. Und im Tor erwischte Sonja Brandmeier an ihrem Geburtstag einen absoluten Sahnetag. Drei gehaltene Strafwürfe und ein gutes Dutzend weitere Paraden veredelten die nun verbesserte Abwehrleistung und waren ein entscheidender Faktor, dass sich die #badgirls bis zur Pause auf 18:10 absetzen konnten.

 

Nach Wiederbeginn wurde schnell klar, dass der Simbacher Auftaktsieg nicht mehr in Gefahr geraten würde. Zwar stellten vorallem die sehr agile und wendige Jana Kling und die durchsetzungsstarke Cindy Schreitt die Abwehr der Innstädterinnen nun wieder öfter vor Probleme, näher als sieben Treffer Rückstand kamen die Gäste vom TV Gundelfingen jedoch nicht an die TSV-Damen heran. Trotz etwas sinkender Trefferquote im Angriff kamen die #badgirls nämlich weiterhin regelmäßig zu einfachen Torerfolgen. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass sehr viel durchgewechselt wurde und allen Spielerinnen einiges an Einsatzzeiten gegeben wurde, der Spielrhythmus ging zu keiner Zeit verloren. So sahen die Zuschauer eine recht ereignisarme zweite Halbzeit eines bereits entschiedenen Spiels mit vereinzelten Highlight-Aktionen. Routiniert und souverän belohnten sich die #badgirls für eine gute Leistung zum Saisonauftakt mit verdienten zwei Punkten. Ein Lob verdienten sich auch die beiden Unparteiischen der Partie Felix Donaubauer und Benedikt Wille. Komplett unauffällig und mit klarer Linie kamen sie in einer fair geführten Partie ohne Zeitstrafe aus und konnten ebenfalls einen starken Saisonauftakt verbuchen. 

 

Dieses gute Gefühl gilt es nun in das erste schwere Auswärtsspiel der neuen Saison mitzunehmen. Am kommenden Wochenende müssen die #badgirls zur Drittligareserve der HSG Würm-Mitte reisen, welche wohl ein deutlich härterer Brocken sein dürfte, als der stark ersatzgeschwächte Aufsteiger aus Gundelfingen.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(4), Fanni Gruber(5), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger(3), Katja Eichinger, Verena Schimpf(7/3), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(7)


#badgirls starten in ihre siebte Landesligasaison - 17.09.2022

 

Am kommenden Samstag startet die neue Handballsaison für die #badgirls des TSV Simbach. Gut vier Monate nach dem denkwürdigen Saisonfinale 2021/2022 gegen die TG Landshut fliegt der Ball wieder durch die Simbacher Richard-Findl-Halle. 

 

Darauf haben sich die Landesligadamen in den letzten zweieinhalb Monaten ausführlich vorbereitet. Die Spielerinnen des Trainergespanns Andi Lex und Tobias Deutsch mussten sich einem sehr umfangreichem und fordernden Vorbereitungsprogramm stellen. Mit drei bis fünf Einheiten die Woche wurde die Truppe stark gefordert und sah sich einer hohen Belastung gegenüber. Die Torfrauen haben in diesen Trainingseinheiten wie bereits in der vergangenen Saison viele Stunden bei ihrer Torhütertrainerin Karo Bachmaier verbracht. Sie hat dabei einen Aderlass zu beklagen, da mit Sanny Brodschelm und Carmen Santora gleich zwei der Torfrauen der vergangenen Jahre nicht weiter zu Verfügung stehen. Während Sanny ihre Handballschuhe an den Nagel gehangen hat, kümmert sich Carmen derzeit ihren ganz persönlichen Simbacher Handballnachwuchs. Dafür hat sich Conni Angermeier bereit erklärt die verbleibenden drei Torfrauen als vierte Kraft zu unterstützen um für die beiden Simbacher Damenmannschaften genug Personal auf dieser Position stellen zu können. Neu dabei im Trainerteam ist zudem seit Vorbereitungsbeginn Fabian Schwibach. Der Kapitän der 1. Herrenmannschaft des TSV ist mit seiner Expertise und Erfahrung eine große Bereicherung für die #badgirls. Die Entwicklung unter dieser hohen Belastung wurde in mehreren Testspielen gegen die Bayernligisten aus München-Laim, Ismaning und HT München auf die Probe gestellt. Trotz der Tatsache, dass keines dieser Spiele in vollständiger Besetzung für die kommende Saison bestritten werden konnte, verkauften sich die Simbacher Handbalerinnen immer sehr teuer. Über weite Strecken konnte gegen die Mannschaften des bayerischen Oberhauses stark mitgehalten werden und die Innstädterinnen zeigten sich gerüstet für die anstehende Landesligasaison.

 

Diese wird für die #badgirls nun wieder in der gewohnten Südstaffel stattfinden. Der einjährige Ausflug in die Mittestaffel, welcher sogar fast mit dem Aufstieg geendet hätte, bleibt somit eine Ausnahme, da der BHV die Ligen erneut neu eingeteilt hat und nun nur noch 24 Mannschaften in zwei Staffeln in der Landesliga antreten werden. Im Süden warten viele alte bekannte Gegner auf die Niederbayerinnen, lediglich die beiden Aufsteiger FC Bayern München und Eichenauer SV, sowie die beiden Bayernligaabsteiger ASV Dachau und HSG Freising-Neufahrn standen den #badgirls seit ihrem Aufstieg in die Landesliga noch nicht gegenüber.

Einer dieser alten Bekannten ist der TV Gundelfingen. Nach dem Aufstieg der #badgirls in die Landesliga trafen die beiden Mannschaften zwei Jahre aufeinander, ehe der TVG in die Nordstaffel versetzt wurde und in dieser den bitteren Abstieg in die Bezirksoberliga hinnehmen musste. In der ersten vollständigen Saison nach der Corona-Pause, gelang der Mannschaft von Trainer Tobias Späth der souveräne Wiederaufstieg in die Landesliga aus einer starken Bezirksoberliga in Schwaben. 

Da das letzte Duell der beiden Mannschaften nun über vier Jahre her ist hält sich das Wissen der beiden Mannschaften übereinander vermutlich stark in Grenzen. Zu stark haben sich die Gesichter beider Mannschaften in den vergangenen Jahren gewandelt. Es wird also vermutlich ein klassisches erstes Saisonspiel mit vielen unbekannten Variablen auf die man sich im Laufe des Spiels einstellen muss. Sei es der Gegner oder aber die Umsetzung der zum 01. Juli dieses Jahres neu eingeführten Regeln. Denn auch auf das Schiedsrichtergespann der Partie Felix Donaubauer und Benedikt Wille kommt eine Premiere zu. Zum ersten Mal werden sie ein Pflichtspiel nach den neuen Handballregeln pfeifen müssen und man darf gespannt sein in welcher Linie gerade die neue Anwurfzone vom BHV geschult wurde und dementsprechend umgesetzt wird. Für die Schiedsrichter stellt diese neue Regel eine deutlich schwerere Aufgabe dar, als der alte Anwurf von der Mittellinie. In den Testspielen fiel immer wieder auf wie knapp die Grenze zwischen regulärem und irregulärem Anwurf nun ist und man darf gespannt sein welche Linie die Unparteiischen hier an den Tag legen werden.

 

Keine Überraschungen wird es beim Kader der #badgirls geben. Neben der bereits beschriebenen Torfrauensituation haben die Simbacher Handballdamen dieses Jahr weder Zu- noch Abgänge zu vermelden. Dennoch gibt es einen großen Verlust, den die Mannschaft in dieser Saison wegstecken muss. Kapitänin Stephanie Kube wird auf unbestimmte Zeit nicht mehr für ihre Mannschaft auflaufen können. Aus gesundheitlichen Gründen ist für sie derzeit nicht an Leistungssport zu denken. Wir wünschen unserer Steffa auch auf diesem Wege weiterhin gute Besserung und hoffen bald wieder Zeugen ihrer Rückraumgranaten in der Simbacher Halle werden zu können. Zu Saisonbeginn ebenfalls noch nicht mit dabei ist Spielmacherin Sabrina Brand. Sie zeigt sich nach ihrem Kreuzbandriss vergangen Sommer auf bestem Wege zu alter Stärke und ist seit längerer Zeit wieder Bestandteil des Mannschaftstrainings. Alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass es nicht mehr lange Dauern wird bis Sabrina wieder in einem Pflichtspiel für die #badgirls auf der Platte stehen wird. Erfreulich auch, dass Katja Eichinger nach ihrer schweren Bänderverletzung im Frühjahr wieder auflaufen kann und Jana Biedersberger, welche bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison mit dabei war, nun wieder fester Bestandteil des Teams ist. Das war es dann aber auch mit Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison. Der Kader ist also trotz des derzeitigen Verlustes der mehrmaligen Landesligatorschützenkönigin Kube immer noch voller Qualität.

 

Diese Qualität gilt es nun im ersten Saisonspiel unter Beweis zu stellen. Die Mannschaft hat dabei keinen Grund nervös zu sein, zu gut präsentierte sie sich in den Trainingseinheiten und -spielen. Immer wieder hat sie bewiesen, dass sie in der Lage ist den Verlust ihrer Kapitänin als komplettes und eingespieltes Team gemeinsam aufzufangen. Dabei wird die erste Rückraumachse Brandmeier, Gruber und Schimpf einiges an Verantwortung übernehmen müssen. Dies sollte bei der spielerischen Klasse dieser Spielerinnen kein Problem darstellen, alle drei sind jederzeit in der Lage ein Spiel zu Gunsten der #badgirls zu entscheiden. Selbiges gilt selbstverständlich auch für die weiteren Spielerinnen. Wie bereits erwähnt ist man nur in der Lage als komplettes Team zu agieren und gewinnen. Da trifft es sich gut, dass sich zuletzt eben alle #badgirls in starker Form präsentierten und sich somit perfekt gerüstet für den Auftakt gegen den TV Gundelfingen zeigen. Dieser Auftakt findet am kommenden Samstag um 16:00 in der Richard-Findl-Halle statt. Dann sollen vor einer hoffentlich prall gefüllten Halle die ersten zwei Punkte der neuen Landesligasaison eingefahren werden.


Wahnsinns-Spiel, Wahnsinns-Leistung, Wahnsinns-Sieg, doch leider nicht genug… - 06.05.2022

 

Nach einer unfassbar starken Leistung, großem Kampf und viel Leidenschaft bezwingen die #badgirls im letzten Saisonspiel die TG Landshut mit 32:29. Nach Spielende fließen dennoch die Tränen. Auf Grund der 25:30 Niederlage in der Vorwoche verlieren die Innstädterinnen den direkten Vergleich um lediglich zwei Treffer und müssen zusehen wie die Landshuterinnen nach dem Spiel zum Meister der Landesliga Mitte gekürt werden.

 

Den zahlreich erschienenen Zuschauern in der Richard-Findl-Halle zeigt sich ein im Vergleich zur Vorwoche komplett gewandeltes Simbacher Team. Von Beginn an brennt die Mannschaft bis in die Haarspitzen und kämpf um jeden Zentimeter Platz auf dem Parkett. Dennoch geht Landshut in einer starken Anfangsphase mit 2:0 in Führung. Kapitänin Stephanie Kube bringt die #badgirls dann endgültig ins Spiel. Die wieder genesene Rückraumschützin zeigt sich für die ersten drei Simbacher Treffer verantwortlich und gleicht aus. Es ist ein offener Schlagabtausch den sich beide Mannschaften liefern, in dem Simbach in der 15. Minute erstmals mit 7:6 in Führung gehen kann. Immer wieder bringt die Defensive der #badgirls die Gäste nun ins Zeitspiel, doch zu häufig gelingt diesen irgendwie noch ein Treffer. So schaffen es die Landshuterinnen immer wieder auszugleichen, erst in der 25. Minute gelingt Laura Bachmaier die erste Zwei-Tore-Führung zum 12:10 für den TSV. Mit diesem Abstand geht es wenig später dann auch in die Kabinen, kurz vor dem Pausenpfiff jedoch der größte Aufreger der Partie. Bettina Brandmeier wird bei ihrem Sprungwurf im Schnellangriff von Landshuts Spielmacherin Anna-Lena Frank leicht, aber klar erkennbar von der Seite in der Luft gestoßen. Als Folge landet die Simbacher Rückraumspielerin unkontrolliert auf dem Kopf und muss minutenlang behandelt werden. Per Regeldefinition eigentlich eine klare Rote Karte für eine der wichtigsten Spielerinnen im Landshuter Angriffssystem. Den sehr jungen Unparteiischen fehlt jedoch der Mut in so einem Spiel diese Entscheidung zu treffen und belassen es bei einer viel zu milden Zeitstrafe. Den für das Vergehen fälligen Strafwurf verwandelt Stephanie Kube in der Folge zum 15:13 Halbzeitstand.

 

Nach Wiederbeginn ändert sich am Spielverlauf wenig. Beide Mannschaften schenken sich weiterhin nichts auf dem Parkett und den Zuschauern wird ein absolut sehenswertes Landesligaspiel auf hohem Niveau geboten, in welchem es den Gästen zunächst gelingt wieder auszugleichen. Bis zum 18:18 in der 38. Minute sind beide Teams komplett auf Augenhöhe. Dann folgt die beste Phase der #badgirls. Eine Überzahlsituation wird genutzt um sich erstmals in der Partie mit drei Treffern abzusetzen, als Chrissi Allgeier in der 41. Minute das 21:18 erzielt. Landshut hält dagegen, doch wenige Minuten später folgt der nächste Simbacher Dreierpack, als Verena Schimpf, Fanni Gruber und erneut Stephanie Kube auf 25:20 stellen und erstmals den Rückstand aus dem Hinspiel ausgleichen. Die Gäste bleiben cool, finden durch ihr Spielzugrepertoire nun wieder Lösungen gegen die in den vergangenen Minuten überragende Simbacher Defensive, die gegen eine bestimmte Landshuter Variante einfach keine Lösung findet. Immer wieder sind es nun aber auch strittige Entscheidungen der Schiedsrichter, welche die #badgirls um ihre gute Abwehrarbeit bringen, Simbacher Angriffe unverständlicherweise frühzeitig Enden lassen oder zu spät bzw. zu lang attackierende Landshuterinnen nicht auf die Strafbank schicken. Der Vorsprung schmilzt somit wieder auf drei Treffer und es dauert bis zu 53. Minute bis ein Strafwurf zum 29:24 wieder auf die so wichtigen fünf Treffer Vorsprung stellt. Dann bietet sich tatsächlich die Chance erstmals im direkten Vergleich in Führung zu gehen. Der entscheidende Pass kommt an, der Ball ist im Tor, die Halle tobt, die Spielerinnen feiern. Und bekommen nicht mit, dass der Treffer wohl korrekterweise von den Schiedsrichtern wegen Kreisübertretens nicht gegeben wurde. Nach dem Landshuter Gegenzug wird die Verwirrung aufgeklärt, das Ergebnis nach einigen Minuten Diskussion korrigiert. Diese unvorhersehbare Szene ist es am Ende, die die #badgirls wohl aus ihrem Lauf und ihrer vollständigen Konzentration holt. Der in den vergangenen Minuten stark wackelnde Tabellenführer fängt sich wieder und bei den Gastgeberinnen geschehen nun kleine Unaufmerksamkeiten. Landshut nutzt das eiskalt aus, stellt von 30:25 drei Minuten vor dem Ende auf 30:28. Die #badgirls fighten bis zum Ende, doch die Zeit ist zu knapp um ein letztes Mal den nötigen Vorsprung zu erreichen. Fanni Gruber erzielt den letzten Treffer dieser Landesligasaison zum 32:29 Endstand.

 

Nach Spielende werden die #badgirls völlig zurecht von ihren ebenfalls überragenden Fans, die die Richard-Findl-Halle diesen Donnerstagabend in einen Hexenkessel verwandelten, minutenlang gefeiert, dennoch steht allen Simbachern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Trotz einer überragenden Leistung und einem Sieg gegen den neuen Meister und Aufsteiger reicht es denkbar knapp nicht dafür den Traum Bayernliga in Erfüllung gehen zu lassen. Punktgleich mit Landshut, mit der besten Tordifferenz und dem besten Angriff der Liga steht am Ende Rang 2 in der Abschlusstabelle, der dieses Jahr aufgrund der neuen Ligen-Aufteilung nicht zur Relegation berechtigt. Ein Ergebnis was zu Saisonbeginn die wenigsten für möglich gehalten hätten und nicht hoch genug einzuschätzen ist. So nah dran am großen Triumph überwiegt in den ersten Momenten zwar noch die Trauer über die verpasste Chance, doch in kurzer Zeit wird die Mannschaft realisieren was sie dieses Jahr geleistet hat. Und das ist etwas auf was sie unendlich stolz sein kann.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(3), Fanni Gruber(4), Stephanie Kube(13), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Verena Schimpf(7), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(2), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(1)


Letztes Saisonspiel für die #badgirls - 04.05.2022

 

Gut eine Woche nach der bitteren Pleite in Landshut bekommen die Simbacher Landesligadamen die Chance sich zu revanchieren. Am Donnerstagabend um 20:00 steht das letzte Saisonspiel für die Mannschaft von Andi Lex an. Gegner ist erneut die TG Landshut.

Es reist somit der Tabellenführer und nach Betrachtung des Hinspiels aktuelle Favorit auf den Aufstieg an den Inn. Nach dem knappen Auswärtssieg in Sulzbach-Rosenberg am vergangenen Samstag reicht dem von Ralf Forster trainierten Team sogar eine Niederlage mit bis zu vier Treffern Differenz um sich in Simbach zum Meister und Aufsteiger in die Bayernliga zu küren. Für die #badgirls ist die Ausgangslage dementsprechend genau umgekehrt: Ein Sieg mit sechs oder mehr Toren Vorsprung wäre nötig um sich doch noch die Krone aufsetzen zu können.

Priorität hat dabei erst einmal sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen. Bei der 30:25 Niederlage in Landshut am vergangenen Mittwoch war dies nämlich eher weniger der Fall. Die oft gut funktionierende 6:0-Abwehr konnte ihren Spielplan gegen die starken Landshuter Rückraumwürfe nicht wirklich umsetzen und auch im Angriff wurde zu individuell und mit zu wenig Laufbereitschaft agiert um ein vor Selbstvertrauen strotzendes Landshuter Team in Gefahr zu bringen. Die Fehler wurden angesprochen und gemeinsam aufgearbeitet und die Mannschaft ist top motiviert im Rückspiel ihr wahres Gesicht zu zeigen. Alle Spielerinnen sind bereit ein letztes Mal in dieser Saison alles aus sich herauszuholen um gegen die starke Landshuter Truppe einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern zu können. Für was dies am Ende dann reichen wird beziehungsweise kann, wird sich im Laufe des Spiels herausstellen.

Die Voraussetzungen haben sich dabei im Vergleich zur Vorwoche nur geringfügig geändert. Kapitänin Stephanie Kube wird weiterhin auf dem Spielbericht stehen, ob es diesmal für mehr als die Strafwürfe reichen wird, steht jedoch noch in den Sternen. Bei Betrachtung des Spielberichtes aus Sulzbach sieht es so aus als könne Landshut mit Andrea Herrmann eine wichtige Rückkehrerin im Saisonendspurt begrüßen, was die Situation für die #badgirls natürlich nicht wirklich verbessert.

Unabhängig davon wie das entscheidende letzte Saisonspiel ausgehen wird, kann die junge Simbacher Mannschaft stolz auf das sein, was sie in dieser Saison geleistet hat. Gerade nach dem schwierigen Saisonstart, nach welchem man sich mit drei Niederlagen aus den ersten fünf Spielen auf einem Abstiegsrang wiederfand und den zahlreichen Verletzungen und weiteren Rückschlägen ist das was die #badgirls in dieser Saison am Ende erreicht haben nicht hoch genug anzurechnen. Egal wie das Spiel am Donnerstagabend ausgeht, am Ende wird die beste Platzierung seit dem Aufstieg in die Landesliga stehen.


Rückschlag in Landshut - 28.04.2022

 

Nach einer ihrer schwächeren Leistungen verlieren die #badgirls leider verdient mit 30:25 beim neuen Tabellenführer aus Landshut.

Die Motivation war groß und der Wille war da einen großen Schritt in Richtung Titel zu gehen. Leider entpuppten sich die Gastgeberinnen an diesem Tag zu stark für die Damen von Andi Lex. Im Kader nahezu unverändert im Vergleich zum Wochenende gegen Pfaffenhofen starteten die #badgirls auch solide in die Partie. Nach 6 Minuten mit einer 3:2 Führung im Rücken endete diese gute Anfangsphase der Innstädterinnen jedoch. Zahlreiche vergebene Torchancen führten dazu, dass die Nervosität anstieg und die Fehlerquote dementsprechend in die Höhe schoss. Beeindruckt von deren aggressiven offensiven Abwehr wurden die Simbacherinnen im Positionsangriff zu statisch und machte es den Gastgeberinnen somit leicht ohne Gegentor zu bleiben. Diese „Gelähmtheit“ übertrug sich leider auch in das eigene Abwehrspiel. Dadurch boten sich den beiden Topscorerinnen der Landshuter zu viele Freiräume, die sie konsequent mit stark platzierten Rückraumwürfen zu nutzen wussten. Die Führung wandelte sich somit in der 10. Minute in einen Rückstand, welcher minütlich weiter anwuchs. In der 20. Spielminute sahen sich die #badgirls einem 13:4 aus Landshuter Sicht gegenüberstehen. Dann fing sich die Abwehr der Gäste, so dass bis zum Pausenpfiff etwas Ergebniskosmetik betrieben werden konnte. Anja Fischholds Treffer zum 15:8 stellte den Halbzeitstand her.

Nach Wiederbeginn agierten die Innstädterinnen wieder beweglicher im Angriff. Mit mehr Zug in den Zweikämpfen und mehr Kombinationsspiel schafften sie es öfter zum Torerfolg zu kommen. In der 42. Minute verkürzte Bianca Brandmeier auf 20:15, in der Folgeminute erzwingen die #badgirls auch noch eine Überzahlsituation. Diese Chance zurück ins Spiel zu kommen lassen die Simbacherinnen jedoch ungenutzt. Zu übermütig verlieren sie zweimal im Angriff den Ball, beide Male schafft Landshut es im Gegenzug zu treffen und wieder auf den Halbzeitabstand von sieben Treffern davonzuziehen. Simbach kämpft, spielt keinen schönen aber nun zumindest effektiven Handball im Angriff. Sechs Minuten vor dem Ende verkürzt Verena Schimpf mit ihrem Treffer zum 25:21 erstmals seit der 12. Minute wieder auf vier Tore Rückstand. Zu mehr reicht es an diesem Tag jedoch nicht. Mangelnder Zugriff in der Abwehr ermöglicht den Gastgeberinnen immer wieder zu Treffern zu kommen, der Rückstand pendelt bis zum Ende immer zwischen vier und fünf Treffern. Passend zum gebrauchten Tag der #badgirls gelingt dann den Landshuterinnen nach eigentlich schon fast sicheren Ballverlust der finale Treffer zum 30:25 Endstand.

Somit geht das Team mit einer Hypothek von fünf Toren in das entscheidende Rückspiel. Noch nichts verloren, wenn man die richtigen Schlüsse aus dem Spiel ziehen kann und dann eine den eigenen Erwartungen entsprechende Leistung auf das Parkett bringen kann. Oft genug wurden im Handball schon größere Rückstände gedreht. Das wird allerdings eine Mammutaufgabe für das junge Team, wenn man bedenkt, dass neben den Langzeitausfällen von Sabrina Brand und Katja Eichinger, nun auch schon seit längerer Zeit Kapitänin Stephanie Kube eigentlich nur noch für Strafwürfe zur Verfügung steht und somit drei Spielerinnen aus der Startaufstellung fehlen. Jedoch hat sich in dieser Saison oft gezeigt, dass die #badgirls Rückschläge jeglicher wegstecken können und mit mannschaftlicher Geschlossenheit darauf reagieren können. Und das ist etwas was man gegen den neuen Aufstiegsfavoriten aus Landshut im Rückspiel erneut beweisen kann.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(6), Alina Greilinger, Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(2), Anja Fischhold(2), Jana Biedersberger, Verena Schimpf(4), Mona Kain, Laura Bachmaier(5), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(4)


Showdown unter der Woche - 27.04.2022

 

Nach einer kräftezerrenden Saison steht den #badgirls nun nur noch ein Gegner vor der Brust. Absagen, Spielverlegungen und Saisonunterbrechung führten dazu, dass die Spiele zwischen der TG Landshut und dem TSV Simbach immer wieder neu angesetzt werden mussten, so dass es zum Saisonabschluss nun zweimal zu diesem Duell kommt. Dass der Saisonverlauf es dann so wollte, dass beide Mannschaften sich als die Stärksten der Landesliga Mitte entpuppten und mit jeweils sechs Minuspunkten an der Tabellenspitze stehen, macht das Drehbuch der Saison perfekt. Ein besseres Finale kann man sich wohl kaum wünschen. Auftakt dieses Finales ist am Mittwochabend um 20:30 im Sportzentrum West in Landshut.

Da die Innstädterinnen im Gegensatz zu dem Kontrahenten aus Landshut alle weiteren 14 Spiele bereits bestritten haben, gehen sie als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung in dieses Duell. Das von Ralf Forster trainierte Heimteam muss zwischen den beiden Spielen gegen den TSV noch nach Sulzbach reisen und beim dortigen Tabellendritten eine nicht minder schwere Bewährungsprobe bestehen. Da endet dann aber auch der „Vorteil“ den die #badgirls in diese Endspiele mitnehmen, die weiteren Vorzeichen sind komplett ausgeglichen. Beide Mannschaften verloren ihr Heimspiel gegen besagte Sulzbacherinnen, ansonsten setzte es für beide nur zwei weitere Niederlagen in auswärtigen, harzfreien Hallen.

Ergebnistechnisch somit viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Mannschaften, betrachtet man jedoch die Spielweise der Teams, so enden diese auch schon wieder. Während bei den #badgirls im bisherigen Saisonverlauf vor allem der Angriff glänzt und mit 29,3 Treffern im Schnitt der gefährlichste der gesamten Liga ist, so steht bei den Landshuterinnen vor allem die Defensive im Vordergrund. Lediglich 23,7 Treffer kassieren die Herzogstädterinnen pro Partie, nur der Rangdritte aus Sulzbach stellt eine noch sicherere Abwehrreihe. Der spielstarke Simbacher Positionsangriff wird also kreativ werden müssen um die Landshuter Deckung in Verlegenheit zu bringen.

Selbst werden die Innstädterinnen im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Pfaffenhofen einen Gang in der Deckung hochschalten müssen. Gegen einen sehr strukturierten und geduldigen Angriff, in welchem immer wieder die gleichen Auslösehandlungen den Weg zum Erfolg bringen sollen, ist höchste Konzentration über 60 Minuten gefragt. Abstimmungsprobleme wie sie am vergangenen Samstag immer wieder auftraten, wissen die Landshuterinnen clever auszunutzen. Besonders gefährlich ist dabei die noch in der A-Jugend spielberechtigte Valentina Nwolisa. Mit ihrem Tempo und starken Bewegungen im Eins-gegen-Eins stellt sie jede Abwehrreihe vor eine schwierige Aufgabe. In Kombination mit der extrem treffsicheren Linksaußen Elena Hofer, die sich mit der Simbacher Kapitänin Stephanie Kube noch um die Torjägerkanone duelliert, ist sie für fast 60% der Landshuter Treffer verantwortlich. Die restlichen Treffer verteilen sich ziemlich ausgeglichen auf mehrere Schultern. Zusätzlich dazu hat sich Trainer Ralf Forster für den Saisonendspurt noch erfahrene Verstärkung ins Team geholt. Im letzten Spiel der TG Landshut tauchte erstmals auch wieder Jana Selina Hofer auf dem Spielbericht auf. Die großgewachsene Rückraumschützin trug sich bei ihrem Comeback gleich dreimal in die Torschützenliste ein und stellt eine erhebliche Verstärkung im Saisonendspurt dar. In Landshut werden somit wohl alle Hebel in Bewegung gesetzt um den Bayernligaaufstieg fixzumachen.  

Am Spielplan der #badgirls ändert sich dadurch jedoch nichts. Unbeeindruckt davon wollen sie sich weiterhin auf ihre Stärken konzentrieren und mit ihrem gewohnten Spiel zwei Punkte aus Landshut entführen um mit einem vielleicht sogar vorentscheidenden Vorsprung in das letzte Saisonspiel am 05.05. in Simbach zu gehen.


#badgirls behalten die Nerven - 26.04.2022

 

In einer Zitterpartie schlagen die Simbacher Landesligadamen den MTV Pfaffenhofen mit 30:29 und gehen somit als Spitzenreiter in die beiden Saisonendspiele gegen Landshut. 

Dabei fand das Team von Andi Lex in den ersten Minuten nur sehr schwer ins Spiel. Immer wieder waren ungewohnte Abstimmungsprobleme in der Abwehr zu erkennen, die die Oberbayerinnen in der Anfangsphase gut zu nutzen wussten. Auch im Angriffsspiel traten die #badgirls sehr gehemmt auf und taten sich dementsprechend schwer zu klaren Abschlüssen zu kommen. Die Folge war ein früher 1:3 Rückstand. Erst in der 11. Minute gelang den Innstädterinnen ihr zweiter Treffer, dieser war dann zumindest für das Angriffsspiel ein erster Weckruf. Druckvoller und mit mehr Zug in Richtung gegnerisches Tor wurden die Torchancen klarer und die Trefferquote stieg an. Selbiges galt aber auch für die Gäste aus Pfaffenhofen und da es den Innstädterinnen nicht gelang in ein konsequentes Abwehrspiel zu kommen, fielen die Treffer nun im Sekundentakt. Aus dem 2:3 in der 11. Minute war der Simbacher Rückstand nach 16 Minuten auf 6:9 angewachsen. Dann löste sich langsam die Handbremse, die die #badgirls zurückhielt. Eine Überzahlsituation wurde genutzt um den 9:9 Ausgleich zu erzielen. Die Abwehr nun stabiler und auch im Angriffsspiel waren die Niederbayerinnen nun klar spielbestimmend. Hervorzuheben dabei Abwehrspezialistin Anja Fischhold, die an diesem Tag auch im Angriff viel Verantwortung übernehmen musste und dabei tadellos agierte. Bis zum 12:12 verlief die Partie ergebnistechnisch noch ausgeglichen, dann gelang es den Simbacher Damen erstmals sich etwas abzusetzen. Treffer von Stephanie Kube, Bettina Brandmeier und Verena Schimpf brachten die #badgirls mit 15:12 in Führung, ehe Pfaffenhofen noch den letzten Treffer vor der Halbzeitpause erzielen konnte. 

Nach Wiederbeginn zunächst ein kurzes Abtasten der beiden Mannschaften, ehe erneut zwei Überzahlsituationen sich als Türöffner für die Simbacherinnen erweisen. Nach dem 17:15 in der 34. Minute nutzten die Damen von Andi Lex diese aus um sich in der 40. Minute mit 22:16 abzusetzen. Diese scheinbar beruhigende Führung ließ allerdings die Konzentration bei manchen Spielerinnen etwas absinken. Einige leichte Fehler im Angriff brachten die Gäste zurück ins Spiel. Diese witterten ihre Chance und bekamen die zweite Luft. In der 50. Minute erzielten sie so nach zehn schwachen Simbacher Minuten den 26:25 Anschlusstreffer. 

Die Partie in der Schlussphase somit völlig offen. Auf dem Spielfeld wurde nun um jeden Meter Platz gekämpft und jeder Treffer beider Teams musste hart erarbeitet werden. Auf Simbacher Seite dann Verena Schimpf zwei Mal erfolgreich, die mit ihren starken Eins-gegen-Eins-Aktionen die Pfaffenhofener Abwehrspielerinnen immer wieder vor unlösbare Aufgaben stellte. Bei den Gästen übernahm Melanie Habold Verantwortung bei den Strafwürfen und verwandelte diese sicher. Sechs Minuten vor dem Ende erzielte Pfaffenhofen dann den Ausgleich zum 28:28. Kapitänin Stephanie Kube beendete dann mit einem gewohnt sicher verwandelten Strafwurf eine vierminütige Torflaute in der Richard-Findl-Halle, in der die Nerven mittlerweile zum Zerreißen gespannt sind. Pfaffenhofen mit der sofortigen Antwort, zwei Minuten vor dem Ende Simbach beim Stand von 29:29 in Ballbesitz. Geduldig und routiniert warten die #badgirls auf ihre Chance, die Fanni Gruber dann eiskalt nutzt. Und diesmal fanden die Gäste keine Antwort mehr. 30 Sekunden vor dem Ende erzwingt die Simbacher Deckung das Zeitspiel und gibt den Ball in den letzten Momenten der Partie nicht wieder ab. Etwas glücklich, aber auch verdient gewinnen die Simbacher Landesligadamen somit 30:29 gegen tapfer kämpfende Pfaffenhofenerinnen, die nun den Weg in die Abstiegsrelegation antreten müssen. 

Relegationscharakter haben auch die beiden finalen Saisonspiele die den #badgirls nun bevorstehen. Bereits am Mittwoch treten sie zum ersten der beiden Endspiele in Landshut an, ehe die TG in der Folgewoche am Donnerstag nach Simbach reist. Gewinnt man diesen direkten Vergleich geht der Traum von der Bayernliga tatsächlich in Erfüllung.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(5), Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(5), Anja Fischhold(3), Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(6), Mona Kain, Laura Bachmaier(6), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(2), Hannah Gaffal


#badgirls wollen Revanche gegen Pfaffenhofen - 21.04.2022

 

Beim letzten gemeinsamen Heimspieltag der beiden Simbacher Landesligamannschaften bekommen es die #badgirls mit dem MTV Pfaffenhofen zu tun. Gegen die von Thomas Hofmann trainierte Mannschaft setzte es zu Saisonbeginn eine ziemlich deutliche Niederlage. Bei ihrer vermutlich schwächsten Saisonleistung kamen die Niederbayerinnen komplett unter die Räder und verloren nach zwischenzeitlichem Zehn-Tore-Rückstand am Ende mit 33:28. Pfaffenhofen setzte sich dadurch am Saisonbeginn erstmal in der oberen Tabellenregion fest, die #badgirls verharrten die Folgewochen zunächst auf einem der vielen Abstiegsränge.

Dieses Bild hat sich mittlerweile gewandelt. Drei Spiele vor Saisonende haben die #badgirls die Tabellenführung inne und kämpfen mit dem punktgleichen Zweiten aus Landshut um den Titel. Die Oberbayerinnen befinden sich hingegen mitten im Abstiegskampf und bestreiten gegen die #badgirls ihr letztes Saisonspiel. Je nachdem wie das Derby gegen die HG Ingolstadt am Donnerstagabend endete sind die Pfaffenhofenerinnen eventuell sogar zum Siegen verdammt um aus eigener Kraft in der Liga zu bleiben. Bei zwei Niederlagen in ihren letzten beiden Spielen, wären die Gäste auf Schützenhilfe angewiesen um den Konkurrenten aus Ingolstadt weiterhin hinter sich zu halten und sich nicht zu den bereits sicher abgestiegenen Mannschaften aus Nabburg/Schwarzenfeld und Altötting zu gesellen.

Das es für die zu Saisonbeginn so starken Pfaffenhofenerinnen so kam, liegt an der mangelnden Konstanz die das Team von Thomas Hofmann in der Saison an den Tag legt. Neben dem Sieg gegen die #badgirls gelang es dem den Oberbayerinnen zwar als einziges Team der Liga zwei Siege gegen den dritten Aufstiegsanwärter Sulzbach einzufahren, jedoch leistete sich das Team gegen die jetzigen direkten Konkurrenten zu viele empfindliche Patzer. Dazu kam, dass auffällig oft Leistungsträgerinnen auf dem Spielbericht fehlten, was sich in der ausgeglichenen Liga der diesjährigen Saison stark bemerkbar machte.  Man kann den MTV Pfaffenhofen also guten Gewissens als Wundertüte der Liga bezeichnen.

Die #badgirls werden davon unbeeindruckt erneut volle Konzentration an den Tag legen müssen, um gegen die wohl topmotiviert auftretenden Gäste zu bestehen. Ehrgeiz und Wille sind da, den guten Lauf der vergangenen Monate weiter fortzusetzen, doch wie das Hinspiel gezeigt hat ist gegen das Pfaffenhofener Spiel Vorsicht geboten. Nur mit einer voll konzentrierten und konstanten Leistung wird die Revanche für die bittere Hinspielniederlage gelingen. Wie bereits in Sulzbach soll der Fokus dabei weiterhin auf einer stabilen Abwehr liegen, die dem Pfaffenhofener Angriffsspiel früh den Zahn ziehen soll. Dabei gilt es vor allem die wurfstarke Linksaußen Laura Thalhammer und die spielfreudige Rückraumspielerin Melanie Habold unter Kontrolle zu bekommen, die der Dreh- und Angelpunkt des Pfaffenhofener Spiels sind. Auch der Trend im Simbacher Angriff aus den beiden vergangenen Spielen soll weiterfortgesetzt werden. Gefährlich und spielfreudig auf ausnahmslos allen Positionen präsentierten sich die #badgirls zuletzt, was es den Abwehrreihen aus Sulzbach und Altötting schwer machte langfristige Lösungen gegen das Simbacher Angriffsspiel zu finden.

Nach einer guten Trainingswoche ist das Team von Andi Lex auf alle Fälle gut gerüstet und top motiviert die letzte verbleibende Hinspielniederlage vergessen zu machen. Gelingt es dem Team den vollen Fokus auf dieses Spiel zu legen, steht einem Erfolg und der weiteren verdienten Tabellenführung vor dem abschließenden Showdown gegen die TG Landshut nichts im Weg.


Revanche geglückt - #badgirls gewinnen Spitzenspiel in Sulzbach-Rosenberg - 16.04.2022

 

Mit einer sensationellen Mannschaftsleistung haben die Landesligadamen des TSV Simbach beim Topspiel der Landesliga Mitte in Sulzbach-Rosenberg die Oberhand behalten und sich für die bittere Heimniederlage im ersten Saisonspiel revanchieren können. Mit 25:20 bezwang man den nun ehemaligen Tabellenzweiten und konnte damit sogar den so wichtigen direkten Vergleich mit den Oberpfälzerinnen für sich entscheiden. 

Der Spielplan war von Beginn an klar. Aus einer gefestigten Abwehr heraus wollten die Damen von Andi Lex ins Spiel finden und den Gastgeberinnen so früh den Zahn ziehen. Der Plan ging zunächst nur bedingt auf. Während die Abwehr zwar bombensicher stand und die wohl beste Leistung im bisherigen Saisonverlauf zeigte, konnte man dies leider nicht nutzen um sich frühzeitig abzusetzen. Die drei Rückraumspielerinnen Kube, Gruber und Brandmeier brachten die Innstädterinnen zwar früh mit 3:1 in Führung, in den Folgeminuten konnten die #badgirls diesen Lauf jedoch nicht fortsetzen. Sehr nervös im Umgang mit dem Spielgerät, sowie etwas gehemmt im Tempospiel nach vorne präsentierten sich die Niederbayerinnen in der Anfangsphase der Partie. Dazu immer wieder technische Fehler im Positionsangriff, die dafür sorgten, dass die Gastgeberinnen ins Spiel gebracht wurden. Diese nutzten die Simbacher Fehler und drehten die Partie. Nach 15 Minuten ging Sulzbach-Rosenberg erstmals selbst mit zwei Treffern in Führung als Sophie Last das 7:5 aus Sicht der Gastgeberinnen erzielte. In der Abwehr weiterhin stabil blieben die #badgirls aber ruhig und unbeeindruckt vom Zwischenspurt der Oberpfälzerinnen. Kapitänin Stephanie Kube nutze die erste Überzahlsituation der Partie aus und glich zum 8:8 aus. Nun auch zunehmend sicherer im Umgang mit dem Ball und im Positionsangriff konnten die Simbacherinnen dann die Partie vor der Pause wieder drehen. Die inzwischen eingewechselte Verena Schimpf brachte die Innstädterinnen mit drei Treffern innerhalb von vier Minuten wieder in Führung und Bettina Brandmeier konnte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff den 12:10 Halbzeitstand für den TSV Simbach erzielen. 

Nach Wiederbeginn folgte dann die beste Phase der TSV-Damen. Die in der Kabinenansprache angesprochenen Mängel im Tempospiel wurden abgelegt und innerhalb weniger Minuten setzte sich das Lex-Team deutlich von den Gastgeberinnen ab. Chrissi Allgeier und ein Dreierpack von Laura Bachmaier zwangen Heimtrainer Martin Feldbauer dazu bereits nach fünf Minuten des zweiten Spielabschnittes die grüne Karte für das Team-Time-Out zu legen, als die #badgirls beim Stand von 16:11 erstmals mit fünf Treffern in Führung lagen. Die Oberpfälzerinnen versuchten sich nun mit diversen alternativen Deckungsvarianten um die Rückraumspielerinnen des TSV in ihren Kreisen einzuschränken, jedoch zunächst ohne nennenswerten Erfolg. Simbach selbst weiterhin mit einer phänomenalen Abwehrleistung, die den Gastgeberinnen keine einzige leicht erspielte Torchance ermöglichte und dahinter kam auch Torfrau Juliana Gartman, die ihre starke Form der letzten Wochen erneut bestätigte, von Minute zu Minute besser in die Partie. Ein verwandelter Strafwurf, sowie erneut Chrissi Allgeier erhöhten den Spielstand weiter zu Gunsten des TSV, ehe den Gastgeberinnen in der 38. Minute dann wieder ein Treffer zum 18:12 gelang. In der Folge dann die Innstädterinnen erstmals in Unterzahl, doch auch diese Phase wurde souverän überstanden, ehe der TSV-Express wieder Fahrt aufnahm. Verena Schimpf, Bettina Brandmeier und Laura Bachmaier erzielten die nächsten Simbacher Treffer und waren somit für die vermeintliche Vorentscheidung zum 23:14 in der 48. Minute verantwortlich. 

Was folgte war jedoch die erste größere Schwächephase die sich die Gäste aus Simbach erlaubten. Sulzbach-Rosenberg witterte seine Chance und kämpfte sich mit eisernen Willen zurück ins Spiel. Binnen weniger Minuten war der Vorsprung beim Stand von 23:19 auf vier Treffer zusammengeschrumpft und Trainer Andi Lex sieben Minuten vor dem Ende zur Auszeit gezwungen. Der angeschlagene TSV-Rückraum kam langsam ans Limit seiner Kräfte und die Gastgerinnen hatten sogar die Chance noch näher an die #badgirls heranzurücken, wenn nicht Juliana Gartman zu absoluter Höchstform aufgelaufen wäre. Reihenweise entschärfte sie hundertprozentige Torchancen und nahm den stark kämpfenden Gastgerberinnen somit die letzte Chance auf ein erfolgreiches Comeback. Verena Schimpf und Fanni Gruber beendeten dann die siebenminütige Torflaute der #badgirls und machten den Sack mit ihren Treffern zum 25:19 endgültig zu. Ruhig und routiniert spielten die Innstädterinnen die letzten Minuten herunter und ließen nichts mehr anbrennen. Der letzte Treffer der Partie von Sulzbachs Toptorschützin Paula Eckert zum 25:20 Endstand fiel nicht mehr ins Gewicht. 

Völlig verdient ließen sich die TSV-Damen im Anschluss von den mitgereisten Fans feiern, die das Team über 60 Minuten nach vorne peitschten und dem lautstarken Sulzbacher Publikum stark Paroli boten. Durch den Sieg verteidigen die #badgirls ihren Platz an der Sonne über die nun anstehende Osterpause. Danach gilt es sich gegen den MTV Pfaffenhofen für die letzte verbleibende Hinspielniederlage zu revanchieren, ehe es in den letzten beiden Saisonspielen gegen den punktgleichen Tabellenzweiten aus Landshut um den Titel geht.

 

Für den TSV Simbach:

Carmen Santora(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(5), Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(6), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Jana Biedersberger, Verena Schimpf(6), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier


Endlich Spitzenspiel! #badgirls müssen unter widrigen Umständen nach Sulzbach - 08.04.2022

 

Es ist Crunchtime in der Landesliga Mitte der Handballdamen. Nach vielem Hin und Her bei Spielverlegungen, Spielabsagen, Coronaerkrankungen, etc. steht für die #badgirls wieder ein Spitzenspiel an. Die Damen von Andi Lex reisen nach Sulzbach-Rosenberg um sich am Sonntag 10.04. um 16:30 mit dem dort ansässigen Tabellendritten zu messen. Beide Teams stehen bei sechs Minuspunkten und der Sieger wird einen vielleicht vorentscheidenden Vorsprung in die letzten Spiele mitnehmen können.

Für zwei dieser Minuspunkte auf Simbacher Seite ist das von Martin Feldbauer trainierte Team aus der Oberpfalz verantwortlich. Im ersten Spiel der Saison entführte das erfahrene und sehr ausgeglichene Team als bisher einzige Mannschaft zwei Punkte vom Inn. Die #badgirls waren damals noch in der Findungsphase und fanden sich mit dem, nach dem Kreuzbandriss von Sabrina Brand notwendigen, neuen Spielsystem in Abwehr und Angriff noch nicht wirklich zurecht. Als Folge davon zeigte man eine sehr nervöse Leistung mit vielen Fehlern, die am Ende in eine 25:28 Niederlage resultierte. Besonders ärgerlich, da es zwei Minuten vor dem Ende noch Unentschieden stand und mittlerweile auch der direkte Vergleich entscheidend werden kann.

Über ein halbes Jahr später hat sich das Simbacher System gefestigt und die Leistungen in den vergangenen Spielen sind nicht mehr mit dem Saisonauftakt zu vergleichen. Selbiges wird auch für die Gastgeberinnen gelten, auch sie werden sich weiterentwickelt haben und vor allem ihr Abwehrspiel gefestigt haben. Dies ist das Prunkstück des HC Sulzbach-Rosenberg, statistisch gesehen die beste Defensive der gesamten Liga. Immer wieder schafft die Sulzbacher Defensive es minutenlang Beton anzurühren und selbst die besten Offensiven komplett auszuschalten. Im Sulzbacher Angriff ist es ebenfalls schwer eine Schwachstelle zu finden. Komplett ausgeglichen und gefährlich von allen Positionen präsentieren sich die Oberpfälzerinnen. Hier wird es wichtig sein selbst eine stabile und disziplinierte Abwehrreihe stellen zu können um den Spielfluss der Gastgeberinnen empfindlich zu stören. Kampfes- und Siegeswille vor allem in der Defensive wird am Ende entscheidend sein in diesem Topspiel.

An Motivation dafür wird es sicher nicht fehlen in diesem Spiel. Nicht nur aufgrund der Tabellensituation, sondern auch aufgrund der Umstände die dieses Spiel (sowie die noch ausstehenden Spiele gegen Landshut) begleiten. Ein langes Hin und Her gab es bei der Neuansetzung des Spiels nach der krankheitsbedingten Absage von Sulzbacher Seite. Sonderlich kompromissbereit zeigten sich beide Seiten nicht bei der Terminfindung, dennoch interessant das den Simbacherinnen am Ende ziemlich deutlich von mehreren Seiten vermittelt wurde dem Sonntag 16:30 Termin zuzustimmen, wenn denn das Spiel überhaupt noch stattfinden soll. Noch sind einige Wochenendtermine nicht belegt und die ursprüngliche Absage ging ja immerhin von den Gastgeberinnen aus. Dazu kommt, dass der von deren Seite vorgeschlagene Alternativtermin unter der Woche bei dreistündiger Anfahrtszeit für die meisten Trainer und Spielerinnen nicht einmal in der Theorie möglich ist.

Nach der kurzfristigen Absage des TV Altötting für deren Spiel in Sulzbach am Samstag den 09.04. versuchten die Gastgeberinnen erneut das Spiel gegen die #badgirls zu verlegen und aus, aus deren Sicht sehr nachvollziehbaren, Gründen diese nun entstehende Lücke zu füllen. Ein erneutes Verschieben ist für die Innstädterinnen so kurzfristig jedoch aus diversen Gründen schlichtweg nicht mehr möglich gewesen, so dass man sich nun mit dem Sonntagnachmittag-Termin angefreundet hat, auch wenn dort nicht alle Spielerinnen dabei sein können.

Letzten Endes sind alle Beteiligten wohl froh, dass das Spiel stattfinden kann und auf sportlichem Wege ein Sieger ermittelt wird. Jeder Handballwettkampf verdient es auf dem Parkett und nicht am grünen Tisch entschieden zu werden und die TSV-Verantwortlichen sind froh, dass man das wohl zumindest in Sulzbach genauso sieht. Das haben sie in dieser Saison nämlich schon anders erlebt.


Rechtzeitig aufgewacht - #badgirls finden beim Derbysieg gegen Altötting erst spät in die Spur - 05.04.2022

 

Eine schwere Geburt war der erst am Ende souveräne und ungefährdete Sieg der Simbacher Handballdamen gegen die Nachbarn aus Altötting. Lange Zeit fanden die #badgirls nicht zu ihrem Spiel und taten sich dementsprechend schwer gegen den Tabellenletzten aus der Wallfahrtsstadt.

 

Die Anfangsphase der Partie war geprägt von zwei schwachen Abwehrreihen. Die Innstädterinnen ließen die notwendige Aggressivität und Beweglichkeit in der Deckung vermissen, wodurch die Gäste immer wieder Lücken fanden, welche sie konsequent zum Torerfolg nutzten. Auf der anderen Spielfeldseite hatten die Oberbayerinnen meist nicht einmal die Zeit ihren Deckungsverbund zu organisieren, ehe der Ball schon im Tor eingeschlagen war. Als Folge sahen die Zuschauer in der Richard-Findl-Halle Tore im Sekundentakt. Nach sieben Minuten brachte ein Doppelpack von Stephanie Kube die Gastgeberinnen erstmals mit zwei Treffern zum 6:4 in Führung. In der Folge ließ die Zielstrebigkeit im Angriff etwas nach, auch die Präzision im Abschluss ging verloren. Und da die Deckung weiterhin keinen Zugriff auf die Altöttinger Spielerinnen fand drehte sich die Partie. Die Gäste gingen in Führung und konnten sich sogar absetzten. Nach dem 8:8 Ausgleich von Chrissi Allgeier setzte sich Altötting in der 18. Minute mit 8:12 ab. In der Zwischenzeit hatte Trainer Andi Lex bereits das Team-Time-Out genommen um seine Mannschaft wachzurütteln. Die Ausrichtung in der Deckung wurde verändert, dazu brachte die Hereinnahme von Anja Fischhold die notwendige Stabilität. Langsam fanden die Innstädterinnen wieder Sicherheit in ihrem Spiel und aus der nun sichereren Deckung im Verbund mit der ebenfalls eingewechselten Juliana Gartman dahinter, kehrte auch die Struktur im Angriffsspiel zurück. Fanni Gruber, sowie zwei Doppelpacks von Bettina Brandmeier und Verena Schimpf drehten die Partie in wenigen Minuten zu Simbacher Gunsten (13:12). Die Gäste nahmen nun ihrerseits das Team-Time-Out und fingen sich wieder. Die letzten Minuten des ersten Spielabschnitts verliefen ausgeglichen. Zwar konnten die Simbacherinnen kurz vor Ende mit zwei Treffern zum 15:13 in Führung gehen, Altötting erzielte mit der Pausensirene jedoch noch den Anschlusstreffer zum 15:14.

 

Nach Wiederbeginn verliefen nur noch die ersten Minuten des zweiten Abschnittes ausgeglichen. Das 17:16 in der 33. Spielminute sollte das letzte Mal gewesen sein, dass die Gäste aus Altötting in Schlagdistanz zu den #badgirls kamen. Weiterhin stabil und konzentriert in der Abwehr und im Tor erkämpften sich die Innstädterinnen viele Bälle und münzten diese oft wenige Sekunden später in Zählbares um. Zwar blieben immer wieder hundertprozentige Torchancen liegen, dies machte allerdings keinen Unterschied für den Spielverlauf. Zu groß war nun der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Altötting fand keine Lösungen mehr gegen die Simbacher Deckung und konnte dem hohen Tempo und starken Gegenstoßpässen der #badgirls nichts mehr entgegensetzen. Über das 23:17 in der 40. Spielminute war das Spiel eine viertel Stunde vor dem Ende nach je zwei Treffern von den Brandmeier-Zwillingen zum 27:17 entschieden. 

 

In der Schlussphase ging der Spielfluss beim Team von Andi Lex dann wieder etwas verloren. Viele Wechsel, sowie die Gewissheit des sicheren Sieges ließen die Anspannung etwas abfallen. Die Gäste verkürzten auf 27:20 und Lex nutzte seine letzte Auszeit nochmal um sein Team ein letztes Mal wachzurütteln um das Spiel mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu beenden. Die letzten Spielminuten verliefen ausgeglichen, beide Teams kamen noch zu vereinzelten Torerfolgen, ehe die souverän leitenden Unparteiischen Kapp/Westermaier beim Stand von 29:23 die Partie beendeten.

 

Am Ende stehen souveräne zwei Punkte auf der Habenseite, auch wenn die Leistung gerade im ersten Spielabschnitt nicht den eigenen Erwartungen entsprach. In der jetzigen Saisonphase ist aber auch nicht mehr wirklich von Belang wie die Ergebnisse zu Stande kommen, solange sie denn stimmen. Vier Spieltage vor Schluss haben die #badgirls aufgrund der zeitgleichen Heimniederlage der TG Landshut gegen den HC Sulzbach-Rosenberg und der besseren Tordifferenz gegenüber Landshut nun erstmals die Tabellenführung der Landesliga Mitte übernommen. Diese drei Teams stehen nun alle mit sechs Minuspunkten da und werden die Meisterschaft in den nächsten Wochen untereinander ausmachen. Bereits am nächsten Wochenende kommt es zum Nachholspiel der TSV-Damen in Sulzbach, bei welchem sich der Sieger in Pole-Position um den Titel bringen kann. Dort wird es wichtig sein von Beginn an voll konzentriert zu sein um sich für die Hinspielniederlage revanchieren zu können. Gegen ein derart ausgeglichenes und erfahrenes Team wird eine über 60 Minuten konstant gute Leistung von Nöten sein um Zählbares zurück an den Inn bringen zu können.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(4), Alina Greilinger, Fanni Gruber(3), Stephanie Kube(6), Anja Fischhold, Lilly Wimmer(1), Verena Schimpf(4), Mona Kain(2), Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(3), Hannah Gaffal


Derby gegen Altötting – Simbacher Landesligadamen starten in den Saisonendspurt - 01.04.2022

 

Nach fast einem Monat Pause sind die #badgirls endlich wieder im Spielbetrieb zu sehen. Drei Spielabsagen in Folge brachten das Team von Andi Lex komplett aus dem Spielrhythmus, so dass nun schon der dritte Restart in diese Spielzeit für die Innstädterinnen ansteht. Während das Auswärtsspiel gegen die TG Landshut noch von Simbacher Seite aus abgesagt werden musste, so waren es an den darauffolgenden Wochenenden die Gegner aus Landshut und Sulzbach die krankheitsbedingt keine spielfähige Mannschaft stellen konnten. Während das Spiel in Landshut nun auf einen ungewohnten Termin unter der Woche am Mittwochabend gelegt wurde, steht die offizielle Neuansetzung der beiden vom Gegner abgesagten Partien noch aus, da sich noch nicht endgültig auf einen Nachholtermin geeinigt werden konnte.

 

Um wieder in den Spielrhythmus zu finden steht den Damen vom Inn eine Aufgabe bevor auf die sie sich schon lange freuen. Bereits die dritte Saison spielen die Nachbarn aus Altötting und Simbach nämlich gemeinsam in der Landesliga, jedoch kommt es erst jetzt zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der heimischen Richard-Findl-Halle. Alle bisherigen Landesligaduelle fanden auf Altöttinger Boden statt. Das letzte Pflichtspielduell in Simbach liegt mittlerweile fast acht Jahre zurück, als beide Mannschaften im Jahr 2014 noch in der Bezirksliga aufeinandertrafen.

 

Die Vorzeichen für das Derby könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die #badgirls in ihren verbleibenden fünf Partien bei zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Landshut noch ein Wörtchen um Aufstieg und Meisterschaft mitreden wollen, so ist das Tabellenschlusslicht aus der Wallfahrtsstadt nach den beiden knappen Heimspielniederlagen in den vergangenen Wochen gegen Ingolstadt und Schwabach bereits rechnerisch abgestiegen. Auf dem Papier also eine klare Angelegenheit, ein Selbstläufer wird die Partie allerdings sicher nicht werden. Das Team von Günther Ostarek steht voll im Saft und konnte vor allem in den letzten beiden Partien gegen vermeintlich überlegene Gegner bis zuletzt die Spiele eng gestalten. Auch das Hinspiel gegen die #badgirls verlief bis zur Halbzeit ausgeglichen, ehe sich die Innstädterinnen im zweiten Spielabschnitt absetzen konnten und einen souveränen Erfolg feiern konnten.

 

Für die Damen von Andi Lex wird es also darum gehen, möglichst schnell den Rost der vergangenen Wochen abzuschütteln und schnell wieder zu ihrem gewohnten Spiel zu finden um nicht eine unnötig spannende und enge Partie bestreiten zu müssen. Glücklicherweise konnte ein Teil der Mannschaft in den vergangenen Wochen Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammeln, die ihrerseits die Relegationsspiele für den erfolgreichen Aufstieg in die Bezirksliga bestritt. Dem Großteil der Führungsspieler war diese Option aufgrund der Festspielregelung natürlich nicht gegeben, für diese gilt es sich schnell wieder an das Handballspiel unter Wettkampfbedingungen zu gewöhnen. Dabei wird vor allem eine sattelfeste Abwehr und ein konsequentes Zweikampfverhalten wichtig sein um die Durchbrüche der Altöttingerinnen an den Kreis zu verhindern. Diese haben im bisherigen Saisonverlauf die meisten Strafwürfe aller Landesligateams herausgeholt, auch gegen die Simbacherinnen waren es im Hinspiel ganze acht Stück. Dennoch stellt das Team um Toptorschützin Sarah Greilinger mit 20,6 Treffern pro Spiel die schwächste Offensive der Liga, so dass bei entsprechender Einstellung der Abwehr keine unlösbaren Aufgaben bevorstehen sollten. Mit einer stabilen Defensive sollte es dann auch mit der großen Stärke des Simbacher Spiels, dem Tempospiel nach vorne klappen. Besonders hier wird sich zeigen wie gut die einstudierten Abläufe die erneute lange Wettkampfpause überstanden haben und wie nah man an den bisherigen Schnitt von knapp 30 Treffern pro Spiel, mit dem man inzwischen die beste Offensive der Landesliga stellt, herankommen kann. 

 

Aufstiegskandidat gegen Absteiger; Bester Angriff gegen schwächste Offensive und Defensive; Favorit daheim gegen Außenseiter auswärts. Wie gesagt, auf dem Papier scheint die Sache klar. Vorsicht ist dennoch geboten, denn jeder Sportler weiß: Derbys haben ihre eigenen Gesetze.

 

Den Zuschauern wird auf jeden Fall ein toller Handballnachmittag in der Richard-Findl-Halle geboten werden. Das Vorspiel für das Spiel der #badgirls bestreiten diesmal sogar die Landesligaherren, ebenfalls mit einem Derby gegen Altötting, so dass für ein von Beginn an volles Haus garantiert sein wird. Ein großer Dank dafür geht an den TV Altötting, welcher sportlich fair und uneigennützig einem Tausch der beiden Anwurfzeiten zugestimmt hat, damit auf Simbacher Seite alle Spielerinnen an der Partie mitwirken können.


Aufstieg gesichert – Damen 2 gewinnen auch das Rückspiel gegen Scheyern - 28.03.2022

 

Nach dem überzeugenden Hinspielsieg gegen die Handballfüchse aus Scheyern, war das Rückspiel zwischen den beiden Mannschaften deutlich enger. Am Ende setzten sich jedoch erneut die Landesligareserve aus Simbach durch, so dass der ungefährdete Aufstieg in die Bezirksliga gesichert wurde.

Den besseren Start in das Spiel erwischte diesmal das Team aus Scheyern. Nach acht Minuten stand ein 4:1 auf der Anzeigentafel der Pfaffenhofener Gymnasiumhalle. Zu drucklos präsentierte sich das Team im Angriff, leichte Fehler wie etwa zu nahes prellen vor der Abwehr führten immer wieder zu Ballverlusten. Auch in der Abwehr fehlte der letzte Punch, so dass sich die Gastgeberinnen deutlich leichter als noch in der Vorwoche taten um zu Torchancen zu kommen. Eine Auszeit brachte nur bedingt Besserung, zwar agierte man im Angriff etwas zielstrebiger, scheiterte nun aber häufig an der Gästetorfrau oder den Torpfosten. Am Rückstand änderte sich somit wenig, mehrfach schaffte es Scheyern sogar auf vier Treffer davon zu ziehen und damit den Rückstand aus dem Hinspiel halbiert zu haben. Am Ende gingen die Innstädterinnen mit einem 9:12 Rückstand in die Kabine.

Dort erfolgte der notwendige Weckruf. Die Fehler wurden angesprochen und die Wichtigkeit des Spiels ins Gedächtnis gerufen. Das für ein Relegationsspiel notwendige Feuer war noch nicht auf der Platte zu sehen. Dies flammte dann aber mit Beginn der zweiten Halbzeit auf. In gerade Mal zehn Minuten drehten die Damen vom Inn trotz zweier Unterzahlsituationen die Partie und erzielten mit dem 14:13 die erste Führung des Spiels für den TSV. Die Abwehr stand nun sattelfest und ließ nichts mehr zu. Lediglich einen Ball musste Torfrau Juliana Gartman in den ersten 15 Minuten des zweiten Abschnitts aus ihrem Tor holen. Sie fügte sich nahtlos in die starke Leistung des Teams mit ein und entschärfte alles was noch in die Richtung ihres Tores kam. Der Aufstieg war damit gesichert, zu groß bei zu wenig Zeit war der Scheyerer Rückstand aus beiden Spielen immer noch. Nun ging es noch darum auch das zweite Spiel zu gewinnen. Und diesen Sieg ließen sich die Simbacher Mädls nach der Führung nicht mehr nehmen. Trotz sehr ernüchternder Chancenverwertung setzten sich die Gäste neun Minuten vor Schluss mit 17:14 ab, drei Minuten vor Schluss beim 19:16 betrug der Vorsprung immer noch drei Treffer. Die Gastgeberinnen versuchten in der Schlussphase nochmal alles um das Spiel zu drehen, verkürzten sogar auf 19:18, doch die Innstädterinnen hielten dem Druck stand. Am Ende war es erneut Juliana Gartman, die wenige Sekunden vor dem Ende mit einer ihrer vielen Glanzparaden den Sieg festhielt.

Im Anschluss ließen sich die Simbacher Mädls völlig verdient von den vielen mitgereisten Fans feiern, die die ganze Zeit über für eine Wahnsinnsstimmung in der Halle gesorgt hatten und das Team 60 Minuten mit voller Lautstärke unterstützt hatten. Jetzt heißt es in der nächsten Saison viel Erfahrung in der Bezirksliga zu sammeln. Mit größerer Liga und (hoffentlich) einer Doppelrunde stehen dann endlich die erhofft vielen Spiele auf dem Programm um endlich allen Spielerinnen die für die Weiterentwicklung notwendige Spielzeit unter Wettkampfbedingungen zu geben.

 

Für den TSV Simbach:

Sonja Brandmeier(T), Juliana Gartman(T), Sina Brunnenkann, Leni Auer(2), Alina Greilinger(1), Lilly Wimmer(3), Nina Spöckner(1), Anja Fischhold(1), Laura Bachmaier, Hannah Gaffal(2), Verena Schimpf(4), Mona Kain(1), Sarah Schuster(4), Laura Lauber


Souveräner Sieg im Relegationshinspiel - 21.03.2022

 

Die Damen II des TSV Simbach konnten ihr erstes Relegationsspiel zum Aufstieg in die Bezirksliga souverän für sich entscheiden. Nach umkämpften 60 Minuten leuchtete ein 27:19 auf der Anzeigentafel der Richard-Findl-Halle. Diese acht Treffer Vorsprung nimmt der Landesligaunterbau der #badgirls nun mit ins Rückspiel am kommenden Samstag.

 

Von Beginn an war zu spüren, dass beide Mannschaften den Aufstieg unbedingt wollten. Jeder Angriffssequenz war hart umkämpft und stabile Abwehrreihen prägten das Spiel. Die Innstädterinnen erwischten den besseren Start in die Partie und konnten in der sehr eng stehenden Scheyerer Deckung immer wieder Lücken entdecken, welche konsequent attackiert wurden. So hieß es nach sieben Minuten 4:1 für den TSV. Scheyern hielt dagegen und zeigte auf dem Parkett, dass auch sie den Aufstieg verdient hätten. Die Handballfüchse entpuppten nun sich klar als der stärkste Gegner, dem die Landesligareserve diese Saison gegenübertreten musste. Trotz wirklich guter Deckungsarbeit der Simbacherinnen und einer sehr guten Torhüterleistung dahinter schafften es die Gäste immer wieder zum Torerfolg zu kommen. Da die Trefferquote in dieser Phase auf Simbacher Seite zu wünschen übrig ließ, schafften die Gäste in der 15. Minute den Ausgleich zum 5:5. Auf den Ausgleich folgte dann die beste Phase der besten Simbacher Saisonleistung. Die eingewechselten Laura Lauber und Mona Kain stellten den drei Vorsprung wieder her, in der Folge erhielt die Scheyerer Rückraumschützin Theresa Reil nach einem klaren Schubser im Gegenstoß an Verena Schimpf die folgerichtige rote Karte. Von dieser Schwächung schafften es die Gäste sich bis zum Pausenpfiff nicht mehr zu erholen, so dass die Innstädterinnen ihren Vorsprung weiter ausbauten und mit einer 13:8 Führung in die Halbzeitpause gingen.

 

Die Vorgabe für Durchgang zwei war klar, die starke Abwehrleistung bestätigen und gegen die starke Gästetorfrau einen kühleren Kopf bewahren. Der Plan ging leider nur bedingt auf. Die Oberbayerinnen erwischten einen hervorragenden Start in den zweiten Spielabschnitt und konnten ihren Rückstand schnell auf 14:11 verringern. Auf Simbacher Seite hielt da vor allem Laura Lauber, am Ende mit neun Toren die treffsicherste Spielerin des Nachmittags, dagegen und stellte den fünf Tore Vorsprung wieder her. Eine zwei Minute Strafe gegen Leni Auer nutzten die Gäste, nun vor allem angetrieben von der ehemaligen Landesligaspielerin Angelina von Hoenning, um in der 43. Minute wieder auf drei Treffer zum 18:15 zu verkürzen. In der spielentscheidenden Phase schwächten sich die Gäste aus Scheyern dann selbst. Mehrere Undiszipliniertheiten wurden vom sehr gut leitenden Schiedsrichter, der das teils sehr hitzige Spiel jederzeit im Griff hatte, mit Zeitstrafen bestraft, diese Überzahlsituationen nutzten die jungen Simbacherinnen um sich wieder deutlicher abzusetzen. Die Schlussphase gehörte komplett den Gastgeberinnen, denn auch nachdem Scheyern wieder vollzählig war schafften sie es den Druck aufrechtzuerhalten. Über 22:16 setzte man sich auf 26:18 ab, ehe beide Teams nach ihren jeweiligen Team Time-Outs noch einmal zum Torerfolg kamen und so beim Stand von 27:19 das Spiel beendet wurde. Ein großer Wehrmutstropfen trübte jedoch die Stimmung nach dieser hervorragenden Leistung. In der Schlussphase der Partie verdrehte sich Janina Sommer böse das Knie und wird den Simbacher Damenmannschaften wohl länger nicht zur Verfügung stehen. Auch auf Scheyerer Seite kam es kurze Zeit darauf zu einer ähnlichen Verletzung, beide Teams mussten also große Verluste in dem harten Kampf um den Aufstieg hinnehmen. Beiden Verletzten wünschen wir an dieser Stelle gute und schnelle Genesung, in der Hoffnung, dass sich die Verletzungen als weniger schlimm wie erwartet herausstellen.

 

Für das Rückspiel wird es wichtig sein sich nicht auf dem nun herausgespielten Polster auszuruhen. Die Innstädterinnen müssen mit der gleichen Einstellung wie in Simbach auftreten und auch das zweite Spiel gegen den Tabellenzweiten der Bezirksklasse Nordwest gewinnen wollen. Wenn dies gelingt und in den zweiten 60 Minuten der Relegation eine genauso kämpferische Leistung gezeigt wird, dann werden sich die Damen II den Bezirksligaaufstieg nicht mehr nehmen lassen.

 

Für den TSV Simbach:

Sonja Brandmeier (T), Juliana Gartman (T), Janina Sommer(5), Leni Auer, Alina Greilinger(2), Lilly Wimmer(2), Sina Brunnenkann, Anja Fischhold, Laura Bachmaier(2), Jana Biedersberger(1), Hannah Gaffal, Mona Kain(2), Verena Schimpf(4), Laura Lauber(9)


Damen 2 sichert sich im Saisonendspurt die Relegation zur Bezirksliga - 14.03.2022

 

Nachdem die Meisterschaft aufgrund des Punktverlustes des TV Landau gegen den TV Altötting 2 für den Simbacher Landesligaunterbau nicht mehr möglich war, hieß die Zielsetzung für die verbleibenden zwei Saisonspiele die Relegation zu erreichen. Dafür waren drei der vier noch zu holenden Punkte notwendig, genau diese drei Punkte holte die junge Mannschaft von Michael Lauber auch.

 

TV Altötting 2 – TSV Simbach 2 21:21

Gegen den Altöttinger Landesligaunterbau zeigte man leider lediglich eine mittelmäßige Leistung. Zweimal hatte man die Partie vollkommen im Griff, zweimal schenkte man diese unnötig wieder her. Nach starkem Start und einer 4:1 Führung ließ man sich vom sehr trägen Altöttinger Angriffsspiel einschläfern und konnte die Konzentration in der eigenen Defensive nicht aufrechterhalten. Dass der teils sehr unsicher wirkende Schiedsrichter der Heimmannschaft pro Angriff mehrere Minuten zugestand half den TSV-Damen dabei natürlich nicht wirklich. Die Folge war, dass man auch seinen Faden im eigenen Angriffsspiel verlor, zu ungeduldig agierte man nach den langen Abwehrphasen und wollte zu schnell die eigenen Treffer erzwingen. Altötting nutzte dies und konnte vor dem Pausenpfiff sogar in Führung gehen, welche jedoch zur Halbzeit bereits egalisiert wurde. Im zweiten Abschnitt sahen die vielen aus Simbach nachgereisten Zuschauer das exakt gleiche Bild. Ein guter Auftakt mit schneller Führung für den TSV, daraufhin aber erneut eine zu unkonzentrierte Abwehrleistung und einen folgerichtigen Führungswechsel. Der starken Torwartleistungen von Sonja Brandmeier und Juliana Gartman war es zu verdanken, dass der TVA nie mehr als zwei Treffer enteilen konnte. Ab der 40. Minute liefen die TSV-Damen stets einem Rückstand hinterher, welche 90 Sekunden vor dem Ende immer noch zwei Treffer beim 21:19 für den TVA betrug. Großer Kampfgeist und lautstarke Unterstützung von den Rängen peitschten die Innstädterinnen nochmal nach vorne so dass Anja Fischhold und Jana Biedersberger in den Schlusssekunden doch noch den Ausgleich für den TSV erzielten und so die Tür zur Relegation offenhielten.

 

SSG Metten 2 – TSV Simbach 2 16:29

Zum letzten Saisonspiel durfte man nach Metten reisen und sich dem dortigen Bezirksoberliganachwuchs stellen. Diese stellten die bis dato beste Abwehr der Liga und hatten sich stets knappe Duelle gegen die Topteams der Liga geliefert. Diesmal sah die Sache jedoch anders aus. Personell stark ersatzgeschwächt musste das Team von Trainer Martin Blüml antreten, lediglich einen Auswechselspieler hatte die Heimmannschaft zur Verfügung. Dem gegenüber stand ein großer Kader aus Simbach. Dieser tat sich in den ersten Minuten aber schwer ins Spiel zu finden. Etwas zu passiv und emotionslos in der Abwehr kassierte man zu viele einfache Treffer, im Angriff konnte man die Schwächen der Klosterstädterinnen noch nicht nutzen. Erst nach etwas zehn Minuten und einem 4:5 Rückstand ging ein Ruck durch die Mannschaft. Eine aggressivere Deckung und flottes Angriffsspiel nach vorne drehten die Partie und zogen dem Heimteam schnell den Zahn. Was folgte war über weite Strecken mit die beste Saisonleistung, die die zweite Damenmannschaft in diesem Jahr zeigte. Die Flügelflitzer konnte sich im Minutentakt in die Torschützenliste eintragen, oft von eine starken Karo Bachmaier in Szene gesetzt, die die erkrankten Torhüterinnen mehr als würdig vertrat. Klappte diese erste Welle nicht, so waren es meist Janina Sommer und Lilly Wimmer, die sich im Positionsangriff besonders treffsicher zeigten, aber auch ihre Mitspielerinnen immer wieder gut in Szene setzten. Über den 13:6 Halbzeitstand setzte man sich so stetig weiter ab ehe das Spiel beim Stand von 29:16 beendet wurde. Besonders erfreulich waren aus Simbacher Sicht noch die ersten beiden Pflichtspieltore von Kati Eglhofer und Leni Auer im Damenbereich. Die Bierkasse freut sich.

 

Nun gilt es in der erreichten Relegation gegen die HF Scheyern die starke Saison zu veredeln. Am kommenden Wochenende steht bereits das Hinspiel an, ehe es die Woche darauf in Scheyern zum alles entscheidenden Rückspiel kommt.

 

 

Für den TSV Simbach in Altötting:

Sonja Brandmeier(T), Juliana Gartman(T), Kati Eglhofer, Alina Greilinger, Lilly Wimmer(5), Lilly Janiczek, Anja Fischhold(4), Steffi Zipfhauser, Jana Biedersberger(2), Hannah Gaffal(1), Susi Webersberger(2), Mona Kain(2), Sarah Schuster(3), Laura Lauber(2)

 

Für den TSV Simbach in Metten:

Karo Bachmaier, Kati Eglhofer(1), Janina Sommer(7), Leni Auer(1), Alina Greilinger(2), Lilly Wimmer(5), Lilly Janiczek, Anja Fischhold(3), Laura Bachmaier(3), Jana Biedersberger(1), Hannah Gaffal(3), Mona Kain(1), Verena Schimpf(2), Laura Lauber


Arbeitssieg gegen Schwabach - 07.03.2022

 

Einen in der zweiten Halbzeit ungefährdeten Erfolg konnten die Damen des TSV Simbach gegen den Tabellennachbarn vom SC 04 Schwabach feiern. Durch den 33:28 Erfolg setzt sich das Team von Andi Lex nun gemeinsam mit der TG Landshut an der Tabellenspitze fest. 

Nach einem Sieg für die Innstädterinnen sah es allerdings in den ersten Minuten der Partie nicht wirklich aus. In einer sehr hektischen Anfangsphase waren es die Gäste aus Schwabach die besser ins Spiel fanden. Beide Teams verbrachten meist nur wenige Sekunden im Angriff ehe der Ballbesitz wechselte. Aufgrund der deutlich besseren Trefferquote konnten sich die Damen von Trainer Marcus Grüßner somit nach dem 4:4 in der 6. Spielminute deutlich absetzen. Während sich auf Simbacher Seite nach zunächst vielen überhasteten Aktionen einige Ballverluste und in den teils dennoch sehr guten Abschlussgelegenheiten viel zu viel leicht vergebene Torchancen wiederfanden, waren die Gäste deutlich effizienter in ihrer Chancenverwertung. Nach nicht einmal zehn gespielten Minuten leuchtete somit ein 4:9 auf Anzeigentafel der Richard-Findl-Halle.

Die erforderliche Reaktion der #badgirls erfolgte sofort: Die Abwehrarbeit wurde disziplinierter, das besprochene System wurde besser umgesetzt. Die nun noch erfolgenden Abschlüsse der Schwabacherinnen waren allesamt sichere Beute der erneut stark haltenden Pia Mühlböck. Und im Angriff riss Kapitänin Stephanie Kube das Spiel an sich. Durch ihre sechs Treffer in den nächsten zehn Minuten, sowie zwei weiteren Treffern von Fanni Gruber und Verena Schimpf drehte der TSV die Partie. Nach 20 gespielten Minuten hieß es 12:9 für die Damen vom Inn, die die Partie nun scheinbar in den Griff bekommen hatten. Der Lauf hielt jedoch nicht bis zur Pausensirene an. Beflügelt durch die letzten positiven Minuten wurden einige Spielerinnen zu übermutig und wollten mit dem Kopf durch die Wand. Durch die daraus resultierenden verfrühten Abschlüsse ohne eine klare Torchance erspielt zu haben hielten die #badgirls die Gäste unfreiwillig im Spiel. Da die Abwehr gegen den Schwabacher Positionsangriff jedoch weiterhin gut stand, gelang es den Mittelfränkinnen nicht wirklich aufzuschließen. Während einer Überzahlsituation gelang es diesen zwar auf einen Treffer Rückstand zu verkürzen, Tore von Laura Bachmaier und Bettina Brandmeier sorgten allerdings dafür, dass die TSV-Damen trotz einer über weite Strecken ausbaufähigen Leistung mit einer 15:13 Führung in die Halbzeitpause gingen.

Die Vorgabe für den zweiten Spielabschnitt war klar: Halbzeit eins so gut es geht abhaken und von nun an das eigentliche Leistungspotential abrufen um dem Tabellendritten klar zu machen, dass er keine Punkte aus Simbach mitnehmen würde. Zwar gelang es der Topscorerin der Gäste, Elena Lubach, direkt nach Wiederbeginn nochmals auf einen Treffer zu verkürzen, dies sollte jedoch das letzte Mal gewesen sein, dass diese in Schlagdistanz kamen. Sukzessive konnten die Innstädterinnen sich in den folgenden Minuten absetzen, vor allem bedingt durch eine klarere Struktur im Positionsangriff. Nun geduldiger in ihrem Spiel machten es die #badgirls der offensiv agierenden Gästedeckung zunehmend schwerer und als Folge verteilten sich auch die erzielten Treffer auf mehrere Schultern. In der 40. Spielminute erzielte Vanessa Bachmeier das 22:17 und somit die erste Fünf-Tore-Führung für den TSV Simbach. Bei den Gästen stemmte sich vor allem Elena Lubach gegen die drohende Niederlage, ihren Doppelpack zum 22:19 konterten jedoch Bianca Brandmeier und Stephanie Kube ihrerseits mit jeweils zwei Treffern, so dass die Gäste nicht mehr in die Nähe des Ausgleichs kamen.

Die #badgirls spielten in der Schlussphase auf Sicherheit ohne die ganz große Handballkunst zu zeigen, was allerdings auch nicht notwendig war. Fast jeder Schwabacher Treffer wurde im folgenden Positionsangriff gekontert, so dass den Gästen zunehmend die Zeit ausging um das Spiel nochmal zu drehen. Und nach der glatt roten Karte gegen Babara Benz, welche nach der Verletzung von Amelie Lutsch wenige Minuten zuvor die zweite Rückraumspielerin der Gäste war, die nicht am weiteren Spielverlauf teilnehmen konnte, war das Spiel wohl entschieden. Ohne großes Risiko spielten die Simbacherinnen die Schlussminuten souverän herunter und gewannen am Ende verdient mit 33:28 gegen den SC Schwabach, welcher sich somit wohl aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet.

Für die Damen von Andi Lex heißt es nun sofort wieder den vollen Fokus zu finden und sich in der anstehenden Trainingswoche perfekt auf den nächsten Gegner einzustellen. Am kommenden Wochenende reisen die #badgirls nach Landshut um sich mit dem Tabellenführer um den Platz an der Sonne in der Landesliga Mitte zu duellieren. Um dort bestehen zu können, werden die TSV-Damen wohl eine Schippe drauflegen müssen und eine über die komplette Spieldauer konstant gute Leistung zeigen müssen. Dass sie dies können, haben sie im bisherigen Saisonverlauf bereits mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt, weshalb die Vorfreude auf das anstehende Spitzenspiel ungetrübt ist.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(3), Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(14), Anja Fischhold, Lilly Wimmer, Verena Schimpf(4), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(6), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(3)


Schwabach gastiert in Simbach - 04.03.2022

 

Eine Woche nach dem anstrengenden Spiel in Ingolstadt steht für die Damen von Andi Lex die nächste schwere Partie an. Mit dem SC Schwabach reist eins der absoluten Topteams der Liga an den Inn.

Auf Rang drei stehend überzeugt das Team von Marcus Grüßner bisher mit attraktivem, schnellen Handball und gehört spielerisch definitiv mit zu dem Besten, was die Landesliga Mitte zu bieten hat. Hauptverantwortlich dafür ist Topscorerin Elena Lubach, die Lenkerin des Schwabacher Angriffs. Auf diese mussten die Gäste in ihrem vergangenen Spiel in Landshut leider verzichten, prompt setzte es eine deutliche Niederlage gegen den Tabellenführer, nachdem sie diesen in der Hinrunde noch souverän bezwungen hatten.

Neben Lubach zeigen sich vor allem Babara Benz, Amelie Lutsch und Lisa Roser als treffsicher dieses Jahr. Kein Zufall, dass das Quartett spielbestimmend in einer auch dahinter stark aufgestellten Mannschaft ist, waren sie auch schon zur Bayernliga-Zeit der Schwabacherinnen (damals noch als Spielgemeinschaft mit der benachbarten TSG Roth) wichtige Stützen des Teams.

Im Hinspiel gelang den #badgirls ein dramatischer Auswärtssieg, bei dem der Siegtreffer erst wenige Sekunden vor Schluss erzielt wurde. Dieser Triumph soll wiederholt werden um so etwas Luft zwischen sich und dem direkten Konkurrenten zu bringen. Diese ohnehin nicht leichte Aufgabe erschwerte sich unter der Woche noch weiter: Eine Sprunggelenksverletzung von Katja Eichinger verhindert, dass diese am kommenden Spiel teilnehmen wird können. Dem ohnehin schon geschwächten Kader fehlt somit eine weitere sehr wichtige Stütze. Im Gegenzug dazu sind Laura Bachmaier und Mona Kain wieder in den Trainingsbetrieb mit eingestiegen, bei Fanni Gruber und Anja Fischhold wird sich erst kurzfristig zeigen ob sie für das Wochenende fit genug sind. Die weiteren Ausfälle werden vermutlich nicht gegen Schwabach auflaufen können.

Viele Fragezeichen also für Trainer Andi Lex, der jedoch oft genug in dieser Saison sein Improvisationstalent bewiesen hat um mit der Situation umzugehen. Selbiges gilt auch für die Spielerinnen. Bereits mehrfach in dieser Saison hat das Team gezeigt, dass es in der Lage ist Ausfälle sämtlicher Art spielerisch und kämpferisch aufzufangen. Mit derselben Einstellung wird das Teams also auch in dieses Topspiel gehen und alles auf dem Parkett geben um die zwei Punkte am Inn zu behalten. 


Ein Sieg des Willens - 01.03.2022

 

Ersatzgeschwächte Simbacherinnen müssen in Ingolstadt an ihre Leistungsgrenze - und holen die nächsten 2 Punkte 

 

Drei Wochen Spielpause hatten die #badgirls ehe es am Samstag auswärts zur HG Ingolstadt ging. Die Hoffnung war groß in dieser Pause sämtliche Verletzungen und Krankheiten auszukurieren um die nun anstehende heiße Phase der Saison in Bestbesetzung bestreiten zu können. Wie so häufig in dieser Saison ging dieser Plan A nicht auf. Mit Laura Bachmaier, Anja Fischhold und Mona Kain fehlten alle etatmäßig zur Verfügung stehenden Kreisläuferinnen; dazu waren im, nach weiteren Ausfällen von Fanni Gruber, Janina Sommer und Lilly Wimmer, sowieso schon sehr dünn besetzte Rückraum Verena Schimpf und Bettina Brandmeier noch nicht wieder zu 100% fit. Gegen mittlerweile schon fast zum Siegen verdammte Ingolstädterinnen also nicht die besten Voraussetzungen um die letzte haftmittelfreie Partie der Saison zu bestreiten. Verstärkung organisierten sich die Innstädterinnen auf den Rängen. Mit vielen Anhängern in einem großen Fanbus reisten die TSV-Damen in die Herzogsstadt und diese sorgten mit einer unglaublichen Stimmung für eine wahre Heimspielatmosphäre in der Ingolstädter Halle. 

Angetrieben von den lautstarken Zuschauern legten die #badgirls den widrigen Umständen zum Trotz dann los wie die Feuerwehr. Aggressive Abwehrarbeit, eine überragende Pia Mühlböck dahinter im Tor und schnelles Tempo nach vorne zeigte klar den Unterschied auf warum die Innstädterinnen auf Rang Zwei und Ingolstadt auf dem vorletzten Tabellenrang steht. Bereits in der siebten Spielminute setzte sich das Team von Andi Lex erstmals mit drei Treffern ab und baute diesen Vorsprung in der Folge konsequent weiter aus. Auf beiden Seiten des Spielfeldes dominierten die Simbacherinnen das Geschehen nach Belieben und sorgten für noch bessere Stimmung bei den mitgereisten Zuschauern. Die Gastgeberinnen wussten sich in der Folge nur durch ein Mittel zu helfen: Immer wieder attackierten sie in den Zweikämpfen überhart nur den Körper der Simbacher Angreiferinnen. Während im Hinspiel noch Stephanie Kube das Opfer dieser Attacken war, so traf es diesmal Bettina Brandmeier, die immer wieder schwere Fouls einstecken musste. Diese ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und da die beiden gut leitenden Unparteiischen die rüden Attacken der HG-Damen auch konsequent ahndeten, schickte sie durch ihr konsequentes Zweikampfverhalten reihenweise Ingolstädter Abwehrspielerinnen auf die Strafbank. Über 9:3 und 14:6 setzten sich die #badgirls so in der 27. Minute auf 17:8 ab. Zwei leichte Fehler vor dem Halbzeitpfiff ließen die Gastgeberinnen noch auf den 17:10 Pausenstand verkürzen, dennoch eine furiose erste Halbzeit, welche die TSV-Damen ihren Fans geboten hatten. 

Diese hatte jedoch sehr viel Kraft gekostet. Direkt nach Wiederbeginn zeigte Ingolstadt welches Potential in ihrer Mannschaft steckt. In wenigen Minuten schafften es die Damen aus der Herzogsstadt auf 18:14 zu verkürzen. Eine weitere Zeitstrafe bremste deren Lauf aber wieder aus und die Gäste schafften es in der 37. Minute sich wieder auf 21:14 abzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings allen klar: Das Spiel ist trotz des großen Vorsprungs noch nicht gewonnen und es war die Frage ob denn die Kraft reichen würde um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. 

Und auch die Gastgeberinnen bemerkten darin ihre Chance. Die Durchschlagskraft im Simbacher Angriff ließ Mitte der zweiten Halbzeit langsam aber sicher immer mehr nach, zu allem Überfluss fiel Bettina Brandmeier nach einem Sturz auf den Kopf einen Großteil des zweiten Spielabschnittes aus und zusätzlich dazu brauchten mehrere Spielerinnen der Innstädterinnen dringende Pausen die ihnen aber nur noch zum Teil gegeben werden konnten. Ingolstadt nutzte dies eiskalt und spielte in dieser Phase auch noch richtig guten und schnellen Handball. Mit sechs Treffern in Folge spielten die HG-Damen sich in einen Rausch und hatten in der 49. Minute den 23:22 Anschlusstreffer erzielt, welcher das letzte Team-Time-Out der #badgirls zur Folge hatte. 

Und in dieser fanden die Simbacher Trainer wohl die richtigen Worte. Angetrieben von den nimmermüden Fans, pushten sich die #badgirls noch einmal hoch. Jede gelungene Aktion in Abwehr wie Angriff brachte das Selbstverständnis aus der ersten Halbzeit zurück und angeführt von einer bärenstarken Pia Mühlböck im Tor und einer überragenden Verena Schimpf im Angriff, welche die Freiräume nach der Manndeckung gegen Kapitänin Stephanie Kube konsequent zu nutzen wusste, setzten die Simbacherinnen sich in der 54. Minute wieder auf 27:22 ab. Die letzten Kräfte wurden aufgewendet um diesen Vorsprung irgendwie über die Zeit zu retten und Ingolstadt schaffte es kein zweites Mal eine konsequente Aufholjagd zu starten. Mit ihrem elften Treffer setzte Verena Schimpf den Schlusspunkt der Partie zum 28:24. Nach diesem war den Innstädterinnen zunächst mehr Erschöpfung als Freude über den Sieg anzusehen. Alle Spielerinnen mussten über ihre Leistungsgrenzen hinausgehen um den Druck der Gastgeberinnen in der Schlussphase Stand zu halten. 

Die Hoffnung ist nun groß, dass sich die Personalsituation für die anstehenden Topspiele wieder etwas entspannt. Mit Schwabach reist am kommenden Samstag der Tabellendritte an den Inn, ehe es in den Wochen darauf zweimal gegen den Tabellenführer aus Landshut geht. 

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Carmen Santora(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(2), Alina Greilinger, Stephanie Kube(8), Lilly Janiczek, Katja Eichinger(4), Verena Schimpf(11), Vanessa Bachmeier(1), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(2), Hannah Gaffal


Schwere Auswärtsaufgabe in Ingolstadt - 25.02.2022

 

Nach dreiwöchiger Spielpause müssen die #badgirls zur HG Ingolstadt reisen. Die Mannschaft von Trainer Julian Beinlich rangiert mit 2:12 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, dem entgegengesetzt stehen die Innstädterinnen mit 12:6 Punkten auf Rang 2. Auf dem Papier angeblich eine klare Angelegenheit, doch der Schein täuscht. Der bisherige Spielplan in der Saison meinte es nicht gut mit den Herzogsstädterinnen. Nach einem ausgeglichenen Auftakt mit einem klaren Sieg gegen Nabburg/Schwarzenfeld und einer klaren Niederlage in Wendelstein mussten die Ingolstädter ausschließlich gegen die Top-3 der Liga antreten. Zwei klare Niederlage gegen starke Schwabacherinnen, zwei knappe und auch nicht dem Spielverlauf entsprechende Niederlagen gegen Tabellenführer Landshut, sowie die knappe Niederlage gegen die #badgirls in der Hinrunde sorgen für den derzeitigen Punktestand der HG.

Und die Qualität der Schanzerinnen ist unbestritten: Viele Spielerinnen von Trainer Beinlich zeigten bereits in der Bayernligazeit der HG, dass sie auch dort mithalten konnten. Vor allem das starke Quartett um Maria Häußler, Simone Jens, Lisa Günther und Pia Dietz, letztere fehlte beim Hinspiel in Simbach noch, bringt Erfahrung aus Bayerns höchster Spielklasse mit. Das es in dieser Saison bei den Ingolstädterinnen noch nicht läuft, darf die Innstädterinnen also keinesfalls dazu veranlassen diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Gerade wenn man sich die Umstände dieses Spiels genauer anschaut. Zum einen ist da wieder das in dieser Saison allgegenwärtige Thema mit den haftmittelfreien Hallen. Auch in Ingolstadt findet sich lediglich eine Spielstätte vor, in welcher keinerlei Harz erlaubt sein wird. Für die Simbacherinnen das fünfte und zum Glück letzte Mal, dass sie die harzfreien Bälle aus dem Schrank holen mussten um sich mit diesen auf das Spiel vorzubereiten. Und diese Vorbereitung gestaltete sich alles andere als geplant. Denn in der längeren Spielpause erwischte es nun auch die Spielerinnen von Andi Lex mit einer Coronawelle, von der das Team in diesem Ausmaß bisher verschont geblieben war. Bei mehreren Spielerinnen ist es bereits sicher, dass sie nicht mit nach Ingolstadt reisen werden können, Weitere dürfen zwar wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen, kämpfen aber noch mit den Nachwirkungen und bei wieder Weiteren wird sich erst kurzfristig zeigen ob sie sich denn für das Spiel freitesten werden können. Das Team wird also stark ersatzgeschwächt anreisen, ist jedoch keinesfalls dazu bereit die Punkte in der Herzogsstadt zurückzulassen.

 

Dank eines großen Fanbusses wird dem Team große Unterstützung zu teil werden um diese Aufgabe auch unter den widrigen Umständen lösen zu können. Mit den zahlreichen Anhängern im Rücken und unbedingten Siegeswillen auf dem Parkett, wollen die #badgirls die zwei Punkte mit nach Simbach nehmen und so mit einem guten Gefühl in das Mammutprogramm der nächsten Wochen starten. Stand jetzt stehen nun sechs Wochenenden am Stück Spiele auf dem Plan, darunter gleich nach der Partie in Ingolstadt die drei Topspiele gegen Schwabach, sowie in und daheim gegen Landshut.

Bleibt zu hoffen, dass das Team von Trainer Andi Lex von weiteren Ausfällen verschont bleibt und die Erkrankten schnell und gesund wieder zurückkehren um für diese wichtige Saisonphase perfekt gerüstet zu sein.


Damen 2 wahren die Chance auf den Titel - 15.02.2022

 

In einer umkämpften Partie hat die Landesligareserve den bis dato ungeschlagenen TV Landau bezwungen und sich durch das 24:21 die Chance auf den Titel in der Bezirksklasse gewahrt.

 

Nervös starteten die Mannschaften in die Partie, viele Ballverluste prägten die ersten Minuten in der Richard-Findl-Halle. Dementsprechend eng war auch der Spielverlauf in der ersten Halbzeit. Mal führten die Innstädterinnen mit einem Tor, mal die Gäste von der Isar. Diesen bat sich auch zuerst die Chance sich abzusetzen. In der 19. Minute kassierten sowohl Laura Bachmaier als auch Jana Biedersberger eine Zeitstrafe und die folgenden Minuten mussten in doppelter Unterzahl gespielt werden. Diese kritische Phase überstanden die Damen des TSV jedoch schadlos. Sanny Brodschelm mit zwei wichtigen Paraden hielt das zu der Zeit auf der Anzeigentafel stehende 7:7 fest, im Angriff wurde die Zeit ruhig heruntergespielt. In der 26. Minute gelang es den jungen Simbacherinnen dann endlich sich erstmals mit mehr als einem Treffer abzusetzen. Mit vier Treffern in Folge von Jana Biedersberger, Lilly Wimmer, Janina Sommer und Laura Bachmaier wurde das Ergebnis von einem 8:9 auf 12:9 gedreht. Bis zur Pause gelang es den Landauerinnen noch auf 12:10 zu verkürzen.

Nach dem Pausentee erlebten die Zuschauer weiterhin eine ausgeglichene Partie. Simbach meist mit zwei bis drei Treffern in Front, ein kurzes Aufbäumen der Gäste, welches kurzzeitig mit dem Ausgleich zum 16:16 belohnt wurde, wurde souverän erstickt und sofort mit der besten Phase des Spiels beantwortet. Vor allem Hannah Gaffal zeigte sich in dieser Phase besonders treffsicher. Das 20:16 in der 45. Minute zwang das gegnerische Trainergespann zur Auszeit, die jedoch nichts am Spielverlauf änderte. Simbach weiter mit Oberwasser und sehr starker Abwehrarbeit. Sukzessive setzten sich die Innstädterinnen weiter ab, Nina Spöckner erzielte mit dem 24:17 die höchste Führung für den TSV.

So schien zu Beginn der Schlussphase alles entschieden zu sein, jedoch folgte auf die stärkste Simbacher Phase direkt die Schwächste. Nachlassende Kräfte ließen die Präzision im Angriff sinken, einige vergebene Großchancen ließen die Gäste aus Landau nochmal Luft schnuppern. Drei Minuten vor dem Ende verkürzten diese dann auf 24:20 und das Trainerduo aus Simbach war zur Auszeit gezwungen. Nochmal erfolgte der Hinweis, dass für einen eventuellen direkten Vergleich mit den Konkurrenten aus Landau und Landshut mindestens drei Tore Vorsprung von Nöten sind, um diesen zu gewinnen. Ein weiterer Pfostentreffer, sowie eine klare Fehlentscheidung der Unparteiischen, die mehrere Sekunden nachdem sie für alle hörbar die Partie bereits unterbrochen hatten, den daraufhin unbeachtet ins Tor kullernden Ball auf einmal als gültigen Treffer ansahen, brachten Landau auf die Grenze von drei Toren heran. Ein verfrühter Abschluss, sowie eine Strafwurfentscheidung gegen die Simbacherinnen gab den Gästen wenige Sekunden vor Schluss sogar die Chance auf zwei Treffer zu verkürzen. Die in der Schlussphase eingewechselte Karo Bachmaier im Tor parierte diesen jedoch und rettete somit den benötigten Vorsprung noch über die Ziellinie.

Somit hat der Damennachwuchs es nun (fast) in der eigenen Hand sich in den letzten beiden Spielen noch an die Tabellenspitze zu setzen. Siege gegen die zweiten Mannschaften aus Metten und Altötting werden jedoch von Nöten sein um dieses Ziel zu erreichen, keine leichte Aufgabe also die auf das Team von Michi Lauber in den nächsten Wochen zukommt. 

 

Für den TSV Simbach:

Sanny Brodschelm(T), Karo Bachmaier(T), Sina Brunnenkann(2), Janina Sommer(7), Nina Spöckner(2), Katrina Eglhofer, Lilly Wimmer(3), Laura Bachmaier(4), Angelika Gartman, Jana Biedersberger(2), Hannah Gaffal(4), Susi Webersberer, Conny Angermeier, Laura Lauber


Überzeugender Auftritt sichert zwei Punkte gegen den TSV Wendelstein - 07.02.2022

 

Mit einer bärenstarken Leistung im ersten Heimspiel des neuen Jahres bestätigten die #badgirls den positiven Eindruck der vergangenen Wochen. Von der ersten Minute an dominierten die Innstädterinnen die Partie und ließen die Gäste aus Mittelfranken nicht ins Spiel kommen. Gestützt auf eine bombensichere Abwehr mit einer starken Torfrau Carmen Santora dahinter zogen die Simbacherinnen von Beginn an davon. Beim Stand von 9:2 nach gerademal 15 gespielten Minuten war das Trainerduo aus Wendelstein bereits gezwungen die Auszeit zu ziehen.

Am Spielverlauf änderte sich dadurch allerdings nichts. Weiter konzentriert in der Defensive und im Angriff zunehmend treffsicherer bauten die #badgirls ihren Vorsprung bis zu 24. Minute konsequent weiter aus, als Bettina Brandmeier das 17:6 erzielte. Diesen Treffer bezahlten die Niederbayerinnen allerdings teuer. Während ihres Sprungwurfes wurde Brandmeier, die bis dahin sowohl in der Abwehr wie im Angriff eine überragende Leistung zeigte, von Wendelsteins Kapitänin Alina Grosam rüde aus der Luft geholt und knallte hart und unkontrolliert auf den Rücken. Für Simbachs Rückraumspielerin war die Partie daraufhin beendet, nach Verena Schimpf und Anja Fischhold nun die dritte von vier Spielerinnen aus dem Abwehrmittelblock auf die Andi Lex in dieser Partie verzichten musste. Grosam erhielt daraufhin folgerichtig die rote Karte, somit musste auch Wendelstein für den Rest der Partie auf eine wichtige Stütze verzichten.

Nach dieser Szene ging dem Spiel etwas an Spielfluss und Attraktivität verloren. Simbach ließ sich von der nun deutlich härteren Gangart der Gäste ein wenig beeindrucken, diese konnten daraufhin bis zum Halbzeitpfiff ein wenig verkürzen. Beim Stand von 18:9 schickten die gut leitenden Unparteiischen die Mannschaften in die Kabinen.

Nach der Pause taten sich die Innstädterinnen in den ersten Minuten etwas schwer wieder ins Spiel zu kommen. Eine doppelte Unterzahlsituation nach Zeitstrafen gegen Katja Eichinger und Fanni Gruber wurde jedoch souverän und ohne größere Schäden überstanden und nachdem Sonja Brandmeier in ihrer ersten Aktion ihres Landesligadebüts einen Strafwurf der Gäste entschärfte nahm der TSV-Express wieder Fahrt auf. Angeführt von Kapitänin Stephanie Kube, wurde der Druck im Angriffsspiel wieder höher und die Abwehr der Mittelfränkinnen fand keinen Zugriff mehr auf die TSV-Schützinnen. Mit einem Dreierpack erhöhte die an diesem Tag besonders treffsichere Kube von 19:10 auf 22:10, wenige Minuten später war nach dem 25:12 durch Fanni Gruber die deutlichste Führung des Nachmittags auf der Anzeigentafel zu lesen. Auch die nun improvisierten Abwehrformationen machten ihre Arbeit sehr gut und ließen wenig klare Chancen für die Gäste zu.

In der Schlussphase nahm die Spannung bei den #badgirls etwas ab. Mit dem sicheren Sieg im Rücken wurde viel probiert, logischerweise nicht immer erfolgsbringend. Die Gäste nutzten dies um zumindest etwas Ergebniskosmetik zu betreiben und konnten sich bis zum Schlusspfiff wieder auf 29:20 heranarbeiten.

Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, mehr als zufrieden konnte das Team mit sich und stolz auf die eigene Leistung sein. Mit diesem guten Gefühl verabschieden sich Simbachs Handballdamen erstmal wieder in eine Spielpause. Erst am Faschingssamstag steht das nächste Spiel für die #badgirls an, dann auswärts bei der HG Ingolstadt. Gegen die abstiegsbedrohten Schanzerinnen steht für das Team von Andi Lex dann endlich die letzte harzfreie Partie der Saison an.

 

 

Für den TSV Simbach:

Carmen Santora (T), Sonja Brandmeier(T), Bettina Brandmeier(3), Alina Greilinger, Janina Sommer, Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(14), Lilly Wimmer, Katja Eichinger(1), Vanessa Bachmeier(2), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(4)


Heimspielauftakt im neuen Jahr – Simbachs Damen empfangen den TSV Wendelstein - 03.02.2022

 

Nach dem knappen Sieg in Schwarzenfeld geht es für die Damen des TSV Simbach nun in eigener Halle weiter. Gegner ist der TSV Wendelstein für den es das erste Spiel im neuen Jahr ist. Grund dafür ist, dass die Gäste vergangenes Wochenende ihr Spiel gegen den SC Schwabach absagen mussten. Auch für das anstehende Spiel stehen dem Team von Tim Schemm und Ludwig Gallus eine Mehrzahl an Spielerinnen nicht zur Verfügung, weshalb bereits mit Simbachs Trainer Andi Lex Kontakt aufgenommen wurde. 

Dieser hat in seiner Mannschaft dieselbe Problematik zu beklagen. Bereits mehrere Tage vor dem Spiel ist klar, dass mehrere wichtige Stützen des Teams nicht zur Verfügung stehen werden. Ein paar Umstellungen werden erforderlich sein, um diese Ausfälle aufzufangen, etwas was den #badgirls in dieser Saison schon des Öfteren passiert ist. Dementsprechend unbeeindruckt werden Innstädterinnen die Spielvorbereitung bestreiten und hochmotiviert in das erste Heimspiel des Jahres gehen. Mit dem Schwung aus dem Auftakt gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld soll die schmerzhafte Niederlage aus dem Hinspiel ausgeglichen werden. Damals erwischten die Mädls von Andi Lex einen keinen guten Tag und verloren gegen eine stark aufspielende Truppe aus Mittelfranken verdient mit 28:24. Neben einer starken Torhüterleistung war es an diesem Tag vor allem der durchsetzungsstarke Rückraum um Johanna Möller und Charlotte Merkel die der Simbacher Defensive den Zahn zog. Dazu kam Rückraumschützin Alina Grosam die einen absoluten Sahnetag erwischte, mit neun Treffern fast die Hälfte ihrer bisherigen Saisontore gegen den TSV erzielte und somit ebenfalls maßgeblichen Anteil am Wendelsteiner Triumph hatte. 

Damit der erste Heimsieg im neuen Jahr gelingt, gilt es also für die #badgirls eine aggressivere Verteidigung gegen den starken Rückraum aufs Parkett zu bringen. Ein Aspekt der in der Vorwoche in Schwarzenfeld vor allem in der ersten Halbzeit schon zu sehen war. Dazu wird es wichtig sein aus die Fehler aus der vergangenen Partie zu minimieren um wieder mehr Spielfluss in das Angriffsspiel zu bringen. Ohne diesen wird es schwer werden die mit gerade Mal 22 Gegentreffern pro Spiel statistisch gesehen beste Defensive der Liga zu überwinden. 

Ein hartes Stück Arbeit steht den Simbacher Damen also bevor, vor allem in Anbetracht der schmerzhaften Ausfälle. Es gilt also mit einer ähnlichen kampfstarken Leistung wie in Schwarzenfeld diese Verluste auszugleichen. Da die #badgirls nach diesem Spiel erstmal drei Wochen Pause vom Spielbetrieb haben, ist danach also genug Zeit um sich wieder auszukurieren. Mit zwei weiteren Punkten im Gepäck würde sich diese Pause umso besser genießen lassen. 


Restart geglückt – Simbachs Handballdamen fügen der HSG Nabburg/Schwarzenfeld die erste Heimniederlage zu - 31.01.2022

 

Erneut war es ein unglaublicher Handballkrimi den die Simbacher #badgirls ihren treuen Fans, die die Partie in der Heimat am Liveticker verfolgten, boten. Wie schon im letzten Spiel vor der Saisonunterbrechung gewannen die Innstädterinnen auswärts mit einem Treffer Vorsprung. Und erneut wurde das entscheidende Tor erst wenige Sekunden vor der Schlusssirene erzielt. 

Aber der Reihe nach: Wie so häufig in dieser Saison musste das Team von Trainer Andi Lex wieder einmal improvisieren. Dieser konnte die Reise nach Schwarzenfeld kurzfristig nicht mit antreten, so dass Co-Trainer Tobias Deutsch mit Unterstützung von Torwarttrainerin Karo Bachmaier die Mannschaft bei diesem schweren Auswärtsspiel betreuen musste. Dazu musste neben den verletzten Spielerinnen, noch auf Katja Eichinger und Lilly Wimmer verzichtet werden. Nichtsdestotrotz ging man optimistisch und Spaß an die hohe Hürde HSG Nabburg/Schwarzenfeld heran, die in dieser Saison bisher jedes Heimspiel für sich entscheiden konnte.

Den Damen vom Inn stand zwar nominell die gleiche Mannschaft wie im Hinspiel gegenüber, jedoch zeigten die Gastgeberinnen ein klar verbessertes Auftreten im Vergleich zum Oktober. Schnell war klar, dass sich den vielen und lautstarken Zuschauern ein bis zum Schluss spannendes Spiel bieten würde, wenn es sich auch nicht immer um einen Handballleckerbissen handelte. Bereits in den ersten Minuten zeigte auf Simbacher Seite sich die Nervosität nach langer Pflichtspielpause in mehreren Pass- und Fangfehlern, so dass die Gastgeberinnen den besseren Start ins Spiel erwischten. Mit 4:1 führte die HSG nach sieben Minuten, ehe das Spiel der #badgirls an Fahrt aufnahm. Klar verbessert in der Abwehr und etwas mehr Zielstrebigkeit im Angriff resultierten schnell in den Ausgleich und auch in die erste Führung seit dem 0:1 in der 18. Minute zum 5:6 von Bettina Brandmeier. Simbach nun klar am Drücker und das bessere Team auf dem Parkett. Jedoch konnte diese Überlegenheit nicht auf die Anzeigentafel übertragen werden. Neben einigen Aluminum-Treffern aus guten Wurfpositionen wurde den #badgirls unberechtigterweise eine Großzahl an klaren Torchancen und Toren von den Schiedsrichtern aberkannt, da den Aktionen vermeintliche Schrittfehler oder Vergehen am Kreis vorangegangen waren. Aus den dafür für sie resultierenden Ballgewinnen konnten die Gastgeberinnen aufgrund der starken Rückwärtsbewegung der Simbacher Damen jedoch wenig Kapital schlagen, so dass die Innstädterinnen dennoch eine 11:10 Führung mit in die Kabine nehmen konnten. 

Nach Wiederbeginn zeigte sich den Zuschauern in Schwarzenfeld ein ähnliches Bild, mit dem Unterschied, dass die Anzahl der vergebenen Zeitstrafen in der eigentlich fair geführten Partie auf beiden Seiten rapide in die Höhe schoss. Selten waren in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte alle Spielerinnen auf dem Parkett. Durch die sich dadurch nun mehr bietenden Räume erhöhte sich auch die Anzahl erzielter Treffer enorm. Nabburg/Schwarzenfeld profitierte von dieser Entwicklung des Spiels zunächst mehr und konnte sich dank einiger Strafwürfe bis zur 40. Minute mit zwei Treffern zum 18:16 absetzen.

Die von Simbacher Seite erforderliche Reaktion folgte sofort. Mit zwei Treffern über Außen von Bianca Brandmeier und Vanessa Bachmeier, sowie zwei Rückraumtreffern von Verena Schimpf drehten die #badgirls die Partie wieder und zogen das Momentum zurück auf ihre Seite. Beim Stand von 20:19 für den TSV sah sich der Heimtrainer gezwungen die Auszeit zu nehmen. Der dort besprochene Plan, das Momentum mitzunehmen und in den nächsten Minuten über etwas mehr Risiko im Tempospiel das Spiel zu entscheiden ging jedoch leider nicht auf. Zwar erkämpften sich die Innstädterinnen die Bälle in der Abwehr, jedoch verhinderten einfache technische Fehler im folgenden Schnellangriff, dass sich spielentscheidend abgesetzt werden konnte. Die Folge war, dass das Heimteam die Partie wieder drehen konnte und in der 52. Minute erneut mit zwei Treffern zum 23:21 in Führung gehen konnte. 

Die #badgirls zeigten an diesem Tag jedoch einen unbedingten Siegeswillen und zwangen das Spielglück, welches bisher eher auf Seiten der Gastgeberinnen gelegen hatte in der Schlussphase förmlich auf ihre Seite. Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier und Laura Bachmaier drehten die Partie wieder zu Simbacher Gunsten. Nach dem Ausgleich und einer Zeitstrafe gegen Fanni Gruber mussten die #badgirls die letzten Sekunden jedoch in Unterzahl bestreiten. Geduldig spielten die Innstädterinnen die Uhr herunter ehe Laura Bachmaier eine Lücke erkannte und zehn Sekunden vor Abpfiff den entscheidenden, vielleicht auch etwas glücklichen Strafwurf herausholen konnte. Kapitänin Stephanie Kube versenkte die Kugel nervenstark im Netz, der Heimmannschaft blieb keine Zeit mehr um noch zu einem gefährlichen Abschluss zu kommen. 

Eine echte Kampfleistung wurde so verdientermaßen belohnt. In einem Spiel, in dem vieles gegen die #badgirls lief, haben sie mit ihrem unbändigen Siegeswillen die zwei Punkte erzwungen und gehen somit mit einem guten Gefühl in die entscheidende Saisonphase. Nächster Gegner wird dabei der TSV Wendelstein sein, gegen welchen man im Hinspiel noch unterlegen war. In eigener Halle soll dieser Ausrutscher nun ausgebügelt werden.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Carmen Santora(T), Bettina Brandmeier(2), Alina Greilinger, Janina Sommer, Fanni Gruber(3), Stephanie Kube(8), Anja Fischhold, Verena Schimpf(5), Vanessa Bachmeier(1), Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(3), Hannah Gaffal


Restart für Simbachs Handballdamen - 28.01.2022

 

Nach der pandemiebedingten Zwangspause für die Handballerinnen des TSV Simbach ist es am kommenden Samstag endlich soweit: Zehn Wochen nach dem Last-Minute-Auswärtssieg in Schwabach dürfen die #badgirls ihr Können wieder auf dem Parkett zeigen, sofern sich nicht kurzfristig noch neue Regelungen und Richtlinien ergeben. Vier Spiele hätten seitdem stattgefunden und müssen nun neben den nun wieder regulär stattfindenden Partien nachgeholt werden. Der BHV hat Anfang Januar beschlossen den Spielbetrieb unter den von der Regierung vorgegebenen Bestimmungen wiederaufzunehmen, eine Entscheidung die nach einer Umfrage unter den Vereinen ein Großteil dieser befürwortet. So auch der TSV. Die Spielerinnen brennen nach der nun zweiten langen Vorbereitungsphase innerhalb eines halben Jahres auf Spiele unter Wettkampfbedingungen.

 

Das erste dieser Spiele führt die #badgirls in die Oberpfalz nach Schwarzenfeld. Gegen die dort ansässige Handballspielgemeinschaft (gemeinsam mit dem Nachbarort Nabburg) bestreiten die Innstädterinnen ihre erste Rückrundenpartie. Im Hinspiel Ende Oktober verließen die TSV-Damen das Parkett als verdienter Sieger, 36:30 hieß es am Ende gegen den damals noch unbekannten Gegner. Dieses Erfolgserlebnis soll wiederholt werden um einen wichtigen Grundstein für die lange und vermutlich bis zum Ende spannende Rückrunde zu legen. Die größte Erkenntnis aus der Hinrunde hieß nämlich: „Jeder kann Jeden schlagen“. Ein Spruch für den man normalerweise ins Phrasenschwein einzahlen dürfte, in dieser Saison jedoch knallharte Realität für die Simbacher Damen. Während der TSV mit 8:6 Punkten an Tabellenplatz Zwei, lediglich zwei Minuspunkte hinter dem Primus TG Landshut, zurückliegt, steht die HSG Nabburg/Schwarzenfeld mit 6:6 Punkten auf Tabellenplatz Sieben und somit derzeit auf einem Abstiegsrang in der kleinen Staffel mit neun Mannschaften. Die Niederlage im letzten Spiel vor der Pause gegen das eigentlich abgeschlagene Schlusslicht aus Altötting schmerzt das Team von Trainer Bernd Eckl daher vermutlich besonders und dürfte genügend Ansporn für eine schnelle Rehabilitation geben.

 

Den #badgirls dürfte somit eine hochmotivierte Mannschaft gegenüberstehen, die alles dafür geben wird die Punkte in der eigenen und zum Simbacher Leidwesen harzfreien Halle zu behalten. Um dies zu verhindern haben die Innstädterinnen in den vergangenen Wochen einige Testspiele bestritten mit dem Hauptaugenmerk darauf an den größten Baustellen aus der Hinrunde zu arbeiten. In je zwei Spielen gegen eine mit Drittliga-Spielerinnen gespickte Mannschaft der HSG Würm-Mitte, sowie der eigenen von Elmar Voll trainierten männlichen Landesliga-A-Jugend wurde viel probiert und in vielen Bereichen sichtbare Verbesserungen erzielt. Diese gilt es nun auch im offiziellen Spielbetrieb zu zeigen und in Zählbares umzusetzen. Dafür stehen dem Team von Trainer Andi Lex zum Wiederbeginn vermutlich mit Ausnahme der Langzeitverletzten alle Spielerinnen zur Verfügung. Lediglich hinter Torfrau Juliana Gartman und Kreisläuferin Mona Kain stehen Fragezeichen, da diese seit einiger Zeit an einer Fußverletzung laborieren, beide sind jedoch bereits in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt.  

 

Die Vorfreude ist groß, die Zuversicht das erste von neun noch ausstehenden Spielen siegreich zu gestalten ebenso. Und auch die Hoffnung alle dieser neun Spiele spielen zu können und somit zum ersten Mal seit Frühjahr 2019 eine Saison bis zum Ende spielen zu dürfen ist nicht mehr so klein, wie vielleicht noch zum Jahreswechsel. Bis Anfang Mai plant der BHV die Landesligasaison zu beenden, in einer Infoveranstaltung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs drang die Information durch, dass die Saison bis Mitte Juni verlängert werden könne. Genügend zeitlicher Spielraum also um alle Spiele auch auf dem Parkett zu entscheiden, selbst wenn die ein oder andere Partie noch kurzfristig abgesagt werden sollte. Dass es dazu kommen kann und wird, ist aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Situation vermutlich unausweichlich. Sollte es dann dennoch dazu kommen, dass Spiele nicht mehr stattfinden können, sieht es derzeit so aus, als würden diese dann dem Verschulden nach gewertet werden. Im Einzelfall wird dies wohl wieder zu Diskussionen führen, da eine „sportlich faire Lösung“ so nicht immer gegeben ist, jedoch ist dies wohl vermutlich die einzige Option um den langen Weg zurück in einen regulären Spielbetrieb mit der eigentlich festgelegten Ligenstruktur zu beschreiten. All diese organisatorischen Details können den #badgirls jedoch ziemlich egal sein. Für sie zählt lediglich, dass sie endlich wieder spielen dürfen.

 


Simbach stürzt den Tabellenführer - 22.11.2021

 

Nach einem starken kämpferischen Auftritt in Schwabach belohnen sich die #badgirls mit einem knappen 32:31 Sieg gegen den Erstplatzierten.

 

Dabei starteten die Innstädterinnen hervorragend in die Partie und erarbeiteten sich in einer starken Anfangsphase einen schnellen 6:3 Vorsprung. Alle Feldspieler hatten zu diesem Zeitpunkt je einmal getroffen, Pia Mühlböck im Tor fing hervorragend, der Heimtrainer hatte bereits seine Auszeit genommen, besser konnte es kaum laufen für den TSV Simbach. In der Folge folgte jedoch ein kleiner Bruch im Spiel. Durch die gute Anfangsphase schien es als würden die Niederbayerinnen zu übermütig und würden zu schnell zu viel wollen. Schwabach nutzte dies aus und kämpfte sich zurück ins Spiel. Nach dem Ausgleich zum 10:10 schafften es die Mittelfränkinnen sogar in Führung zu gehen und diese auch auf 13:10 auszubauen. Simbachs Trainer Andi Lex war somit zur Auszeit gezwungen. Diese fruchtete zunächst nur bedingt, die Gastgeberinnen schafften es sich weiter abzusetzen und mit 17:12 ihre Führung nun erstmals recht deutlich auszubauen. Doch wie bereits in der Vorwoche gegen Ingolstadt ließen sich die #badgirls davon nicht beeindrucken. Noch vor der Pause erfolgte die notwendige Reaktion und der Rückstand konnte auf 19:16 zum Halbzeitpfiff verringert werden. 

Die Schwabacherinnen reagierten nach der Halbzeitpause mit einer Deckungsumstellung. Die bis dato achtmalige Torschützin Stephanie Kube wurde in die kurze Deckung genommen, wodurch sich für die weiteren Spielerinnen mehr Freiräume boten. Das Spiel verlief zunächst ausgeglichen weiter, immer wieder schafften es die #badgirls zwar auf einen Treffer zu verkürzen, jedoch setzte sich Schwabach, oft in Form von Topscorerin Elena Lubach, kurz darauf immer wieder etwas ab. In der 44. Minute gelang Simbach endlich der lang ersehnte Ausgleich zum 24:24, kurz darauf erzielte Verena Schimpf die erste Führung in der zweiten Hälfte für den TSV. 

Es entwickelte sich eine hart umkämpfte Schlussphase, die an Spannung kaum zu überbieten war. Die Innstädterinnen legten immer wieder ein Tor vor, die Gastgeberinnen zogen meist sofort mit dem Ausgleich nach. Oft auch der mittlerweile im Tor stehenden Juliana Gartman zu verdanken, dass Schwabach zu keinem Zeitpunkt wieder in Führung gehen konnte. Dieser Spielverlauf setzte sich bis in die letzte Spielminute fort, in der Schwabach 50 Sekunden vor dem Ende erneut den Ausgleich zum 31:31 erzielte. 14 Sekunden vor dem Ende war es dann Verena Schimpf, die mit fünf Treffern in den letzten 20 Minuten der Schlussphase ihren Stempel aufdrückte, vorbehalten den viel umjubelten Siegtreffer zu erzielen und eine unfassbare Teamleistung zu veredeln. 

Endlich gewinnen die #badgirls ein bis zum Schluss knappes Spiel, endlich klappt es auch mal ohne Harz und endlich holen die TSV-Damen einen zweiten Sieg in Folge. Der verdiente Lohn für die harte Arbeit und eine Top-Einstellung die an den Tag gelegt wurde. Leider kann der Schwung nicht ins nächste Topspiel gegen den neuen Tabellenführer aus Landshut nächste Woche mitgenommen werden. Aufgrund der neuen Lockdown-Maßnahmen wird ein Heimspieltag in der Richard-Findl-Halle am kommenden Wochenende nicht stattfinden können, so dass sich alle auf das Topspiel Erster gegen Zweiten noch gedulden müssen. Es bleibt abzuwarten wann die #badgirls wieder im Spielbetrieb zu sehen sein werden, da auch der Trainingsbetrieb vorübergehend eingestellt werden muss. Etwas was bisher nur einem kleinen Teil der Mannschaften in der Landesliga Mitte blüht, da in weiteren Regionen Bayerns die Inzidenz noch ein gutes Stück von der 1000er-Marke entfernt ist. Ob der Spielbetrieb unter diesen Umständen weitergeführt wird/werden kann oder ob es nur zu Spielverlegungen der betroffenen Mannschaften kommt, bleibt ebenfalls abzuwarten. Für die #badgirls heißt es in den nächsten Wochen vermutlich leider so oder so: Zuhause bleiben und zuschauen.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Sanny Brodschelm(T), Alina Greilinger, Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(10), Lilly Wimmer(1), Katja Eichinger(3), Verena Schimpf(8), Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(6), Chrissi Allgeier(3), Anja Fischhold


Schwere Auswärtshürde für die #badgirls - 19.11.2021

 

Für die Damen des TSV Simbach geht es am Wochenende erneut in den bayerischen Handballnorden, diesmal ins mittelfränkische Schwabach. Bei der weitesten Auswärtsfahrt der Saison treffen die Damen von Trainer Andi Lex auf den SC 04 Schwabach, den derzeitigen Tabellenführer.

Das Team von Chefcoach Marcus Grüßner startete als einer der Favoriten in die neue Saison, verpassten die Truppe aus dem Nürnberger Süden in der letzten gewerteten Saison nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches gegen den Post SV Nürnberg den Aufstieg in die Bayernliga. Lediglich eine Niederlage in Nabburg, sowie ein Unentschieden gegen Wendelstein stehen auf der Verlustpunktseite, alle weiteren Spiele wurden souverän gewonnen. Gerade am vergangenen Wochenende fegte man die ebenfalls stark einzuschätzende TG Landshut regelrecht aus der eigenen Halle.

Für die #badgirls gilt es also von Beginn an hellwach zu sein um die Damen um Topscorerin Elena Lubach nicht ins Rollen kommen zu lassen. Gerade in der Anfangsphase dominierten diese in der Vorwoche extrem, ein 16:7 Halbzeitstand gegen ein gestandenes Landesligateam spricht Bände. Für diese Aufgabe wird vermutlich ein unveränderter Kader im Vergleich zum vergangenen Heimsieg gegen Ingolstadt nach Schwabach reisen. Die Voraussetzungen um endlich einmal einen zweiten Sieg in Folge einzufahren sind also durchaus gegeben. 

Mit der Unterstützung der Herrenmannschaft und einiger Zuschauer, dank eines großen Fanbusses, sollte auch für eine angemessene Stimmung in der Schwabacher Goldschlägerhalle gesorgt sein. Einziger Wermutstropfen der Partie: Wie so häufig in dieser Saison bei den Auswärtsspielen, das fehlende Haftmittel. Nach einer guten Trainingswoche und mittlerweile mehreren Spielen unter diesen Bedingungen sollte dies aber immer weniger zum Problem werden. Bereits in Wendelstein waren es weniger die technischen Fehler die ein Problem darstellten, sondern die anderen Aspekte des Handballspiels.

Die #badgirls gehen also optimistisch in die zweite und letzte Doppelauswärtsfahrt, gemeinsam mit der Herren 1, mit einem klaren Ziel vor Augen: Vier Punkte sollen wieder an den Inn zurück gebracht werden.


Simbacher Damen belohnen sich für starke zweite Hälfte - 15.11.2021

 

Nach hartem Kampf konnten die #badgirls gegen die HG Ingolstadt den dritten Saisonsieg einfahren. In einer langen Zeit knappen Partie setzten sich die Innstädterinnen in den letzten zehn Minuten entscheidend ab und sicherten sich verdient die zwei Punkte gegen die Konkurrentinnen aus Oberbayern. 

Ohne die Brandmeier-Zwillinge, dafür erstmals wieder mit Anja Fischhold im Kader bestritten die TSV-Damen das dritte Heimspiel der Saison. In diesem erwischten die Gäste aus Ingolstadt jedoch den besseren Start. Ein schneller 1:3 Rückstand war die Folge. Eine zwei Minuten Strafe gegen die Ingolstädter Topspielerin Maria Häußler brachte die Simbacherinnen dann aber ins Spiel. Fanni Gruber erzielte in der siebten Minute die erste Führung für den TSV, Spielstand 4:3. In der Folge verhinderten viele technische Fehler auf Simbacher Seite, dass an diese erste gute Phase weiter angeknüpft werden konnte. Immer wieder wurde der Ball ohne Not zurück in Ingolstädter Hände gegeben. Diese spielten selbst keinesfalls fehlerfrei, jedoch nahmen die Gäste die Geschenke deutlich häufiger an als die Hausdamen. Die Folge war ein 11:15 Rückstand drei Minuten vor der Halbzeitpause, welcher zunächst von Chrissi Allgeier und dann von Stephanie Kube, mittels eines Wahnsinns-Distanzwurfs zur Pausensirene, noch auf 13:15 verkürzt werden konnte. 

Im zweiten Spielabschnitt konnten die Schanzer sich noch einmal auf 13:16 absetzen, in der Folge waren dann aber die TSV-Damen die klar spielbestimmende Mannschaft. Eine Umstellung in der Abwehr schränkte die Kreise der Ingolstädter Rückraum Linken Häußler merklich ein, welche im Gegensatz zu acht Toren (davon zwei Strafwürfe) in der ersten Halbzeit, nur noch einen weiteren Treffer aus dem Spiel heraus erzielen konnte. Dadurch taten sich die Ingolstädterinnen merklich schwerer klare Torchancen zu erspielen, gleichzeitig schafften die #badgirls es nun häufiger über das Tempospiel Druck aufs Tor zu erzeugen. Bereits in der 37. Minute war das Spiel beim Zwischenstand von 19:18 gedreht und der Gästetrainer zur Auszeit gezwungen. 

Diese nahm den Innstädterinnen auch etwas den Spielrhythmus. Trotz kurz darauffolgender doppelter Überzahl schafften es diese nämlich nicht sich weiter abzusetzen. Auffällig in dieser Phase: Die häufigen Attacken gegen Stephanie Kube, die einen absoluten Sahnetag erwischte und am Ende 14 Treffer erzielen sollte, welche ausschließlich auf den Körper gingen. Nichts was die #badgirls großartig zu verunsichern schien, die Leichtigkeit der vergangenen starken Minuten ging jedoch etwas verloren. Bis zu 50. Minute wechselte das Ergebnis zwischen Führung für den TSV und Unentschieden munter hin und her. Grund dafür weiterhin nicht zwangsläufig eine stärkere Phase der Gäste, sondern nun auch das vermehrte Wiederauftreten leichter Fehler im Angriff und Konzentrationsschwächen im Abwehrzentrum. 

In der Schlussphase minimierten die #badgirls diese allerdings wieder. Eine weitere Umstellung in der Abwehr brachte erneute Stabilität, dazu gewann Juliana Gartman dahinter das Torhüterduell gegen ihren Ingolstädter Gegenpart. Angetrieben vom so geforderten unbedingten Siegeswillen warfen die Innstädterinnen nochmal alles in die Waagschale und überrollten die Gäste in den Schlussminuten förmlich. Nach dem letzten Unentschieden beim 24:24 in der 50. Minute war das Spiel spätestens beim Stand von 32:26 in der 57. Minute entschieden. 

Kurz darauf beendeten die beiden gut leitenden Schiedsrichter Rene Finsterwalder und Pascal Mudrack die Partie beim Endstand von 34:29 für den TSV Simbach, welcher sich für eine starke Teamleistung mit zwei hochverdienten Punkten belohnt. Gerade in den wichtigen Phasen der Partie präsentierte sich die Mannschaft hellwach, konnte eigene Fehler minimieren und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Nun gilt es dies auch ein zweites Mal in Folge zu zeigen: Nächste Woche wartet mit Schwabach nämlich der neue Tabellenführer auf die #badgirls.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Alina Greilinger, Janina Sommer, Fanni Gruber(6), Stephanie Kube(14), Lilly Wimmer, Katja Eichinger(4), Verena Schimpf(4), Anja Fischhold, Vanessa Bachmeier, Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(3)


HG Ingolstadt gastiert in Simbach - 12.11.2021

 

Nach der schwachen Leistung in der Vorwoche beim TSV Wendelstein geht es für die #badgirls des TSV Simbach darum wieder in die Erfolgsspur zu finden. Mit der HG Ingolstadt steht dabei der direkte Tabellennachbar im Weg. Das Team von Trainer Julian Beinlich hat ähnliche Ergebnisse wie der TSV vorzuweisen. Ein überzeugender Sieg zuhause gegen Nabburg/Schwarzenfeld, dazu eine klare Niederlage in Wendelstein. Bei zwei verlegten Partien und einer weiteren knappen Niederlage gegen TG Landshut reiht sich die Handballgemeinschaft somit mit 2 Punkten hinter den TSV-Damen in der Tabelle ein. Ein ungefähr gleich stark einzuschätzender Gegner reist also an den Inn um mit den Gastgeberinnen um die Punkte zu kämpfen.

Kämpfen ist das Stichwort: Nach dem Auftritt in Wendelstein, ist eine Reaktion gefragt. Nur mit einem unbedingten Siegeswillen umgewandelt in entsprechende Härte in den Zweikämpfen und druckvollem Angriffsspiel werden die TSV-Damen in der Lage sein Zählbares aus der Partie mitzunehmen. Denn die HG Ingolstadt ist, ähnlich wie der TSV Wendelstein, vor allem für körperlichen und kompromisslosen Handball bekannt. Etwas was das Team von Coach Andi Lex ebenfalls in der Lage ist zu zeigen und in der heimischen Halle den Fans auch auf dem Parkett bieten will.

An Motivation dürfte es eigentlich auch nicht mangeln. Mit dem Team um die frühere Simbacherin Dani Veigl haben die #badgirls noch eine Rechnung offen. Im letzten Spiel der beiden Mannschaften fügten die Schanzer den Niederbayerinnen eine empfindliche 44:28 Niederlage zu. Eine Chance zur Revanche gab es damals nicht, die Saison wurde vorzeitig aufgrund der Pandemie abgebrochen.

Diese Revanche soll also jetzt relativ genau zwei Jahre später gelingen. Damit dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann wird wie bereits erwähnt druckvolles Angriffsspiel mit viel Bewegung von Nöten sein um das sehr stabile Zentrum der Ingolstädter Abwehr auseinander zu ziehen. Mit gerade mal 21 Gegentreffern im Schnitt ist diese nämlich zumindest statistisch gesehen die beste Defensive im bisherigen Saisonverlauf der Landesliga Mitte. Da gilt es für die Innstädterinnen umso mehr dem in Nichts nachzustehen und zu versuchen aus einer ebenfalls stabilen Abwehr Tempo aufzubauen. Jedes einfache Tor aus dem Schnellangriff wird am Ende Gold wert sein gegen die Oberbayerinnen.

In welcher Aufstellung die Damen des TSV auflaufen werden steht noch nicht fest. Zu unsicher sieht der Heilungsverlauf bei den kleineren Verletzungen und Krankheitsfälle, sowie die Handhabung neuer Richtlinien der vergangenen Tage und Wochen noch aus.

Nichtsdestotrotz sind die Damen gewillt alles zu geben um die zwei Punkte am Inn zu behalten. In der Richard-Findl-Halle vor den lautstarken Fans hat es bisher noch jede Gästemannschaft schwer gehabt Zählbares mit nach Hause zu nehmen.

 

Corona-Info: Für alle Personen ab 12 Jahren gilt bei allen Veranstaltungen der Abteilung Handball des TSV Simbach am Inn (dazu zählen ebenfalls Training und Wettkampf) ab sofort die 2G-Regel. Personen unter 12 Jahren sind von der 2G-Regelung ausgenommen.

Ausnahme bildet für Training und Wettkampf die Personengruppe der 12 bis 18 Jährigen die im Rahmen der Schultestungen, und nur im Rahmen der Schultestungen (keine PCR-, Schnell-, Selbsttest), einen negativen Coronatest nachweisen. Für Auszubildende gelten die allgemeinen 2G-Regeln.

Spielerinnen und Spieler zwischen 12 und 18 Jahren, die die 2G-Regel nicht erfüllen, dürfen sich in der Halle nicht als Zuschauer aufhalten.


Verdiente Niederlage in Wendelstein - 09.11.2021

 

Es läuft nicht bei den Damen des TSV Simbach. Erneut schaffte es die Mannschaft nicht ihr Leistungspotential abzurufen und unterlag somit folgerichtig und verdient gegen den TSV Wendelstein.

Die Anfangsphase war einer schwachen Landesligapartie war geprägt von stabilen Abwehrreihen auf beiden Seiten, bei denen allerdings die Gastgeberinnen aus Wendelstein, mehrfach über die Grenze des Erlaubten hinüber schritten. Zunächst wurde Katja Eichinger beim Torwurf im Gegenstoß böse attackiert, kurz darauf Bettina Brandmeier, ebenfalls im Schnellangriff, von hinten umgerissen. Die notwendigen Konsequenzen, in Form der einer lange überfälligen roten Karte, wurden allerdings erst in der 19. Minute, als die bis dahin stark aufspielende Bianca Brandmeier, die sich für drei der bisherigen fünf Simbacher Treffer verantwortlich zeigte, einen Schlag ins Gesicht kassierte gezogen. Eine Ausrede für die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff und die mittlerweile fehlende Konsequenz in der Abwehr sucht man hier allerdings vergebens. Diese konnten die Zuschauer zuvor auf Simbacher Seite beobachten. Anders auf Wendelsteiner Seite: Wie beschrieben in einigen Situationen etwas überhart in der Abwehr, dafür aber eben kompromisslos. Genauso kompromisslos agierten die Mittelfränkinnen auch im Angriff: Immer wieder wurde das Eins-gegen-eins gesucht und die Lücke dabei gefunden. Kein schöner, aber an diesem Tag eben effektiver Handball gegen eine Simbacher Mannschaft die diesem unbedingten Siegeswillen zu wenig entgegenzusetzen hatte. Mit drei Treffern Rückstand ging es beim Spielstand von 13:10 zur Halbzeit in die Kabine, ergebnistechnisch also noch alles im Bereich des Möglichen das Spiel zu drehen.

Der Wille dies auch zu schaffen war auch vorhanden. In der stärksten Phase des Teams von Andi Lex gelang zwischen der 35. und 45. Minute mehrfach der Anschlusstreffer auf gerademal einen Treffer Rückstand. Der Ausgleich wollte jedoch nie fallen. Hauptverantwortlich dafür: Eine grauenhafte Wurfquote. Keinesfalls eine Problematik, die jetzt erst auftrat; bereits in der ersten Halbzeit wurden reihenweise Torchancen vergeben. Da sich die Wurfquote allerdings zu keinem Zeitpunkt verbesserte, eher Gegenteiliges geschah, machte sich langsam aber sicher Frustration auf Simbacher Seite bemerkbar. Dies nutzten die Gastgeberinnen sofort aus. Ihrer Linie treu bleibend und von Anpfiff bis Abpfiff eine konstante Leistung zeigend zog Wendelstein erneut davon und hatte zehn Minuten vor dem Ende wieder einen vier Tore Vorsprung zum 24:20 herausgespielt. Diesen konnten die Gäste vom Inn nicht nochmal aufholen. Beim Stand von 28:24 ertönte die Schlusssirene und die dritte Niederlage in der Saison der #badgirls war endgültig.

Erneut ein Spiel zu Vergessen also für die Landesligadamen des TSV Simbach. Wie bereits in Pfaffenhofen gelang es kaum das eigentliche Potential abzurufen. Sofern es denn aufgrund der aktuellen Situation stattfinden kann, gilt es bis zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Ingolstadt vor allem darum die Köpfe freizubekommen. Viele Spielerinnen machen den Eindruck als würden sie derzeit zu viel nachdenken, anstatt einfach befreit aufzuspielen. Leider gelingt es bisher nur in zu wenigen Momenten den Kopf auszuschalten und einfach nur Handball zu spielen.

 

Für den TSV Simbach: Carmen Santora(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier, Fanni Gruber(3), Stephanie Kube(9), Hannah Gaffal, Katja Eichinger, Verena Schimpf(2), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(2), Bianca Brandmeier(4)


Auswärtsfahrt ins Ungewisse - 04.11.2021

 

Erstmals in der Geschichte der Simbacher Damen reisen die #badgirls ins Frankenland. Direkt südlich von Nürnberg im Landkreis Roth, liegt die 15.000 Seelen Stadt Wendelstein und somit das Ziel der anstehenden Auswärtsfahrt für die Landesligadamen des TSV Simbach.

Die Damen des dort ansässigen TSVs sind wie bereits Nabburg/Schwarzenfeld ein komplett neuer Gegner für die Innstädterinnen gegen den man nur aufgrund der neuen Ligaeinteilung des BHV antreten darf. Gestartet sind die Gastgeberinnen ähnlich wie der TSV Simbach mit einem ausgeglichenem Punktekonto. Ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden lassen die Mittelfränkinnen mit 3:3 Punkten derzeit auf dem siebten Tabellenrang stehen, zwei Plätze hinter Simbach, die bei einem mehr ausgetragenem Spiel bei 4:4 Punkten stehen. Damit dürften die Wendelsteinerinnen ihren Saisonstart durchaus als gelungen ansehen. Zum Vergleich: In der letzten Saison vor der Pandemiepause rettete lediglich diese Pause das Team vor dem Abstieg. Mit sechs Punkten aus 20 Spielen rangierte das Team abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Nord. Seitdem hat sich offensichtlich viel getan im Nürnberger Süden, da die bisherigen Ergebnisse gegen keinesfalls schwach einzuschätzende Gegner erzielt wurden.

Von der Spielweise der Gastgeberinnen ist jedoch nicht viel bekannt, die Torschützinnen aus den vergangenen Spielen lassen allerdings auf eine ausgeglichene Mannschaft schließen, bei deren sich die Tore auf die Schultern vieler verschiedener Spielerinnen verteilen. Lediglich Johanna Möller sticht mit 20 Treffern in der bisherigen Top-10 der Torschützenliste der Liga heraus.

Am Spielplan der Innstädterinnen ändert sich durch dieses (Nicht)-Wissen relativ wenig. Die Deckung soll sich weiter festigen, nach der Leistungssteigerung im letzten Spiel den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Selbiges gilt für den Positionsangriff, in welchem die immer noch zu häufig auftretenden technischen Fehler weiter minimiert werden sollen. Eine Aufgabe die bei fehlendem Haftmittel höchste Konzentration erfordern wird. Diese gilt es nach gut 250 Kilometern und knappen drei Stunden Anreise sofort zu Spielbeginn zu finden, eine erneute Schwächephase zu Spielbeginn wird gegen diesen Gegner vermutlich schwerer wegzustecken sein, als vergangenen Wochenende gegen Nabburg/Schwarzenfeld.

Neben der langzeitverletzten Sabrina Brand und Torfrau Pia Mühlböck müssen die Innstädterinnen diesmal auch auf Janina Sommer verzichten. Nichtsdestotrotz wird wieder ein vollständiger 14-köpfiger Kader auflaufen um mit einer genauso kämpferischen Leistung wie vergangenen Samstag die zwei Punkte wieder mit an den Inn zu nehmen.


Überzeugender Auftritt nach Startschwierigkeiten - 02.11.2021

Landesliga-Damen des TSV siegen mit 36:30 gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld

 

Wichtige zwei Punkte konnten die Damen des TSV Simbach am Wochenende für sich verbuchen. Nach etwas verschlafener Anfangsphase zeigten die #badgirls eine ansprechende Leistung und konnten das Spiel schlussendlich ungefährdet für sich entscheiden. 

Die bisher noch völlig unbekannten Gäste aus der Oberpfalz zeigten den Innstädterinnen zu Beginn gleich auf, wie sie ihre bisherigen Punkte in der Saison gesammelt hatten: Mit kompromisslosen Konterspiel und dem Bestrafen jeglicher Fehler des gegnerischen Angriffs. Fehler die im Simbacher Angriff in den ersten Spielminuten viel zu häufig zu finden waren. Gepaart mit mangelnder Laufbereitschaft in der Rückwärtsbewegung war dies eigentlich eine regelrechte Einladung an die Gäste sich frühzeitig abzusetzen. Das dies bis zur ersten Auszeit und klaren einer Ansage des Simbacher Trainerteams um Andi Lex nur bis auf zwei Treffer (Spielstand 6:8 nach 13 Minuten) geschah lag an der, im Vergleich zu vergangenen Spielen, deutlich höheren Durchschlagskraft, die man im Angriff an den Tag legte.

Die Auszeit zeigte ihre Wirkung: Kampfgeist und Siegeswille wurden nun von Minute zu Minute sichtbarer. Die Gäste wurden nun vermehrt in den Positionsangriff gezwungen, in welchem ihre Schwächen offenbart wurden. Angeführt von einer bärenstarken Laura Bachmaier zeigte die Simbacher Deckung eine gute Leistung und legte den Grundstein für den ersten Führungswechsel und die erzwungene Gästeauszeit in der 21. Minute beim Spielstand von 13:11 für den TSV.

Diese änderte allerdings nichts am Spielverlauf. Im Gegenteil: Simbach hatte nun Blut geleckt und die nun auf dem Feld aktive Rückraumachse Kube/Sommer/Schimpf nahm richtig Fahrt auf. Mit viel Tempo, einfachen Toren und schönen Anspielen wurde bis zur Halbzeit ein 19:15 Vorsprung herausgespielt, obwohl einige klare Chancen liegen gelassen wurden. 

Im zweiten Abschnitt schafften es die Gäste aus Nabburg lediglich noch zehn Minuten dem Druck der Innstädterinnen etwas entgegenzusetzen. Zu gut wurden die Anweisungen aus der Halbzeitpause umgesetzt. Beim Spielstand von 24:21 in der 40. Minute waren die Gäste das letzte Mal in Schlagdistanz ehe sich der TSV spielentscheidend absetzte. Dabei spielten die #badgirls keinesfalls fehlerfrei, immer wieder führten vermeidbare Fehler zu Ballverlusten. Jedoch zeigte das Heimteam einfach den größeren Siegeswillen. Kein Ballverlust wurde hingenommen, fast jeder Ball landete wenige Sekunden später wieder in den Händen einer TSV-Dame. Die Treffer von Stephanie Kube und Verena Schimpf ließen das Ergebnis nun im Minutentakt deutlicher werden, wobei nicht unterschlagen werden darf, welch gute Leistung auch alle weiter #badgirls auf der Platte ablieferten. 

Das 36:25 drei Minuten vor dem Ende die deutlichste Führung des Spiels und markierte den Punkt an dem (verständlicherweise) die Spannung von den Gastgeberinnen etwas abfiel. Die Gäste nutzten dies um noch etwas Ergebniskosmetik bis zum 36:30 Endstand zu betreiben. Dies trübte die gute Stimmung im Nachhinein aber keinesfalls. Zu groß die Freude über den souveränen ersten Heimsieg der Saison. Nun gilt es für das Team auf dieser Leistung weiter aufzubauen. Die nächsten Prüfsteine Wendelstein und Ingolstadt dürften wohl noch einen Tick stärker als Nabburg einzuschätzen sein. Es wird wichtig sein, erstmals in der Saison so etwas wie Konstanz aufzubauen. Etwas mit dem nach der langen Handballpause bisher noch jedes Team der Liga seine Probleme hat.

 

Für den TSV Simbach: Juliana Gartman(T), Carmen Santora(T), Bettina Brandmeier(4), Janina Sommer, Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(11), Lilly Wimmer, Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(10), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(6), Chrissi Allgeier, Bianca Brandmeier(2)

 

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Simbacher Damen zu Hause gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld - 29.10.2021

 

Sechs Wochen sind seit dem letzten und bisher einzigen Heimspiel der Simbacher Handballdamen vergangen. Damals setzte es eine knappe Niederlage nach sehr durchwachsener Leistung gegen den derzeitigen Tabellenführer Sulzbach-Rosenberg. Nun reist mit Nabburg/Schwarzenfeld eine Mannschaft an, deren Leistungsstand schwierig einzuschätzen ist.

Nach einer klaren Niederlage zum Saisonauftakt gegen Ingolstadt überzeugte das Team von Trainer Bernd Eckl in den vergangenen zwei Heimspielen mit Siegen gegen die stark einzuschätzenden Teams aus Schwabach und Landshut. Die Folge: Tabellenplatz 4 mit 4:2 Punkten und somit ein durchaus gelungener Saisonauftakt für die Oberpfälzerinnen, die somit sehr selbstbewusst an den Inn reisen dürften.

Dieses Selbstbewusstsein oder viel mehr Selbstverständnis gilt es für die Innstädterinnen im anstehenden Spiel wiederzufinden. Nicht nur bei der vergangenen Niederlage gegen Pfaffenhofen, sondern im Großteil des bisherigen Saisonverlaufs schienen die #badgirls noch etwas gehemmt auf der Platte zu stehen. Phasenweise ließ die Mannschaft ihr Potential deutlich aufblitzen und die Tatsache, dass alle bisherigen Saisonspiele trotz ausbaufähiger Leistungen gewonnen werden hätten können oder gewonnen wurden zeigt, dass mehr in dem Team steckt als die nackten Zahlen in der Tabelle bisher vermuten lassen.

Das Trainerteam um Chefcoach Andi Lex hat einiges an Fehleranalysen betrieben um in den vergangenen Trainingseinheiten die richtigen Stellschrauben drehen zu können. Nun erhoffen sie sich auch eine dementsprechende Leistung ihrer Mannschaft, damit der erste Heimsieg der Saison unter Dach und Fach gebracht werden kann.

Für dieses Projekt „Erster Heimsieg“ steht der Mannschaft auch wieder Verena Schimpf zur Verfügung, die in Pfaffenhofen nicht mitwirken konnte. Dagegen steht hinter dem Einsatz von Bettina Brandmeier noch ein Fragezeichen. Diese laboriert seit vergangener Woche an einer Fußverletzung, so dass sich erst kurzfristig entscheiden wird ob sie am Spiel teilnehmen kann. Ansonsten kann das Team auf die komplette Mannschaftsstärke zurückgreifen.

Diese wird auch notwendig sein, wenn man ein Auge auf die bisherigen Ergebnisse der Liga wirft. Viele unerwartete Ergebnisse in den vergangenen Wochen zeigten auf, dass in der diesjährigen Liga Jeder Jeden schlagen kann und somit jeder Punkt wichtig sein und hart umkämpft werden wird. So einen harten Kampf wollen die #badgirls am Samstag liefern. Und mit der Unterstützung der Fans in der heimischen Richard-Findl-Halle im Rücken diesen auch siegreich gestalten.


Damen 2 mit erstem Heimsieg gegen den TV Passau - 27.10.2021

 

Ein hartes Stück Arbeit war der erste Heimsieg für die 2. Damenmannschaft des TSV Simbach. Dies lag aber eher an der eigenen Leistung, als an der Stärke des Gegners aus Passau.

Aber alles der Reihe nach: 

Hochmotiviert und mit einem gut besetzten Kader konnten die Damen in das 2. Heimspiel der Saison starten. Durch zu viele technische Fehler im Spielaufbau verunsicherte sich die junge Truppe in den ersten Minuten leider selbst. Die Folge war, dass Passau zunächst in Führung gehen konnte.

In der Folge verbesserte sich das Spiel der Innstädterinnen aber, so dass durch hohes Tempo und sicheres Passspiel die Außen Hannah Gaffal und Sarah Schuster in Szene gesetzt werden konnten. Die dafür nötigen Akzente aus dem Rückraum erfolgten meist von Katja Eichinger, die mit neun Treffern die Hauptrolle an diesen Nachmittag übernahm. Die Folge war eine verdiente 12:10 Halbzeitführung. 

In der Halbzeitpause wurden die Damen vom Trainerduo Lauber/Lex ermahnt die Konzentration hochzuhalten und über schnelles Kombinationsspiel zu Torerfolgen zu kommen. Dies gelang zumindest weitestgehend in den ersten Minuten der zweiten Hälfte. Trotz immer wieder auftretender leichter Fehler, war die Leistung gut genug um sich mit vier Toren abzusetzen und mit einem 20:16 Vorsprung in die Schlussphase zu starten.

In dieser passierte dann aber leider nicht mehr viel Positives auf Seiten des TSV Simbach.

Überhastete Abschlüsse und viele Unkonzentriertheiten machten den Gast aus der Dreiflüssestadt unnötig stark.

Durch diese tatkräftige Unterstützung von Simbacher Seite gelang es den Gästen in der 55. Minute auf 21:20 zu verkürzen.

Eine konzentrierte Abwehr und Torhüterleistung in den letzten Minuten reichte zum Glück aus, diesen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.

 

Fazit:

Die Mannschaft muss sich wieder mehr auf die eigenen Stärken konzentrieren und darf sich nicht durch kleinere Fehler im eigenen Spiel verunsichern lassen. Nach drei Spielen und zwei Siegen und einer knappen Niederlage steht nach dem Saisonstart Platz 3 in der Liga. Das sollte eigentlich schon genug darüber aussagen, dass diese Mannschaft auch den Rest der Saison erfolgreich oben mitspielen kann. Ein Tick mehr Selbstvertrauen in die eigenen Fertigkeiten wäre dabei aber definitiv hilfreich.

 

Für den TSV Simbach:

Juliana Gartman(T), Sonja Brandmeier(T), Sina Brunnenkann(1), Janina Sommer(4), Joanne Mayer, Alina Greilinger, Katja Eichinger(9), Nicole Butzhammer, Steffi Zipfhauser, Hannah Gaffal(4), Susi Webersberger, Conny Angermeier, Sarah Schuster(3), Laura Lauber


Verdiente Niederlage nach schwachem Auftritt in Pfaffenhofen - 18.10.2021

 

Mit 28:33 mussten sich die Simbacher Damen auswärts beim MTV Pfaffenhofen geschlagen geben. Eine hochverdiente Niederlage gegen stark aufspielende Gastgeberinnen, bei der die Innstädterinnen mit der Höhe des Endergebnisses eigentlich noch gut bedient waren.

Dabei sah der Auftakt aus Simbacher Sicht durchaus vielversprechend aus. Aufbauend aus einer strukturierten Abwehr, die die Vorgaben in den Anfangsminuten gut erfüllte konnte eine schnelle 4:2 Führung nach sechs Minuten erspielt werden. Dabei vier verschiedene Torschützinnen, alles in allem ein top Start in das Spiel.

Doch die folgenden 30 Minuten ließen den guten Auftakt komplett in Vergessenheit geraten. Der Druck aufs gegnerische Tor ging komplett verloren, lediglich halbherzige und unvorbereitete Abschlüsse fanden noch den Weg Richtung Pfaffenhofener Tor. Diese waren dann leichte Beute für die Torfrau der Gastgeberinnen. Im Gegenzug kam Pfaffenhofen viel zu leicht zu klaren Torchancen, da auch die Abwehr den Eindruck der ersten Spielminuten nicht bestätigen konnte. Daran änderte auch eine Umstellung der Formation wenig. Die Gastgeberinnen spielten sich in einen Rausch und nutzten jeden Fehler der Innstädterinnen gnadenlos aus. Im Minutentakt wurde die Führung des Heimteams deutlicher ehe man mit einem 9:15 aus Simbacher Sicht in die Kabine durfte.

Nach Wiederbeginn zeigte sich den Zuschauern das exakt gleiche Bild. Alle guten Vorsätze aus der Pause waren mit den ersten Fehlern innerhalb weniger Minuten wieder in Vergessenheit geraten. Simbach schien mit der Situation auf dem Spielfeld überfordert und Pfaffenhofen hatte leichtes Spiel an die gute Leistung aus der ersten Hälfte anzuknüpfen. In der 35. Minute hatten die Hausdamen bereits auf 20:10 erhöht. Dies markierte dann zum Glück das Ende des Simbacher „Total-Blackouts“. Ein Ruck ging nochmal durch die Mannschaft als einige gute Aktionen in Folge gelangen und der Kampfgeiest wurde geweckt. Stück für Stück knabberten die #badgirls an der Riesen-Hypothek die sie sich selbst auferlegt hatten und öffneten die Tür zurück ins Spiel einen Spalt. In der 45. Minute sah sich der Heimtrainer beim Stand von 23:18 zu einer Auszeit gezwungen, als sich deren Vorsprung auf einmal halbiert hatte. In der Folge verlief das Spiel ausgeglichen weiter, zehn Minuten vor dem Ende bot sich den Damen vom Inn nochmal die Chance die Tür komplett aufzustoßen. Stephanie Kube verkürzte auf 26:22, gleichzeitig Simbach nun auch in Überzahl. Leider blieben die folgenden Chancen ungenutzt, so dass Pfaffenhofen kurz darauf mit dem 32:25 die Tür endgültig schloss und das Spiel verdientermaßen für sich entschied. Das 33:28 markierte den Schlusspunkt einer Partie zum Vergessen für die Innstädterinnen.

Die nächste Partie steht in zwei Wochen zu Hause gegen Nabburg/Schwarzenfeld an. Das Ziel muss sein eine entsprechende Reaktion zu zeigen und den ersten Heimsieg der Saison unter Dach und Fach zu bringen.

 

Für den TSV Simbach:

Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(3), Alina Greilinger, Janina Sommer, Fanni Gruber(2), Stephanie Kube(12), Lilly Wimmer, Katja Eichinger(3), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(4), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier(2)


Erste Auswärtsfahrt ins harzlose Land - 15.10.2021

 

Für die Handballdamen des TSV Simbach steht die erste weite Auswärtsfahrt der Saison an. Nach dem Sieg beim „Quasi“-Heimspiel in Altötting müssen die Innstädterinnen nun nach Pfaffenhofen reisen.

Eine ungeschriebene Regel in Handball-Bayern besagt: „Je weiter nach Norden du kommst, desto seltener werden die Harzhallen“. Diese Regel trifft diese Saison in der Landesliga Mitte voll zu. Während bei den beiden kürzesten Fahrten nach Altötting und Landshut die Spiele in Hallen ausgetragen werden, die das Haftmittel erlauben, werden die #badgirls bei wohl allen weiteren Auswärtsspielen darauf verzichten müssen. So auch am kommenden Sonntag in Pfaffenhofen. Ein Fakt der nicht zwangsläufig eine Schwächung bedeutet. Das technisch gut ausgebildete Team vom Inn hat oft genug bewiesen, dass eine hohe Pass- und Wurfqualität auch ohne Haftmittel möglich ist. 

Eine Schwächung hingegen wird der Verzicht auf Verena Schimpf sein. Die 16-Jährige wird mit der dünn besetzten weiblichen B-Jugend in ihrer eigentlichen Altersklasse auf Torejagd gehen und den Damen somit nicht zur Verfügung stehen. Dennoch werden die Innstädterinnen mit einem starken 14-köpfigen Kader an die Ilm reisen um die Punkte zu entführen.

Dort wartet ein nicht unbekannter Gegner auf die Simbacherinnen. Nach deren Wiederaufstieg aus der Bezirksoberliga bestritten die Simbacher Damen das Eröffnungsspiel der vergangenen Saison gegen den MTV Pfaffenhofen, mit dem besseren Ende für Simbach. In dieser Saison verloren beide Mannschaften ihr erstes Saisonspiel. Während Simbach in der Folge bereits ein Erfolgserlebnis mit dem Derbysieg gegen Altötting für sich verbuchen konnte, steht Pfaffenhofen aufgrund des dünnen Spielplans und von Spielverlegungen noch mit keinem zweiten Saisonspiel da. Eine wirkliche Einordnung der gegnerischen Stärke ist also nur bedingt möglich.

Die Zielsetzung ist für das Spiel ist aber klar: Zwei Punkte sollen her. Um diese zu holen wird es wichtig sein, die kompakte Defensivleistung aus der zweiten Hälfte des letzten Spiels erneut abrufen zu können. In den vergangenen drei Wochen wurde dafür intensiv trainiert, fehlende Aspekte aus der Vorbereitung wurden nachgeholt. Aber auch am Angriff wurde noch an einigen Schrauben gedreht und man darf gespannt sein, wie die Damen vom Inn in der Lage sein werden dies am Samstag in der Pfaffenhofener Halle umzusetzen.


Damen 2 mit knapper Heimniederlage - 09.10.2021

 

Im ersten echten Härtetest gegen den ETSV 09 Landshut zog die neuformierte 2. Damenmannschaft des TSV Simbach mit 23:24 den Kürzeren. 

Die Innstädterinnen erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Leider passte man sich dem behäbigen Spiel der Gäste an, so dass diese besser ins Spiel fanden und beim Stand von 6:6 das erste Mal ausgleichen konnten. Fort an entwickelte sich ein reines Kampfspiel in dem sich jede Mannschaft jedes Tor hart erarbeiten musste. Dabei half es den Simbacherinnen nicht gerade, dass sie eigentlich die komplette Spielzeit über gegen acht in schwarz gekleidete Gegner auf dem Spielfeld spielen mussten. Mit einem 10:10 ging es in dann in die Kabinen.

 Nach der Pause fanden die Gastgeberinnen wieder zu ihrem eigentlichen Spiel zurück. Die Folge war eine schnelle drei Tore Führung. Jedoch geschah das gleiche wie schon in der ersten Hälfte. Während die erfahrene Landshuter Mannschaft es schaffte sämtliche Aspekte des Spiels so zu gestalten wie sie es wollte, waren die jungen Simbacherinnen etwas zu grün hinter den Ohren um ihr eigenes Spiel unbeeindruckt fortzusetzen. Erneut passte man sich dem Landshuter Spiel an und es entwickelte sich der selbe Kampf wie vor dem Halbzeitpfiff. Vier Minuten vor dem Ende ging dann Landshut erstmals mit zwei Toren in Führung. Doch der Simbacher Kampfgeist war ungebrochen und noch zwei Mal konnte der Ausgleich erzielt werden. Leider hatte Landshut die letzten 30 Sekunden der Partie erneut den Ball und schaffte es den Ball kurz vor der Schlusssirene ein letztes Mal im Tor unterzubringen, so dass Simbach das Spiel letztendlich unglücklich verlor.

 Die Niederlage schmerzt sehr, da man die bessere Mannschaft gewesen war, lediglich eine Einzelspielerin der Gegner nicht unter Kontrolle bringen konnte. Aber zu viele Fehler, gerade in den Phasen mit engen Spielständen und die Tatsache, dass man sich zu sehr auf das Gegnerspiel eingelassen hatte, anstatt das eigene Handballspiel konsequent durchzuziehen, waren schlussendlich ausschlaggebend für die Niederlage. Etwas aus dem die neue Mannschaft für die anstehenden Spiele lernen muss.

 

Für den TSV Simbach: 

Sandra Brodschelm(T), Pia Mühlböck(T), Sina Brunnenkann(3), Alina Greilinger, Janina Sommer(8), Sarah Schuster, Hannah Gaffal(2), Lilly Wimmer(4), Susi Webersberger(1), Vanessa Bachmeier(3), Nici Butzhammer(1), Laura Lauber(1), Joanne Mayer


Kantersieg zum Saisonauftakt - 02.10.2021

 

Die neu gemeldete zweite Damenmannschaft hat in ihrem ersten offiziellen Spiel gleich einen Auftakt nach Maß hingelegt. Der erste Gegner aus Rottenburg konnte in seiner eigenen Halle klar und deutlich mit 30:6 geschlagen werden.

Die Nervosität vor Spielbeginn war vielen Spielerinnen deutlich anzusehen. Für viele das erste offizielle Spiel im Damenbereich, für andere das erste Spiel nach langer Handballpause, dazu einige Spielerinnen die bereits Landesligaerfahrung gesammelt hatten. So richtig wusste niemand wo diese bunt zusammengewürfelte Truppe stand und das trotz einiger Testspiele gegen ausnahmslos höherklassige Gegner, welche leider alle verloren wurden.

Nun also das erste Spiel unter Wettkampfbedingungen und bereits nach 30 Sekunden war klar, dass es ein Gutes werden würde. Hannah Gaffal mit dem 1:0 für den TSV und das gleich mit dem schönsten Tor des Tages. Der Angriffsmotor stockte zwar in der Folge noch ein wenig, die starke Abwehr machte das aber wieder wett. Mit nur zwei Gegentoren in der ersten Hälfte wurde klar aufgezeigt welche Mannschaft an diesem Tag die stärkere war. Nur selten kamen die Gastgeberinnen überhaupt zu Torabschlüssen und wenn doch waren die beiden starken Torfrauen des TSV zur Stelle. Die Folge der guten Abwehrarbeit: Viele schnelle Konter, welche meist erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So ging es mit einem 13:2 für den TSV in die Kabine.

Für die zweite Hälfte war die Aufgabe die Konzentration aufrecht zu erhalten und keine Schwächephase aufkommen zu lassen. Diese Vorgabe wurde perfekt erfüllt. Bis zum Spielende zogen alle Simbacherinnen ihre gute Leistung voll durch, wodurch das Ergebnis minütlich deutlicher wurde. Rottenburg gab sich selbst niemals auf, kämpfte um jeden Torerfolg und konnte sich dafür in den letzten Minuten noch ein paar Mal belohnen. Für die sehr junge Heimtruppe sicherlich ein hartes Spiel unter ungleichen Voraussetzungen, da die Innstädterinnen das Glück hatten einen Großteil der Vorbereitung gemeinsam mit erfahrenen Landesliga-Spielerinnen zu bestreiten zu können. Ein Unterschied der auf diesem Niveau für so ein unerfahrenes Team nicht auszugleichen ist. 

Am Ende stand ein 30:6 für den TSV auf der Anzeigentafel und die Freude und Erleichterung war allen Spielerinnen anzusehen. Die lange und harte Vorbereitung hat sich ausgezahlt, jetzt geht es darum dies auch in den nächsten Spielen gegen vermutlich stärkere Gegner zu beweisen. Mit dem ETSV 09 Landshut reist eine erfahrene Truppe als nächster Gegner an den Inn, welche die letzten Jahre immer in der Spitzengruppe dieser Liga zu finden war. Eine echte Standortbestimmung für die Innstädterinnen, die alles dafür geben werden die Punkte am Inn zu behalten.

 

Für den TSV:

Karo Bachmaier(T), Juliana Gartman(T), Sina Brunnenkan(3), Conny Angermeier, Hannah Gaffal(2), Lilly Wimmer(8), Susi Webersberger(3), Sarah Schuster(1), Nici Butzhammer(3), Laura Bachmaier(7), Laura Lauber(3), Joanne Mayer


Erster Saisonsieg für Simbachs Handballdamen - 27.09.2021

 

Mit einem souveränem 30:20 Auswärtserfolg sind die Simbacher Handballdamen nun endlich in der neuen Saison der Handball-Landesliga angekommen. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt konnte das Derby gegen den TV Altötting auch in dieser Höhe verdient gewonnen werden. 

Zu Spielbeginn war die Anspannung deutlich zu spüren. Viele leichte Fehler im Angriffsspiel erinnerten stark an die Niederlage der Vorwoche. Diesmal fanden die Innstädterinnen jedoch schneller in die Spur und holten sich nach dem nervösen Beginn die nötige Sicherheit. Katja Eichinger, Stephanie Kube und Bettina Brandmeier erzielten die ersten Simbacher Tore und konnten so in der 10. Minute einen drei Tore Vorsprung zum 5:2 erzielen. Herausgespielt werden konnte dieser vor allem, weil hinter einer solide stehenden Abwehr Pia Mühlböck im Tor hervorragend ins Spiel fand. Die Chance sich weiter abzusetzen wurde leider selbstverschuldet verpasst; zu viele leichte Fehler im Angriffspiel ermöglichten es den Hausdamen einen Weg ins Spiel zu finden. Diese zogen nun ihr erwartetes Spiel auf: Lange Angriffe, viele Einzelaktion und immer das Ziel den Durchbruch an den Kreis zu schaffen. Da bei den Innstädterinnen noch eine gefühlte Handbremse angezogen war, gelangen diese Angriffsversuche noch zu häufig. Pia Mühlböck entschärfte zwar viele der Würfe, meist folgte aber ein berechtigter Strafwurf im Anschluss, welcher das einzige Mittel war, mit dem Altötting regelmäßig den Ball ins Tor beförderte. Dieser Spielverlauf zog sich bis zum Halbzeitpfiff hin, nach welchem die Mannschaften bei einem Spielstand von 14:12 in die Kabinen geschickt wurden. 

Zu Wiederbeginn versuchten die Gastgeberinnen die bereits acht Mal erfolgreiche Stephanie Kube mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen. Ein Vorhaben das nicht wirklich von Erfolg gekrönt war. Fanni Gruber und zweimal wieder Kube erhöhten den Vorsprung schnell auf 17:13. Und als die im Tor eingewechselte Juliana Gartman den Gastgeberinnen nun auch einen Strafwurf parierte, platzte endgültig der Knoten. Die Abwehr wurde immer stabiler, Juliana Gartman machte dort weiter wo Pia Mühlböck in der ersten Hälfte aufgehört hatte und die zweite Welle der #badgirls kam langsam aber sicher ins Rollen. Die „Handbremse“ löste sich und alle Spielerinnen spielten befreit auf. Das Ergebnis wurde von Minute zu Minute deutlicher und auch durch personelle Wechsel folgte kein Bruch im Simbacher Spiel. Bis zum 28:15 in der 55. Minute dominierten die Innstädterinnen die Gastgeberinnen aus Altötting nach Belieben. 

Mit dem Gefühl des sicheren Sieges im Rücken verlor Simbach in den Schlussminuten etwas die Konsequenz wodurch nun auch Altötting wieder zu Torerfolgen kam. Die Ergebniskosmetik zum 30:20 Endstand tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, so dass sich die Mannschaft nach Abpfiff mehr als zurecht von den vielen mitgereisten Simbacher Fans, welche für eine wahre Heimspielatmosphäre gesorgt hatten, feiern lassen konnte.

 

Für den TSV Simbach: Pia Mühlböck(T), Juliana Gartman(T), Bettina Brandmeier(7), Janina Sommer(1), Fanni Gruber(1), Stephanie Kube(11), Lilly Wimmer(1), Katja Eichinger(1), Verena Schimpf(3), Vanessa Bachmeier(1), Mona Kain, Laura Bachmaier(3), Chrissi Allgeier(1), Bianca Brandmeier


Derby zum Aufwärtsauftakt - 23.09.2021

Simbachs Handballdamen wollen in Altötting den ersten Saisonsieg einfahren

 

Gleich zum Auswärtsauftakt der neuen Saison steht für die #badgirls ein richtiges Highlight an. Die kürzeste Auswärtsfahrt des Jahres führt ins benachbarte Altötting. Obwohl die Damen des dort ansässigen Turnvereins auch schon die dritte Saison in der Landesliga antreten kommt es erst zum zweiten Mal zum Duell der beiden Mannschaften. Der Spielplan sah die sonstigen Partien immer zu späteren Zeitpunkten in der Saison vor, so dass diese in den letzten beiden Spielzeiten nicht stattfinden konnten. 

Wie auch die Innstädterinnen starteten die Gastgeberinnen mit einer Niederlage in die Saison. Mit 20:25 verloren diese beim SC Schwabach, welcher die letzte (fast) vollständige Saison auf dem dritten Platz der Landesliga Nord beendete. Auf dem Papier definitiv eine starke Leistung, die zur Vorsicht mahnen sollte. Besonders auffällig dabei: Laura Springer, die mit zehn Treffern für die Hälfte der TVA-Tore verantwortlich war. Für die SImbacher Abwehr gilt es also, ihre Kreise besonders einzuschränken. 

Der Fokus des Trainerteams liegt dennoch primär auf den eigenen taktischen Baustellen. Denn klar ist: Mit einer geordneten Deckungsarbeit und konzentriertem Angriffsspiel stellt der TSV für dieses Spiel die stärkere Mannschaft. Es gilt nur dies auch auf dem Spielfeld umzusetzen. Gelingt dies, so sollte den #badgirls nichts im Weg stehen, die ersten zwei Punkte der Saison einzufahren. 

An fehlender Motivation und Einsatzwillen dürfte es auf jeden Fall nicht scheitern. Die Vorfreude auf das Spiel, gerade in Form eines Doppelspieltages mit der im Anschluss ebenfalls in Altötting antretenden Männermannschaft, liegt seit der Bekanntgabe des Spielplans in der Luft. Nochmals gestiegen ist diese als zum einen klar wurde, dass die Altöttinger Halle unter Einhaltung sämtlicher Hygienevorschriften komplett mit Fans gefüllt werden darf, zum anderen bekannt gegeben wurde, dass dort diese Saison nicht auf das geliebte Harz verzichtet werden muss. 

All dies sind hervorragende Aussichten auf einen großartigen Handballnachmittag. Zu diesem würden sich die #badgirls, gerade ob der kurzen Anreise, um viel Unterstützung von den Zuschauerrängen freuen.

 

Anpfiff ist am Samstag um 14:00 in der Altöttinger Dreifachturnhalle in der Burghauser Straße.


Noch viel zu lernen.

Simbacher Damen machen zu viele Fehler und verlieren Saisonauftakt knapp - 20.09.2021 

 

Die Enttäuschung stand allen Spielerinnen nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Mit 25:28 mussten die #badgirls sich dem HC Sulzbach-Rosenberg geschlagen geben. Schmerzhaft, weil die Innstädterinnen ihren starken Eindruck aus den letzten Vorbereitungsspielen vergangene Woche nicht bestätigen konnten. Doppelt schmerzhaft, weil man dennoch spielerisch wie individuell die bessere Mannschaft auf dem Spielfeld war, dies aber zu selten in Zählbares ummünzen konnte. 

In den ersten Spielminuten fand der HC Sulzbach besser in die Partie. Angeführt von der wurfstarken Rückraum Rechten Corina Schiessl gingen die Gäste nach bereits vier Minuten mit 2:4 in Führung und bestraften somit das viel zu passive Abwehrverhalten der Simbacherinnen. In der Folge wachten die Gastgeberinnen dann auf und vor allem Bettina Brandmeier drückte dem Spiel ihren Stempel auf. Über den 5:5 Ausgleich gingen die #badgirls in der 12. Minute erstmals selbst in Führung, verpassten es in der Folge aber sich abzusetzen. Vor allem die eigene schwache Wurfqualität hielt die Gäste in dieser Phase im Spiel. Folgerichtig gelang es diesen mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich zu erzielen, obwohl man phasenweise schon den Eindruck gewonnen hatte, Simbach hätte die Partie in den Griff bekommen. 

Die guten Vorsätze und Lösungsansätze, welche das Trainerteam in der Halbzeitpause mit der Mannschaft durchsprach, konnten leider nur bedingt auf dem Spielfeld umgesetzt werden. Gerade das Tempospiel, die große Stärke vergangener Jahre, konnte zu keinem Zeitpunkt auf die Platte gebracht werden. Eine fehlende Grundordnung und zu langsames Umschalten in den Köpfen verhinderte, dass das langsame Rückzugsverhalten der Gäste bestraft werden konnte. Diese zeigten nun auch, dass sie das eingespieltere und erfahrenere Team sind, denn die technischen Fehler im Simbach Spiel wurden von Minute zu Minute mehr, was die Oberpfälzerinnen für sich zu nutzen wussten. Die Nervosität war den jungen Spielerinnen, die sich in dieser Phase auf dem Spielfeld befanden deutlich anzusehen. Bei vier noch in der Jugend spielberechtigten Spielerinnen, aber auch mehr als verständlich. 15 Minuten vor dem Ende und mit vier Toren Rückstand (18:22) sollte ein Blockwechsel nochmal neue Impulse bringen. 

Und in der Tat fand nochmal ein Aufbäumen statt. Angeführt von der unermüdlich in Angriff wie Abwehr arbeitenden Bettina Brandmeier kamen die Innstädterinnen wieder in Schlagdistanz und zwangen nun ihrerseits die Gäste vermehrt zu technischen Fehlern. Als Mona Kain dreieinhalb Minuten vor dem Ende den Ausgleich zum 25:25 erzielte und der Ball wenige Sekunden darauf erneut in Simbacher Hände wechselte schien es, als hätte sich das Spiel komplett zu Gunsten Simbachs gedreht. Leider kam es anders. Ein weiterer Fehler ohne Not, brachte Sulzbach wieder in Ballbesitz und schlussendlich wieder auf die Siegerstraße. Die Verunsicherung im Spiel der #badgirls war wieder zurück, die Gäste nutzten dies eiskalt aus und erzielten in den letzten 90 Sekunden noch drei Treffer zum 25:28 Endstand. 

Somit ein missglückter Saisonauftakt, der aber sehr viel wert sein kann, wenn alle Spielerinnen die richtigen Lehren für sich ziehen. Die Grundnervosität muss abgestellt werden, die Spielerinnen einfach nur das gleiche Vertrauen in ihre Fertigkeiten haben, wie es das Trainerteam ihnen entgegenbringt. Bis die taktischen Feinheiten stimmen und die richtige Abstimmung untereinander herrscht, braucht es in der neuen Aufstellung und dem neuen taktischen System eben seine Zeit, das ist allen klar. Wenn sich alle auf ihre Stärken besinnen und mit dem nötigen Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen, spricht nichts gegen einen erfolgreichen Auswärtsauftakt nächstes Wochenende im Derby gegen TV Altötting.

 

Für den TSV Simbach:

Carmen Santora(T); Juliana Gartman(T); Bettina Brandmeier(8); Alina Greilinger; Janina Sommer; Fanni Gruber(1); Stephanie Kube(6); Katja Eichinger(1); Verena Schimpf(4); Mona Kain(1); Laura Bachmaier(1); Chrissi Allgeier; Bianca Brandmeier; Lilly Wimmer


Neues Team, Neue Liga, Neue Gesichter und Alte Bekannte - 09.09.2021

 

Viel hat sich verändert bei den Simbacher Handballdamen während der nun schon viel zu lange andauernden Pandemie. Erstmals in der jüngeren Vereinsgeschichte werden die #badgirls mit zwei Mannschaften in den, diesmal hoffentlich auch wirklich stattfindenden, Spielbetrieb starten.

Neben den mittlerweile zum sechsten Mal in der Landesliga startenden #badgirls wird diese Saison auch eine Mannschaft in der Bezirksklasse an den Start gehen. Aufgrund der sehr knappen Personalsituation im eigentlichen A-Jugend-Jahrgang entschieden sich die Verantwortlichen sehr früh diesen Weg zu gehen und das Projekt einer „Zweiten“ zu starten. Ziel ist es zum Einen allen Spielerinnen eine Zwischenstation für den sehr schweren Sprung aus der Jugend in die Landesliga zu schaffen, zum Anderen allen Spielerinnen die Möglichkeit zu schaffen die so wichtigen Spielzeiten zu sammeln. Etwas was bei nun über 25 Spielerinnen im Damenbereich anders nicht möglich wäre.

Mit Michael Lauber wurde der ehemalige A-Jugendtrainer für das Projekt gewonnen und fest in den Trainerstab des Damenbereichs integriert. Früh entschied man sich den ersten Teil der Vorbereitung komplett gemeinsam zu bestreiten um aus dem bunt zusammengewürfelten Haufen eine Einheit zu bilden. Bei fast regelmäßig ca. 25 Trainingsteilnehmern eine schwierige und aufgrund der ständig wechselnden Hallensituation auch eine logistische Herausforderung. Einen Großteil der Vorbereitung war auch Eugen Heikaus ein Mitglied des Trainerteams, so dass die Last gemeinsam mit Cheftrainer Andi Lex, Co-Trainer Tobi Deutsch und Torwarttrainerin Karo Bachmeier zwischenzeitlich sogar auf 5 Schulterpaare verteilt war. Eugen brachte die Spielerinnen mit seiner Expertise in den vergangenen paar Monaten gerade im technischen Bereich nochmals deutlich voran. 

Während die Damen allesamt fleißig an sich arbeiteten, blieb auch der Verband nicht untätig. Mit der undankbaren Aufgabe bedacht, viele Szenarien einzukalkulieren und eventuelle Saisonunterbrechungen auffangen zu können, entschied sich dieser die Landesliga in drei Staffeln, statt bisher Zwei einzuteilen. Aufgrund dieser neuen regionalen Einteilung werden die #badgirls nun erstmals nicht in der Südstaffel, sondern in der neu geschaffenen Mittestaffel antreten. Neben den Derbys gegen die bekannten Gegner aus Landshut und Altötting, hat dies viele neue spannende Gegner zur Folge, welche noch gänzlich unbekannt sind. Gleich viermal dürfen die Damen in den Nürnberger Raum reisen, wobei die Aussicht auf die gefürchteten harzfreien Hallen im bayrischen Handballnorden einige Spielerinnen bereits die Stirn runzeln lässt. Dennoch blicken alle mit viel Vorfreude auf den nun anstehenden Saisonstart und können es kaum erwarten die schweren Duelle gegen die neuen Konkurrenten zu bestreiten. 

Schwer vor zum einen, weil diese nun Mal komplettes Neuland sind. Aber zum anderen auch weil sich das Gesicht der #badgirls eben stark gewandelt hat. In den ersten Testspielen wurde festgestellt, dass die Integration der neuen Spielerinnen eben nicht von heute auf morgen geht. Viele Abstimmungsprobleme und Timing-Schwierigkeiten konnten beobachtet werden. An diesen wurde allerdings während des Trainingslagers vergangenes Wochenende hart gearbeitet. Bei den drei intensiven Trainingseinheiten und drei ebenso intensiven Testspielen holten alle Spielerinnen alles aus sich heraus und zeigten, dass sie mehr als bereit für die neue Saison sind. Gerade die starke Leistung zum Abschluss gegen den österreichischen Bundesligisten SK Keplinger Traun lässt die Beteiligten zuversichtlich nach vorne blicken. 

Allerdings gibt es auch weniger positive Nachrichten aus der diesjährigen Vorbereitung zu vermelden. Ende Juli in Herrsching riss bei Abwehrchefin und Spielmacherin Sabrina Brand das Kreuzband. Dies bedeutete bereits in der Vorbereitung das Saisonaus für die Spielerin, welche in den letzten Jahren fast durchgehend die Fäden des Simbacher Spiels in der Hand hielt. Ein Verlust den die Mannschaft nur gemeinsam auffangen kann und will. Die Verantwortung soll auf mehrere Schultern verteilt werden; Neue, wie Alte. 

Bei diesen „Neuen“ handelt es sich fast ausschließlich um Eigengewächse. Mit Janina Sommer und Juliana Gartman sind wieder zwei „Noch-A-Jugendliche“ dabei, welche bereits letztes Jahr Damenluft geschnuppert haben. Verena Schimpf darf nach ihrer zweiten Vorbereitung mit der Mannschaft diese Saison auch endlich in den Ligaspielen mitwirken, hat aber die Doppelbelastung mit der B-Jugend zu bewältigen. Komplett neu dabei ist Alina Greilinger, welche ebenfalls noch in der Jugend spielberechtigt wäre. Dazu kommen mit Sonja Brandmeier und Lilly Wimmer, zwei Spielerinnen, welche letzte Saison ihre letzte Jugendspielzeit bestritten hätten, wenn es denn eine gewisse Pandemie nicht gegeben hätte.

All diese jugendliche Energie wird komplettiert durch Fanni Gruber. Die ehemalige Kommilitonin von Stepha Kube konnte ebenfalls für die #badgirls gewonnen werden und passt menschlich wie spielerisch hervorragend in die Mannschaft. Fanni ist im Rückraum variabel einsetzbar, zeichnet sich vor allem durch gute Übersicht und gefährliche Würfe aus und kann mit ihrer Erfahrung den jungen Wilden noch viel beibringen.

Komplettiert wird der Landesligakader von den mittlerweile altbekannten Gesichtern, welche den Altersdurchschnitt allerdings nicht wirklich in die Höhe treiben. Kapitänin Stephanie Kube wird Truppe(n) zu denen noch Chrissi Allgeier, Laura Bachmaier, Bettina und Bianca Brandmeier, Katja Eichinger, Mona Kain, Conni Angermeier, Nici Butzhammer, Hannah Gaffal, sowie die weiteren Torfrauen Carmen Allef, Sanny Brodschelm und Pia Mühlböck gehören, anführen. Ebenfalls dabei sind die weiteren Nachwuchskräfte Angelika Gartman, Lara Gschneidner, Laura Lauber, Ilona Luger, Joanne Mayer, Nina Spöckner und Susi Webersberger.

Dazu gesellen sich noch weitere Altbekannte: Während Vanessa Bachmeier die letzte Saison als Managerin im Hintergrund agierte, wird sie diese Saison nochmal voll aktiv angreifen und die Mannschaft nicht mehr nur neben dem Platz, sondern auch auf dem Platz mit vollen Kräften unterstützen. Dazu haben mit Uta und Sarah Schuster zwei Ehemalige wieder regelmäßig den Weg in die Handballhalle gefunden. Auch sie sind wieder mit vollem Ehrgeiz dabei und komplettieren die sehr große Simbacher Handballfamilie.

Und apropos Familie: Da Jana Biedersberger sich erneut für den ganz jungen Simbacher Nachwuchs verantwortlich fühlt, müssen die Damen leider auch in dieser Saison auf sie verzichten, freuen sich aber umso mehr, wenn sie mit dann mit Verstärkung zurückkommt.

 

Nun geht es für den großen Kader auf die Zielgerade. Das Trainingslager ist die letzte Hürde die vor dem Saisonstart gegen den ersten unbekannten Gegner HC Sulzbach/Rosenberg ansteht. Mit drei Testspielen bietet dies nochmals reichlich Möglichkeiten für die Trainer Dinge zu probieren und Abläufe zu festigen. Dann wird auch die endgültige Entscheidung zu treffen sein, welche 14 Spielerinnen am ersten Spieltag in der Richard-Findl-Halle auflaufen dürfen. So schwierig diese Entscheidung auch sein wird, die Vorfreude auf die Saison und vor allem auf die Fans, welche Diese von Beginn an mitbegleiten dürfen, ist bei allen Beteiligten auf jeden Fall riesig.