Spielberichte


Ehrung der Meistermannschaft des TSV Simbach durch die Stadt Simbach  – Handballer am Rathausbalkon - 04.05.2023

 

Die Stadt im Handball-Fieber: Der erste Platz in der Landesliga Süd in dieser Saison und damit der Aufstieg in die Bayernliga hatte sich die TSV-Herrenmannschaft  verdient geholt. „Die Innstädter, die in 22 Spielen ihren Gegnern gerade einmal zwei Unentschieden gestatteten und einzelne Kontrahenten teilweise aus der Halle schossen“ (so beschrieb die PNP vor zwei Wochen den Aufstieg),  hatten am Sonntag damit allen Grund zu feiern.

Deshalb lud Bürgermeister Klaus Schmid die komplette Meistermannschaft des TSV Simbach ins Rathaus ein. Er gratulierte dem ganzen Team mit Trainer und Funktionären, und wünschte ihnen viel Glück in der Bayernliga.

Sportbeauftragter des Stadtrats, Stefan Lehner, ließ noch einmal die Saison Revue passieren, und dankte auch den Sponsoren und allen Helfern,  die meist nur im Hintergrund arbeiten, aber zum großen Erfolg ebenfalls beitragen. Er lobte: „Das Simbacher Publikum steht bei jedem Heimspiel wie eine Mauer hinter dem Team.“ Auch die über jahrzehntelange gute Nachwuchsarbeit sprach er an.

Und so konnte nach zehn Jahren in der Landesliga endlich wieder der Aufstieg in die höchste bayerische Liga gefeiert werden. Die Mannschaft blieb das ganze Jahr ungeschlagen und stellt mit Lukas Eichinger auch den Torschützenkönig der Landesliga mit fast 200 Toren.

Als Laudator konnte Lehner mit Bepp Vierlinger ein Simbacher Handballurgestein gewinnen. Er berichtete von den Anfängen der Handballabteilung, von den großen Erfolgen und dass mit der Errichtung der Dreifachturnhalle 1974 endlich auch Heimspiele zuhause ausgetragen werden konnten. Er erzählte noch lustige Anekdoten,  die für viel Heiterkeit sorgten. Auch über die vielen internationalen Begegnungen mit Nationalteams aus Kuwait, China oder den Begegnungen mit Honved Budapest und ZSKA Moskau berichtete Vierlinger. Er freue sich jetzt schon auf viele schöne Spiele in der Bayernliga.

Vierlinger dankte der Mannschaft für ihren überragenden Teamgeist und dem engagierten Trainerteam für ihre Arbeit. Manager Wolfgang Münzer dankte der Stadt Simbach für die Unterstützung des Simbacher Handballsports und überreichte an Bürgermeister Schmid ein Mannschaftsfoto mit allen Unterschriften der Meistermannschaft. Im Gegenzug bekam die Mannschaft von der Stadt noch einen Gutschein für den nächsten Mannschaftsabend.

Anschließend wurde auf dem Rathausbalkon noch mit Sekt und Orangensaft auf die Meisterschaft angestoßen. PNP.


Ein meisterlicher Saisonabschluss - 04.05.2023

 

Die Handballer des TSV Simbach steigen mit „weißer Weste“ in die Bayernliga auf und verabschieden wichtige Wegbegleiter 

Von Michael Scherer

 

Simbach. Diese Handballer machen einfach Spaß:  Der TSV Simbach hat am Sonntagabend nicht nur sein letztes Meisterschaftsspiel in der Landesliga Süd gegen den Eichenauer SV gewonnen, sondern im Moment des Erfolgs bedankte er sich auch bei den vielen fleißigen Helfern, die alle ihren Teil zu den teilweise großartigen Auftritten einer echten Mannschaft beigetragen haben.  Und  – so ist es Usus am Inn am letzten Spieltag  –  spendierte der Verein Bier und Brezn.

Offenbar steckte der Mannschaft der Trainer Sepp Schimpf und Chris Schrädobler noch der Sekt-Empfang vom Mittag im Simbacher Rathaus    in den Knochen, denn nach dem Kantersieg der TSV-Damen gegen den Eichenauer SV (37:18) mühten sich Schwibach & Co. in der ersten Halbzeit gegen die Herren aus Eichenau. Und sie lagen 13:15 hinten.

„Es ist in der Kabine ein bisschen lauter geworden“, gab Coach Schimpf hinterher zu. Als Wortführer in der Umkleide betätigte sich neben Schimpf auch Andreas Hillinger: „Leute, das ist mein letztes Spiel – und ich möchte nicht als Verlierer heute Abend auf die Feier gehen“, teilte Hillinger den Inhalt seiner Ansprache mit.  Offenbar traf er auch den richtigen Ton, denn nach dem Seitenwechsel   fluppte es: Torwart  Stefan Babisch   hielt wieder einige „Unhaltbare“   und vorne versenkten Jan Josef und Lukas Eichinger unnachahmlich die Bälle zum 28:25-Sieg.   Und damit bleibt der TSV in 22 Partien ungeschlagen und steigt mit  „weißer Weste“ in die Bayernliga auf – Chapeau.

Anschließend überreichte Peter Kastenmeier vom Bayerischen Handball-Verband den Meister-Wimpel und eine Urkunde an Kapitän Fabian Schwibach und wünschte „eine tolle Bayernliga-Saison“. In dieser werden die beiden Team-Manager Wolfgang Münzer und Florian Obermayer   nicht mehr in vorderster Front agieren. „Wir haben vor zwölf Jahren gemeinsam angefangen, jetzt machen wir gemeinsam Schluss“,  sagte Münzer. Der scheidende Funktionär ließ es sich jedoch nicht nehmen, sich am Mikro bei allen zu bedanken, die Handball in Simbach zu einem Erfolg machen – angefangen von den beiden Losverkäuferinnen bis zu den Sponsoren. Und bei einem von diesen Unterstützern wurde noch bis in den Morgen gefeiert – da hatten   wieder einmal alle Handballer und Handballerinnen ihren Spaß. PNP.


Saisonfinale dahoam! - 28.04.2023

 

Der TSV Simbach ist Meister der Landesliga Süd, drei Spiele vor dem heutigen Saisonfinale „dahoam“, wurde das lang ersehnte Ziel, in Bayerns höchster Spielklasse mitzuwirken, vor heimischen Publikum in bester Handball-Kulisse für die Innstädter Geschichtsbücher besiegelt. Mit einem aktuellen Abstand von fünf Punkte vor dem Verfolger aus Dietmannsried/Altusried bestreiten die Simbacher Aufsteiger heute nun die letzte Landesligapartie gegen den Eichenauer SV mit dem klaren Ziel, auch am letzten großen Matchday ohne Niederlage die Saison zu beenden und damit die weiße Weste zu behalten.

Mit den Gästen aus dem Münchner Osten präsentiert sich zum Abschluss ein Gegner, der sich in den vergangenen vier Partien von der Gewinnerseite gezeigt hat. Mit drei Siegen und einem Remis sicherten sich die „Starzelbacher“ damit den momentanen Relegationsplatz um den Nichtabstieg und es bestehen noch Chancen auf den gesicherten Nichtabstiegsplatz 6, sofern dem Team um Trainer Manuel Riemschneider heute die Sensation gelingt und den designierten Meister bezwingt.

Dieses Szenario, so ist sich der Headcoach des TSV Josef Schimpf sicher, „werden wir verhindern“! Das Trainergespann Schimp/Schrädobler legt dabei besonderes Augenmerk auf den Kapitän und Kreisspieler des ESV, Claudio Riemschneider, der neben einer guten Portion Erfahrung auch Platz 5 der Torschützenliste in der Südstaffel für sich verbuchen kann. Potentielle Torgefahr birgt auch der Einsatz des Youngsters Jakob Grüner, der sich bei den Vorstädtern der Landeshauptstatt einen Stammplatz im Rückraum erarbeitet hat.

Die Mannen vom Inn um Kapitän Fabian Schwibach werden dem abstiegsgefährdeten Rivalen primär mit gewohnt mannschaftlicher Geschlossenheit, einer über die Kaderbreite hohe Spielerqualität und dem uneinholbaren Torschützenkönig aus Süd- und Nordstaffel der Landesliga entgegentreten. Gratulation an dieser Stelle an Lukas Eichinger, der sich mit 192+x Volltreffern die Torjägerkrone mit signifikantem Abstand vorzeitig gesichert hat!

In der an diesem Tag zu Ende gehende Saison 2022/23 fiebern Team und Trainer, mit vollem Kader und heiß auf die letzten zwei noch zu vergebenden Punkte in der Landesliga, dem finalen „Fight“ in der heimischen Richard-Findl-Halle entgegen. Gleichwohl soll es auch noch mal ein Handball-Fest für das Simbacher Publikum werden, die als Fans stets mit prall gefüllter Halle und frenetischer Unterstützung maßgeblichen am Simbacher Aufstiegserfolg teilhaben. Die Abteilung Handball des TSV Simbach bedankt sich an dieser Stelle herzlichst für die stete Unterstützung sowie eine unvergessliche Atmosphäre von den Rängen! In gleichem Atemzug gilt der Danke ebenso den vielen Sponsoren und Gönnern der Handballfamilie, die mir ihrer, oft jahrzehntelangen, Unterstützung immanenter Bestandteil des Simbacher Handball-Sports sind und den Erfolg, in Bayerns höchster Spielklasse antreten zu dürfen, ermöglicht haben. Vielen herzlichen Dank!

Anpfiff der Partie der Herren 1 gegen den Eichenauer SV ist am letzten Spieltag den 30. April ordnungsgemäß Sonntag um 16:30 Uhr. Bereits um 14:30 Uhr tretend die Damen 1, ebenfalls zum Saisonfinale und ebenfalls gegen das Team des Eichenauer SV an.

Im Anschluss an das Spiel der Herren 1 bedankt sich die Abteilung Handball des TSV traditionell bei Fans und Sponsoren mit Freibier und Brezen. Über eine zahlreiche Beteiligung, die Saison gemütlich ausklingen zu lassen, würden wir uns, nach den ebenfalls traditionellen Ehrungen sowie der besonderen Ehrung zur Meisterschaft durch den Bayrischen Handballverband, sehr freuen!


Serie hält – TSV gewinnt bei HT München II - 25.04.2023

Handball-Landesliga: Meister Simbach geht auch im vorletzten Spiel nicht als Verlierer von der Platte

Von Michael Scherer

 

München. Die Serie hält: Meister und Bayernliga-Aufsteiger TSV Simbach ist auch im 21., also im vorletzten Saisonspiel nicht als Verlierer von der Platte gegangen, bei HT München II gewann die Truppe von Sepp Schimpf und Chris Schrädobler knapp aber am Ende verdient 35:30. „Und unsere Serie wird auch am letzten Spieltag halten“,  versprach der Meistercoach nach 60 intensiven Minuten im Hachinger Tal.

Die Innstädter starteten gut in die Partie und lagen nach guten zehn Minuten mit fünf Treffern vorne – obschon die Hausherren willens waren, dem Meister eins auszuwischen, um selbst noch den Klassenerhalt zu sichern. „Sie wollten gewinnen, das war klar erkennbar“, sagte Schimpf.  Doch vor allem Lukas Eichinger und Jan Syrinek gaben die Antworten auf der Platte. Als Torschütze konnte sich auch wieder der an der Wurfhand verletzte Tobias Schimpf auszeichnen, am Ende standen fünf Tore für den älteren Filius des Trainers zu Buche. „Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass er ruhig auch mal wieder treffen darf“, scherzte der Cheftrainer, „und er hört auf mich.“

In die Halbzeit ging’s mit einem Vier-Tore-Vorsprung beim Stande von 18:14 für die Niederbayern.  Nach dem Wechsel nahm die Partie indes einen anderen Verlauf. „Wir hatten  nach der Halbzeit einen Einbruch“, brachte es Sepp Schimpf auf den Punkt.  In Minute 45 gelang den Gastgebern der Ausgleich zum 23:23, erst elf Minuten vor Schluss zog der Meister wieder davon. Ursächlich auch für das   hin und her wogende Spiel:  Zunächst stellten die Schiedsrichter Marcus Kapp und     Tobias Westermaier   (HSG Schwabkirchen/SV München-Laim) eher die Gästespieler mit Zwei-Minuten-Strafen vom Feld, dann erwischte es eher die Handballer aus der Landeshauptstadt. „Sie haben zunächst nicht unbedingt für uns gepfiffen“, kleidete der Simbacher Coach die Aktionen der Unparteiischen in diplomatische Worte, „so hat HT nach dem Wechsel Aufwind bekommen.“  Ein hartes Match   sei es dennoch nicht gewesen, „die beiden Teams haben sich eben nichts geschenkt“.

In der entscheidenden Phase konnte sich Schimpf auch auf einen Handballer verlassen, der zuletzt nicht so im Fokus stand: Jan Syrinek. Der Linkshänder auf Rechtsaußen traf in der „Crunch-Time“, insgesamt war der Tscheche sieben Mal erfolgreich.  „Und das beste: Er hatte keinen Fehlwurf“, lobte sein Trainer.

Als alleinigen Erfolg seines Ausländers wollte Schimpf den Sieg bei HT München II jedoch nicht verstanden wissen: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung – und in der Abwehr sind wir auch gut gestanden, obwohl   wir 30 Gegentreffer kassiert haben.“

Doch die 30 Treffer ins Simbacher Netz hin oder her: Der Tabellenführer der Handball-Landesliga Süd, der Meister, der Bayernliga-Aufsteiger kann vor dem letzten Spieltag auf eine stolze Serie vom 19 Siegen und zwei Remis zurückblicken –  und diese Erfolgsbilanz wollen Schwibach  & Co. auch am Sonntag, im letzten Spiel gegen den Eichenauer SV verteidigen. Unbedingt.

 

Für Simbach spielten:   Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld:  Lukas Eichinger (8/3),  Matthias Schimpf (2), Jonas Hennersberger,  Tobias Schimpf (5), Andreas Hillinger (1), Jan Josef (6),  Janic Katzhuber,  Jan Syrinek (7), Marius Schachinger (1), Julian Henzel (2), Fabian Schwibach (3), David Kopp.

Quelle: PNP


Handballer im Einsatz - 25.04.2023

Simbach  bei HT München, #badgirls in Dachau, letztes Spiel des TVE

 

Die Handball-Saison neigt sich langsam dem Ende zu, doch die heimischen Top-Teams  sind am Wochenende noch einmal im Einsatz. Von besonderem Interesse ist dabei das Spiel der Simbacher Landesliga-Damen,  die in  Dachau den  Aufstiegs-Relegationsplatz  zementieren  können.

HT München II – Simbach: „Wir geben weiter Vollgas“, sagt Simbachs  Trainer Sepp  Schimpf vor dem Auswärtsspiel beim abstiegsgefährdeten  HT München II (Anwurf: 15 Uhr), „wir werden die  Runde  sportlich  fair beenden.“ Eigentlich  könnte es der  frisch gebackene Meister und Bayernliga-Aufsteiger    ruhiger angehen lassen, „aber wir  wollen uns nicht  den Vorwurf gefallen lassen, wir hätten nur mit der  zweiten Garnitur gespielt.“ Und: Der Meister hat eine Serie zu verteidigen: Schwibach  & Co. sind noch unbesiegt – und das soll auch so bleiben. mis   Damen / Dachau – Simbach: Im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison müssen die Innstädterinnen beim ASV  Dachau bestehen. Die Vorzeichen sind klar: Ein Sieg garantiert Platz 2 in der Landesliga. Und das heißt: Aufstiegsrelegation zur Bayernliga.   Es wird jedoch eine Mammutaufgabe, die sich dem Team von Andi Lex in den Weg stellt. Mit 13:7 Punkten in eigener Halle ist das Team von Sascha Holzer nach dem enteilten Spitzenquartett das heimstärkste Team vom Rest der Liga. Die Ergebnisse in den auswärtigen Hallen und die Tatsache, dass ganze fünf der zwölf Landesliga-Mannschaften direkt absteigen werden, sorgen dennoch dafür, dass der Bayernliga-Absteiger mitten im Abstiegskampf steckt. Eine Niederlage gegen die #badgirls würde wohl bedeuten, dass man den Klassenerhalt  nicht mehr aus eigener Kraft schaffen kann. Klar ist also, dass sich die spielstarke und schnelle Truppe aus Oberbayern auch von ihrer kämpferisch besten Seite zeigen wird, um den so dringend benötigten Punktgewinn zu schaffen.

Da gilt es für die Innstädterinnen in allen Belangen dagegen zu halten.  Im Hinspiel gab es einen am Ende ungefährdeten 32:28-Erfolg in der heimischen Richard-Findl-Halle. Mit Bianca Brandmeier muss Andi Lex jedoch auf eine Garantin dieses Sieges verzichten. td Eggenfelden –  Indersdorf: Ein Sieg zum Abschluss? Die Eggenfeldener Handballer empfangen am Samstag um 16 Uhr im letzten Spiel der Saison den TSV Indersdorf. Eine Woche nach dem schwachen Auftreten in Scheyern, bei dem der Verbleib in der Bezirksliga endgültig besiegelt wurde,  will sich  das  Lehnard-/ Wohlmannstetter-Team   mit einem Sieg  aus der  Playoff-Runde verabschieden.  „Wir wollen unseren Fans noch einmal einen schönen Handball-Nachmittag bieten und uns mit einem Sieg für die Unterstützung in der vergangenen Saison bedanken. Danach geht es erstmal in die Sommerpause und in die Planung für nächstes Jahr“, sagt  Spielertrainer David Lehnard. Das Zuckerl: Fans,  die in Tracht erscheinen,  haben   freien Eintritt,  Anpfiff ist  um 16 Uhr in der  Gymnasiumsturnhalle.

sik (Quelle:PNP)


Ziel erreicht - 18.04.2023

Handball Landesliga: Durch den Sieg gegen Niederraunau steigt der TSV Simbach als Meister in die Bayernliga auf

Von Michael Scherer

 

Simbach. Es ist vollbracht: Die Handballer des TSV Simbach haben am Samstagabend den Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht, nach dem 28:25-Sieg gegen den TSV Niederraunau steht die Mannschaft von Trainer Sepp Schimpf und Co Chris Schrädobler zwei Spieltage vor Saisonschluss uneinholbar mit vier Zählern Vorsprung und gewonnenem Direkt-Vergleich vor Dietmannsried/Altusried auf Platz 1 der Landesliga Süd. Nach intensiven 60 Minuten auf der Platte fehlten den Akteuren aber zunächst die Kräfte für eine ausschweifende Party in der Richard-Findl-Halle, gefeiert wurde trotzdem die Nacht durch im Simbacher Lokschuppen.

„Campeones, campeones“, skandierten die Handballer um Kapitän Fabian Schwibach nach dem Schlusspfiff vor ausverkauftem Haus. Und der Truppe gratulierten die TSV-Damen mit einem besonderen Präsent: Die #badgirls beschenkten ihre männlichen Kollegen mit einem eigens angefertigten Banner. Nicht nur daran wurde offenkundig, was sicher ein Erfolgsrezept dieser Mannschaft ist: der Teamgeist.

 

Schimpf: Bin doch kein Erfolgstrainer

 

„Schau dir das an, wir sind eine große Familie bei den Handballern“, sagte Kapitän Schwibach in einer kurzen Ruhephase mit einem Kaltgetränk auf der Reservebank. In der Mitte standen sie alle zusammen und freuten sich gemeinsam über den Erfolg.

Ins selbe Horn stieß Trainer Schimpf: „Nein, ich bin doch kein Erfolgstrainer“, wehrte der Coach alle so gearteten Glückwünsche ab. „Der Star ist bei uns die Mannschaft – und da gehören auch diejenigen dazu, die nicht spielen und auch die A-Jugendlichen, die uns am Dienstag im Training helfen.“

Es ist beileibe aber nicht nur der familiäre Geist, der den Simbachern zum Aufstieg in die Bayernliga verholfen hat. Die Innstädter, die in 20 Spielen ihren Gegnern gerade einmal zwei Unentschieden gestatteten und einzelne Kontrahenten teilweise aus der Halle schossen, haben Qualität. „Gerald Gabl (der vorherige TSV-Trainer, Anmerkung der Redaktion) hat uns auf ein neues Level gebracht“, erklärte der Kapitän, „das neue Trainer-Gespann hat diesen Weg fortgesetzt. Das Training ist strukturiert und sie finden immer die richtigen Worte für die Mannschaft“, lobte Schwibach das Duo Schimpf/Schrädobler. „und dafür ein riesen Dankeschön.“

Für den 31-Jährigen ist zudem noch ein weiterer Aspekt besonders wichtig: die Fans. „Ohne diese tolle Stimmung hier hätten wir das nicht geschafft.“ Und diese Atmosphäre, diesen von den Rängen überspringenden Funken, will der Kapitän auch noch in der neuen Spielzeit des Öfteren erleben: „Klar mache ich weiter“, versprach der Kreisläufer, der in der Partie gegen Niederraunau mit acht Toren wieder einmal lieferte – auch wenn das Spiel mit blauen Flecken an Schwibachs Rücken, Armen und Beinen deutliche Spuren hinterlassen hatte.

Ein weiterer Rückhalt des TSV blieb in der Stunde des Erfolgs gewohnt zurückhaltend: Stefan Babisch. Der Torwart zeigte auch im Match gegen die Schwaben aus dem Vorort von Krumbach wieder einmal eine bärenstarke Leistung, entschärfte teils eigentlich unhaltbare Bälle und hielt drei Schüsse sogar fest – die Höchststrafe für jeden Handballer beim Torversuch. „Er hat uns heute den Sieg geholt“, lobte Coach Schimpf seine Nummer 1 mit der 12 auf dem Rücken. Babisch nahm’s gelassen zur Kenntnis, mit einem großen Versprechen: Er wird auch in der Bayernliga zwischen den Simbacher Pfosten stehen.

Ach ja, gespielt wurde ja auch noch, obwohl dieser Auftritt des TSV sicher nicht zu den Gala-Auftritten dieser Runde gezählt werden darf, denn die Simbacher wirkten nach der zweiwöchigen Osterpause ein wenig aus dem Tritt, agierten überaus nervös und kassierten in Minute 42 sogar den Ausgleich zum 20:20 durch den bis dato überragenden Gäste-Spieler Moritz Kornegger – den Linkshänder bekam die Defensive nie wirklich unter Kontrolle. Doch weil Kornegger mit seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe nach knapp 46 Minuten vom Parkett musste, schlug das Pendel am Ende zur Simbacher Seite aus.

 

„Wir geben weiter Vollgas“

 

So hieß es am Ende 28:25 für die Hausherren, die sich in den beiden abschließenden Spielen nicht hängen lassen – und überdies ohne Niederlage in die Pause verabschieden möchten. „Wir geben weiter Vollgas“, gab Trainer Schimpf als nächstes Ziel eines bislang erfolgreichen Weges aus – denn das große Ziel haben die Handballer vom Inn schon am Samstagabend erreicht: den erneuten Aufstieg in die Bayernliga. 


Nur noch 2! - 27.03.2023

 

Die Herren 1 des TSV Simbach Handball gewinnen das Derby beim SVW Burghausen vor den zahlreich Mitgereisten Innstädter Fans und einer vollen Sportparkhalle deutlich. Damit stehen die Innstädter 3 Spiele vor Ende der Saison mit gutem Polster zu Verfolger aus Dietmannsried/Altusried nach wie vor auf Platz 1 in der Südstaffel der Landesliga.

Die Gäste aus Niederbayern sorgten im Nachbarlandkreis ziemlich zügig für klare Verhältnisse. Nur 1-mal gingen die Hausherren in der Partie in Führung, zum 1:0. Von da an präsentierten sich die TSV’ler in Bestform, agierend aus einer agilen 5:1-Abwehrformation überrannte die Mannen um Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler die Herzogstädter mit einem Lauf bis Mitte der ersten Halbzeit.

Heimtrainer Rainer Biedersberger zog nach 15 Minuten mit der ersten Auszeit, beim Spielstand von 9:2 aus Simbacher Sicht, die Notbremse. Die Gäste schienen nach Wiederbeginn unbeeindruckt von der taktischen Maßnahme und behielten sowohl Heft und Torquote fest in der Hand.

Torwart Stefan Babisch erwischte wieder einen Sahnetag und parierte Zug um Zug die Chancen des SVW. Einen exzellenten Start in die Partie konnte auch Tobias Schimpf und Kapitän Fabian Schwibach verbuchen die in der 20. Spielminute bereits 7 der 11 Treffer für Simbach erzielten, Spielstand 11:2 für Simbach.

Das Simbacher Trainergespann begann mit der deutlichen Führung im Rücken bereits früh Spielzeiten zu verteilen. Die Simbacher Fans feierten den unaufhaltsamen Torreigen frenetisch und allerspätestens zum Halbzeitpfiff war klar, wer dieses Mal wieder als Sieger vom Platz gehen wird, so wurden beim Stand von 19:6 für den TSV, die Seiten gewechselt.

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten hielt bei den Gästen etwas Laissez-faire in Konzentration und Engagement Einzug. Deutlich zu lesen war das auf der Anzeigetafel mit nur 3 Treffern für die Innstädter nach knapp 10 Spielminuten der 2. Halbzeit. Die Hausherren ließen sich, ob des deutlichen Rückstandes, nicht lang bitte und verdoppelten ihren Torstand +1 vom Pausentee in dieser Phase.

Simbach griff nun seinerseits zur taktischen Maßnahme der Auszeit uns schloss nach Wiederbeginn den „Experimentierkasten“ auf dem Spielfeld für das verbleibende Drittel an Spielzeit. Die Maßnahme fruchtete und fortan präsentierten sich die Niederbayern wieder dynamisch, konzentriert und treffsicher bis das Schiedsrichter-Duo Besirovic & Delic beim Stand von 39:19 das wohl für längere Zeit letzte Derby für Simbach beendete.

„Im Nachhinein war es der erwartete Sieg für uns in diesem Spiel gegen den Lokalrivalen aus Burghausen, trotz einer kurzen Phase mit hoher Fehlerquote war der Ausgang der Partie nie gefährdet Positiv ist außerdem zu verzeichnen die akute Rehabilitation der zuletzt schwächelnden Tor-Garanten sowie die über den gesamten Spielverlauf geschlossenen Mannschaftsleistung“, so Trainer Josef Schimpf.

Als nächstes geht es in eine knapp 3-wöchige Spielpause für das Team des TSV, bevor das erste der 3 Endspiele dieser Spielrunde stattfindet. Am 15. April können die Herren 1 aus Handball-Simbach mit einem Sieg gegen den TSV Niederaunau in heimischer Halle den Aufstieg in die höchste bayrische Spielklasse bereits perfekt machen und die vorzeitige Meisterschaft sichern.

Sicher ist für diese nächste Partie, dass der Rivale aus Schwaben, seit je her einen unbequemen Gegner für die Mannen vom Inn darstellt Nur einem von zwei Teams in der Südstaffel ist es bisher gelungen dem aktuellen Ligaprimus einen Punkt abzujagen, so geschehen im Hinspiel gegen Niederaunau. Kapitän Fabian Schwibach & Co werden sich auf ein äußerst schwer zu gewinnendes und indes auch sehr körperbetontes Spiel einstellen müssen, um den ersehnten Aufstieg in die Bayernliga endgültig zu besiegeln.


Derby-Time für den TSV Simbach  - 25.03.2023

 

Selbst mehrere Tage nach dem Sieg der Herren 1 des TSV Simbach Handball in Herrsching am vergangenen Sonntag war man noch auf Handball-Wolke 7. Obwohl im Meisterschaftsrennen noch nichts entschieden ist konnten die Mannen um Kapitän Fabian Schwibach ein riesen Schritt in Richtung Bayernliga-Aufstieg machen. Simbach ist damit nach wie vor auf Platz 1 der Südstaffel der bayrischen Landesliga, nun mit einem Polster von 4 Punkten zum neuen Verfolger aus Dietmannsried/Altusried.

Insgesamt stehen noch 4 Spiele auf dem Programm für die Innstädter, werden die kommenden beiden gewonnen dann steht der vorzeitigen Meisterschaftsfeier Mitte April, nach dem Spiel zuhause gegen Niederaunau, nichts im Weg. Bis dahin ist es aber kein leichtes unterfangen.

Das heutige Match gegen den Lokalrivalen SVW Burghausen hat vollwertigen Derby-Charakter, trotz der Landkreisgrenze, die beide Parteien auf ziemlich genau der Hälfte des kürzesten Auswärtsfahrtwegs, trennt. Es ist aufgrund der örtlichen Nähe zu erwarten,  dass wieder ein guter Schwung Simbacher Schlachtenbummler ihr Team Lautstark vor Ort unterstützen wird, ebenso ist mit hoher Zuschauerresonanz aus Burghausen zu rechnen wo auch der Handball eine sehr lange Tradition genießt.

Diese Konstellation wird es dem aktuellen Liga-Primus besonders schwer machen die nächsten beiden Punkte mitzunehmen. Zudem kämpfen die Oberbayern noch um den Klassenerhalt, welcher in Anbetracht des Restprogramms gegen Simbach, Herrsching, Niederaunau und HT München kein Zuckerschlecken werden wird aber damit um so dringlicher Punkte der "Wacker-Werks-Sieben" gesammelt werden müssen. Burghausen derzeit auf Rang 8 der Tabelle, damit fünftletzter und bei entsprechendem Absteigermangel aus der 3.Liga, würde mit diesem 8. Platz der Ligaverbleib in greifbare Nähe rücken. 

Eine zentrale Rolle bei den Herzogstädtern spielt Strippenzieher und Spielmacher Christoph Kalchauer, er ist in seinem Team unter Headcoach Rainer Biedersberger die Nummer eins in Punkto Dirigentschaft seiner Teamkollegen oder selbst abzuschließen und zählbares zu generieren. Auch ein ehemaliger Simbacher A-Jugendspieler wir für Burghausen auflaufen, der talentierte Florian Staudhammer gilt als potenzieller Kandidat für die A-Jugend Bundesliga in Allach und wird im heutigen Spiel versuchen Tore für seinen Stammverein Burghausen zu erzielen.

Im Simbacher Lager scheint es weiterhin gut zu laufen. Das Trainergespann Schimpf/Schrädobler ist hocherfreut wieder einen vollen Kader zur Verfügung zu haben und wird wohl eher die Qual der Wahl haben zu nominieren denn aufzufüllen. Headcoach Josef Schimpf mahnt aber weiterhin zur Vorsicht, "gerade jetzt dürfen wir keinen Gegner unterschätzen, speziell in einem Derby wie diesem muss konsequent weiter am Erfolg gearbeitet werden".

Das Spiel in Burghausen ist für Simbach eine weitere wichtige Hürde die es zu nehmen gilt im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg ins bayrische Handball-Oberhaus. "Wir wollen Stück für Stück daran arbeiten und denken nach wie vor von Spiel zu Spiel, auch wenn uns anhand der Papierlage die Favoritenrolle zukommt", so Schimpf. 

Anpfiff in der Sportparkhalle in Burghausen ist am Samstag den 25. März ist um 19 Uhr. 


Simbacher Handballer rocken die Ammersee-Arena - 22.03.2023 

Handball-Landesliga: Für den TSV Simbach rückt nach dem 28:22 in Herrsching der Bayernliga-Aufstieg immer näher 

Von Michael Scherer (PNP)

 

Simbacher Handball-Herz, was willst du mehr:  Mannschaften und Fans in zwei  großen  Reisebussen,   Siege beider Teams, weiter  ungeschlagen  in  der Saison und am Ende des  Tages  durch ein 28:22 gegen den  Verfolger die Führung  an  der Tabellenspitze ausgebaut – die Handballer  des  TSV Simbach haben am Sonntagnachmittag die Ammersee-Arena gerockt, am Ende waren  nur  noch die Feier-Freunde  vom Inn  in der  mit  900 Fans  gefüllten Halle zu hören. „Hier regiert der TSV“, stimmte   der blau-gelbe  Chor auf der Tribüne an –  und da  konnte keiner  widersprechen. So kommen die Innstädter ihrem Saisonziel „Aufstieg in die Bayernliga“ immer näher, bei noch  vier ausstehenden  Partien und  vier  Punkten Vorsprung kann  der TSV die Meisterfeier  eigentlich schon planen.

Zum Mann des Tages,  dem Dominator auf der Herrschinger Platte,  avancierte  ein 20-Jähriger, den nicht  unbedingt  jeder auf  dem Zettel hatte: Matthias  Schimpf.  „Mei war  der Bursch‘  heute schnell“, attestierte    der Trainer, sein Vater Sepp Schimpf, dem  Filius mit einen fast ungläubigen  Staunen im Gesicht.  Wohl wahr: Matthias Schimpf  ist auf der zentralen Rückraum-Mitte-Position   eigentlich  dafür  zuständig,  Spielzüge anzusagen, einzuleiten und  den  Kollegen die Bälle ideal  zu servieren.  Doch in dieser Partie  spielte Schimpf junior ganz groß auf – hinten  störte er in  vorgezogener   Position in der 5:1-Abwehr immer wieder gekonnt  den Herrschinger   Spielaufbau und im Angriff nutzte er jede  noch so kleine freie Lücke, um zum  Kreis zu ziehen und das Tor  selber zu erzielen. Stand ein Gegner  im Weg, wand sich Matthias  Schimpf wie ein Aal  um den  jeweiligen  Kontrahenten und hatte wieder  die freie Auswahl: Wurf aufs Tor  oder  Pass zum Mitspieler am  Kreis.

Insgesamt   elf  Treffer  erzielte  der Mittelmann selbst, unzählige  bereite  er durch  Manöver und  Körpertäuschungen vor:  „Matthias  hat heute  sein Spiel der Saison gemacht, großartig“,  fasste  der  Coach  zusammen.  Vier Minuten vor  Schluss hatten die  Hausherren  auch verstanden, wer  die  zentrale  Rolle   an diesem  Tag auf der Platte   gespielt hatte. Doch diese  Einsicht kam beim Stande  von  21:25  aus Sicht  der Gastgeber  viel zu spät.     Zudem sprangen  dann die  zuvor  mit Toren geizenden  Top-Scorer  Jan Josef  und  Lukas Eichinger in die Bresche. Doch  den letzten  Treffer  für Simbach  zum  28:22-Endstand  – und das passte wie   Deckel auf  Topf –  ließ sich  der Mann des Spiels selbstredend nicht nehmen.

Dabei  sah es in den ersten Minuten des  Duells  Zweiter gegen Ersten  zunächst  nicht nach einer klaren Angelegenheit aus: Angefeuert von einem  fantastischen  Publikum  dominierten die Hausherren die ersten zehn Minuten,  die Gäste  vom Inn  fanden  zunächst keinen  Zugriff. Beispiel 1: Lukas Eichinger, ansonsten eine  Bank  beim Strafwurf, scheiterte mit seinen ersten beiden  Versuchen am zunächst  famosen Leo Ackermann im Herrschinger Kasten. Bei Siebenmeter-Versuch   Nummer  2  fiel Eichinger  sogar der Abpraller in  die Hand und den  Nachwurf aus sechs Metern  parierte der  Herrschinger  ebenfalls formidabel.

Beispiel 2: Jan Josef klebte an diesem  Tag  das  Pech wie  Harz an den  Fingern, er  fand immer wieder in Ackermann seinen Meister, später schoss er sogar einige  „Fahrkarten“ – ungewohnt.   Doch weil Matthias Schimpf einen tollen Tag erwischte hatte und sein  Bruder  Tobias trotz  Daumen-Verletzung am Wurfarm Druck ausübte,  fielen die  Malaisen der  TSV-Torgaranten nicht so ins Gewicht.

Eine Szene nach gut  elf Minuten  veränderte indes komplett die Statik des Spiels: Julian  Taft griff  bei einem  Konter  dem Simbacher  Jan Syrinek  tölpelhaft in den  Arm – die Schiedsrichter Jonas Brucker und Philipp  Fembacher ( HC Weiden/ATSV Kelheim) hatten  regelkonform  keine andere Wahl, als den TSV-Akteur  mit  Rot des  Feldes  zu verweisen. „Die rote Karte war absolut berechtigt, sie hat uns aber ganz  viel Energie genommen“,   kommentierte   Herrschings Übungsleiter Trainer Stefan Forstmeier.

Zwar  durften die Hausherren  nach  zwei Minuten wieder auf sechs Mann auf dem Feld ergänzen, doch die Unparteiischen pfiffen anschließend in kniffligen  Szenen  zumeist  pro Simbach. „Dieser Platzverweis  hat uns natürlich in die Karten  gespielt“,  kommentierte   Simbachs Trainer  Schimpf nüchtern. Und: „Die Schiedsrichter haben beide Mannschaften  gleich behandelt“ – was im  Umkehrschluss bedeutet, dass die Gäste  keinesfalls benachteiligt wurden.

In der  Partie gingen  die Simbacher zwar nach der roten Karte in  Führung,  doch richtig absetzen konnte sich das Schimpf-Team nicht. „Wir haben die  Herrschinger in der 1. Hälfte im Spiel gehalten“, sagte der   Coach, der  beim Stand von  14:12 für seinen Farben in die  Halbzeit  ging.   In Abschnitt 2 verschliefen seine Mannen jedoch nicht wieder den Start und bauten den Vorsprung zunächst auf vier Tore aus (14:18).

Zupass kam den Innstädtern dabei, dass  Torwart  Stefan  Babisch einige 100-Prozentige   entschärfte und Kreisläufer Fabian Schwibach nervenstark alle    Zuspiele verwertete. So  blieben die  Hausherren zwar lange in Schlagdistanz, erreichten aber nicht mehr  Augenhöhe.  Und  zu  guter Letzt  gab’s ja auch noch einen an diesem Tag mit bestechender Leistung  brillierenden Matthias Schimpf.

Den Simbacher  Denker und Lenker lobte auch der gegnerische Trainer: „Matthias Schimpf  hat das hervorragend gemacht“, sagte Stefan Forstmeier. „Wir hatten ihre  wichtigen Leute wie Jan  Josef und Lukas Eichinger  gut im Griff – aber  das zeichnet eine  gute Mannschaft aus, wenn dann die Nummern   3,4 und 5 in den  Fokus rücken.“

Und  für  diese „gute Mannschaft“   wird der Aufstieg in die Bayernliga immer  konkreter. Coach Schimpf warnt angesichts der  verbleibenden  Gegner Burghausen (A), Niederraunau (H), HT München II (A) und Eichenauer SV (H) zwar noch vor    zu großer  Euphorie, doch  bei  vier Punkten   Vorsprung und dem gewonnenen  Direkt-Vergleich gegen Dietmannsried/Altusried  können sich die Handballer  des TSV Simbach nur noch  selbst auf dem Weg zum Titel stoppen – Simbacher Handball-Herz, was willst du mehr.

 

Für Simbach spielten:   Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Lukas Eichinger (4/1),  Matthias Schimpf (11/3), Jonas Hennersberger (1),  Tobias Schimpf (3), Andreas Hillinger, Jan Josef (1), Janic Katzhuber, Jan Syrinek (1), Marius Schachinger, Julian Henzel, Fabian Schwibach (6), David Kopp


Das Duell - 18.03.2023 

Handball-Landesliga: Der TSV Simbach kann mit  einem Sieg in Herrsching einen großen Schritt Richtung Bayernliga machen (Quelle: Passauer Neue Presse)

 

Es  ist das  Duell in der Handball-Landesliga Süd: TSV Herrsching gegen den TSV Simbach. Sollten die Innstädter das Match am Sonntag am Ammersee gewinnen, wäre dies ein riesen Schritt Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die Bayernliga  – ein Gespräch mit den beiden Trainern Sepp  Schimpf  (Simbach) und Stefan Forstmeier (Herrsching) vor wichtigen 60 Minuten. 

Eine  volle Halle ist in Herrsching  garantiert, der TSV Simbach reist samt Fans  mit zwei Bussen an.

 

Was macht das mit Trainern und Spielern?

Stefan Forstmeier:  Ich rechne mit mindestens 800 Leuten, das ist für Sportler im höheren Breitensport natürlich eine Belohnung.

Sepp Schimpf: Dass wir mit zwei Bussen nach Herrsching fahren und  unsere Fans im Rücken haben, ist großartig. Und ich hoffe, dass sie uns so nach vorne pushen, damit wir dagegenhalten können. 

 

Worauf dürfen sich alle Fans in der Halle freuen?

Forstmeier: Auf ein gutes und den Platzierungen beider Mannschaften entsprechendes Landesliga-Spiel. Und auf zwei Teams, die vom Ansatz her unterschiedlich sind, meine Mannschaft ist noch relativ jung.

Schimpf: Ich hoffe auf ein gutes,  spannendes Spiel – ich  glaube, es wird eng, denn Herrsching steht unter Zugzwang, sie müssen gewinnen, damit sie dranbleiben. Aber wir wollen  natürlich auch gewinnen. 

 

Was glauben Sie: Wer profitiert am Sonntag am meisten von der Atmosphäre?

Forstmeier: Ich hoffe beide Mannschaften. Die Simbacher sind es aufgrund ihrer Erfahrung schon  gewohnt, vor so einer großen Kulisse zu spielen – in  meiner Mannschaft ist das für  viele der bisherige Höhepunkt in ihrem handballerischen Wirken und Schaffen.

Schimpf:  Ich hoffe wir. Die Erwartungshaltung in Herrsching ist hoch und sie müssen dem gerecht werden – und das kann nach hinten losgehen.  Eine solche  Atmosphäre kann andererseits die Heimmannschaft  beflügeln – je nach dem, ob wir es zulassen.

 

Wie haben Sie  sich auf das Top-Spiel vorbereitet, gab es eine Besonderheit in dieser Woche? Forstmeier: Nein. Wir hatten einen etwas schlechteren November, da haben wir Minuspunkte eingefahren. Und  dann haben wir Schritt für Schritt daran gearbeitet, uns dieses Spiel am Sonntag zu erarbeiten. Dass Dominik Klein (Der Handball-Weltmeister sprach  am Montag über seine Handball-Karriere  in Herrsching, Anmerkung der Redaktion.) in dieser Woche einen Vortrag in Herrsching gehalten hat, hat natürlich gut gepasst. Und wir haben ein bisschen was mitgenommen, wie man in so einem Spitzenspiel auftreten kann, um erfolgreich zu sein.

Schimpf: Wir haben  diese  Woche ganz normal trainiert  und uns auf das Match  vorbereitet, wie wir es immer tun, auch mit  Video-Studium des Gegners. Ich baue darauf, dass wir von Anfang  unser Spiel durchziehen. Wir sind darauf vorbereitet, dass Herrsching  vielleicht  den ein oder anderen „Hasen aus dem Hut zaubert“.

 

Wer ist der Favorit?

Forstmeier: Ganz klar:  der TSV Simbach, denn sie  haben schon höherklassig Erfahrungen gesammelt. Aber das ist ja der Reiz der ganzen Geschichte, dass wir Neuland betreten und unbedarft an die Sache ’ran gehen. Andererseits  kann auch der TSV Simbach seinen  Ambitionen  bestätigen,  routiniert mit den äußeren Umständen umgehen zu können.

Schimpf: Herrsching ist in eigener Halle  der Favorit, auch wenn wir in dieser Saison noch kein einziges Spiel verloren haben. Eigentlich sind wir ebenbürtig, denn zuhause haben wir Herrsching dominiert und am Ende klar gewonnen (Simbach gewann das Hinspiel 31:22, dabei stand’s nach 50 Minuten nur 22:20 für den heimischen TSV, Anmerkung der Redaktion). Wir fürchten uns nicht – und sie stehen mit dem Rücken zur Wand.

 

Wer kann spielen, wer nicht?

Forstmeier: Es ist wirklich  so, dass  wir zum ersten Mal in dieser Saison  in  Bestbesetzung auflaufen können, das hatten wir so noch nie – und das ist faszinierend.

Schimpf: Wir werden mit unserem besten Team auflaufen, bei  Julian Henzel, Tobias Schimpf und David Kopp weiß ich allerdings nicht, für wie lange es reicht. Aber alle Spieler sind heiß und keiner  will in diesem Spiel seinen Verein im Stich lassen. 

 

Warum wird Ihre Mannschaft am Sonntag gewinnen?

Forstmeier: Weil sie über einen langen Zeitraum auf diesen Moment hingearbeitet  und dieses Ziel erreicht hat. Und daher traue  ich der Mannschaft zu, dass sie den nächsten Schritt auch noch geht.

Schimpf: Weil wir auf den Positionen ausgeglichener sind und stabiler in der Abwehr stehen. 

 

Ist die Meisterschaft – und damit der Aufstieg  in die Bayernliga  –  nach dem Top-Spiel am Sonntagabend entschieden?

Forstmeier: Im Grunde genommen ist  die Meisterschaft jetzt schon entschieden, denn Simbach hat drei Punkte Vorsprung und ist so routiniert. Ich sehe keinen Gegner, der Simbach noch gefährden könnte. Für uns geht‘s darum,  den Zweikampf mit dem Drittplatzierten Dietmannsried  um  die Ausstiegsrelegation zu gewinnen. Mit dem Top-Spiel am Sonntag ist für  uns auch deshalb noch nichts entschieden, weil wir nächste Woche in Dietmannsried antreten müssen –  aber für mich ist der TSV Simbach an der Spitze jetzt schon durch.

Schimpf: Nein, sicher  nicht.  Sollten wir gewinnen,  haben wir einen kleinen Vorsprung – das würde uns etwas Luft verschaffen. Aber die Saison ist noch nicht vorbei,  wir haben noch   harte   Gegner vor der Brust:  Niederraunau, HT München  oder Wacker Burghausen im Derby. Verlieren wir, dürfen wir uns keinen  Fehltritt mehr erlauben und müssen  eben alle anderen Spiele gewinnen. Aber das  werden  schwierige Partien, das  sind keine Selbstläufer.


Simbach gibt sich keine Blöße: 33:19 gegen Fürstenfeldbruck – nun alles klar fürs Spitzenspiel - 14.03.2023

Die Gäste aus der Münchner Schotterebene kamen als Tabellenvorletzter in die Innstadt. Klare Vorzeichen, auch wenn die Truppe von Cheftrainer Josef Schimpf nicht ganz nach Wunsch auflaufen konnte: Tobias Schimpf und David Kopp musste verletzungsbedingt pausieren – insbesondere um die Genesung im Hinblick auf das aufkommende Spiel gegen Herrsching nicht zu gefährden. Trotzdem machte man sich am Inn keine Sorgen, denn von Jan Josef über Lukas Eichinger und Mathias Schimpf bis Fabian Schwibach war sonst das Stammpersonal am Start. 

Irritationen gab es allerdings ganz anderer Art schon vor Beginn der Partie: Die Gäste waren ohne Trikots angereist - und die Identifizierung der einzelnen Protagonisten durch aufgeklebte Streifen sollte die spielleitenden Stellen in der Partie noch vor einige Herausforderungen stellen. 

Sportlich begann die Partie ganz nach Simbacher Wunsch: Schnell führten die konzentriert beginnenden Innstädter nach Treffern von Jan Josef und Fabian Schwibach mit 5:0, bevor die Gäste in der siebenten Spielminute erstmal einnetzten könnten. 

Das sollte das Bild im gesamten ersten Durchgang weiter prägen: Headcoach Schimpf ließ mit Lukas Eichinger, Mathias Schimpf und Marius Schachinger seine Speedster auf die Platte und das war für die Gäste eine Klasse zu schnell. Mit einfachen Ballstafetten und ohne zu großes Risiko hebelten sie die Fürstenfeldbrucker Abwehr ein ums andere Mal aus und kamen frei zum Abschluss oder bedienten Kapitän Fabian Schwibach am Kreis. Über 5:0 nach 10:2 zum 19:5 – die Tormaschinerie des Tabellenführers lief einwandfrei, keine technischen Fehler, alles im grünen Bereich.

 Was das Spiel im Durchgang eins aber wirklich unterhaltsam machte, passierte am anderen Ende des Feldes: Simbachs Torwart Stefan Babisch sorgte für beste Unterhaltung und avancierte zu dem Spieler der Partie. Er stand zwar nur 30 Minuten auf der Platte, aber in dieser Zeit zeigte er 15 Paraden – was unglaublichen 75% gehaltener Bälle entspricht – und erzielte dazu selbst noch 2 Treffer. 

Beim 21:6 war dann Durchgang eins Geschichte und die beiden unparteiischen Besirovic und Delic pfiffen zur Pause. Wenn ein Spiel derart klar und mit einem so eklatanten Klassenunterschied verläuft, kann es eigentlich nur 2 Möglichkeiten für die Forstsetzung geben: Entweder das überlegene Team hält die Konzentration hoch und es endet in einem Ergebnis-Debakel - oder man beginnt Dinge zu tun, die den Gegner wieder ins Spiel lassen. 

Nach der Halbzeit war am Samstag in Simbach nichts mehr wie zuvor. Das niederbayrische Trainerteam Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler wechselte durch – natürlich im Hinblick auf das anstehende Duell gegen den Zweitplatzierten Herrsching. Zwischen den Pfosten nun Moritz Voll, auf den Außenbahnen Jonas Hennersberger und Janic Katzhuber und am Kreis Andreas Hillinger. 

Simbach stellte noch auf 24:7 - aber ein Unterschied war erkennbar. Die Simbacher waren sich so sicher, dass sie ihre konsequente Linie vorne und hinten scheibchenweise abgaben. Ein Ballverlust nach dem anderen ließ die Gäste dann binnen kurzer Zeit mehr Treffer erzielen als in der gesamten ersten Halbzeit. Der Vorsprung schrumpfte von 17 Treffern auf 14 und dann auf 12. 

Bedenken, dass das Spiel kippen könnte gab es freilich nicht - zu klar der Unterschied trotz des Simbacher Konzentrationseinbruchs. Schön anzuschauen war es aber nicht mehr – so unterhaltsam Durchgang eins war, so fahrig war Durchgang Nummer zwei. Beim Stande von 33:19 bemühten die Unparteiischen das letzte Mal an diesem Abend ihr trillerndes Arbeitsgerät und beendeten ein schwierig zu qualifizierendes Spiel in der Landesliga Staffel Süd. 

Fazit: Das Match war noch mal ein guter Fingerzeig, was man in Herrsching nicht tun darf – so Headcoach Josef Schimpf nach dem Spiel: „Man muss sowas auch ordentlich zu Ende spielen!“ Wichtig sind die beiden Punkte und dass alle Akteure heil vom Platz gingen – denn nun gilt volle Aufmerksamkeit dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in Herrsching.

 Die aktuell zweitplatzierten Herrschinger haben am selben Spieltag in Ottobeuren in den letzten 10 Minuten das Spiel gedreht und mit einem 30:32-Sieg ihrerseits alles dazu beigetragen, dass am kommenden Wochenende das Spiel der Spiele, Erster gegen Zweiter, in der prall gefüllten Halle am Ammersee steigen wird.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch (2), Moritz Voll; Feld: Lukas Eichinger (10/5), Thomas Klampfer (1), Mathias Schimpf (3), Jonas Hennersberger (1), Andreas Hillinger, Jan Josef (4), Janic Katzhuber, Jan Syrinek (1), Marius Schachinger (4), Julian Henzel (2), Fabian Schwibach (5).


Panther-Reserve zu Gast am Inn - 10.03.2023


Die Reise in die Innstadt tritt am kommenden Heimspieltag des TSV Simbach Handball der TuS Fürstenfeldbruck II an. Die „Reserve“ der 3.-Ligamannschaft im Osten von München rangiert derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz der Südstaffel der Landesliga und muss in den verbleibenden sechs Meisterschaftsspielen enorm an Boden gewinnen, um den Klassenerhalt zu bestehen.


Das Team um Trainer Philipp Ruhwandl hatte in der Rückrunde bisher ein straffes Programm. Neben den Topteams aus Dietmannsried/Altusried und Herrsching mussten sich die Ligarivalen auch ihren ebenfalls abstiegsbedrohten Konkurrenten aus Haunstetten stellen. Letzteren wurden dabei zwei wichtige Punkte auf heimischen Boden abgenommen.


Die Neuformierung des TuS Fürstenfeldbruck II zu Beginn dieser Spielrunde, die unter dem Zeichen zahlreicher Spielerwechsel eine demographische Verjüngung mit sich brachte, zeigt sich derzeit als noch nicht abgeschlossen. Die Gesamtbilanz, mit zwei Siegen aus den fünf Rückrundenspielen, erlaubt aber einen kleinen Positivtrend zu erkennen.


Schützenhilfe um die Toptorjäger des TuS II, Lucas Pichler und Linus Ruhwandl, aus dem Kader der ersten Herrenmannschaft, ist in Anbetracht der Tabellensituation der 3.-Ligamannschaft weniger zu erwarten, da das Handball-Aushängeschild aus Fürstenfeldbruck derzeit nur einen Zähler vom Platz an der Sonne in der Südstaffel der Regionalliga entfernt liegt.


Andere Sorgen teilt man in Simbach mit dem aktuellen Personalstand. Die Coaches Josef Schimpf und Chris Schrädobler müssen voraussichtlich auf mindestens zwei Stammkräfte verzichten. Die Tabellensituation und die Erwartungshaltung bleibt dennoch eindeutig, es spielt der Erstplatzierte gegen den Vorletzten und alles andere, als die zwei Punkte in Simbach zu behalten wäre eine herbe Enttäuschung für die Innstädter. Insbesondere vor dem Spitzenspiel eine Woche später beim TSV Herrsching, wo für Simbach die Gelegenheit bestünde, sich um mindestens vier Punkte eines künftig Zweitplatzierten abzusetzen.


Das Team um Kapitän Fabian Schwibach wird daher der Partie gegen den TuS Fürstenbeldbruck II die volle Aufmerksamkeit widmen und ist heiß auf die Gelegenheit zwei weitere Striche auf der Habenseite zu verbuchen.


Spielbeginn in der Richard Findl Halle in Obersimbach ist zur gewohnten Stunde um 18 Uhr. Um 16 Uhr treten die Damen 1 gegen das Team aus Vaterstetten in den Landesliga-Ring, unmittelbar davor bestreitet die männliche D-Jugend um 14:30 Uhr ihr Spiel gegen die TG Landshut in der Bezirksoberliga.


Nuss geknackt, und verspeist! - 09.03.2023

 

Am vergangenen Samstag holten sich die Innstädter um Trainer Josef Schimpf und Kapitän Fabian Schwibach die jüngsten zwei Punkte im Meisterschaftsrennen der Landesliga-Südstaffel. Die erste Herrenmannschaft des TSV Simbach bleibt damit weiter auf Platz 1 der Tabelle mit einem Polster von 3 Punkten auf den Rivalen aus Herrsching vom Ammersee.

Als Pflichtaufgabe in Kombination mit Pflichtsieg konnte das Spiel in Haunstetten im Vorfeld nie betrachtet werden, schon deswegen nicht, da es bei einer vermeintlichen „Reserve“ immer zu beachten gibt, dass Spieler aus den Reihen der „Ersten“ dabei sein können. Dieser Fall trat nicht ein und es wurde sehr schnell offensichtlich wer Ton und Tore vorgibt.

Beide Teams starteten aktiv in die Partie und es entwickelte sich ein früher Schlagabtausch mit Torchancen und Kontermöglichkeiten en masse.  Der TSV Simbach erwischte dabei sehr sicher den besseren Start und überzeugte vor allem in der Defensive mit Laufbereitschaft und Konzentration. Mit der 5:1 Formation der Niederbayern kamen die Hausherren in der ersten Halbzeit zu keinem Zeitpunkt gut zurecht und vergaben damit ihre aus Bedrängnis generierten Torchancen ein ums andere mal. Was dennoch gefährlich aufs Gehäuse kam entschärfte zu großen Teilen Torhüter Stefan Babisch souverän.

Simbach in der Offensive munter kombinierend und besonders die Achse zum Kapitän Schwibach am Kreis funktionierten hervorragend. Lukas Eichinger, der sich mit 10 Treffern wieder die Torschützenkrone in dieser Partie aufsetzten kann, legte mit 7 Toren im ersten Durchgang den Grundstein dazu. Deutlicher Aktivposten in den Gästereihen war der für den verletzungsbedingt fehlenden Tobias Schimpf und Julian Henzel eingesprungene Marius Schachinger. Er sorgte für ordentlich Betrieb auf der halbrechten Seite und hielt die Defensive der Gastgeber gut in Bewegung oder belohnet sich mit sehenswerten Durchbrüchen und erfolgreichen Torabschlüssen.

Sichere Torabschlüsse von Matthias Schimpf, Jan Josef und Jan Syrinek ergänzten die gut gespielten Konzeptionen im Gesamtbild des Simbacher Spiels. Allerspätestens zum Pausentee war die Partie damit bereits vorentschieden und das Schiedsrichtergespann Christine Büttner und Christian Geißler ließen beim Spielstand von 21:6 aus Innstädter Sicht die Seiten wechseln.

Der zweite Durchlauf ist im Gegensatz zur gefühlten Dauer und Qualität des Spiels sehr kurz erklärt. Simbach reduziert den Aufwand, mental wie läuferisch, mit der Konsequenz sich häufender technischer Fehler. Resultat für die Gastgeber aus der Fuggervorstadt waren sich häufende Gelegenheiten Tore zu erzielen, obendrein nicht unbeachtet einer, bis zu seiner Auswechslung, guten Leistung des Keepers Odilio Bizzarro. So schaffte es die Bayernligareserve des TSV Haunstetten in 15 Minuten der zweiten Halbzeit dieselbe Anzahl an Toren für sich verbuchen zu können wie in den 30 Minuten der ersten Halbzeit.

Eine ernsthafte Gefahr für den Ausgang der Partie zu Gunsten von Simbach entstand aus der schlechten Anfangsphase der zweiten Halbzeit jedoch nicht. Im Wesentlichen wurde nur die Tordifferenz auf konstantem Niveau gehalten. Die positiven Aspekte in den zweiten 30 Minuten waren mehrere gute Aktionen der eingewechselten Youngster Janic Katzhuber, der trotz zweier „Fahrkarten“ unbeeindruckt weiter den Abschluss suchte und mit zwei Volltreffern vom Feld gehen konnte. Sowie Leon Lex, der für Babisch zwischen die Pfosten kam, und mit zwei Paraden einen guten Start hinlegte. Andreas Hillinger entlastete noch Jan Josef in der Defensive uns sorgte mit robustem Abwehrverhalten und ein paar „Motivations-Ansprachen“ an seine Team-Kameraden wieder für mehr Disziplin.

Endstand in Haunstetten 37:20 für die Mannen um Trainer Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler aus Simbach. Die Innstädter knackten damit die „Auswärts-Nuss“ in Haunstetten mühelos und nehmen verdient die 2 Punkte mit an den Inn. Das Ergebnis hätte trotz der personellen Einschränkungen an diesem Tag für die Niederbayern deutlich höher und die Fehlerquote in Durchgang zwei deutlich geringer zu Buche schlagen müssen. Die Reintegration von Marius Schachinger schreitet hervorragend voran. Auf die Stammformation ist Verlass, sie stellte bereits in Halbzeit 1 die Weichen für den Spielausgang und die Youngster sind mutig wie hungrig auf Spielanteile mit guten Aktionen über die Spielzeiten. Besonders beeindruckend an diesem Spiel bleibt die Lautstärke in der Halle in Erinnerung. Im Gegensatz zur Größe der Fan-Gemeinde der „Zweiten“ Herren-Mannschaft aus Haunstetten feuerte das halbe Dutzend Trommler ihre „Reserve“ von der ersten bis zur letzten Spielminute mit beeindruckend ohrenbetäubenden Trommelrhythmen an, egal ob in Abwehr oder im Angriff“, gut gemacht und weiter so!

Nächster Prüfstein für den TSV Simbach ist am kommenden Samstag den 10. März zuhause gegen die Drittliga-Reserve der Fürstenfeldbrucker Panther. Hier gilt es wieder gegen einen auf dem Papier vermeintlich schwachen Gegner Nerven und Konzentration zu behalten um ohne Fehltritt in die Auswärtspartie gegen Herrsching auf dem darauffolgenden Wochenende zu gehen.

 

 

Für Simbach - Tor: Stefan Babisch, Leon Lex; Feld: Lukas Eichinger (10/1), Matthias Schimpf (5/1), Jonas Hennersberger (1), Andreas Hillinger (1), Jan Josef (6), Janic Katzhuber (2), Jan Syrinek (3), Matthias Klinger, Marius Schachinger (4), Fabian Schwibach (5)


Mit Extra-Schichten bestens vorbereitet - 04.03.2023

Handball-Landesliga: Vor dem Gastspiel in Haunstetten überlässt der TSV Simbach nichts dem Zufall (Von Michael Scherer, Quelle PNP, 04.03.2023)

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste: Die Handballer des TSV Simbach brechen heute zum Spiel beim TSV Haunstetten II auf (Anwurf: 18 Uhr) und gehen die Aufgabe voll konzentriert an. „Wir wollen uns von unserem Ziel Bayernliga nicht abbringen lassen“, sagt Chris Schrädobler, der als Interimstrainer immer noch die Geschäfte verantwortlich führt. Und deshalb haben die Ballsportler vom Inn auch die zweiwöchige Spielpause über Karneval nicht mit Jux und Dollerei verstreichen lassen, sondern an beiden Wochenenden ohne Pflichtspiel trainiert. „Wir wollten im Rhythmus bleiben“, begründet der Coach des Spitzenreiters – bei allen hat’s leider nicht geklappt. Erfreuliches gibt’s derweil von der Landesliga-Reserve des TSV zu berichten: Im Top-Spiel der Bezirksklasse Ost bezwang die junge Truppe von Trainer Ludwig Oberpeilsteiner den Aufstiegskonkurrenten TV Passau mit 31:25, so dass die TSV-Reserve heute mit einem Sieg in der Richard-Findl- Halle (Anwurf: 18 Uhr) gegen den TV Altötting II den Aufstieg in die Bezirksliga feiern könnte. Der Erfolg gelang mit freundlicher Unterstützung von Matthias Schimpf, der mit zwölf Toren die Basis für den Erfolg legte. An diesem Wochenende steht für Familie Schimpf indes wieder Landesliga auf dem Programm: Trainer Sepp Schimpf wird nach Angaben von Schrädobler mit in den Bus steigen, Matthias sowieso, sein Bruder Tobias vielleicht, jedoch wird er vom rechten Rückraum keinen Ball ins lange Ecke zirkeln können. Denn: Der Linkshänder verletzte sich unter der Woche im Training, ein Ball flog unangenehm auf seine Hand. Die Folgen: Kapselverletzung und Gips. Nicht auflaufen kann auch Torwart Moritz Voll, der nach einer Corona- Infektion noch geschont wird. Für ihn wird wohl Leon Lex die Fahrt ins 190 Kilometer entfernte Haunstetten im Süden von Augsburg antreten. Zudem laboriert David Kopp weiter an Knie-Problemen, das Abwehr-Ass muss sein Comeback noch verschieben. Dabei wäre Haunstetten vielleicht der passende Ort dafür gewesen, denn die Bayernliga-Reserve des TSV rangiert in der Landesliga Süd mit nur sechs Punkten (3 Siege, 12 Niederlagen) auf dem letzten Platz. Experten der Szene rechnen nicht mehr mit einem Verbleib in der Spielklasse, doch TSV-Coach Schrädobler warnt davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen – und das habe ich in den Trainings-Einheiten auch deutlich angesprochen.“ In den bisherigen vier Duellen des Jahres 2023 kassierte der Simbacher Gastgeber eine Packung in Herrsching (18:37) und zwei knappe Pleiten in Landsberg (23:25) und bei Fürstenfeldbruck II (23:29). Zudem gelang ein Sieg gegen Allach II, den jüngsten Gegner der Innstädter. Dieser Erfolg nötigt Schrädobler Respekt ab, er hat sich daher im Videostudium Partien des Gegners angesehen und sein Team über seine taktischen Erkenntnisse ins Bild gesetzt. Bei einer Extra-Schicht. Denn der Landesliga-Spitzenreiter übte an den beiden spielfreien Wochenenden freitags und samstags. Am ersten Wochenende genehmigte der Klub seinen beiden Tschechen eine Pause, am zweiten hingegen reisten Jan Josef und Jan Syrinek aus Prag an, um in der Richard-Findl-Halle die Bälle ins Tor zu donnern. „Wir sind gerüstet“, spricht denn auch Chris Schrädobler im Brustton der Überzeugung, zumal Eichinger, Schwibach & Co. beim 35:17-Sieg im Hinspiel dem Gegner deutlich die Grenzen aufzeigten. „Aber man weiß ja nie“, sagt Schrädobler – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.


Sie straucheln nicht - 13.02.2023

Handball-Landesliga: TSV Simbach macht durch ein 39:22 den nächsten Schritt Richtung Bayernliga 

Von Michael Scherer (Quelle: pnp)

 

Und wieder hat sich die Tür einen Spalt weiter Richtung Bayernliga geöffnet: Die Landesliga-Handballer des TSV Simbach haben durch einen nie gefährdeten 39:32-Sieg gegen den TSV Allach II den Platz an der Sonne in der Liga verteidigt, und nach der Niederlage des Verfolgers Dietmannsried/Altusried rangieren die Innstädter nach Spieltag 15 jetzt mit zwei bzw. drei Punkten Vorsprung auf Herrsching und Dietmannsried/Altusried auf Platz 1. Doch dies war nicht der einzige Lichtblick nach einem einseitigen Match mit zwei roten Karten und einem verletzten Gegenspieler, dessen Platzwunde am Auge im Krankenhaus genäht werden musste.

Nach drei Spielen kehrte Trainer Sepp Schimpf wieder auf der Reservebank zurück, wenngleich er sich beim Coaching merklich zurückhielt und seinem Co Chris Schrädobler weitgehend die Geschäfte überließ. Und der beorderte vor vollen Rängen in der Richard-Findl-Halle mit den Gebrüdern Matthias und Tobias Schimpf, Jan Josef, Jan Syrinek und Lukas Eichinger eine StartFormation aufs Feld, die zwar mit enormem Tempo und Spielkultur begann, aber im Abschluss zunächst noch unkonzentriert und fahrig agierte. Doch in den ersten zehn Minuten konnten sich die Blauen auf ihren Keeper Stefan Babisch verlassen, der sein Team stets in Führung hielt – die Gäste aus dem Münchner Nordwesten hatten lediglich beim 1:0 die Nase vorn.

Höhepunkt der großartigen Torhüter-Leistung zu Spielbeginn: Lorenz Breuning scheiterte erst per Siebenmeter am Simbacher Schlussmann, dann parierte Babisch auch noch den Nachwurf aus sechs Metern – klasse. Das Spiel schien sich aus TSV-Sicht in die richtige Richtung zu entwickeln, zumal in Minute 10 der Allacher Lorenz Breuning nach einem Foul an Syrinek mit Rot vom Feld musste. Simbach traf durch Eichinger und Josef kontinuierlich, ohne allerdings großen Glanz zu versprühen. In der Defensive unterliefen den Hausherren jedoch viele Flüchtigkeitsfehler, so dass die Allacher Bayernliga-Reserve noch in Schlagdistanz blieb. Weil auch Torhüter Babisch ein ums andere Mal Bälle passierenlassen musste – er verließ nach 23 Minuten für Moritz Voll das Parkett – schwankte der Vorsprung zwischen vier und fünf Toren. Nachteilig für die Gäste wirkte sich kurz vor Ende der 1. Halbzeit das verletzungsbedingte Ausscheiden von Cristiano von Hoenning aus, der sich bei einer Angriffs-Aktion unglücklich eine Platzwunde oberhalb des linken Auges zuzog.

Blut floss in der Halle, der Cut wurde von TSV-Physio Rudi Allgeier behandelt, doch von Hoenning konnte nicht weiterspielen und musste vorsorglich ins Krankenhaus. Mit nun zwei Feldspielern – und somit zwei personellen Alternativen – weniger, war der Ausgang der Partie für den TSV gegen einen per se dezimiert angereisten Gegner vorherbestimmt. In die Halbzeit gingen beide Teams beim Stande von 25:19, im zweiten Abschnitt änderte sich am Toreabstand nur marginal wenig. Interims-Coach Schrädobler wechselte munter durch und schonte bis auf Jan Josef sein Stammpersonal. Das Spiel plätscherte bis zum Schlusspfiff der hervorragend leitenden Schiris Rene Finsterwalder und Pascal Mudrack (TSV Schongau) so dahin, erwähnenswert noch zwei Dinge: TSV-Kapitän Fabian Schwibach musste in Minute 43 mit Rot runter und Marius Schachinger spielte nach seiner Rad-Reise nach Nepal das erste Mal wieder in der Ersten des TSV – ein gelungenes Comeback.

Zum Abschluss der 60 Minuten wollte Lukas Eichinger mit einem Kempa-Trick Tor Nummer 40 markieren, doch sein Wurf verfehlte das Ziel und so begnügte sich der Spitzenreiter mit einem 39:32-Sieg. „Spätestens nach zehn Minuten in der 2. Halbzeit war das Spiel entschieden“, sagte Interims-Coach Schrädobler, zufrieden mit dem Auftritt der Seinen.

Die Hausherren konnten Kräfte sparen für die noch ausstehenden sieben Spiele, in denen die Innstädter nach einer zweiwöchigen Pause mit Haunstetten II (A) und Fürstenfeldbruck II (H) zunächst auf die beiden Schlusslichter treffen. Einen entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg könnte der TSV im folgenden Auswärtsmatch beim Rangzweiten TSV Herrsching machen, auch wenn für Coach Schrädobler feststeht: „Die Entscheidung fällt erst am letzten Spieltag. Es sei denn, wir haben nach der vorletzten Runde zwei Punkte Vorsprung und eine bessere Tordifferenz als Herrsching und Dietmannsried/Altusried“ – nach diesem Samstag spricht vieles dafür, dass Teil 2 der Aussage von Schrädobler wahr wird.

 

Für Simbach spielten: Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Thomas Klampfer (2), Lukas Eichinger (8/2), Matthias Schimpf (1), Jonas Hennersberger (2), Tobias Schimpf (1), Andreas Hillinger (3), Jan Josef (10), Janic Katzhuber (1), Jan Syrinek (2), Marius Schachinger, Julian Henzel (4), Fabian Schwibach (5)


Klare Angelegenheit! Für Simbach - 06.02.2023

 

Auch die dritte Partie nach Rückrundenstart entscheidet der derzeitige Spitzenreiter TSV Simbach in der Landesliga Süd souverän für sich und behält eine Woche nach dem Spitzenspiel gegen die direkten Verfolger aus Dietmannsried/Altusried das Polster von 2 Punkten am Platz an der Sonne.

Lukas Eichinger festigt seinen 1. Platz in der derzeitigen Torschützenliste der Südstaffel mit 9 Treffern und Jan Josef wieder erfolgreichster Feldtorschütze mit 10 Treffern.

Die Innstädter starteten in die Partie in Landsberg am Lech alles andere als verhalten. Trotz des verletzungsbedingten Fehlens von David Kopp erlangte der Abwehrverband um Kapitän Fabian Schwibach schnell Zugriff auf den Gegner, unterbrach dessen Laufwege, verhinderte einen strukturierten Spielaufbau und wirklich weitere Bälle die den Weg Richtung Simba Gehäuse fanden entschärfte Torhüter Stefan Babisch routiniert.

Die daraus vergebenen Chancen der Hausherren nutze der TSV konsequent. Eine schnelle 4 Tore Führung brachte bereits 10 Minuten nach dem Start einen sicheren Abstand mit dem es sich befreit aufspielen ließ. Ein diskussionswürdiges Foul am Simbacher Goalgetter Jan Josef bei einer Gegenstoß Aktion überschattete die Anfangsphase.

Simbach ließ keine Gelegenheit aus, um zu punkten und überrannte die „Lechrainer“ in den folgenden Minuten förmlich, bis der Trainer der Gastgeber, noch kurz vor Hälfte der ersten Halbzeit mit dem ersten Team Timeout versuchte die Notbremse zu ziehen.

Aus Sicht von Landsberg gelang dies in keinem Fall denn die Niederbayern gaben weiterhin Takt und Tempo vor und so reihten sich bis 20 Minuten nach dem Start bereits 6 Feldspieler der Innstädter Garde gleichmäßig verteilt in die Torschützenliste ein. Auch die bis dahin bereits 3 ausgeteilten 2-Minuten Zeitstrafen der Unparteiischen konnte den TSV-Zug nicht merklich bremsen.

Eine Reihe von Aktionen in der stets Kapitän Fabian Schwibach am Kreis ausschlaggebend für ein direktes Tor oder die Folgeaktion mit 7-Meter Strafwurf für Simbach brachte beschleunigte mit unter die schnelle Prognose eines ungefährdeten Siegs aus Sicht des aktuellen Primus.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit war fest im Griff der Schützlinge von TSV Interims-Head-Coach Chris Schrädobler, die sichtlich Freude daran hatten das Ergebnis noch weiter zu erhöhen und die Distanz zum Gegner auszubauen.

Mit beherztem Griff zum Arbeitsgerät beendete das Schiedsrichtergespann Nihad Besirovic und Muamer Delic die ersten 30 Spielminuten zum wohlverdienten Pausentee mit einer für Simbach deutlichen Führung von 18:10.

Ungebremst auch der Start des TSV Simbach in die zweite Spielhälfte. Nach einem unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Moritz Voll parierten 7-Meter startete mit Tobias Schimpf und Jonas Hennersberger das Tor-Festival im Doppelpack erneut und das Auditorium in der Halle des Landsberger Sportzentrums konnte zum ersten Mal die 10-Tore-Differenz auf der Anzeigetafel staunend vernehmen.

Einzige die Nummer 10 der Lechrainer, Fynn Meier, war in der Lage der Gäste-Defensive in der zweiten Halbzeit gefährlich zu werden. Unterstützt wurde er dabei von seinem Kreisläuferkollegen, der Recke Übermannte mit seinen über 2 Metern Körpergröße die inzwischen munter durchwechselnden TSV Herren und schuf Raum für Torchancen.

Trotz der drohenden hohen Niederlage für die Heimmannschaft blieb die Stimmung in der Halle gut. Der Tee ist Fassenbach an diesem Tag sowohl spielerisch als auch körperlich weit überlegen nutzte vor allem in der zweiten Halbzeit diese Position um Spielzeiten zu verteilen und Stammkräfte zu schonen.

Den Schlusspunkt in diesem für Simbach nie gefährdeten Spiel um 2 Punkte setzte Kapitän Fabian Schwibach knapp eineinhalb Minuten vor Schluss und markierte damit das 40:28 aus Simbacher Sicht. Die im Vorfeld warnenden Worte von Interims Headcoach Chris Schrädobler fruchteten damit und führten zu einer klaren sowie frühen Entscheidung in dieser Partie.

Am kommenden Wochenende gastiert dann der TSV Allach 09 II an der Innenstadt. Die Bandagen im Ringen um Punkte werden mit dem aktuell fünftplatzierten fester gezurrt werden müssen da von einem qualitativ hochwertigen Kader auszugehen ist der an den Inn reisen wird.

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Fabian Plaza (2), Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (9/2), Matthias Schimpf (1), Jonas Hennersberger (3), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger, Jan Josef (10), Janic Katzhuber, Jan Syrinek (4), Julian Henzel (1), Fabian Schwibach (6).


Schrädobler warnt: Landsberg nicht unterschätzen - 04.02.2023

Handball-Landesliga: Spitzenreiter TSV Simbach gastiert heute beim Viertletzten – Kopp muss fürs Match passen.

Quelle: PNP, 04.02.2023, von Michael Scherer

 

Simbach. Zwei wichtige Spiele, zwei wichtige Siege: Die Handballer des Landesligisten TSV Simbach haben unter Interims-Trainer Chris Schrädobler im neuen Jahr in Ottobeuren und gegen Dietmannsried/Altusried zwei ganz wichtige Erfolge gefeiert und stehen damit allein an der Tabellenspitze.

An diesem Samstag (16 Uhr) gastieren die Handballer vom Inn beim Viertletzten in Landsberg und Schrädobler sieht nur ein Problem: „Wir dürfen auch unterbewusst den Gegner nicht unterschätzen. Es werden Spiele kommen, in denen wir die zwei Punkte Vorsprung brauchen werden – diesen Joker sollten wir so lange wie möglich im Ärmel halten.“

Es läuft wie geschnitten Brot bei Schwibach & Co.: Platz 1 in der Liga, den Aufstieg in die Bayernliga können die Mannen vom Inn jetzt aus eigener Kraft schaffen, denn dank des jüngsten 32:27-Sieges gegen Dietmansried/Altusried ist der TSV jetzt mit zwei Zählern Vorsprung alleiniger Spitzenreiter. Dabei lag das Team, das derzeit von Chris Schrädobler gecoacht wird, da Cheftrainer Sepp Schimpf erkrankt noch nicht wieder ins Geschehen eingreifen kann, zu Beginn der Partie teilweise mit sechs Toren im Hintertreffen. Schrädobler justierte neu, stellte die Deckung von einem 5:1-System auf eine 6:0-Variante mit David Kopp und Andreas Hillinger im Mittelblock um – und der Erfolg stellte sich ein. „Zugriff und Abstimmung in der Abwehr waren besser und in Zusammenarbeit mit Torwart Stefan Babisch haben wir ihnen dann den Zahn gezogen“, erklärt der Interims-Coach die Wende. „Im Angriff spielst du auch befreiter auf, wenn’s hinten besser klappt.“

Klappen soll’s heute auch in fremder Halle. „Wir dürfen nur nicht in ein Spannungs-Loch fallen“, warnt Schrädobler, denn nach zwei Duellen, vor denen jedem Spieler die Bedeutung absolut klar war, ist nun ein Gastspiel bei einer Mannschaft aus der hinteren Tabellenhälfte kritisch. Und der Interims-Trainer weiß, wovon er spricht, denn aus seiner aktiven Karriere kann sich Schrädobler noch an eine Partie bei einem Tabellenletzten erinnern, „die wir mit einem Tor verloren haben“.

 

Natürlich sei der TSV in Landsberg Favorit, „aber das wird kein Selbstläufer“. Der Übungsleiter will beim Abschluss-Training den Gegner analysieren und noch einige „mahnende Worte“ an die Seinen richten, um dann selbstbewusst die Aufgabe anzugehen. „Ich hoffe, dass alle fit sind“, sagt Schrädobler, der jedoch auf David Kopp (Knie-Verletzung) verzichten muss. Ansonsten will der Interims-Trainer die Serie 2022 fortsetzen und am Samstag soll die Bilanz wie folgt lauten: vier Spiele, vier Siege.


Simbach behält die Neven im Spitzenspiel! - 30.01.2023

Die Herren des TSV Simbach Handball verteidigen ihren Spitzenplatz gegen die Rivalen der HSG Dietmannsried/Altusried auf heimischem Boden, bleiben unangefochten auf Platz 1 der Südstaffel der Landesliga und schaffen sich ein wichtiges Polster von 2 Punkte im Kampf und die Meisterschaft.

Es kommt inzwischen häufiger aber dennoch nicht bei alle Heimspieltage vor, dass die Zuschauerränge in der Richard-Findl-Halle in Simbach bis auf den letzten Platz gefüllt sind. Jüngster Anlass war das Spitzenspiel, das bereits im Vorhinein für breite Aufmerksamkeit sorgte. An Vorfreude und Spannung war es kaum zu überbieten, vor allem letzteres wurde aufgrund einem verhaltenem Start der Hausherren in dieser Partie vollends geboten.

Es schien in den Anfangsminuten als wäre bei Simbach die Handbremse noch nicht vollständig gelöst. Mit zu geringem Druck auf die Abwehr und zudem noch einer Reihe vergebener Torchancen startete das Match für die Gastgeber alles andere als gewünscht.

Die HSG Dietmannsried/Altusried indes von Beginn an hell wach, lauffreudig und konzentriert. Die Oberallgäuer stellten ihrerseits eine robuste und agile Defensive und der Schlussmann der HSG stellte den Simbacher Angriff vor massive Probleme zu Torerfolgen zu kommen. Dies nutzen die Gäste konsequent und konnten sich bereist zur Hälfte der ersten Halbzeit mit 6 Toren deutlich absetzen.

Der Interims Headcoach des TSV, Chris Schrädobler, hatte alle Hände voll zu tun die Aufstellung anzupassen und sein Team in die Spur zu bringen. Mit der Einwechslung von Andreas Hillinger und David Kopp gelang es im ersten Zug die Abwehr der Innstädter zu stabilisieren.

Nach zwanzig Minute auf der Uhr, einem noch immerwährenden Rückstand von 6 Toren, einem zwischenzeitlichen Ausfall von Tobias Schimpf aufgrund eines Zusammenpralls mit seinem Gegenüber und weiteren Anpassungen in der Offensive waren dennoch deutliche Lebenszeichen der Hausherren zu verzeichnen. Die sprichwörtliche Handbremse schien sich Schritt für Schritt zu lösen und es keimte bei Team und Zuschauer wieder Hoffnung auf eine Wende zu Gunsten von Simbach.

Der TSV stemmte sich geschlossen gegen das drohende Debakel und konnte dank der 3 Treffer des Goalgetters Jan Josef vor dem Pausentee auf einen 3 Tore Rückstand die Chance auf Tuchfühlung zu gehen bewahren. Beim Stand von 12:15 aus Sicht der HSG, traten die Mannschafen den Gang in die Kabinen, nach einer ernüchternden ersten Halbzeit für Simbach, an.

Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Kräfteverhältnisse langsam, aber stetig.

Simbach war nun endgültig auf Betriebstermperatur und verkürzte sukzessive die Tordifferenz. Die Defensive des TSV agierte weiterhin geschlossen und zwang die Gäste vermehrt zu unvorbereiteten Torabschlüssen. In der Offensive gelang es dem TSV Simbach nun durch eine höhere Laufbereitschaft ohne Ball den Druck auf die Gästeabwehr zu erhöhen und sich vermehrt gute Torchancen mit erfolgreichem Abschluss zu erspielen.

Die Stimmung und Unterstützung der Zuschauer in der prall gefüllten Richard-Findl-Halle pushte die Atmosphäre im Duell der bis dahin noch punktgleichen Gegner zusätzlich und es lag förmlich die „Morgenluft“, das Match zu drehen, im spannungsgeladenen Äter der Spielstätte. Simbach kämpfte und erarbeitete sich in der zweiundvierzigsten Spielminute durch Lukas Eichinger den inzwischen ersehnten, aber auch verdienten Ausgleich zum 19:19.

Zwischen den Pfosten des Simbacher Gehäuses verzeichnete Stefan Babisch zusehends Zugriff auf das Geschehen und vereitelte die gegnerischen Torchancen fortan am laufenden Band. Die HSG versuchte Schritt zu halten und ließ auch an Tempo, trotz ersatzgeschwächtem Kader, nicht vermissen. Mit aller Kraft stemmten sich die Gäste gegen die wachsende Überlegenheit der Simbacher.

Im Rückraum der Hausherren inzwischen wieder mit Matthias Schimpf und Tobias Schimpf eine breite Front, die zusammen mit Jan Josef für Tore sorgte oder Torchancen für Kreis und Außen eröffnete. Auf Handballerisch hohem Niveau begann nun die Crunch-Time, die in diesem Fall, 20 Minuten vor dem Ende, deutlich länger ausfiel als in der Regel üblich.

Bis zur ersten 3 Tore Führung und der Einkehr auf die Siegerstraße für die Innstädter dauerte es aber noch weitere zehn spannungsgeladene und bange Minuten. Tobias Schimpf hielt den Gegner mit sehenswerten Toraktionen zwischenzeitlich auf Distanz. Endgültiger Wendepunkt dann ein gelungenes Anspiel an Fabian Schwibach mit anschließend richtiger 7m-Tor Entscheidung und erfolgreicher Ausführung durch Lukas Eichinger.

Matthias Schimpf dirigierte fortan in gewohnter Manier, schuf Platz für seine Nebenspieler oder zauberte sich selbst in Richtung HSG-Gehäuse. Die Ballgewinne durch Stefan Babisch im Tor nutzen die Flügelspieler Jan Syrinek und Jonas Hennersberger nun jeweils im Doppelpack, um die Distanz auf einen sicheren Vorsprung von 5 Toren zu erhöhen. Den Schlusspunkt der Partie zum 32:27 für Simbach setzte Jan Josef der mit 10 Feldtoren wieder erfolgreichster Werfer aus dem Feld war.

Die Freude des Simbacher Teams nach dem Schlusspfiff, der souverän leitenden Schiedsrichter Marcus Kapp und Tobias Westermeier, war über die Maßen euphorisch und ausgelassen. Durchatmen, wie enthusiastische und anerkennende Beifallsbekundungen mit frenetischem Applaus auch vom Auditorium in der Halle.

Fazit: Das Aufeinandertreffen der Spitzenreiter war ein Duell auf Augenhöhe das an Spannung nicht zu überbieten war. Simbach behielt die Nerven, trotz schwachem Start und einem enormen Rückstand von 6 Treffern in der ersten Halbzeit. Die zwei Punkte gehen aufgrund der breiten individuellen Klasse sowie einem ungebrochenen Siegeswillen, gepaart mit mannschaftlicher Geschlossenheit über die volle Distanz, verdient and die Innstädter.

Ein großer Dank gebührt den zahlreich angereisten Zuschauern die mit ihrer Unterstützung nicht nur den gebührenden Rahmen für dieses Spitzenspiel schufen, sondern auch maßgeblichen Anteil an dem erfolgreichen Ausgang für Simbach geleistet haben.

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (6/3), Matthias Schimpf (3), Jonas Hennersberger (2), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger, Jan Josef (10), Janic Katzhuber (1), Jan Syrinek (4), Julian Henzel, Fabian Schwibach (2), David Kopp.


Gipfeltreffen der Spitzenreiter - 28.01.2023

 

Am kommenden Sonntag, den 29. Januar, findet in der Richard-Findl-Halle in Simbach das Spitzenspiel in der Landesliga Staffel Süd statt, wenn der TSV Simbach auf die HSG Dietmannsried/Altusried trifft. Beide Mannschaften belegen aktuell den ersten und zweiten Platz in der Tabelle und haben bisher jeweils nur zwei Punkte liegen lassen.

Für beide Teams ist es das zweite Spiel in der Rückrunde. Das erste haben die Innstädter beim TSV Ottobeuren gewonnen und damit aktuell alle Karten in der Hand, um gegen die HSG Dietmannsried/Altusried die Tabelle der Landesliga Staffel Süd weiter anzuführen und sich sogar einen 2-Punktevorsprung zu erspielen.

Die HSG Dietmannsried/Altusried hat im ersten Spiel der Rückrunde eine enttäuschende Leistung in der Landesliga Süd vor heimischer Kulisse gegen den Tabellenletzten aus Fürstenfeldbruck geboten. Mit dieser Leistung war man im Allgäu nicht zufrieden und „es gilt nun die Fehler aufzuarbeiten und den vollen Fokus auf das Spitzenspiel gegen Simbach zu legen“, so der Kapitän Alex Schneider.

Ob die HSG Dietmannsried/Altusried für das Spiel gegen Simbach erneut auf Maxi Schneider und Michi Feigele verzichten müssen ist noch offen aber das Trainergespann Tibor Somogyi und Elmar Romanesen hätten alle Hände voll zu tun um die Personalien zu kompensieren.

Der TSV Simbach kann voraussichtlich auf einen vollen Kader zurückgreifen und ist gut gerüstet die Heimaufgabe anzugehen. Kapitän Fabian Schwibach und sein Team sind heiß auf die Partie und freuen sich auf die Herausforderung gegen den ebenbürtigen Gegner.

Sorgen bereitet den Verantwortlichen des TSV jedoch die Situation des Chef-Trainers, der kürzlich aus gesundheitlichen Gründen für das vergangene Spiel gegen Ottobeuren absagen musste. Ob er zum Spitzenspiel die Geschicke der Mannschaft wieder leiten wird oder ob sein Co-Trainer Chris Schrädobler wieder einspringt, wird sich erst am Spieltag entschieden. In jedem Fall wünschen Verantwortliche und Team gute, schnelle und vollständige Genesung.

Die Tatsache, dass beide Mannschaften auf eine breite Palette von Topspielern in ihren Reihen zählen können, wie zum Beispiel die Goalgetter Jan Josef und Lukas Eichinger vom TSV Simbach und Alexander Schneider für die HSG Dietmannsried/Altusried, verspricht ein äußerst spannendes und schnelles Spiel, bei dem beide Mannschaften ihre bisherigen Qualitäten voll unter Beweis stellen müssen.

Simbach wird versuchen, ihre mit Abstand stärkste Offensive der Liga auf die Platte zu bringen und die Torchancen effektiv zu nutzen, während die HSG Dietmannsried/Altusried die zweitbeste Defensive in die Waagschale wirft.

Eine Vorhersage, wer am Ende die Nase vorn behält ist äußerst schwierig zu prognostizieren, da beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau unterwegs sind. Was jedoch sicher ist, es wird ein weiteres Spiel in Simbach mit Eventcharakter, bei dem Fans und Zuschauer eine spannungsgeladene Partie erwarten können und beide Teams alles geben werden, um die zwei Punkte einzufahren, um ihre Position an der Spitze der Tabelle zu festigen.

 

Anpfiff des Gipfeltreffens ist um 16:30 Uhr, bereits um 12:30 Uhr tritt die männliche A-Jugend in der Bayernliga gegen den TV Großwallstadt Juioren an, im Anschluss findet das Landesligaspiel der Damen 1 um 14:30 Uhr gegen die HSG Würm-Mitte 22 II statt und nach dem Spiel der Herren 1 bestreiten die Damen 2 ihre Partie um 18:30 Uhr gegen den HC Donau/Paar II.


TSV startet die Rückrunde mit Auftaktsieg im Allgäu - 23.01.2023

 

Die Handball-Landesliga hatte am vergangenen Wochenende ein spannendes Spiel zu bieten, als der Tabellenführer TSV Simbach zum Rückrundenstart beim TSV Ottobeuren antrat. Die Innstädter gingen als klare Favoriten ins Spiel, da sie bis dato in der laufenden Saison noch kein einziges Mal verloren hatten.

Die erste Halbzeit begann stark für die Simbacher, die mit einer knackigen 5:1-Abwehr glänzten und dadurch einige Kontertore durch Jan Syrinek und Jan Josef erzielen konnten. Eichinger hatte zwar Startschwierigkeiten bei zwei der insgesamt fünf 7-Meter-Würfe, konnte diese aber im Nachwurf erfolgreich verwandeln. Der TSV Ottobeuren spielte des Öfteren in Unterzahl und nahm dabei den Torhüter vom Feld, um im Angriff aufzufüllen. Das Spiel war anfangs sehr langsam, da die Oberallgäuer ständig versuchten, das Tempo zu verschleppen.

In der ersten Halbzeit überzeugte vor allem Torhüter Stefan Babisch, der eine ganze Reihe von Bällen von den Außenpositionen und vom Kreis entschärfte und somit dafür sorgte, dass die Simbacher mit einem guten Vorsprung von 5 Treffern in die Pause gingen. Halbzeitstand damit 12:17 für die Simbacher.

Die zweite Halbzeit begann wieder gut für den TSV Simbach, aber ab der fünften Minute wurden zu viele technische Fehler gemacht, vor allem aufgrund massiver Schwierigkeiten mit dem Spielgerät. Durch diese Ballverluste konnte Simbach nicht mehr so gut in die Defensive kommen und daraus auch kein Kapital mehr für eigene Kontertore schlagen. Der TSV Ottobeuren nutzte die Ballverluste des TSV Simbach, um die heimische Gegenstoß Bilanz zu verbessern und startete die Aufholjagd.

Die Stimmung in der Halle war sehr gut, wie man es eigentlich nur aus Simbach kennt, mit fairem und engagiertem Publikum. Moritz Voll legte im Tor eine glänzende Schlussphase hin und parierte die 2 wichtigsten Tore gegen Simbach in dieser Partie, einmal völlig frei vom Kreis und einmal von der Außenposition in den letzten 5 Minuten.

Der Siegtreffer für Simbach wurde von Jan Josef in der 58. Spielminute zum 28:29 aus Simbacher Sicht erzielt. Zwar hatte Lukas Eichinger in der Zwischenzeit noch eine weitere Chance, aber die Schiedsrichter haben ihm den Treffer wegen eines Regelverstoßes aberkannt. Nach dem Tor von Jan Josef hatte Ottobeuren knapp 2 Minuten die Möglichkeit ein Tor zu machen oder den Spielstand noch einmal auf ein Remis zu korrigieren, was aber nicht mehr gelingen sollte.

Chris Schrädobler, der ohne den etatmäßigen Head Coach ins Allgäu gefahren war, war nach dem Spiel über den ersten Sieg des neuen Jahres sichtlich erleichtert. Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Josef Schimpf auf der Trainerbank meisterte er das Coaching gewohnt souverän. „Das waren wichtige 2 Punkte“, so Schrädobler!

Am kommenden Wochenende geht es dann mit dem Kracher zwischen dem Tabellenersten TSV Simbach und dem Tabellenzweiten der HSG Dietmannsried/Altusried in der heimischen Richard Findl Halle in Simbach weiter. Dieses Spiel wird voraussichtlich richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison und auch die Aufstiegschancen in Bayerns höchste Spielklasse massiv mitentscheiden.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (8/4), Matthias Schimpf, Jonas Hennersberger (1), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger, Jan Josef (8), Janic Katzhuber (1), Jan Syrinek (4), Julian Henzel, Fabian Schwibach (3), David Kopp.


 Foto: Alex Schmadel
Foto: Alex Schmadel

Über die „Wundertüte“ in die Bayernliga - 21.01.2023

Handball-Landesliga: TSV Simbach startet beim TSV Ottobeuren in die Rückrunde – Trainer Schimpf optimistisch

Von Michael Scherer (Quelle PNP).

 

Simbach. „Wir nehmen den Aufstieg mit“, sagt Sepp Schimpf, Trainer des Handball-Landesligisten TSV Simbach,   vor dem heutigen  Start in die Rückrunde  beim TSV Ottobeuren (20 Uhr). Dorthin  reisen die  Innstädter als Tabellenführer, der in bis dato elf Spielen    noch nicht ein einziges Mal  verloren hat. „Es ist bisher sehr gut gelaufen“,  bilanziert   Schimpf die Hinserie, „besser als ich gedacht hätte“. Und   deshalb haben   Coach und    Team  Blut geleckt    und wollen heute Abend  Platz 1   verteidigen und dem  Ziel  Bayernliga einen Schritt näher  kommen, denn: „Wir  können  mit unserer Truppe auch in dieser  Liga mithalten.“

Nach der  vergangenen Saison  kehrte   der langjährige Trainer  Gerald Gabl in seine  österreichische  Heimat zurück, Sepp Schimpf übernahm, der  beim TSV  zuvor verschiedene  Jugendmannschaften trainierte hatte. „Der Start war ein bisschen  holprig“, erinnert sich  der  Übungsleiter  an das knappe   32:31 gegen eben jenen  TSV Ottobeuren. Nach dem  Remis bei  Mitfavorit  Dietmannsried/Altusried folgten jedoch  sechs  Siege am Stück, mit teils blendenden Leistungen – vor allem in der heimischen Richard-Findl-Halle. „Wir sind immer besser in Tritt gekommen“, beschreibt  Schimpf eher nüchtern Erfolge mit mehr als  40   Toren – im Handball eine    eigene Hausmarke.

Nun, zum Start in die Rückrunde, weist die Tabelle den TSV punktgleich mit Dietmannsried/Altusried  (beide 20:2) als Tabellenführer aus.  Der Simbacher  Trainer   ist sich unterdessen sicher, dass auch noch der  TSV  Herrsching   in den Kampf um Platz 1 eingreifen kann.  Aber: „Wir haben die besten Karten“ – so hört  sich Simbacher Selbstbewusstsein an.

Und dieses speist  sich  vor allem  aus einer Ursache:  Zwar steht Lukas Eichinger mit 10,45 Toren pro Spiel in der ligaweiten  Statistik auf  Platz 1, doch „bei uns ist  die Mannschaft der Star“, sagt  Schimpf –  von Nummer 4 Xaver  Baumgartner bis Nummer  98 David Kopp.  Und dieses Team beherrscht vor allem eins: die  Offensive. Mit 392 erzielten Treffern (35,6 pro Spiel) liegen die Handballer vom Inn weit vor der Konkurrenz, dabei  kommt dem TSV  die neue „Schnelle Mitte“ zupass, die dynamischen  Power-Handball nach einem Gegentor möglich macht. „Diese  Schnellangriffe liegen  uns“,  bestätigt  Trainer Schimpf, „wir können  Tempo machen.“ Aber auch wenn nicht  jeder Ball beim  Tempogegenstoß im  Netz   des Gegners zappelt,   geht eine Gleichung des TSV-Coaches  auf:    „Je mehr Angriffe, desto  mehr  Chancen, desto mehr  Tore.“ Die  Folge daraus für seine Taktik: „Wir suchen unser Heil in der Offensive – immer.“

Schimpf  würde natürlich liebend gerne auch das Abwehrspiel der Seinen verbessern, aber das  verhindert beim TSV  ein  strukturelles  Problem: Viele  Handballer  sind unter der Woche wegen Ausbildung, Schule oder Beruf  auswärts  unterwegs, „beim Training am Dienstag  kann ich daher   keine  Abwehr-Formationen  trainieren, da fehlt einfach das  Personal“. Freitags, wenn alle – auch die beiden Tschechen  Jan Josef und Jan Syrinek – beim Abschluss-Training in der  Richard-Findl-Halle die  Turnschuhe schnüren, fehlt einfach die Zeit, um an der  Defensivarbeit zu  feilen.   In der Abwehr-Formation setzt  Schimpf daher auf eine kompakte 6:0-Deckung oder ein 5:1 mit einem vorgezogenen Matthias  Schimpf, der den Spielmacher des  Gegners   unter Druck setzen oder auch die Rückraum-Werfer entscheidend stören soll. Kommt ein Ball durch die TSV-Abwehr, weiß  Schimpf  mit Stefan Babisch „einen  der besten  Torleute  der Liga“ in seinen Reihen.  Dessen  Vertreter, Nachwuchsmann Moritz Voll, habe in dieser Saison jedoch auch schon „super gefangen“, als Babisch wegen einer Stammzellen-Spende  nicht  auflaufen konnte.  „Bei uns stimmt’s“, fasst  der Übungsleiter  zusammen. 

 Und das zeigte sich auch beim   ersten Test nach der zweiwöchigen  Winterpause: Gegen Bayernligist  TG Landshut  kassierten die Innstädter zwar eine Niederlage mit sechs Toren Differenz, doch  Schimpf  war’s sehr zufrieden, „ein prima Test“.

Der Ernstfall steht heute Abend  in  Ottobeuren   auf dem Programm –  bei einer „Wundertüte“. „Der  TSV  kann in dieser  Liga jeden schlagen,  der kann   in dieser  Liga aber auch gegen   jede Mannschaft  verlieren“,  sagt der Simbacher  Coach, der sein Team für den Auftakt in der Rückrunde gut gerüstet sieht. Julian  Henzl plagt noch ein kleines „Wehwehchen“,  ebenso Kapitän  Fabian Schwibach, „ansonsten sind alle  fit und bereit“.

 

Nach dem Match  in Ottobeuren  wartet am Sonntag in einer Woche  das  nächste  Top-Spiel: zuhause gegen Dietmannsried/Altusried (16.30 Uhr). Vormerken sollten sich alle Fans  zudem  die für  Schimpf  entscheidenden  Partien in Herrsching (19. März), in Burghausen (25. März) und gegen Niederraunau (15. April).  Nach diesen drei  Auftritten der Handballer  wird  feststehen, ob sie ab Sommer  als Bayernligist firmieren. Für den neuen Trainer ist der Aufstieg kein Muss, aber weil’s jetzt schon besser läuft, als er  vor der  Runde angenommen hatte, könnte  die  TSV-Erfolgsserie  im Triumph enden. Wie gesagt,  „wir nehmen den Aufstieg mit“.


TSV Simbach Handball bleibt in der Hinrunde ungeschlagen - 12.12.2022

Flexibles Abwehrspiel als Schlüssel zum Erfolg

 

Der TSV Simbach Handball gewinnt sein letztes Spiel im Jahr 2022 mit 32:29 gegen den Eichenauer SV und bleibt damit auf Tabellenplatz Eins der Landesliga Süd.

Die Handballer des TSV Simbachs reisten hoch motiviert mit einem vollem Fanbus in den Münchener Vorort Eichenau, um weiterhin ihren Tabellenplatz an der Spitze zu verteidigen. Dies zeichnete sich auch direkt von Beginn an ab. Durch eine engagierte 5:1 Deckung wurde der Gegner schnell in Bedrängnis gebracht. Ein stark aufgelegter Matthias Schimpf auf der „Eins“ stellt die Eichenauer Angriffsreihe bereits ab den ersten Minuten vor große Probleme. Die Ballgewinne in der Abwehr wurden zu Anfang des Spiels konsequent im Angriff genutzt. So setzten sich die Simbacher in Minute 13. erstmals mit drei Toren zum Spielstand von 7:4 ab.

Der Eichenauer SV fanden gegen die starke Deckung keine richtige Lösung, sodass der ESV ab den zehnten Minuten mit sieben Feldspielern im Angriffsspiel arbeitete und dies auch über die ganze Spielzeit fortführten. Dies zwang den TSV von seiner gewohnten 5:1 Deckung auf eine 6:0 Deckung zu wechseln. Der eingewechselte Innenblock um David Kopp und Andreas Hillinger fügten sich nahtlos ein und konnte an die Leistung von Fabian Schwibach und den Brüdern Schimpf in der Deckung sehr gut anschließen. Zusammen mit Stefan Babisch im Tor wurde Angriff um Angriff entschärft, wo durch die Innstädter vier Zähler in Folge für sich verbuchen konnten und damit ihren Vorsprung ausbauten. Der Halbzeitpfiff fiel beim Spielstand von 17:11 aus Simbacher Sicht.

Das Team von Headcoach Josef Schimpf startete wachsam in die zweite Halbezeit und ließ keinen Zweifel aufkommen die Punkte auch weiterhin mit nach Hause nehmen zu wollen. Ein variabler Angriff mit Toren von Jan Josef, Tobias Schimpf und Lukas Eichinger baute die Führung weiter aus. Zusammen warfen die drei Schützen knapp dreiviertel der Tore. Zudem entschärfte Torhüter Stefan Babisch einen Wurf und konnte im Gegenzug bei leerem Tor des Gegners selbst einnetzen. Jan Josef traf in der 36. Minute zum 13:22 und stellte damit erstmals einen Abstand von neun Toren her. Bemerkenswert war ebenfalls der Zug zum Tor von Tobias Schimpf, der oft nur durch ein 7-Meter-würdiges Foul gestoppt werden konnte. Diese verwandelte Lukas Eichinger in gewohnter Manier souverän. 

Mitte der ersten Halbzeit sank die Trefferquote der Niederbayern, da der Ball, selbst bei freien Würfen, nicht mehr den Weg ins gegnerische Gehäuse fand. Der TSV-Zug geriet ins Stottern und der Vorsprung in der zweiten Halbzeit konnte nicht weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig bekam die Simbacher Abwehr nicht mehr den Zugriff wie in Durchgang 1, ließ Ball und Gegner zu häufig passieren und haderte mit dem „Glück des Tüchtigen“ und kassierte so einige unnötige Zeitstrafen. Aufgrund des anhaltenden Angriffs des ESV mit sieben Feldspielern spielte der TSV ab der 40. Minute in Summe acht Minuten in doppelter Unterzahl. Damit reduzierten die „Starzelbacher“ sukzessive ihren Rückstand, konnten durch ihr Manöver dem Spiel aber keine Richtungsänderung verleihen oder den Druck auf das Spielgeschehen so erhöhen, um das Match noch zu drehen. Endstand im „Budrio-Tempel“ deutlich zu knapp, aber mit 32:29 für den TSV Simbach ausreichend, um die Korken knallen zu lassen.

Zusammenfassend war eine stabile Abwehrleistung in der ersten Halbzeit auschlaggebend für einen ungefährdeten Auswärtssieg beim Eichenauer SV. Der TSV Simbach Handball verabschiedet sich nach der Hinrunde mit einem Punktverhältnis von 20:2 ohne Niederlage in die Winterpause. Das erste Spiel der Rückrunden findet am 21.01.23 in Ottobeuren statt und stellt dabei die Weichen für den weiteren Saisonverlauf. Am Wochenende drauf, Sonntag den 29. Januar, steigt dann das Spitzenspiel gegen den Verfolger und Zweitplatzierten HSG Dietmannsried/Altusried.

Der TSV Simbach Handball bedankt sich an dieser Stelle bei allen Fans die bisher in dieser Saison wieder kräftig wie lautstark, zuhause oder auswärts unterstützen. Mit der anstehenden Weihnachtsfeier am Freitag den 16. Dezember 2022 im Lokschuppen freuen sich im Anschluss alle auf eine kurze Auszeit vom handballerischen Tagesgeschäft damit Mitte Januar 2023, gut erholt und gut vorbereitet, der Rückrundenauftakt tadellos gelingt.

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch (1), Moritz Voll; Feld: Lukas Eichinger (9/6), Tobias Schimpf (7), Jan Josef (7), Fabian Schwibach (3), Matthias Schimpf (2), Jan Syrinek (2), Andreas Hillinger (1), David Kopp, Jonas Hennersberger, Moritz Paukner, Janic Katzhuber, Fabian Plaza.


Vorrundenfinale für TSV in Eichenau - 09.12.2022

 

Der Spitzenreiter TSV Simbach reist am letzten Spieltag in der Vorrunde zum Eichenauer SV und muss gegen die wiedererstarkten „Starzelbacher“ doppelt punkten, um die Tabellenführung sicher in die Meisterschaftspause der Landesliga-Südstaffel zu bringen.

Die Mannen um Trainer Sofian Marrague haben erfolgshungrig die jüngsten Spiele gemeistert. Von den letzten fünf Duellen verbuchte die „Starzelbach-Crew“ drei für sich und stabilisierte damit den Platz in der oberen Tabellenhälfte, derzeit auf Platz 4 und punktgleich mit dem TSV Allach 09. Gegen letztere musste das Team um Kapitän Claudio Riemschneider eine ungeplante Niederlage einstecken, ebenso gegen den aktuell Zweitplatzierten HSG Dietmannsried/Altusried.

Gegen den TSV Landsberg gelang hingegen ein Kantersieg mit 40 Treffern auf der Habenseite und jüngst auch der Derbyerfolg gegen die Reserve vom TuS Fürstenfeldbruck, wo die von Lukas Behm geführte Mannschaft mit 39 Zählern nur knapp die magische 4-Decher-Marke verpasste.

Der Schlüssel zum Erfolg für die Innstädter um Head-Coach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler wird in dieser wichtige Partie damit nicht nur eine wiederholt gute Offensivleistung sein. Eine lauffreudige, konzentrierte und gut organisierte Abwehrleistung mit ebenso gut aufgelegten Torhütern wird voraussichtlich die Basis für zwei Punkte sein. Mit 36 Gegentreffer, wie am vergangenen Wochenende gegen den HT München II, wird diese Partie nicht zum Sieg im „Budrio-Tempel“ reichen.

Das anstehende Match liefert mit den beiden, in der 7m-Torschützenliste platzierten Top-Goalgettern, Lukas Eichinger aus Simbach und Claudio Riemschneider aus Eichenau, beste Voraussetzungen für ein knisterndes Handball-Duell. Der Vorteil auf Simbacher Seite liegt ganz klar in der Offensiv-Power, eine sehr gut eingespielten Stammformation gepaart mit qualitativ hochwertigen Wechselmöglichkeiten und dem Ziel die Topplatzierung über die Winterpause zu halten. Die Gastgeber aus dem Westen der Landeshauptsatt haben bereits bewiesen, dass sie auch gegen die weiteren Top-Teams der Liga, über weite Strecken mithalten können, eine gut organisierte Abwehrreihe stellen und mit dem Heimspiel-Faktor auf eine Sensation aus sind.

Spielbeginn ist am Samstag, den 10. Dezember um 19 Uhr in der Budrio-Allee in Eichenau. Bereits um 16:30 Uhr treten die Damen 1 des TSV Simbach ebenfalls in Eichenau gegen ihre Rivalinnen in der Südstaffel der Landesliga an und komplettieren damit den Auswärts-Doppelspieltag der Ersten Mannschaften.


TSV-Offensive boomt! - 05.12.2022

Simbach beendet die Pflichtaufgabe mit einem deutlichen Sieg in eigener Halle und unterstreicht seine Meisterschaftsambitionen. Es ist inzwischen der dritte Heimsieg des TSV Simbach mit über 40 Treffern auf der Habenseite. Bezeichnend dafür die Offensivqualitäten des derzeitigen Spitzenreiters der Südstaffel der Landesliga, punktgleich mit dem Verfolger aus Dietmannsried/Altusried. Die Torstatistik spricht zudem eine deutlichere Sprache. Mit 39 Treffern mehr auf dem Konto ist der TSV Simbach klar die torhungrigere Mannschaft gegenüber dem Verfolger aus dem Allgäu. Mit welchem Engagement und welcher Laufbereitschaft hier belastbare Fakten geschaffen werden, wurde am vergangenen Samstag auch gegen die Spielgemeinschaft aus Unterhaching und Taufkirchen wieder deutlich.

In einer für die Niederbayern nie ernsthaft gefährdeten Partie überzeugten die Gastgeber, in einer mit Eventcharakter gut gefüllten Halle, einmal mehr mit Spielwitz, Pflichtbewusstsein und den zahlreich bejubelten Torabschlüssen. Nominell sticht wieder Lukas Eichinger hervor der insgesamt 12 Treffer beisteuerte. In der Garde dieses Mal nicht nur eine breite, sondern auch eine mehrheitlich hohe Quote mehrerer Leistungsträge um Kapitän Fabian Schwibach und Regieführer Matthias Schimpf.

Simbach in dieser Partie die klar überlegene Mannschaft und mit dem Treffer von Eichinger in der 11ten Spielminute zum 8:4 zeichnete sich der Ausgang bereits ab. Lediglich zum Ende der ersten Halbzeit erlaubte sich das Team von Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler kurze Phase der Unachtsamkeit und gaben den Gästen mehr Raum als nötig ihre Qualitäten zu zeigen.

Ein deutliches Zeichen jedoch auch die Defensivstatistik in diesem Match, die alles andere als gut für das Simbacher Team ausfällt . 36 Gegentreffer sind unter dem Strich eindeutig zu viele, vor allem in dieser Konstellation der Kräfteverhältnisse. Hätten nicht die Torhüter Stefan Babisch und Moritz Voll mit glänzenden Paraden auf sich aufmerksam gemacht, hätte dieses Ringen um Punkte auch signifikant knapper verlaufen können.

Nach 60 Minuten bejubelten die Mannen vom Inn ihren Heimsieg mit den Fans an diesem letzten Heimspiel in diesem Jahr sowie vorletzten Spiel der Vorrunden zusammen mit ihren Fans frenetisch, bevor es am kommenden Samstag zum Finale der Vorrunde nach Eichenau geht. Will man sich hier zum Abschluss auch noch einmal erfolgreich zeigen, so ist auch eine deutlich diszipliniertere und aktiver Abwehrleistung sowie eine effizientere Nutzung der Torchancen von Nöten um zu bestehen.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Xaver Baumgartner (3), Thomas Klampfer (1), Lukas Eichinger (12/8), Janic Katzhuber (2), Matthias Schimpf (6), Jonas Hennersberger (1), Tobias Schimpf (3), Andreas Hillinger (2), Jan Josef (6), Jan Syrinek (5), Fabian Schwibach (6), David Kopp


Pflichtaufgabe für TSV Herren - 02.12.22

 

In der Südstaffel der Landesliga empfängt der TSV Simbach als nächsten Gegner die Spielgemeinschaft von HT München II auf heimischen Boden. Dabei trifft der aktuelle Ligaprimus auf den Tabellenvorletzten der bisher nur zwei Zähler für sich verbuchen konnte.

Mit nur 2:14 Punkten steht die Bayernliga-Reserve des HT München inzwischen gewaltig unter Druck. Lediglich zu Beginn der Saison konnten die Mannen um Trainer Richard Wanger gegen die inzwischen aufholenden Eichenauer zwei Punkte einfahren.

Eine Schlüsselrolle bei den Gästen könnte Nicholas Breit zukommen. Er ist erfolgreichster Feldtorschütze seines Teams in den bisherigen acht Spielen, die HT München II bestritten hat. Mit einer guten Wurfquote vom 7m-Strafwurfpunkt macht auch Daniel Teschner regelmäßig auf sich aufmerksam, obwohl seiner Absenz in zwei Spielen, ist er im Team der mit Abstand der erfolgreichste Torschütze vom „Punkt“.

Auffällig in den bisherigen Partien der Münchner ist auch die breite Torverteilung, nahezu alle Akteure tragen sich regelmäßig in die Torschützenlisten ein. Und immer gefährlich in Spielen, wo ein höherklassig spielendes Team im Verein vorhanden ist, ist auch der Einsatz deren Spieler. Die Konstellation an diesem Spieltag spricht jedoch für den TSV Simbach da die Bayernliga-Mannschat von HT am selben Tag, zu selben Uhrzeit und ebenfalls auswärts um Punkte kämpft.

Die Vorrunde neigt sich zusehends dem Ende und das Motto für die Spielgemeinschaft aus Unterhaching und Trudering ist inzwischen, jede noch so kleine Chance nutzen, um Punkte zu sammeln, egal wie.

Auf dem Papier ist die kommende Aufgabe für die Innstädter eine klare Sache und alles andere als ein Pflichtsieg wäre enttäuschend. Es ist jedoch Vorsicht geboten, so unausgeglichen die Mannschaftsqualitäten in dieser Saison auch scheinen mögen, so unvorhersehbarer waren auch schon manche Ergebnisse am Ende des Tages. Wer hätte am vergangenen Wochenende gedacht, dass die Verfolger der Niedebayern aus Dietmannsried/Altusried nur ein Remis erspielen oder der Derby-Partner aus Burghausen sogar gegen Herrsching dasselbe erreicht.

Der TSV Simbach kann am Spieltag wieder mit einem vollen Kader aufwarten dennoch ist die Personalsituation nicht frei von Sorge. Sowohl Jonas Hennersberger als auch Julian Henzel stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Dafür sind Andreas Hillinger und auch David Kopp wieder verfügbar und voll einsatzfähig. Neben den Stammkräften um Kapitän Fabian Schwibach sind auch die Nachwuchstalente heiß auf Einsatzzeiten beim derzeitigen Spitzenreiter.

Spielbeginn ist am Samstag den 3. Dezember zur gewohnten Stunde um 18 Uhr in der Simbacher Richard-Findl-Halle. Vor dem Spiel der Herren 1 bestreiten die Damen 1 ihre Landesligapartie um 16 Uhr gegen den ASV Dachau. Beginn dieses Matchdays ist bereits um 10 Uhr mit dem Spieltag der männlichen E-Jugend.

Am Sonntag den 4. Dezember startet die weibliche A-Jugend in der Landesliga um 12:30 Uhr gegen HT München und die Damen 2 finalisieren das Handballwochenende mit ihrem Match um 14:30 Uhr gegen den SSV Schrobenhausen.

TSV-Herren überraschen mit Remis - 20.11.2022

Der Tabellenführer TSV Simbach kehrt mit einer Punkteteilung aus Niederaunau zurück, bleibt aber vorerst auf Platz 1 in der Südstaffel der Landesliga.

Die prognostiziert reizvolle, aber auch knifflige Aufgabe wurde es am Ende für die Innstädter, nicht etwa nur wegen dem Fehlen der drei Stammkräfte Hillinger, Henzel und Kopp, oder dem verletzungsbedingt geschontem Jonas Hennersberger. Schon früh in der ersten Spielhälfte kristallisierte sich heraus, dass sich ein gebrauchter Tag für das Team von Headcoach Josef Schimpf anbahnen könnte.

Bezeichnend dafür die über den gesamten Spielverlauf miserable Chancenauswertung, die zu Beginn verhinderte, ein kleines „Polster“ zu erspielen oder im weiteren Verlauf das Spiel umzubiegen, um damit aus dem stets kleinen Rückstand einen Vorsprung zu generieren.

Zusätzlich getragen von der heimischen Zuschauerkulisse hatten die „Raunauer Jungs“ vor gut gefüllten Rängen somit immer die Nase ein kleines Stück vor dem TSV Simbach und die Niederbayern kamen trotz der vielen und sehr gut herausgespielten Torchancen nicht in ihren üblichen Spielfluss.  

Simbach fehlte, je länger das Spiel währte, zusehends in der Defensive auch die Variationsmöglichkeit aufgrund des kräftezehrenden Spielverlaufs. Demgegenüber ein beflügeltes Niederaunauer Team, das Zug um Zug davonzuziehen schien und eine viertel Stunde vor Spielende sogar mit fünf Toren in Front lag. Die Partie drohte sich aus Simacher Sicht vorzeitig zu Gunsten der Hausherren zu entscheiden und der ein oder andere aus dem „Raunauer“ Publikum gönnte sich bereits das sicher geglaubte Sieger-Getränk.

Der Simbacher Kader um den glänzend aufspielenden Fabian Schwibach gab sich jedoch nicht geschlagen, und der Kapitän pushte sein Mitspieler in den letzten 15 Spielminuten noch mal zu Höchstleistungen. Trotz des intensiven und streckenweise auch ruppigen Spielgeschehens, das auch konsequent durch die Unparteiischen geahndet wurde, insbesondere gegen das Team aus Niederaunau, bündelte die Mannschaft von Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler noch mal alle Energiereserven, egalisierte binnen fünf Minuten den Rückstand, bewies an dieser Stelle höchste Moral, Kampfgeist und Siegeswillen.

Zum Sieg in letzter Minute reichte es aber dann nicht mehr und Simbach hatte sogar noch das Glück des tüchtigen, denn der Goalgetter der Gastgeber, Florian Rothermel, hatte zwei Sekunden vor dem Ende, frei vor dem Tor, noch die Gelegenheit den Siegtreffer für die Schwaben zu erzielen. Er scheiterte jedoch mit einem Aufsetzer über das Tor an Keeper Stefan Babisch der sich neben vielen weiteren guten Aktionen in diesem Spiel sehr gut gegen den Wurf positionierte.

Mit 33:33 endete das Spiel in der Krumbach-Halle und beiden Teams warnen am Ende nicht glücklich mit dem Ergebnis. Niederaunau hatte die Chance auf den Sensationssieg in der bisherigen Vorrunde, der „Catch of he Day“ löste sich jedoch knapp in Ufernähe wieder vom Haken. Simbach rettete sich mit einem kräftigen Rudersprint in den Hafen, bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen jedoch mit einem kräftigen Schuss vor den Bug an seiner Chancenverwertung dringend zu arbeiten.

Zeit für diese Hausaufgabe ist nun in der nächsten Woche, wo kein Spiel auf die Herren 1 wartet, sich die angeschlagenen Kräfte regenerieren können und man sich auf das nächste Spiel zuhause gegen HT München II am Samstag den 3. Dezember gut vorbereiten muss. Spätestens hier darf zumindest die Tormaschine wieder ein enormes Stück besser funktionieren.

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Xaver Baumgartner (2), Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (9/1), Janic Katzhuber, Matthias Schimpf (5/1), Jonas Hennersberger, Tobias Schimpf (1), Jan Josef (5), Jan Syrinek (3), Moritz Paukner, Fabian Schwibach (8), Matthias Klinger


Nächste Ausfahrt Niederraunau - 19.11.2022

Handball-Landesliga:  Simbach gastiert zum Klassiker in Schwaben – und freut sich auf ein heißes Match 

Von Michael Scherer

 

Simbach. Derbysieger, Tabellenführer, den Top-Torschützen in den eigenen Reihen, noch unbesiegt,  ein funktionierendes  Team – bei den Handballern  des TSV Simbach läuft’s   in dieser Saison wie geschmiert. Aber  Vorsicht:  Am  heutigen Samstag ab 19.30 Uhr wartet mit   dem TSV Niederraunau   eine    reizvolle aber  vielleicht  auch komplizierte   Auswärtsaufgabe. „Wir werden sie nicht unterschätzen“, sagt denn auch Co-Trainer   Chris Schrädobler.  

Mit den Gastgebern  aus dem Stadtteil  von Krumbach  haben die  Innstädter  schon  so manches Duell ausgefochten, „da waren wir schon sehr oft“.  Das  Drumherum passt  im Schwabenlande   dazu, denn   in der Halle „ist immer eine  super Stimmung – wie bei uns“, sagt  Schrädobler. Und bei   guten äußeren Bedingungen   kommen  Eichinger,   Josef & Co.  so richtig auf Touren – wie beim jüngsten  Kantersieg  (41:23) gegen  Burghausen, bei dem  die Niederbayern  schon nach  einer  Viertelstunde die Fronten geklärt hatten.

So leicht wird’s beim  Gastspiel in Niederraunau   wohl nicht werden. Der Simbacher Gastgeber  liegt zwar  nach acht Spielen nur  auf  Platz  9, aber   er konnte   seine beiden jüngsten Duelle gewinnen, mit 34:32 beim TuS  Fürstenfeldbruck II und mit 25:21 gegen den TSV Haunstetten II.  Deshalb  muss dem  Tabellenführer nicht angst und bange werden, aber „die Raunauer Jungs scheinen nun endlich Fuß gefasst zu haben“, heißt es auf der Internet-Seite  des TSV    – da scheint ein temperamentvolles   Spiel garantiert.

Zu diesem werden die Handballer vom Inn gegen  15.30 Uhr aufbrechen, schließlich liegen   fast 250 Kilometer Straße   im Kleinbus vor den Sportlern. „Wir  versuchen schon, 90 Minuten vor Anpfiff in der Halle zu sein“, sagt   Chris Schrädobler, „nach so einer langen  Fahrt müssen die Muskeln ja erst mal locker werden.“

Locker machen wird   sich diesmal auch wieder     Stefan  Babisch, der  jüngst im  Derby freiwillig auf einen  Einsatz im Tor verzichtete. Denn: Der   Torwart  leistete  am Montag in Nürnberg eine Stammzellen-Spende   für einen schwererkrankten, anonymen Menschen und   verzichtete als vorbereitende Maßnahme  auf 60 Minuten Handball.   Sein Vertreter, Moritz Voll, löste seine Aufgabe  unterdessen mit  Bravour. „Er hat gegen  Wacker eine starke Leistung gezeigt“, lobt Schrädobler den Junior im Simbacher  Kasten.

Babisch und Voll   dürfen sich vor allem auf  Würfe  von Außen Florian Rothermel  einrichten, der  mit 59  Treffern auf Rang 3 in der Liga-Torschützenliste steht – auf Platz 1 rangiert natürlich  TSV-Top-Scorer Lukas Eichinger  mit  85 Erfolgen. Mit    Spielmacher  Oliver Blösch (46 Tore) ist ein weiterer Niederrauner  in  den Top-10 platziert – da muss der Simbacher Mittelblock mit Fabian Schwibach und David Kopp stehen.

Sollte alles wie bisher laufen,  kann der  Tabellenführer auf seine  Offensiv-Power vertrauen, auch wenn  hinter den Einsätzen von  Jonas Hennersberger und Julian Henzel  noch  dicke Fragezeichen stehen, Andreas Hillinger  fällt dagegen definitiv  aus.  Trotzdem sehen  sich die  Innstädter gewappnet und streben den  nächsten Sieg  an, obschon Co-Trainer  Schrädobler dem Gegner Respekt zeugt: „Das ist sicher keine Laufkundschaft.“  


Derby-Sieg geht klar an Simbach - 15.11.2022

 

Die erste Mannschaft des TSV Simbach Handball gewinnt das Lokal-Derby gegen den SVW Burghausen mühelos und bleibt Spitzenreiter in der Südstaffel der Landesliga.

Etwa zehn Minuten nach Anpfiff herrschet auf dem Feld sowie auf den proppenvollen Rängen der Richard-Findl-Halle bereits Klarheit über den Verlauf des ersehnten Spieltages gegen das Team aus Oberbayern. Simbach präsentierte seine offensichtliche Überlegenheit mit einer starken Offensivleistung und einer stabilen Abwehrreihe, lediglich die Torquote gab manchmal Anlass zur Kritik. 

Wehrmutstropfen vor dem Spiel waren jedoch die verletzungsbedingten Ausfälle von Jonas Hennersberger und Julian Henzel sowie das krankheitsbedingte Fehlen von Andreas Hillinger, die neben der geplanten Pause von Torhüter Stefan Babisch nicht am Geschehen teilnehmen konnten. Moritz Voll kompensierte die Abwesenheit von Babisch im Tor bravourös mit Paraden am laufenden Band und zeigte sein bislang bestens Spiel nach seiner einjährigen Verletzungspause sowie in der laufenden Saison.

Jeder Feldspieler trug sich an diesem Tag in Torschützenliste ein, herausragend in diesem Zusammenhang erneut Lukas Eichinger mit 12 Treffern und Jan Josef mit 11 Feldtoren. Eichinger damit deutlich führend in der Torschützenliste der Staffel und auch im Staffelvergleich trennen den Goalgetter inzwischen 20 Treffer zu den jeweils Zweitplatzierten.

Kurz vor dem Pausentee die Schrecksekunde an diesem Tag durch ein rüdes, aber unbeabsichtigtes Foul an Spielmacher Matthias Schimpf, der im Anschluss zwar weiterspielen konnte, jedoch eine kurze Pause zur Regeneration benötigte. Entsprechend geahndet mit einer roten Karte gegen den Verursacher aus Burghausen gingen die Teams nach zwei weiteren Treffern der Hausherren mit 21:10 in die zehnminütige Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild, Simbach hellwach, lauffreudig und unaufhaltsam torhungrig. Headcoach Josef Schimpf zögerte nach Wiederbeginn nicht lange und verteilte reihum Spielzeiten an die Bank, was die Spritzigkeit der Innstädter noch mal befeuerte. So konnten sich nun auch die Nachwuchstalente Janic Katzhuber, Fabian Plaza, Xaver Baumgartner, Moritz Paukner und Torhüter Alexander Schreiner sehenswert präsentieren.

Einen rund um gelungenen Auftritt des TSV Simbach beendete das Schiedsrichtergespann unter tosendem Applaus der Zuschauer beim Spielstand von 41:23 für die Mannen aus Niederbayern. Ein großer Dank an dieser Stelle an die über die Maßen hohe Anzahl an Simbacher Fans die ihr Team wieder grandios unterstützen.

Für Simbach – Tor: Moritz Voll, Alexander Schreiner; Feld: Fabian Plaza (2), Thomas Klampfer (1), Lukas Eichinger (12/8), Janic Katzhuber (1), Matthias Schimpf (1), Tobias Schimpf (5), Jan Josef (11), Jan Syrinek (3), Moritz Paukner (1), Xaver Baumgartner (1), Fabian Schwibach (2), David Kopp (1)


Derby-Time für die TSV-Herren - 10.11.2022

 

An einem der wenigen Match-Days, der für die Handballer an einem Sonntag stattfindet, gastiert der Nachbar und Aufsteiger SVW Burghausen als nächster Gegner in der Innstadt. Die Liganeulinge von der Alz rangieren auf dem vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der Landesliga und sind unter den Aufsteigern die Überraschungsmannschaft der Staffel.

Mit dem Aufstieg in die zweithöchste bayrische Spielklasse hat sich das Team um Spieler-Trainer Rainer Biedersberger und Co Helmut Aigner in der letzten Saison gegen die punktgleichen Rivalen aus Dachau und Freising-Neufahrn durchgesetzt und damit den Sprung in die BHV-Ebene erreicht.

Die Oberbayern haben sich inzwischen im ersten Tabellendrittel angesiedelt und können mit Achtungserfolgen gegen die Mitaufsteiger aus Landsberg, Allach und Haunstetten sowie den Absteiger aus Fürstenfeldbruck aufwarten. Auch gegen einen der Traditions-Clubs in der Staffel, dem TSV Ottobeuren, wurde eine Punkteteilung errungen.

Für die Herausforderung „Landesliga“ wurden dafür alle Kräfte gebündelt, so akquirierte man sowohl Spieler aus der zweiten Herrenmannschaft des SVW und man greift bei Gelegenheit auch auf die Talente mit Doppelspielrecht aus der Simbacher A-Jugend zurück, die derzeit in der höchsten bayrischen Spielklasse um Punkte kämpfen.

Als faktisch torgefährlichsten Spieler bei den Gästen kann eindeutig Christoph Kalchauer ausgemacht werden, er rangiert aktuell auf dem zweiten Platz, hinter dem Simbacher Lukas Eichinger, in der Torschützenliste. Erfahrungsgemäß aus den zahlreichen Begegnunen der letzten Jahre im Rahmen von Vorbereitungsspielen, dürfen auch die Torhüter Alexander Langenfaß und der ehemalige Simbacher Tom Schimmel als ernstzunehmende Faktoren eingeordnet werden.

Als derzeitiger Liga-Primus darf sich der TSV Simbach auf eine neu formierte und inzwischen sehr gut eingespielte Mannschaft aus Burghausen einstellen, die mit Nichten vergleichbar ist zu Trainingsspielen in der Vergangenheit. Zudem stehen Lokalderby’s manchmal unter dem Stern ihre eigenen Gesetzte zu schreiben, was durch eine prognostiziert hohe Anzahl an auswärtigen Schlachtenbummlern an Wahrscheinlichkeit gewinnt.

Personell wir man im Simbacher Lager dieses Mal auf Torhüter Stefan Babisch verzichten müssen, der im Rahmen eine Stammzellenspende für dieses Spiel pausieren muss. Ansonsten können sich Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler aus der kompletten Kaderbreite bedienen.

Erklärtes Ziel des TSV ist es, trotz des speziellen Charakters des Spiels gegen den Sportnachbarn aus Burghausen, die jüngsten Leistungen in gleicher Weise abzurufen und mit einem Sieg den Platz an der Sonne weiter zu festigen.

Beginn der Partie ist am Sonntag den 13. November um 16:30 Uhr in der Richard-Findl-Halle. Der Match-Day startet an diesem Tag mit dem Spiel der männlichen A-Jugend in der Bayernliga um 12:30 Uhr gegen den TSV Herrsching, um 14:30 Uhr treten die Damen 1 des TSV in der Landesliga gegen die HSG Freising-Neufahrn an, finalisiert wird der Tag durch das Match der Damen 2 in der Bezirksliga um 18:30 Uhr gegen die Reserve der HSG Freising-Neufahrn.


TSV Simbach beeindruckt mit deutlichem Sieg gegen bisherigen Klassenprimus - 31.10.2022

 

Die Herren 1 des TSV Simbach Handball gewinnen das Spitzenspiel gegen den TSV Herrsching und sind mit 13:1 Punkten neuer Spitzenreiter in der Südstaffel der Bayrischen Landesliga. Tobias Schimpf mit Bestnoten im ersten Durchgang, David Kopp sichert stabilen Defensifverbund in der zweiten Halbzeit.

Vor einer unglaublichen Kulisse, wo schier jeder Steh- oder Sitzplatz in der Richard-Findl-Halle besetzt war, wo man die Anspannung der Teams und gleichwohl der Zuschauer faktisch mit den Händen greifen konnten, wo ein ordentlicher Fanblock aus Herrsching das Stimmungsbarometer der eigenen Schlachtenbummler zusätzlich in die Höhe schraubte und wo sich diverse regional umliegende Handball-Clubs neugierig unter die Menge mischten, wurde pünktlich von den Unparteiischen Herceg und Zeller das bisherige Meisterschafts-Topspiel von der Leine gelassen.

Beide Teams begannen mit einer sehr hohen Quote an technischen Fehlern, so nahm das Spiel durch zahlreiche Fehlpässe und liegengelassenen Torchancen bereits in den ersten Minuten etwas zerfahren wirkende Züge an, die Partie aber auch bereits geprägt von hoher Laufarbeit und Intensität. Die Rivalen nutzten jedes Ungeschick ihres Gegenübers, um das Tempo zu erhöhen und rasch zum Torerfolg zu kommen, entsprechend strapaziert auch das Nervenkostüm des Publikums - von Beginn an!

Simbach anfänglich stets einem kleinen Rückstand hinterherlaufend, wendete sich die Partie nach 20 Minuten zu Gunsten der Innstädter. Tobias Schimpf hielt den TSV Simbach in dieser ersten Phase mit zahlreichen wie sehenswerten Treffern aus dem Rückraum im Spiel, erzielte auch die erste Führung für die Niederbayern und kompensierte damit die durch Herrsching aufwändig abgeschirmte und torgefährliche “Eichinger/Josef Achse” aus Simbach.

Binnen Minuten drehte das Team von Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler die Partie zu einer 3 Tore Führung, die jedoch zum anstehenden Pausentee von den Gästen just egalisiert wurde. In die dringend notwendige Verschnaufpause mit dem Halbzeitpfiff, der auf beiden Seiten gleich und gut leitenden Schiedsrichter, verabschiedeten sich beide Mannschaften sowie Zuschauer für 10 Minuten vom aktiven Spielgeschehen. Zwischenzeitlicher Spielstand 13:13.

Nach dem kräftezehrenden ersten Durchgang begannen die Mannschaftsverantwortlichen der Teams nun verstärkt aber dezidiert weitere Erholungszeiten für die Hauptakteure zu verteilen und entsprechend auch strukturelle Änderungen vorzunehmen. Auf Simbach Seite besetzte Lukas Eichinger streckenweise Rückraum wie Mitteposition und sorgte durch aggressiven wie agilen Zug zum Tor für neue Impulse, bevor Matthias Schimpf wieder auf seine Stammpositon wechselte und derart gut wie selten zuvor, seine Mitspieler einsetzte oder selbst den Weg in die Abwehrreihen des Gegners suchte.

Die Innstädter steigerten sich zudem sukzessive im Defensivverhalten und brachten die Angriffsversuche des TSV Herrsching sehr langsam, teils mühsam, aber dennoch stetig in größer werdende Wirkungslosigkeit. David Kopp, der bereits Ende des ersten Durchgangs Abwehr-Angriff mit seinen Teamkollegen wechselte, integrierte sich nahtlos in die Abwehrreihen, steigerte mit höchstem Engagement die Effektivität und war plötzlich die zentrale Figur, die es für die Gäste zu überwinden galt, um Tore zu erzielen.

Knapp 15 Minuten im zweiten Durchgang dauerte es noch bis die “Klosterstädter” sichtlich an ihre Grenzen gebracht wurden. Bis dahin nervenzerfetzende Spannung in diesem Handballkrimi, in dem Simbach stets einen Zähler vor-, aber Herrsching im Gegenzug den Ausgleichstreffer nachlegte. Mit Tobias Schimpf und Lukas Eichinger als Goalgetter gelang dem Team um Kapitän Fabian Schwibach dann erstmals in der zweiten Halbzeit die Zwei-Tore-Führung, bevor es weitere fünf Minuten später endgültig hieß: “Leinen los!”

Die Ammersee’er fanden kein probates Mittel mehr, um den Hausherren gefährlich zu werden. Die meisten Würfe, die inzwischen noch ihren Weg in Richtung Simbacher Gehäuse fanden, entschärfte Tormann Stefan Babisch, der bereits zuvor einige 100 %ige Chancen von Herrsching zunichtemachte. In der Gegenbewegung Schwibach, Eichinger, Syrinek, Hennersberger und Schimpf Matthias die in den letzten zehn Spielminuten den Ausgang der Partie durch ihre Tore für Simbach festzementierten und von 22 auf 31 Treffen in die Höhe schraubten wo gleichzeitig der Simbacher Keeper nur noch 2-mal hinter sich greifen musste.

Endstand zwischen dem TSV Simbach und dem TSV Herrsching, nach einem mental wie körperlich extrem intensiven Spitzenspiel, wo beiden Teams über weite Strecken auf Augenhöhe Handball vom Feinsten auf das Parkett brachten, 31:22 für die Gastgeber aus Simbach.

Für die Simbacher Herren ein Spiel in dem höchstes Engagement, mannschaftliche Geschlossenheit gepaart mit Durchhaltevermögen, Disziplin sowie einer enormen Portion Variabilität und individueller Spielerqualität den Gegner zermürbte und es nur eine Frage der Zeit war bis dieser nicht mehr in der Lage war Schritt zu halten. Definitiv mitentscheidend für diesen Erfolg die Null-Fehlerquote des Simbacher Trainergespanns Josef Schimpf und Chris Schrädobler sowie die sensationelle wie lautstarke Unterstützung der zahlreichen heimischen Zuschauer die ihr Team über die komplette Spielzeit frenetisch unterstützen.

 

Für Simbach - Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (6), Janic Katzhuber, Matthias Schimpf (1), Jonas Hennersberger (1), Tobias Schimpf (6), Andreas Hillinger (1), Jan Josef (6), Jan Syrinek (5), Julian Henzel, Fabian Schwibach (5), David Kopp.

 

Das nächste Spiel der Herren 1 findet am Sonntag den 13. November im Rahmen des nächsten Match-Day's zusammen mit Damen 1 und der männlichen A-Jugend statt. Hier wartet auf die “TSV-Erste” mit dem Derby gegen den SVW Burghausen der nächste Kracher in der heimischen Richard-Findl-Halle auf alle Handballbegeisterten aus Rottal und und Umgebung.


TSV Herren heiß auf das Spitzenspiel - 28.10.2022

 

Am Samstag den 29. Oktober, dem 4. Heimspielwochenende, gastiert der derzeitige Spitzenreiter in der Simbacher Richard-Findl-Halle zum vorläufigen Spitzenspiel in der Südstaffel der Bayrischen Landesliga. Die Gäste vom Ammersee reisen mit einer weißen Weste an den Inn und sind bisher mit 12:0 Punkte ungeschlagen.

Mit nur einem Punkt abstand ist der TSV Simbach der direkte Verfolger des erstplatzierten TSV Herrsching und mit 11:1 Punkten derzeit auf Platz 2 der Staffel.

Beide Teams sind nahezu mühelos in die Saison gestartet und können eine hohe Anzahl an deutlichen Siegen gegen die bisherigen Gegner einfahren. Die Ausnahme bei Simbach ist die Punkteteilung beim Mitkonkurrenten aus Dietmannsried/Altusried, denen die Herrschinger in zwei Wochen noch gegenüberstehen werden.

Generell kristallisieren sich die Teams aus Herrsching, Simbach und Dietmannsried/Altusried als die vorläufigen Spitzenteams der Staffel heraus. Zur Freude aller Derby-Begeisterten Simbacher ist auch der SVW Burghausen auf gutem Weg sich dem Spitzentrio anzuschließen.

Den TSV Simbach erwartet am samstäglichen Matchday eine junge und lauffreudige Herrschinger Mannschaft, die sich unter dem Trainerteam Ben Schulze und Stefan Forstmeier sehr gut entwickelt hat. Selbst einen deutlichen Rückstand von 3:8 am vergangenen Spieltag gegen Ottobeuren egalisierten die „Klosterstädter“ mit Kampfgeist und Moral, in einem über weite Strecken spielbestimmend Match und dem schlussendlichen Behalt der 2 Punkte am Ammersee.

Mit einer um Nuancen breiteren Torverteilung pro Spieler warten die Gaste aus Oberbayern im Vergleich zu Simbach auf. Demgegenüber steht ein niederbayrisches Team aus einem sehr guten Mix von erfahrenen wie hochtalentierten Spielern die insbesondere bei den hohen Siegen unaufhaltsame Lauffreude und Engagement an den Tag gelegt haben. Gepaart mit Konzentration bei Chancenverwertung und minimaler Fehlerquote kann ein Duell auf Augenhöhe erwartet werden in dem nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden werden.

Personell kann dem Heimspiel gegen den Klassenprimus verhältnismäßig gelassen entgegengeblickt werden. Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler sind voraussichtlich wieder in der Lage den Kader zu nominieren. Der Einsatz des zuletzt krankheitsbedingt ausgefallenen Kapitäns Fabian Schiwibach ist nach derzeitigem Stand fest vorgesehen. Bestimmend über den Kader wird jedoch wie üblich das freitägliche Abschlusstraining.

Die erste Mannschaft des TSV Simbach brennt in jedem Fall auf das Duell gegen den TSV Herrsching und freut sich auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Zuschauer im Spiel der Spitzenreiter.

Anpfiff der Partie ist zur üblichen Zeit um 18 Uhr in der städtischen Dreifachturnhalle in Obersimbach. Unmittelbar vorher bestreiten die Damen 1 um 16 Uhr ihr Landesliga-Match ebenfalls gegen die noch ungeschlagene Mannschaft vom TSV Herrsching. Bereits um 14 Uhr treten die Simbacher Herren II gegen die HSG Bayerwald in den Ring.


Eichinger macht mehr als den Unterschied - 25.10.2022

 

Handball-Landesliga: Simbach gewinnt 43:30 in Fürstenfeldbruck – und der Torjäger trifft 17 Mal.

Eine mehr als gelungene Auswärtsfahrt am Sonntagnachmittag: Die Handballer des TSV Simbach haben ihr Auswärtsspiel bei der Drittliga-Reserve in Fürstenfeldbruck überzeugend mit 43:30 gewonnen. Überragender Akteur „auf der Platte“ war Lukas Eichinger, der alleine 17 (!) Treffer zum Sieg beisteuerte. „Solch’ eine Quote habe ich noch nicht erlebt“, freute sich Simbachs Co-Trainer Chris Schrädobler über die Treffsicherheit von Eichinger, der zudem noch einen seiner fünf Siebenmeter verwarf. „Aber wir wollen hier nicht das Haar in der Suppe suchen, wir sind mit der Leistung der ganzen Truppe zufrieden“, sagte Schrädobler.

Wenn ein bislang unbesiegter Tabellenzweiter zum bislang noch sieglosen Tabellenschlusslicht reist, muss über die Favoritenrolle wohl nicht arg diskutiert werden. Allerdings spielten die Innstädter in den ersten Minuten noch keineswegs überlegen. „Es begann schleppend“, gibt der Co-Trainer den Spielverlauf der ersten Minuten bei dem TuS Fürstenfeldbruck II wieder, die Gastgeber lagen nach guten vier Minuten sogar in Front (3:2). Doch das Bild sollte sich alsbald ändern, weil die Gastgeber den Bewegungsradius von Rückrauf-Werfer Jan Josef einschränkten und ihn in Manndeckung nahmen. Der Tscheche beließ es bei gelegentlichen Kurz-Ausflügen an den Kreis, ansonsten schonte er sich mit einem Gegenspieler vor der Nase am und im Mittelkreis. Denn: Seine Kollegen passten perfekt durch den freien Raum, es gelang Tor um Tor.

Allen voran durch Eichinger. „Lukas wurde immer wieder schön frei gespielt und nutzte diese Chancen eiskalt“, sagte Schrädobler. Achtmal traf der Goalgetter im ersten Abschnitt aus dem Spiel heraus, dreimal per Siebenmeter. So führten die Gäste vom Inn zur Halbzeit mit 22:16. In der Abwehr kassierte das Team von Josef Schimpf zunächst zwar die ein oder andere Bude zu viel, der neue Trainer stellte im Laufe von Hälfte 1 aber das System in der Defensive um – von einer 5:1- auf eine 6:0-Deckung – und dies zeigte Wirkung bei den Hausherren, die ohne einen vom Drittliga-Tabellenführer ausgeborgten Handballer auf dem Parkett auskommen mussten. 

Zur Pause war man sich im Simbacher Lager eigentlich gewiss, dass die Gastgeber in Hälfte 2 auf die Manndeckung für Jan Josef verzichten würden. Doch weit gefehlt, die Fürstenfeldbrucker machten genau so weiter wie sie aufgehört hatten. „Bei 22 Gegentoren waren wir ziemlich sicher, dass der Gegner etwas ändert – doch er tat es nicht, das war okay für uns“, bemerkte Schrädobler.

So blieb alles beim Alten, hüben wie drüben fielen fast genauso viele Tore wie in der 1. Halbzeit, so dass der TSV am Ende der 60 Minuten über einen 43:30-Sieg jubeln durfte. Und Lukas Eichinger traf auch noch sechsmal. „In der Abwehr können wir natürlich noch konzentrierter zupacken“, blickte der Simbacher Co-Trainer schon mal aufs Top-Duell am kommenden Samstag gegen Tabellenführer Herrsching voraus, in dem der TSV nach den Worten von Schrädobler anders wird verteidigen müssen – aber dies auch kann. mis (Quelle: PNP)

 

Für Simbach spielten: Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Xaver Baumgartner, Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (17/4), Janic Katzhuber, Matthias Schimpf (6), Jonas Hennersberger (5), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger, Jan Josef (3), Jan Syrinek (5), Moritz Paukner.


TSV zu Gast beim Staffelschlusslicht - 21.10.2022

 

Die Herren des TSV Simbach reisen am kommenden Sonntag zum TuS Fürstenfeldbruck II und treffen damit auf das derzeitige Schlusslicht der Südstaffel. Die Drittligareserve der Panther konnte an den bisherigen 5 Spieltagen noch keinen Zähler für sich verbuchen und sind deshalb ein höchst ernstzunehmender Gegner.

Das Team von Trainer Philipp Ruhwandl ist in der vergangenen Saison aus der Bayernliga abgestiegen und hat personell einen gewaltigen Umbruch zu bewältigen. Hinzu kommt die glücklose Negativserie seit Saisonbeginn, die auch gegen die Aufsteiger aus Landsberg, Haunstetten und Allach nicht unterbrochen werden konnte. Vergangenes Wochenende dann die jüngste Niederlage, in einem ruppig geführten Spiel, gegen den aktuellen Staffel-Primus aus Herrsching.

Das Gro erfolgreicher Torabschüsse teilen sich bei den “Klosterstädtern” Linus Ruhwandl und Lucas Pichler, zusammen gehen gut 40 % der Treffer auf ihr Konto. Gleichwohl führen sie teamintern auch die meisten Zeitstrafen mit sich.

Besondere Gefahr geht bei diesem Match aus, weil sich die Spiele von den 3. Liga Panthern und dem “Teamzwoa” an diesem Wochenende nicht überschneiden, mit dem potentiellen Einsatz von “Game Changern” aus den Herren 1 muss in jedem Fall vorsorglich gerechnet werden, da der Klassenerhalt für die Panther-Reserve im Hinblick auf Nachwuchstalente in der 3. Liga einen hohen Stellenwert hat.

Simbach ist damit gewarnt, das von der Papierlage her mutmaßlich “leichte” Spiel, nicht auf die gleichnamige Schulter zu nehmen, denn wie heißt es: “Angeschlagene Tiere sind besonders gefährlich”. Ebenso darf der für die Innstädter ungewohnte Sonntagsfaktor im Vorfeld keine mentale Keimzelle für Laissez-faire an diesem Tag sein.

Die personelle Situation für die “Erste” aus Simbach deutet auf eine “volle Kapelle” für die Reise nach Oberbayern hin. Head-Coach Josef Schimpf wie Co Chris Schrädobler steht dafür erneut ein Kader mit Nominierungsoptionen zur Verfügung.

Spielbeginn in der Wittelsbacher-Halle in Fürstenfeldbruck ist um 16.30 Uhr.


Schimpf-Serie ausgebaut: Simbach siegt auch gegen Haunstetten - 17.10.2022

 

Mit einem entspannten 35:17 (Halbzeit 17:4) bleiben die Simbacher Handballer weiter ungeschlagen und auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. 

Ein wahre Torflut ergoss sich am Samstag über die altwehrwürdige Simbacher Richard-Findl-Halle - mehr als ein Treffer pro Minute Spielzeit, 190 Tore in nur 3 Spielen: Bereits im ersten Spiel fielen 77 davon, als die Herren II des TSV die Gäste aus Geiselhöring mit 45:32 auf die Heimreise schickten. 61 weitere Treffer, nachdem die Simbacher Damenmannschaft von Coach Lex mit einem klaren 35:26-Erfolg gegen den TSV Schleißheim nachlegten. Da ließen sich auch die Herren I nicht bitten. Vor allem im ersten Durchgang zeigten sie eine hervorragende Leistung und konnten dabei Kräfte schonen.

Die Gäste aus der Fuggerstadt hatten 3 gute Minuten zu Beginn, in denen sie 0:1 und 1:2 führten – es sollten jedoch die beiden einzigen Führungen bleiben. Danach zeigten die Schimpf-Schützlinge auf und legten in der ersten Halbzeit eine bemerkenswert fehlerfreie Leistung aufs Parkett. Imponierend dabei vor allem zwei Dinge:

Zum einen eine hellwache Defensive, die den Gästen schwer zu schaffen machte, regelmäßig Bälle klauen konnte und dabei ohne Fouls auskam. Zum anderen ein Umschaltspiel, das nicht jeden Konter mit Risiko einleitete, sondern vielmehr ein ausgezeichnetes Risikomanagement betrieb, teilweise Tempo rausnahm und sicher spielte – so gab es in Durchgang eins keinen einzigen Ballverlust für die kollektiv starken und extrem disziplinierten Innstädter.

Logisch, was somit passieren musste, aus dem 1:2 wurde nach gut 15 Minuten ein 12:2 und die Sache war schon gelaufen. Die Nummer eins im Simbacher Gehäuse, Stefan Babisch, wurde bereits von Headcoach Josef Schimpf zur Bank gerufen und hatte fortan Feierabend. Dafür bekam nun Moritz Voll die Möglichkeit, weiter Herrenluft zu schnuppern und machte seine Sache dabei ausgezeichnet. Bis zur Halbzeit hatten die Innstädter bis auf 17:4 nachgelegt, die Frage war aber nie ob, sondern wie hoch der Erfolg ausfallen würde.

An dieser Stelle sei ein großes Lob ausgesprochen an die Schiedsrichter sowie die Gäste aus Haunstetten: Während die Herren Bayerlein und Kupfer aus Cham den Mannschaften guten Raum und Orientierung gaben und sich mit der Bestnote für Schiedsrichter „unauffällig“ ins Wochenende begeben konnten, zeigten die Gäste vom TSV Haunstetten jederzeit Moral und verzichteten trotz des ernüchternden Spielverlaufs auf Härten, Frustfouls und dergleichen.

Im Durchgang zwei öffnete Josef Schimpf den Experimentierkasten und verteilte Spielzeiten bzw. schonte reihum seine Leistungsträger. Haunstetten nutze dies und konnte zwischenzeitlich wieder auf 27:15 verkürzen, bis der Simbacher Coach in den letzten 8 Minuten noch mal seine Parade-Sechs von der Leine ließ und mit einem kleinen Endspurt zum 35:17 erhöhte.

Einzelne Spieler in einem so deutlichen Spiel herauszuheben ist schwer möglich – aber es seien hier genannt die Gäste aus Haunstetten für ihr Fairplay, Moritz Voll mit sehenswerten Paraden, Lukas Eichinger, der mit 10 Treffern der Topscorer der Partie wurde, Matthias Schimpf, der mit seinem Tempo seinen Kollegen oftmals den Weg bereitete, Jan Josef mit einem sehenswerten Kempa-Tor – aber eigentlich alle, die auf dem Platz waren und ihre Leistung gebracht haben.

Nun rangiert Simbach auf Rang 2, hinter dem verlustpunktfreien Tabellenführer aus Herrsching und vor den punktgleichen Allgäuern aus Dietmannsried. Dieses ungeschlagene Trio scheint sich in der Frühphase der Saison leicht abzusetzen. Nächste Woche geht es für den TSV zum momentanen Schlusslicht nach Fürstenfeldbruck, wobei man aber nie weiß, wer gerade bei Heimspielen für die Drittliga-Reservisten auflaufen wird.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Thomas Klampfer (1), Lukas Eichinger (10/4), Janic Katzhuber (2), Matthias Schimpf (2), Jonas Hennersberger (2), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger (1), Jan Josef (7), Jan Syrinek (5), Moritz Paukner, Julian Henzel (1) .


Herren 1 empfangen den TSV Haunstetten II - 15.10.2022

 

In Simbach gastiert zum fünften Spieltag in der Südstaffel der Landesliga der TSV Haunstetten II. Die Bayernliga-Reserve aus Schwaben rangiert derzeit auf dem neunten Platz der Tabelle. Für Simbach stellt dieses Spiel anhand der Papierlage eine hervorragende Gelegenheit dar die Siegesserie fortzusetzen und sich mindestens an Platz 2 zu manifestieren.

Die Aufsteiger aus dem Süden von Augsburg starteten mit einer Niederlage gegen Mitaufsteiger Landsberg in heimischer Halle in diese Saison. Nach einer Woche Ligapause für die Schützlinge von Trainer Lorenz Hartl und Max Högl der nächste “Dämpfer” gegen den aktuellen Ligaprimus aus Herrsching.

Erst am vergangenen Wochenende schlug das Pendel für die Haunstettner aus und mit einem knappen 30:29 konnten die ersten beiden Punkte gegen die Bayernliga-Absteiger aus Fürstenfeldbruck auf der Habenseite verbucht werden.

Mit 2:4 Punkten reist der Liganeuling am kommenden Samstag in die Richard-Findl-Halle und wird weiterhin den zu Beginn der Saison vorgenommenen Ligaerhalt auch in Niederbayern fest im Blick halten sowie jede Gelegenheit nutzten die Punkte in den Vorort der Fuggerstadt zu entführen.

Aus dem Spiel gegen Herrsching kennt man die Qualitäten des TSV Haunstetten II. Durch konsequente und geschlossen gute Defensivleistung sowie einem sehr gut organisierten Rückzugsverhalten trat phasenweise das hohe Potential des Teams hervor und brachte damit Konzepte und Spielkontrolle der Gegner deutlich ins Stottern.

Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Herren 2 aus Schwaben durch Spieler aus ihrer ersten Mannschaft verstärken und die Innstädtern eine ähnliche Überraschung an Spielermaterial erwartet wie eine Woche vorher beim TSV Allach 09 II.

Das Team aus Simbach um Kapitän Fabian Schwibach erwartet eine ehrgeizige und siegeshungrige Mannschaft dessen Mix aus agilen jungen Spielern und erfahrenen Handballern eine große Herausforderung darstellen kann, sofern Fehler im eigenen Spiel nicht konsequent auf ein Minimum reduziert werden.

Für Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler fällt dieses Match und der Ausgang der Partie daher klar in die Kategorie Pflichtsieg. Mit gut gefülltem Kader und voller Konzentration des Teams auf die Aufgabe darf man im Vorfeld nicht auf einen Kantersieg wie im vorherigen Heimspiel spekulieren jedoch durchaus positiv dem Match entgegenblicken.

Spielbeginn in der Richard-Findl-Halle ist am Samstag den 15. Oktober um 18 Uhr, bereits um 16 Uhr treten die Damen 1 gegen den TSV Schleißheim um Punkte in die Arena und um 14 Uhr bestreiten die Herren 2 ihr erstes Heimspiel gegen das Team Croatia Geiselhöring.

Am Sonntag den 16. Oktober startet die männliche D-Jugend um 11 Uhr gegen den VfL Waldkraiburg, um 14:30 Uhr tritt die weibliche A-Jugend in der Landesliga gegen den SV Anzing an und die männliche A-Jugend finalisiert das Heimspielwochenende um 16:30 Uhr gegen den TuS Traunreut um Punkte in der höchsten Bayrischen Spielklasse!


TSV Handballer gewinnen spannender als nötig - 10.10.2022

 

Die Herren 1 des TSV Simbach Handball gewinnen bei der Bayernligareserve des TSV Allach 09, haben damit aus 4 Spielen 7:1 Punkte und belegen nun den 2. Platz in der Südstaffel der bayerischen Landesliga.  Jan Josef kurz vor Spielende mit spielentscheidendem Tor, Lukas Eichinger erneut mit 100%-Quote von der Strafwurfposition.

Mit etwas Ungewissheit auf welche Mannschaft man in Allach treffen würde reisten die Innstädter am vergangenen Samstag in den oberbayerischen Handballbezirk und es kam tatsächlich zu einer Überraschung. In der Aufstellung der Gastgeber zeigten sich 3 neue Gesichtern, darunter 2 Linkshänder. Mit dem „neuen“ Personal präsentierten sich die Münchner Vorstädter von Beginn an deutlich agiler als die Videoanalyse es im Vorfeld erahnen ließ. 

Zu spüren bekam das in den ersten Minuten vor allem die Mannen aus der Simbacher Defensive, denn die wuchtig auftretenden „Unbekannten“ zeigten Zug zum Tor und dieser konnte teilweise nur mit harten Bandagen unterbunden werden. Entsprechend das Verwarnungs- und Zeitstrafenkonto auf Gästeseite. Generell war es ein intensives Match was hüben wie drüben an der ein oder anderen Stelle mit einer Disqualifikation denn Zeitstrafe geahndet hätte werden können. 

Die Zeitstrafen, Verwarnungen sowie der gute Start des TSV Allach 09 II mundete Headcoach Josef Schimpf und Co Chris Schrädobler überhaupt nicht. Damit begann auf Simbacher Seite früh die Defensivformation eine alternative Gestalt anzunehmen. Signifikanteste Maßnahme sicher die Manndeckung gegen Cristiano von Hönning. 

Ab hier begann der TSV Simbach das Spiel zu drehen und schraubte die Tordifferenz sukzessive in die Höhe. Jan Josef und Lukas Eichinger lieferten das Groß der Treffer zu einem komfortablen Halbzeit(ab)stand von 6 Toren. Beim Spielstand von 16:10 aus Simbacher Sicht wurden die Seiten gewechselt.

Durchgang 2 startet zunächst mit frischer Unterstützung von den Zuschauerrängen durch das Team der Damen 1 aus Simbach, welche nur 15 km entfernt nach ihrem mit 18:28 gewonnenem Spiel gegen den FC Bayern München and die Eversbuschhalle in Allach reisten und das Spiel ihrer Sportkameraden lautstark pushten.

Spielerisch behielten die Herren 1 zunächst die Oberhand und in der 40. Minute stellet Lukas Eichinger mit dem letzten 7m-Wurf für Simbach in dieser Partie, die höchste Tordifferenz von 8 Zähler in diesem Match her. In der Folge begannen sich die Innstädter das Handballleben selbst schwer zu machen. 

Mit unnötig riskanten Pässen, Abspielfehlern oder vergebenen Torchancen ermöglichte Simbach den Hausherren einfache Kontermöglichkeiten, die den sicher geglaubten Vorsprung rasch dahinschmelzen lies. Zehn Minuten vor Spielende betrug dieser nur noch 3 Treffer und Trainer Josef Schimpf griff zur grünen Team-Timeout Karte für eine einminütige Unterbrechung.

Eine Trendumkehr stellte sich nach der Verschnaufpause im Simbacher Spiel um Tore zwar nicht mehr ein aber der Gegner wurde ab hier zumindest auf bestehender Distanz gehalten. Wichtiger Faktor dabei die Paraden von Torhüter Stefan Babisch, der in prekären Momenten die Nerven behielt und mehrere 100%ige Torchancen der Allacher vereitelte.

Zwei Minuten vor dem Ende knisterte es vor Spannung noch einmal als die Alligatorreserve doch noch auf 2 Treffer verkürzen konnte, nur 45 Sekunden später übernahm Jan Josef Verantwortung und Spielgerät und platzierte den Spielball von mäßig gutem Winkel ein letztes Mal mit Präzision und Power in das gegnerische Gehäuse zum 26:23.  Beim Versuch dies zu verhindern, vergaben die Unparteiischen ein letztes mal eine 2-Minuten Zeitstrafe gegen Allachs Cristiano von Hönning und damit sahen die Gastgeber sich nicht nur einem 3 Tore Rückstand hinterherlaufen sondern auch die restliche Spielzeit in Unterzahl. Letzter Treffer in diesem Spiel bei noch gut 20 Sekunden auf der Uhr durch den TSV Allach 09 II trotz Unterzahl. Völlig verdient der finale Spielstand 26:24 für das Team aus Simbach am Inn jedoch unnötig spannend nach einer deutlichen Führung bis zur Mitte der zweiten Halbzeit.

Am kommenden Wochenende empfängt die Simbacher „Erste“ den dritten Aufsteiger in Folge.  Mit dem TSV Haunstetten II reist ein schwäbisches Team nach Niederbayern, das seit 2019 nicht mehr in der Innstadt gastierte.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Fabian Plaza, Thomas Klampfer, Lukas Eichinger (10/5), Janic Katzhuber, Matthias Schimpf (1), Jonas Hennersberger (1), Tobias Schimpf (4), Andreas Hillinger, Jan Josef (6), Jan Syrinek (3), Fabian Schwibach (1), David Kopp.


Die „Zwoate“ aus Allach nächster Prüfstein für die TSV-Herren - 08.10.2022

 

Die Herren 1 des TSV Simbach Handball reisen am kommenden Samstag in den Bezirk Oberbayern und treffen auf den nächsten Aufsteiger. Die Herren 2 des TSV Allach 09 sind wieder ein unberechenbarer Gegner, den es zu bezwingen gilt, um sich am oberen Tabellenende zu halten. Der TSV Simbach ist derzeit mit 5:1 Punkte auf dem zweiten Platz der Landesliga Staffel Süd, nur einen Punkt hinter dem TSV Herrsching vom Ammersee.

Das Team der Herren 2 aus Allach hatte bisher nur zwei Spiele, und eine schier unlösbare Aufgabe gleich am Beginn der Saison gegen die starken Mannen vom Ammersee. Im für die Aufsteiger neuen Umfeld der Landesliga konnte die Bayernligareserve aus Allach nur phasenweise ihr Potential auf das Feld bringen, zu viele technische Fehler und mit einer Portion Nervosität im Nacken vergab man jegliche Chance auf Punktgewinn beim Ligaauftakt in heimischer Halle.

Im Duell von Aufsteiger Allach 09 II gegen Absteiger Fürstenfeldbruck II am Vergangenen Wochenende eroberten sich Mannen um Trainer Till Heinrich dann ihre ersten Punkte bei der Drittligareserve des TuS FFB. Trotz ein paar kleineren Verletzungen des aktiven Kaders und krankheitsbedingten Ausfällen sowie dem Ausfall des Abwehrchefs Heiko Seel-Mayer wurde ein am Ende deutlicher Sieg in den Münchner Vorort mitgenommen. Die „Alligator-Reserve“ steht mit ausgeglichenem Punktekonto damit nun auf Platz 7.

Der TSV Simbach hat sich nach dem Remis von vor 2 Wochen bei der Spielgemeinschaft Dietmannsried/Altusried am vergangenen Wochenende mit einem Kantersieg zurückgemeldet. Eine lauffreudige und torhungrige Mannschaft die zwar nicht gänzlich fehlerfrei aber dennoch abgeklärt mit 44:22 Toren dem Trainerteam Josef Schimpf und Chris Schrädobler eine deutliche Leistungssteigerung bewies. Besonders erfreulich dabei der Einsatz der Nachwuchstalente im Kader der Innstädter die wie ihre Teamkameraden das Tempo hochhielten und sehenswerte Treffer landeten.

Die Mannschaft um Kapitän Fabian Schwibach ist nun heiß auf die nächste Partie beim TSV Allach 09 II und wird bei entsprechender Kaderbreite am kommenden Samstag fest die nächsten zwei Punkte beim Aufsteiger im Münchner Nord-Westen anvisieren. Eine zusätzliche Herausforderung für Simbach könnte der Einsatz potenzieller Spieler aus der Bayernligamannschaft des TSV Allach 09 bedeuten, diese bestreiten ihr Match unmittelbar vor der Landesliga-Partie gegen die Herren 1 des TSV Haunstetten. Spielbeginn zwischen dem TSV Allach 09 II und dem TSV Simbach ist am Samstag den 8. Oktober um 20 Uhr in der Sporthalle an der Eversbuschstraße in Allach.


TSV-Tormaschine überrollt Aufsteiger - 03.10.2022

 

Am vergangenen Samstag, dem zweiten Heimpieltag des TSV Simbach Handball, gastierte Landsberg am Lech in der Innstadt. Für die Innstädter war es der zweite Sieg von bisher 3 Spielen dieser Meisterschaftsrunde in der Landesliga Staffel Süd. Das Team von Headcoach Josef Schimpf rangiert nun mit 5:1 Punkte auf Rang 2 hinter dem TSV Herrsching.

Einen Spieltag der besonderen Art bekamen die Zuschauer des TSV Simbach Handball am verlängerten Wochenende zu sehen. Ab Spielbeginn war es im Durchschnitt alle 81,8 Sekunden so weit, Stimme und Hände zu bemühen um dem fließbandartigen Torregen der Mannschaft um Kapitän Fabian Schwibach zu bejubeln. Bei perfektem Hallen-Wetter, entsprechend gut gefüllten Rängen in der heimischen Richard-Findl-Halle, arteten die Beifallsbekundungen des Auditoriums streckenweise in Arbeit aus. 

Simbach zeigt sich von Beginn an torhungrig und versuchte bereits in den Anfangsminuten Klarheit über den Ausgang der Partie herzustellen da man im Vorfeld nicht exakt einschätzen konnte was von den Lechrainern zu erwarten ist. Mit einer schnellen 3 Tore Führung verschafften sich die Innstädter erst einmal etwas Spielraum, bevor Lukas Eichinger mit einem Doppelpack nach gut zehn Minuten auf der Uhr den Abstand verdoppelte. Selbiges gelang auch noch Fabian Schwibach, der nach weiteren fünf Minuten das 12:4 aus heimischer Sicht markierte.

In der Rückschau war das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, die TSV-Jungs vom Inn hätten sich nur noch selbst schlagen können denn offensiv wie defensiv hatten die Oberbayern vom Lech den Niederbayern vom Inn kaum etwas entgegenzusetzen. Die erste 10 Tore Führung gelang Jan Syrinek 4 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Hervorragende Vorarbeit leistete Matthias Schimpf als Regieführer von der Mitteposition sowie Jan Josef, Fabian Schwibach und Lukas Eichinger die das Groß der Torversuche im ersten Durchgang vollstreckten.

Headcoach Josef Schimpf nutzte den komfortablen Vorsprung und begann noch vor Seitenwechsel Spielzeiten zu verteilen und den bisherigen Hauptakteuren Pausen zu gewähren. Das letzte Tor vor der Halbzeitpause erzielte nochmals Lukas Eichinger vom 7m-Punkt, mit seiner bisher makellosen Bilanz von 100% Torquote in dieser Disziplin übernimmt er nun auch die Spitze der Gesamttorschützenliste der Staffel Süd. Spielstand damit zum Pausentee 21:10 für Simbach.

Durchgang 2 blieb zunächst ausgeglichen und es dauerte gut 10 Minuten bis wieder begonnen wurde den Abstand zum Gegner weiter in luftige Höhen zu schrauben. Tobias Schimpf stellte zunächst die 11-Tore Distanz wieder her und Fabian Plazer ließ das „Tor-Meter“ im Anschluss erstmals einen 12er-Abstand anzeigen. Ab hier hieße es dann für Simbach „Leinen los“ zum Torfestival. Sehr schön anzusehen eine weiterhin hohe Laufbereitschaft der gesamten Simbacher Mannschaft und rauschartiger Torhunger, der den Hausherren 7 Zähler in Folge bescherte, ohne selbst einen Gegentreffer zu kassieren. Landsberg spätestens zu diesem Zeitpunkt stehend K.O. und ohne Möglichkeit von Widerstand. 

Weiteres Highlight in diesem Match waren das Engagement der Youngster Janic Katzhuber und Fabian Plaza, beiden haben sich bisher hervorragend in das Team der Herren 1 integriert, mit unter das Tempo in diesem Spiel in der Schlussphase hochgehalten und gemeinsam 10 Tore zum Endstand von 44:22 für die Innstädter beigetragen. Gut zu beobachten ist auch der Aufwärtstrend bei Moritz Voll der ebenso bereits Ende der ersten Halbzeit für Stefan Babisch eingewechselt wurde. Er beginnt nach seiner Schulterverletzung wieder an vorherige Leistungen anzuknüpfen und parierte eine Minute vor dem Ende noch einen 7m-Strafwurf der Gäste.

Fazit aus Simbacher Sicht: Ein hervorragender Tag mit einem Torregen für die Hausherren und handballerischen Glanzpunkten. Höchsten handballerisches Niveau über die komplette Spielzeit konnte beidseits nicht auf das Parkett gebracht werden, dafür war trotz der vielen Tore in diesem Spiel in den eigenen Reihen die Chancenauswertung wieder nicht konstant gut genug, auch die Konzentrationspausen in der Defensive ließen Landsberg zu unnötigen Toren kommen. An beiden Punkten muss man Arbeiten denn kommendes Wochenende ist man bei der Bayernligareserve des TSV Allach 09 zu Gast und hier trifft man auf einen härteren Brocken als vergangenes Wochenende.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll; Feld: Fabian Plaza (6), Thomas Klampfer (1), Lukas Eichinger (8/5), Janic Katzhuber (4), Matthias Schimpf (3), Tobias Schimpf (2), Andreas Hillinger, Jan Josef (7), Jan Syrinek (2), Julian Henzel (1), Fabian Schwibach (10), David Kopp.


Simbach empfängt Aufsteiger Landsberg - 30.09.2022

 

Am Samstag, den 1. Oktober, gastiert der Aufsteiger aus dem Alpenvorland in der Simbacher Richard-Findl-Halle und meldet sich nach 10 jähriger Landesligapause mit weißer Weste zurück in der Verbandsebene.

Die Mannen vom Lech haben einen makellosen Saisonstart hingelegt und können bereits die ersten vier Punkte aus zwei Spielen für sich verbuchen. Die Truppe um das Trainerteam Dirk Meier und Agim Ajeti hat die ersten beiden Spieltage sowohl die Bayernligareserve aus Haunstetten sowie die 3. Liga Reserve des TuS Fürstenfeldbruck bezwungen. Dabei glänzte der TSV Landsberg mit mannschaftlicher Geschlossenheit, hohem Engagement und einem sicherem Spielaufbau. Zusätzlichen Rückhalt bekommt das Team durch das Torhüter-Duo Timo Stassek und Hendrik Nietsch wobei letztgenannter vor allem beim Saisonauftakt-Match eine Spielentscheidende Rolle einnahm. Für Tore sorgen primär Jozsef Balogh, und Kai Roth mit guter Quote vom 7m-Punkt.

Mit Respekt vor der neuen Liga sind die Lechrainer in die Saison gestartet, mit Fokus auf die jeweiligen Aufgaben wurden die ersten Erfolge eingefahren und es wäre dahingehend verwunderlich wenn die Landsberger nicht mit breiter Brust die Reise nach Niederbayern antreten und sich Siegeschancen erhoffen.

Für das Team des TSV Simbach ist es der zweite Auftritt vor heimischen Publikum und die Erwartungen sind klar definiert, im eigenen Haus gegen den Aufsteiger ist ein Sieg Pflicht. Dazu gilt es, unabhängig vom Gegner, primär die Chancenauswertung weiter zu steigern und die Konzentration über die volle Distanz hochzuhalten. Das knappe Ergebnis vom Saisonbeginn und das Remis von letzter Woche wären vermeidbar gewesen, wenn man die Gegner in entscheidenden Phasen nicht wieder eingeladen hätte Morgenluft zu schnuppern.

Was die „Schimpf-Schützlinge“ auszeichnet ist die Kombination aus Teamgeist, Siegeswillen und individuelle Stärke, auch das haben die ersten beiden Spiele eindrucksvoll, speziell bei einem Rückstand, gezeigt.

Einzig die Personalsituation könnte die Aufgabe noch erschweren, zuletzt musste Headcoach Josef Schimpf krankheitsbedingte Ausfälle hinnehmen. Für den kommenden Match-Day wird daher erst das Abschlusstraining am Freitag Aufschluss über den Kader geben.

Spielbeginn ist am Samstag regulär um 18 Uhr, Bereits um 16 Uhr treten die Damen 1 gegen die HCD Gröbenzell II an und um 14 Uhr ist Auftakt der Herren II in der Bezirksklasse gegen den TV Eggenfelden II. Am Sonntag den 2. Oktober startet die weibliche A-Jugend in der Landesliga gegen den TSV Gilching um 12:30 Uhr, in der Bezirksliga der Damen empfängt Simbach II den SC Kirchdorf und um 16:30 Uhr bestreitet die männliche A-Jugend ihr erstes Ligaspiel in der Bayernliga gegen den SV Anzing.


Babisch rettet Punkt für Simbach in Dietmannsried/Altusried - 26.09.2022

 

Die Herren des TSV Simbach Handball nehmen von der Spielgemeinschaft aus Dietmannsried/Altusried einen Punkt mit an den Inn. Torwart Stefan Babisch rettet das Remis nach Ablauf der Spielzeit.

Unmittelbar nach dem Match fühlte sich für Simbach das 28:28 Unentschieden wie ein Sieg an. Aber je mehr Zeit nach dem Abpfiff verging umso mehr traten die vielen verpassten Gelegenheiten in den Vordergrund das Spiel direkt für sich zu entscheiden.

In den ersten 30 Minuten starteten die Niederbayern gut und setzten sich mit 1 bis 2 Treffern in Front. Ein äußerst positiver Start mit dem Regieführer Matthias Schimpf, einem sehr gut aufgelegten Stefan Babisch im Tor und solide erarbeiteten Torchancen die insb. durch einen erneut sehr torgefährlichen Lukas Eichinger sicher ihr Ziel in das Gehäuse der HSG fanden.

Bereits nach gut 10 Minuten auf der Uhr häuften sich die Nachlässigkeiten bei den Simbachern. Das Team zeigte sich ein Ticken zu spielerisch und brachte durch unnötig riskantes Spiel die Gastgeber in Aufwind. Zu riskant in dieser Phase die Ballwechsel bei den TSV-Jungs, zu trickreich die Torabschlüss und da ließ sich die HSG Dietmannsried/Altusried nicht zwei Mal bitten die Gastgeschenke dankend entgegenzunehmen und vor allem über den Gegenstoß zählbares zu generieren. 

Mitte der ersten Halbzeit die erste Zweitoreführung für die Hausherren und im Anschluss das erste Teamtimeout durch Simbachs Headcoach Josef Schimpf der beim Stand von 12:8 aus sich der Gastgeber die Notbremse zog. Es dauerte im Anschluss weitere fünf bange Minuten, bis sich das Team um Kapitän Fabian Schwibach wieder stabilisierte und nach einem zwischenzeitlichen 6 Tore Rückstand bremsten die Innstädter den Ausschlag des Pendels für die HSG wieder deutlich. 

Obwohl sich die Ersatzbank der Simbacher durch mehrere 2-Minuten Zeitstrafen in der Schlussphase der ersten Halbzeit regelmäßig füllte, kämpfte sich das Team von Josef Schimpf und Chris Schrädobler zum Halbzeitpfiff wieder auf zwei Zähler heran. Spielstand zum Pausentee 16:14 für die HSG und eine wichtige Verschnaufpause, da krankheitsbedingt die Kaderbreite kurzzeitig geschrumpft war oder Spieler deshalb bewusst geschont wurden.

Halbzeit Zwei startete mit einem Wechsel in der Defensivstrategie, Josef Schimpf stellte um von einer 5:1- auf eine 6:0-Kette, die Spielgemeinschaft aus dem Oberallgäu behielt die 3:2:1-Kette wie gehabt. Knapp 10 Minuten nach dem Seitenwechsel fruchtete die TSV-Maßnahme auch auf der Anzeigentafel und es stand wieder Pari zwischen den auf Augenhöhe agierenden Kontrahenten.

Wegen der Ressourcenknappheit auf der Simbacher Bank begann man im TSV-Lager anschließend mit doppelten Wechsel zwischen Abwehr und Angriff. Für Jan Josef kam David Kopp und für Matthias Schimpf kam Andreas Hillinger verstärkt zum Einsatz. Beider ergänzten den Defensivverbund zusammen mit Fabian Schwibach und Tobias Schimpf sehr gut, entsprechend ließen die Offensivkräfte der Hausherren nach und Bälle, die dennoch den Weg Richtung Tor fanden, egalisierte Stefan Babisch der mit eine entscheidende Rolle in dieser Partie einnahm.

Es schien sich für den TSV nun alles wunschgemäß zu entwickeln, der Vorsprung wurde bis Mitte der zweiten 30 Minuten wieder ausgebaut und bei 2 bis 3 Zähler aus Simbacher Sicht stabilisiert.  Minuten vor dem Ende stellte Jan Josef den Spielstand auf 27:25 für die Mannen vom Inn, aber erwartungsgemäß zeigte sich auch die HSG Dietmannsried/Altusried weiterhin siegeswillig und bewies, ebenso wie der TSV Simbach, Moral und Kampfgeist, auch in den Schlussminuten. Obwohl es enorm schwierig für die Gastgeber geworden wäre dieses Spiel noch zu einem Remis zurückzudrehen, wenn nicht auf niederbayrischer Seite eine 3x2-Minuten Zeitstrafe zu einer Roten Karte geführt hätte, und auch das Glück in der Chancenverwertung auf fast dramatische Art ausgeblieben wäre.

Gut eine Minute vor dem Ende dann wieder der Ausgleich zum 28:28 durch die HSG. Vorletzte Aufreger war eine 1:1-Situation nach Freiwurf Richtung Simbacher Gehäuse, das Abwehrverhalten werteten die Unparteiischen als Foul und würdig dafür auf einen 7-Meter Strafwurf zu entscheiden. Die Spielzeit war inzwischen abgelaufen und es hieß Torhüter Stefan Babisch (TSV) gegen Michael Feigele (HSG) bei der letzten Aktion in diesem Spiel, 7-Meter Strafwurf für die HSG. Stefan Babisch behielt die Nerven, krönte seine hervorragende Leistung an diesem Tag mit dem „Catch of the day“ und sicherte durch den gehaltenen 7-Meter seinem Team einen sehr wichtigen Punkt in einem körperlich wie qualitativ anspruchsvollen Auswärtsspiel bei dem Lukas Eichinger neben hoher Wurfeffizienz erneut die meisten Treffer im Match erzielte. Erwähnens- und Lobenswert in jedem Fall ist die, trotzt personeller Schwierigkeiten hohe Einsatzbereitschaft, Moral und der mannschaftliche Zusammenhalt des Simbacher Teams bei einem Gegner der mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende der Saison mit im oberen Drittel der Tabelle zu finden sein wird.

Kommende Woch ist das zweite Heimspiel der Herren zur gewohnten Zeit. Mit bis dato einer weißer Weste reist am kommenden Samstag der TSV Landsberg an den Inn.

 

Für Simbach – Tor: Stefan Babisch, Moritz Voll;  Feld: Andreas Hillinger (1), Fabian Plaza, Lukas Eichinger (11/4), Janic Katzhuber, Matthias Schimpf (2),

Jonas Hennersberger, Tobias Schimpf (6), Jan Josef (6), Jan Syrinec, Fabian Schwibach (1), David Kopp (1).


Erste Auswärtsaufgabe für die Handballer des TSV - 23.09.2022

 

Die Herren des TSV Simbach Handball fahren am Samstag, den 24. September, zum ersten Auswärtsspiel in der jungen Saison 2022/23 ins Allgäu zur Spielgemeinschaft Dietmannsried/Altusried. Nach dem am Ende knappen, aber gelungenen Auftakt in den eigenen vier Wänden vergangenes Wochenende steht mit den Oberallgäuern eine solide Aufgabe ins Haus.

Die HSG Dietmannsried/Altusried startete ebenfalls mit einem Auftaktsieg in die neue Spielrunde. Mit 37:22 fegten die kommenden Gastgeber die Drittliga-Reserve des TuS Fürstenfeldbruck aus eigener Halle. Ziel der Mannen um das Trainergespann von Cheftrainer Tibor Somogyi und dem Ex-Profi Elmar Romanesen, der in der Vorbereitung von der SG Kempten-Kottern zur HSG als Co-Trainer wechselte, ist ein Platz unter den ersten 3 in der Staffel Süd der Landesliga. Dafür soll mittelfristig ein möglichst gelungener Saisonstart mit möglichst vielen Punkten gelingen. Im ersten Match hat dafür Kapitän Alexander Schneider als erfolgreichster Werfer geglänzt. Auch ein Faktor ist Maximilian Schneider im Team der Oberallgäuer, er war mit Abstand Torschützenkönig in der vergangenen Saison in der Staffel Süd-West, jedoch vergleichbar mit der Trefferanzahl von Jan Josef aus dem Simbacher Team. Trotzdem blieb den beiden Rivalen am Ende nur der zweite Platz in ihrer Staffel vergönnt und beide verpassten damit den Sprung ins bayrische Handball-Oberhaus.

Dem TSV steht in der anstehenden Partie ein körperlich starker Gegner mit Heimvorteil gegenüber und will man hier Punkte mit an den Inn nehmen dann ist eine konzentriertere Leistung als beim Auftakt in Simbach notwendig. Fokussiert ab der ersten Spielminute und ohne geistige Pausen lautet die Devise, sonst liefert man sich nicht nur einem torhungrigen Gegner aus der, zumindest im ersten Spiel, über die komplette Kaderbreite Treffsicherheit bewies.

Die Niederbayern sind sich der Herausforderung wohl bewusst aber gleichzeitig ebenso hungrig auf Tore und Punkte denn auch Simbach hat das Ziel wieder ein Wörtchen, um den Aufstieg mitzureden. Gute Voraussetzungen liefert die Personaldecke für das anstehende Match, mit vollem Kader wird man die dreistündige Fahrt antreten, Anpfiff ist um 19 Uhr in der Dietmannsrieder Dreifachturnhalle.


Erfolgreicher Start: Simbach siegt zum Saisonauftakt - 19.09.2022

Mit einem arbeitsintensiven 32:31 (16:14) Heimerfolg fahren die Schützlinge um Neo-Cheftrainer Josef Schimpf die ersten Punkte ein.

 

Gut besucht war die Simbacher Richard.Findl-Halle zum ersten Spiel der neue Spielzeit 2022/23 – und den gekommenen Fans wurde auch Einiges geboten.Bereits die Damen von Andreas Lex feierten einen gelungenen Auftakt und schossen sich mit einem souveränen 30:20-Erfolg über Gundelfingen zunächst an die noch junge Tabellenspitze.

Damit war angerichtet für die mit Spannung erwartete Premiere von Cheftrainer Josef Schimpf im immer jungen Duell mit dem TSV Ottobeuren. Das Simbacher Handball-Urgestein hatte die Herren von Gerald Gabl übernommen und so nach vielen Jahren im Jugendbereich, wo er für die gute Ausbildung desHandballnachwuchses gesorgt hatte, wieder Platz auf der Herren-Bank genommen. Auch die Ottobeurer warteten mit alten Bekannten auf: Mit Daniel Berkessel coacht ein Ex-Regionalligaspieler und Gegner früherer Simbach-Handball-Generationen die jungen Allgäuer.

Der Beginn der Partie war schwungvoll: Beide Teams recht flott und technisch sicher, aber – nach der langen Pause zu erwarten – noch nervös im Abschluss. Vor allem die Hausherren hatten zu Beginn viele aufgelegte Chancen, scheiterten aber immer wieder an Gäste-Keeper Dino Zubac. So brachte die optische Überlegenheit zunächst nichts ein und die Gäste führten mit 0:4, bevor Kapitän Fabi Schwibach den ersten Simbacher Treffer der neuen Saison erzielen konnte.

Danach kamen die Hausherren langsam besser in Tritt: Mit einen sehenswerten Kempa-Trick verkürzte zunächst Jan Josef, dann traf auch der nach einjähriger 

Verletzungspause wieder im Kader stehende Jan Syrinek. Nach dem 8:8 und einer Viertelstunde war wieder alles auf der Reihe. Während Mathias Schimpf im ersten 

Durchgang als Spielmacher Regie führte legte Lukas Eichinger als Vollstrecker von der Außenposition nach und Simbach ging in Führung.

Flüssig und flott zeigt sich die neue Simbacher Spielanlange, kaum Fehler – wenn, dann im Abschluss. So wechselten die Hausherren mit einer verdienten 16:14-Führung die Seiten.

Der zweite Durchgang schien dann Simbacher Terrain: Während Ottobeuren zunehmend Schwierigkeiten bekam, die Simbacher auf Distanz zu halten, spielten sich die Innstädter langsam frei. Schön zu sehen die Variabilität mit vielen Positionswechseln und auch den jungen Spielern, die erste Minuten sammeln konnten. Von 16:14 bauten sie sukzessive ihre Führung auf 23:27 aus. Positiv dabei, dass sich viele Protagonisten und vor allem alle Positionen in die Torschützenliste eintragen konnten.

Als dann 10 Minuten vor dem Ende Jan Josef das 30:23 erzielte, schien die Messe gelesen und es stellte sich nur noch die Frage nach der endgültigen Höhe des Erfolgs. Was dann aber kam, ließ wieder Spannung aufkommen: Ottobeuren hatte nichts mehr zu verlieren und wurde besser, die Simbacher waren sich zu sicher und agierten unüberlegter. Ein Defizit war dabei die noch fehlende Abstimmung in der Defensiv-Reihe.

Der Vorsprung schmolz – auf 30:27 und mit einem verwandelten Strafwurf waren die Gäste beim 31:30 wieder dran – eine Minute vor Schluss. Simbach aber im Gegenzug mit dem nahezu erlösenden Treffer zum 32:30, aber wieder Ottobeuren postwendend zum 32:31 und offener Manndeckung in den letzten 20 Sekunden.Die aber spielten die Innstädter in Ballbesitz noch clever runter – Ende – gewonnen.

Ein Spiel, in dem viel Gutes zu sehen war, Tempo und Ballsicherheit – aber auch ein Spiel und eine Mahnung zur rechten Zeit, dass erst Schluss ist, wenn der Schiedsrichter pfeift.

Josef Schimpf hat eine starke Truppe auf den Platz geschickt, bei der es Spaß macht, zuzuschauen – und die es sich selbst etwas schwerer gemacht hat, als es hätte sein müssen. Gute für die Zuschauer!

 

Für Simbach - Tor: Stefan Babisch, Leon Lex, Moritz Voll; Feld: Fabian Plaza, Lukas Eichinger (11), Yannic Katzhuber (2), Mattihas Schimpf (2), Tobias Schimpf (3), Andreas Hillinger, Jan Josef (5), Jan Syrinek (4), Moritz Paukner, FabianSchwibach (5), David Kopp.


Auftakt dahoam, Simbach spielt wieder Handball! - 17.09.2022

 

Der Auftakt zur neuen Handball-Saison 2022/23 des TSV Simbach findet am Samstag, den 17. September in heimischer Halle statt. Erster Gegner ist ein altbekannter wie langjähriger Ligakonkurrent aus dem Allgäu und ein erster Prüfstein für die Herren 1 um den neuen Simbacher Headchoach Josef Schimpf. 

Im letzte Aufeinandertreffen der Unterallgäuer und den Innstädtern im November 2019 unterlag Simbach nach einem bis dahin ebenfalls nicht sehr zufriedenstellenden Saisonverlauf. Mit dem damaligen Rückspiel gegen den TSV Ottobeuren sollte 2020 der Nichtabstieg gefestigt werden, es wäre das nächste Spiel in dieser Spielrunde gewesen, aber die Verbreitung des Coronavirus brachte das Spielgeschehen in der zweiten Märzwoche 2020 zum Erliegen. Nun kann das erste Spiel dieser neuen Saison 2022/23 als die Fortsetzung der traditionellen wie leidenschaftlich geführten Wettbewerbe zwischen den Teams aus Simbach und Ottobeuren betrachten werden. Obwohl sich zwischenzeitlich in den Teams und im Spielbetrieb einiges verändert hat, wird man trotzdem noch viele Akteure von damals auf dem Feld wiederfinden. Markant sind aber die Veränderungen auf der Trainerbank, der TSV Ottobeuren wechselte in diesem Jahr bereits das zweite Mal seine Mannschaftsverantwortlichen und aktuell steht das Gespann Markus Schneider und Achim Wittlinger in der Verantwortung für Punkte. Bei den Simbacher Handball-Herren steht nach dem geregelten Ausscheiden von Gerald Gabl in der vergangenen Saison ebenfalls ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, Josef Schimpf. Er ist ein enorm erfahrener Mann für das Simbacher Handball-Flaggschiff, aber es ist auch nicht das erste Mal für Schimpf die „Erste“ in Simbach zu trainieren. Bereits in den 90ern war er als Rettungsanker Mannschaftsverantwortlicher in einer sportlich wie personell turbulenten Meisterschaft. Wie viele Jahre und wie viele Jugendteams er in der Zwischenzeit in Simbach trainiert und zu wie vielen Erfolgen geführt hat, kann nicht mehr detailgetreu rekonstruiert werden, hierfür waren es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu viele. Stolz über so einen Mann in den eigenen Reihen darf die Handballabteilung in Simbach in jedem Fall sein, da nicht nur der neue Headcoach Josef Schimpf Handball im Blut hat, sondern ebenso jedes Mitglied seiner Familie.

Bei unseren Gästen aus Ottbeuren wurde in der letzten Saison „unterjährig“ ein Führungswechsel auf der Trainerbank vollzogen. Für Gunther Kotschmar kam das Trainergespann Bettina Freymann, Achim Kuda und Patrick Kofler um den drohenden Abstieg aus der Landesliga abzuwenden. Aber es blieb dennoch bis Ende Mai diesen Jahres spannend, da sich die Mannschaft um das Trainerteam schlussendlich in der Abstiegsrelegation wiederfand. Hier nahm die Mannschaft den 2. Platz von 3 Teams ein. Am Ende verblieben sogar alle 3 Teams in der Landesliga aufgrund einer von Erlangen-Bruck in der Bayernliga angefochtenen Abstiegsregelung.

Hinsichtlich der Ligenzusammensetzung wurde vom Bayrischen Handballverband wieder der ursprüngliche Zustand von 2 Staffeln, anstatt 3 wie in der vergangenen Saison, eingestellt; jedoch beide Staffeln mit weniger Teams als noch 19/20 und 20/21. Der TSV Simbach ist traditionell in der Süd-Staffel der Bayrischen Landesliga eingeordnet. Ebenso wie neben dem Auftaktgegner TSV Ottobeuren sind weitere alte Bekannte wie der TSV Niederaunau oder die Spielgemeinschaft aus Dietmannsried/Altusried wieder dabei. Besonderes Schmankerl ist in der bevorstehenden Meisterschaft das Kräftemessen zwischen dem Team aus Simbach und dem SV Wacker Burghausen, obwohl sich zwar ihre heimischen Landkreise unterscheiden, werden die Spiele wie im vergangenen Jahr gegen Altötting, einen deutlichen Derby-Charakter aufweisen. Leider hat Altötting nach nur einem Jahr Landesliga wieder die Reise in Richtung Bezirksoberliga angetreten, daher ist der Aufstieg von Trainer Rainer Biedersberger mit seinem Team erneut eine hervorragende Gelegenheit für die Region, eine mit Event-Geschmack verfeinerte Handballbühne für umliegende Teams zu präsentieren.

Im neuen Rennen um Tore, Punkte und Erfolg sollte mit dem ersten Gegner aus Ottbeuren eine lösbare Aufgabe für die Herren 1 des TSV Simbach Handball bearbeitet werden. Obwohl sich starke Spieler in den Reihen der Unterallgäuer befinden, wie z.B. Marcel Heil, der sich letztes Jahr unter den Top 10 der Torschützenliste sowie der 7m-Tore in der Süd-West Staffel einreihte. Und auch das potenziell stabile Abwehrbollwerk der „wiederneuen“ Rivalen darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Dennoch ist bei „voller Kapelle“ der Hausherren die Favoritenrolle tendenziell auf Simbacher Seite zu sehen.  Zudem sind keine Neuzugänge bekannt die das Gesicht des Ottobeurer Kaders wesentlich verändern. Jedoch musste die Mannschaft einen schweren Abgang verkraften, denn das Eigengewächs und Urgestein Michael Höbel beendete nach 15 Jahren seine aktive Laufbahn bei den Herren 1.

An Spannung wird es dem Auftaktmatch in heimischer Halle dennoch nicht fehlen. Grund genug dafür sind die Regeänderungen die den Spielablauf deutlich beeinflussen. So werden die Anzahl der erlaubten Pässe zwischen den Spielern, nach dem Vorwarnzeichen von „Zeitspiel“, von 6 auf 4 reduziert. Das heißt, bereits der 5. Pass wird von den Unparteiischen abgepfiffen und das abwehrende Team bekommt den Freiwurf. Zweite wichtige Regeländerung betrifft den Anwurf nach Torerfolg der gegnerischen Mannschaft. Bislang war ein Fuß des anwurfausführenden Spielers auf der Mittellinie zu platzieren. Seit 1. Juli darf der Anwurf aus dem Anwurfkreis erfolgen. Im Amateurbereich muss dazu der Anwurfkreis noch nicht genau die festgelegten vier Meter haben. Per se ist der Anwurfkreis bis dato nur in der Bundesliga umzusetzen. Durch dies Regelung gewinnt der vor vielen Jahren eingeführte „schnelle Anwurf“ noch einmal an Geschwindigkeit und es werden aus der neuen Anwurf-Bewegung heraus neue Spielsituationen ermöglicht. Regeländerung Nummer 3 ist die Hinausstellung bei Kopftreffer. Wird der Torhüter aus einer freien Spiel- oder Wurfsituation am Kopf getroffen, so ist eine 2-Minuten Zeitstrafe des Werfers möglich. Diese Regelung soll eine weitere Möglichkeit sein, um unsportliches Verhalten zu unterbinden. Neben diesen gibt es weitere Regeländerung, diese sind jedoch bisweilen für den Amateurbereich nicht umzusetzen.

Die Mannschaft von Headcoach Josef Schimpf sowie Kapitän Fabian Schwibach hat eine lange Vorbereitung mit nur wenig Unterbrechungen sowie einer stattlichen Anzahl an Trainingsspielen hinter sich gebracht. Die üblichen beruflichen oder urlaubsbedingten Personalvolatilitäten wurden durch konstantes Trainings- und Spielangebot bravourös kompensiert, dennoch wird erst das Auftaktspiel tatsächlich eine Richtung zeigen wo die Mannschaft spielerisch einzuordnen ist. In Punkto Personalqualität darf das Team aus Simbach, vergleichbar mit der vergangenen Meisterschaftsrunde, auch in dieser Saison von keinem neuen oder altbekannten Ligarivalen unterschätzt werden. Und das Saisonziel ist ganz klar wieder oben mitspielen und jede Chance, um den Aufstieg in die Bayernliga wahrzunehmen! 

Eine wichtige Neuerung rund um den Spielbetrieb in Simbach ist künftig die Möglichkeit die Hallenzeitung „Handball aktuell“ auch elektronisch abrufen zu können. Dazu wir auf den Social Media Kanälen des TSV Simbach Handball, der Hompage oder den ausgehängten Plakaten zur Ankündigung der Spieltage ein Link bzw. QR-Code zur Verfügung stehen. Zudem erscheint das „Handball aktuell“ in neuem Design bei gleichzeitig gewohnter Qualität. Eckpunkte, die den Rahmen der heimischen „Matchdays“, so wie diese künftig heißen, bleiben weitgehend unverändert. Die Matchdays von Damen 1 und Herren 1 werden, bis auf 3 Ausnahmen, wieder an Samstagen um 16 und 18 Uhr stattfinden. Auch werden die von Familie Zeiler gesponsorten 100 € Gutscheine für die Event-Location Lokschuppen traditionell nach dem Spiel der Herren 1 verlost, ebenso wie einer Vielzahl weiterer Gewinne der Matchday-Sponsorenpartner. 

Spielbeginn ist am Samstag den 17. September um 18 Uhr in der Richard-Findl-Halle. Bereits um 16 Uhr bestreiten die Damen 1 ihr Auftaktspiel in dieser Saison gegen den TV Gundelfingen. Einlass ist ab 15 Uhr.